Kranken-u. Altenpflegerin Domestos und Lenor

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Beitragvon Monja » Samstag 9. August 2008, 10:23

Wenn wir mal alt sind oder auf komplette Hilfe angewiesen kommt
da ja auch noch ein Neuer Horror auf uns zu !!! Gestern im Wasch-
u. Trockenraum, ich hängte grad die Wäsche für 2 Parkinsonkranke
auf, - eine extreme Giftwolke. Die Frau wusch ihre "weißen" Kittel
und Anzüge, die sie zur Arbeit benötigt, in Domestos und spülte mit
Lenor nach, dann kam sie aufhängen in den Trockenraum.... Mit Lenor
würden sie nicht so schnell kraus werden und was für ein herrliches
Weiß... schwärmte sie. Ich bekam trotz Atemschutzmaske kaum Luft und
fragte sie (des denkens schon kaum noch mächtig vor Gift):
Wieso bekommen Leute, die sowas benutzen eigentlich keinen Krebs, und
Leute wie ich, die das einatmen müssen, bekommen so schlimme Symptome?
Sie war ziemlich verdutzt, so hat sie es wohl noch nie betrachtet.
Ob sie draus gelernt hat? Ich glaube nicht. Strahlendes Weiß ist für
die Masse immer noch wichtiger, als die Atemluft Schwerkranker. Was
für eine Welt...
Monja
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Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 9. August 2008, 12:17

Hallo Monja!

Ich höre jede Woche, sogar jeden zweiten oder dritten Tag von immer mehr Fällen von Krebs.

Ich suchte gestern nach Infos über Desinfektionsmittel. Dabei erfährt man viel Erstaunliches, z. B. über quartäre Ammonium-Verbindungen, die als Wirkstoff in bestimmten Desinfektionsmitteln enthalten sind. Diese Stoffe sind gesundheitsschädlich ( reichern sich in den Zellmembranen lebender Organismen an und stören ihre Funktion ) und in der Natur schwer abbaubar und, jetzt kommt der Hammer, sie sind auch in Weichspülern enthalten. Außerdem finden sie Verwendung in der Lebensmittelverarbeitung, der Landwirtschaft sowie im Holzschutz.

Übrigens Methacholin, eine Chemikalie, mit der dieser bekannte Provokationstest der Atemwege massenweise in Arztpraxen durchgeführt wird, was natürlich bei bestimmten " Personen " für klingelnde Kassen sorgt, gehört auch zu dieser chemischen Stoffgruppe. Der chemische Name von Methacholin lautet 2-Acetoxypropyltrimethylammoniumchlorid.

http://de.wikipedia.org/wiki/Quartäre_Ammoniumverbindungen

http://de.wikipedia.org/wiki/Methacholintest
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Beitragvon Marcel S. » Samstag 9. August 2008, 12:54

Hallo Maria Magdalena,

interessante Links die Du hier angibst.

Einen Auszug aus Deinem Wiki-Links möchte ich kurz einstellen, um die Gefährlichkeit der hier im Forum bereits intensiven geführten Diskussionen bezüglich Provokationstests, für das Methacholin ja gerne zum Einsatz kommt, zu verdeutlichen:

Vorsichtsmaßnahmen [

Für Provokationstests mit Methacholinchlorid gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen, die grundsätzlich in Lungenfunktionslabors notwendig sind. Das Personal muss mit der Therapie von Atemwegsobstruktionen einschließlich des Asthmaanfalls vertraut sein. Bei Bedarf müssen Sauerstoff und inhalative β2-Sympathomimetika verabreicht werden können. Ein Arzt mit Erfahrung in der Notfallmedizin muss jederzeit erreichbar sein. Bei einem Patienten darf innerhalb von 24 Stunden der Methacholintest jeweils nur einmal durchgeführt werden.

Nebenwirkungen

Nach der inhalativen Applikation von Methacholinchlorid können folgende unerwünschte Wirkungen auftreten:

* Selten: Irritationen im Rachenbereich, Pruritus (Juckreiz), Dyspnoe (Erschwerung der Atemtätigkeit), Husten, Giemen (pulmonale Nebengeräusche), Müdigkeit, Benommenheit, Schwindel, Kopfschmerzen, Nausea, Flushing, Engegefühl in der Brust, Hypersalivation (vermehrter Speichelfluss), Abfall des diastolischen Blutdrucks, Tachykardie (erhöhter Puls) und bitterer Geschmack.
* In Einzelfällen: Pneumothorax (Ansammlung von Luft im Pleuraraum), Diarrhoe (Durchfall), Magen-Darmbeschwerden und vermehrter Harndrang
Marcel S.
 

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Beitragvon Betty Zett » Samstag 9. August 2008, 20:53

Alten- und Krankenpflegerinnen kenne ich einige, die aus ihrem Beruf aussteigen mussten wegen Krankheit.
MS - Multiple Sklerose kommt in der Sparte häufig vor.
Woher es kommt? Monja zeigt einen Aspekt, dann kommt da noch das ganze Desinfizieren dazu.
Die Krankenhäuser mit KLimaanlagen und Schimmel, usw., usw.

Domestos und Lenor in Kombination, dass ist allerdings schon ein wenig pervers.
Davon muss doch der härteste Mensch eingehen.
Betty Zett
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Beitragvon Monja » Samstag 9. August 2008, 22:27

tja und die Frau Domestos/Lenor ist um die 60 und fit wie n
Turnschuh, dunkelbraun gebrannt von der Ostsee und fröhlich,
macht dieses Gift- Wasch- Ritual jede Woche mit 2 vollen
Maschinen im geschlossenen Kellerraum. Es ist mir ein Rätsel.

Übrigens, so einen Provokations- Test, er nannte es "künstlichen
Asthma- Anfall auslösen" machte am Anfang meiner MCS ein
Allergologe in Kiel, wenn ich mir da man nicht noch so einen
richtigen MCS- Beschleuniger geholt habe. Er wollte nur wissen,
ob meine angebliche Atemnot sich genau so anfühlt. Die bekam ich
von Milch und dergleichen, als ich das Wort MCS noch nie gehört
hatte. Der Asthmaanfall fand ich war zwar sehr ähnlich, nur punkt-
genauer, meine Atemnot war/ist etwas großflächiger.

Danke für eure tollen Links, muss ich mich morgen mal in Ruhe durch
arbeiten. Wir decken immer mehr Zusammenhänge auf, gell? Aber wer
von den Gesunden oder anders Erkrankten bringt dies schon in
Zusammenhang, geschweige ist bereit, es zu glauben? Kein normaler
Arzt wird sie darauf hinweisen. Meine ehemalige Chefin litt unter
Migräne und nahm Unmengen Schmerzpillen. Als ich ihr mal sagte, wie
schädlich das ist, antwortete sie mir wütend: wenn die Tabletten
nicht gesund wären, würde mein Arzt sie mir nicht geben.

Shocking, gell, über so viel Naivität. Aber ich fürchte, so denkt
die Masse der Leute, und darum kommt unser Wissen so schwer an sie ran.
Liebe Grüße von Monja
Monja
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Beitragvon Marcel S. » Sonntag 24. August 2008, 14:35

Stimmt Monja, die Erfahrung habe ich ebenfalls hinter mir. Ich bin auch schon öfter ziemlich ruppig angefahren worden, wenn ich etwas negatives aber aufklärendes über verschiedene Medikamente, Behandlungsmethoden oder gar Duftstoffe meinen Bekannten erklären wollte. Viele meinen immer, man wollte ihnen was Böses.

Oft ist aber die Wahrheit eine unbequeme Wahrheit.

Grüsse von Marcel
Marcel S.
 


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