Hallo Amazone,
das von dir vorgestellte Buch "Die ärztliche Begutachtung" von Fritze und Mehrhoff ist tatsächlich ein toller und wertvoller Fund.
Das schreibt der Verlag (Springer) darüber:
Die Ärztliche Begutachtung
Rechtsfragen, Funktionsprüfungen, Beurteilungen
Fast jedes Gutachten wird heute in Zusammenarbeit mehrerer Zusatzgutachter aus
den medizinischen Fachgebieten von einem Hauptgutachter zusammengefasst.
Dieser muss bei aller notwendigen Spezialisierung möglichst alle Bereiche der
Medizin überblicken und die Befunde und Beurteilungen aus den Spezialgebieten
oder anderen Fächern sinnvoll zusammenfassen können. Deshalb bleibt dieses Buch
auch in der 7. Auflage ein Standardwerk und unverzichtbares Nachschlagewerk. Es
bietet für Ärzte als Gutachter, Sachverständige und Berater der sozialrechtlichen
Institutionen, Gerichte und Versicherungen gutachtliches Wissen und umfassende
Übersicht über die rechtlichen Voraussetzungen und das medizinische Fachwissen
aller Fachrichtungen.
2008. 7., vollst. überarb. Aufl. 1000 S. Geb.
► € (D) 179.95 | € (A) 185.00 | * sFr 293.00
Zielgruppen: Ärzte aller Fachrichtungen, die Gutachten ausstellen; im Sozialrecht tätige Juristen,
Medizinischer Dienst der Krankenkassen
Obiges stammt aus:
http://www.springer.com/cda/content/document/cda_downloaddocument/978-3-7985-1563-5_Fritze.pdf?SGWID=0-0-45-502603-0
Und der Verband der privaten Krankenversicherung e.V. schreibt:
Standardwerk „Die ärztliche Begutachtung“ neu aufgelegt
Mit der Jahreswende ist das Buch „Die ärztliche Begutachtung - Rechtsfragen, Funktionsprüfungen, Beurteilungen, Beispiele“ in der 7. Auflage erschienen. Darin werden wiederum alle gutachtlich relevanten Rechtsbereiche dargestellt.
Seit 26 Jahren bewährt und dabei immer noch ein Unikat ...
Die notwendige, allgemeinverständliche Gesamtwürdigung medizinischer Befunde durch beide Seiten – Gutachter und Auftraggeber – setzt die Fähigkeit zu einem Grundverständnis der Einzelbefunde und der aktuellen medizinischen Evidenz aus verschiedensten Fachgebieten voraus. Dazu will das Buch beitragen – und dieses Versprechen wird eingelöst. Adressaten sind also nicht nur ärztliche Gutachter, sondern auch Sachverständige und Berater der sozialrechtlichen Institutionen, Gerichte und Versicherungen.
„Die ärztliche Begutachtung“ ... wird in der aktuellen Ausgabe vom leitenden Arzt des Verbandes der privaten Krankenversicherung e.V., Prof. Dr. med. Jürgen Fritze, sowie von Dr. jur. Friedrich Mehrhoff, dem Leiter der Abteilung Rehabilitationsstrategien und –grundsätze der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) herausgegeben. Zu den Autoren gehört Dr. Ulrike Diedrich, die ärztliche Leiterin der MEDICPROOF Gesellschaft für medizinische Gutachten mbH, Tochterunternehmen des PKV-Verbandes.
Obiges stammt aus:
http://www.pkv.de/publikationen/pkv_publik/archiv/pkv_publik_nr_2_2008/aus_der_pkv_standardwerk_die_aerztliche_begutachtung/
Und das Ärzteblatt, die Verbandslektüre der Ärzte, schrieb 1997 zur 5. Auflage:
... der Patient von heute erwartet, nicht nur diagnostisch und therapeutisch dem aktuellen Standard entsprechend behandelt zu werden, sondern auch entsprechend den gesetzlichen Vorgaben unseres Rechts- und Sozialstaates ...
Obiges stammt aus:
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=6548
Der MCS-Patient von heute darf das aber nicht erwarten. Er muss sich, gemeinsam mit seinen Ärzten und Gutachtern etc., auf einige irre Behauptungen gefasst machen:
Aus dem Buch, betreffend MCS:
Einzelne Betroffene ziehen sich aus dem früheren Umfeld zurück und entwickeln oft skurril anmutende Vermeidungsverhalten (wozu auch Wohnungsrenovierungen u.ä. gehören), durch welche die Exposition von vermeintlichen Noxen vermieden werden soll. Eine Leistungsminderung ist bei der Störung selten zu begründen, wobei allerdings ein phobisches Vermeidungsverhalten manche Betroffenen von der Fortsetzung einer Tätigkeit abhält, in welcher sie Exposition befürchten. (S. 694)
Andere Stellen zu MCS sind auch nicht richtiger.
Ich bin nicht gewillt, so etwas widerspruchslos in einem Standardwerk-Fachbuch des Jahres 2008 hinzunehmen.
Was könnte man tun? Hilft jemand mit?
Was meinen unabhängige Umweltmediziner dazu?
Annamaria