MCS- Atemmaske mit Kohlefilter

MCS- Atemmaske mit Kohlefilter

Beitragvon Flocke » Donnerstag 25. September 2008, 10:42

Hat jemand Erfahrung mit der Atemmaske?
Für meinen Sohn 14 Jahre ist es im Moment nicht machbar am Chemie- sowie am Biologieunterricht durch die dortigen Ausdünstungen teilzunehmen. Habe die Atemmaske bestellt. Bringt das was?
Mitten oder gleich am Anfang der Stunden bekommt er unerträgliche Kopfschmerzen, manchmal tränen auch die Augen und er sieht bunte Sterne. Anschließend schläft er dann mindestens 4-5 Stunden und ist dann für Tage stärker geschwächt als sonst.
Flocke
 

MCS- Atemmaske mit Kohlefilter

Beitragvon sunday » Donnerstag 25. September 2008, 11:10

hallo,

ich habe alle masken ausprobiert und kann mich mit keiner da aufhalten, wo chemie in der luft ist. sie filtern alle nur einen teil und außerdem bekommt man damit so schlecht luft (weil man die ja durch die dicke filterschicht einziehen muß und außerdem dadurch auch noch tiefer einatmet und die nicht-weggefilterten gift noch schneller im körper hat), daß es schwierig ist, sie länger als ein paar minuten zu nutzen. und die luftreiniger zum umhängen hatten bei mir null wirkung. ich dachte, ich könnte damit wieder rel. problemlos bus fahren, aber der parfümgeruch war (fast) genauso schlimm und machte die gleichen beschwerden wie ohne.

ist dein sohn schon bei einem umweltmediziner in behandlung? der könnte ihm ein attest geben, daß er an stunden, wo mit chemikalien gearbeitet wird, nicht teilnehmen kann. den symptomen nach hat dein sohn ja schon mcs und mit jedem mal, wo er den chemikalien ausgesetzt ist, besteht die gefahr, daß es schlimmer wird.

oder gibt es in der umgebung vielleicht eine schule mit einer anderen fächerkombination ohne chemie und statt dessen sprachen o.ä., zu der er wechseln könnte? das wäre dann die bessere lösung.

wenn die beschwerden zunehmen, besteht die gefahr, daß er in der schule generell probleme bekommt, weil heutzutage ja auch kinder in dem alter schon parfümiert sind bzw. die kleidung von ihren müttern mit weichspüler etc. behandelt wir.
und einen ganzen schultag mit maske dürfte wohl keiner aushalten können.

liebe grüße
sunday
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MCS- Atemmaske mit Kohlefilter

Beitragvon Clarissa » Donnerstag 25. September 2008, 11:45

Unbedingt vom Arzt bestätigen lassen, Teste machen lassen.

Schutz gäbe es nur mit einer schweren Atemschutzausrüstung, alles andere ist ungewiss.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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MCS- Atemmaske mit Kohlefilter

Beitragvon Marina » Donnerstag 25. September 2008, 14:32

Hallo Flocke,

bei PureNature gibt es viele Masken, aber ich denke auch, dass eine totale Kontaktvermeidung eher angebracht ist. Und wenn auch noch die Augen tränen, dann bräuchte er ja auch noch eine Schutzbrille ect.
Mir fällt leider auch nur die Unterrichtsbefreiung durch einen Arzt ein. Und Schulfreunde könnten evtl. per Video den Unterricht aufzeichnen, so dass Dein Sohn noch etwas von dem Unterricht im Nachhinein mitbekommt, falls das Fach dann nicht gänzlich aus dem Lehrplan Deines Sohnes fallen darf und er auch noch benotet wird, trotz Attest.
Welche Ausdünstungen vermutet Ihr denn? Die Stoffe, die im Unterricht verwendet werden (Chemieversuche/Anschauungsunterricht ect.) oder Ausdünstungen von den Räumen an sich (Fußboden, Wandfarbe, Möbel, Schimmel,...). Wenn es die Räume sind, dann könntest Du versuchen zu erwirken, dass Unterrichtsräume getauscht werden, wegen Vermutung einer Schadstoffbelastung.
Oder ist es evtl. ein Parfüm des Lehrpersonals, was im Verdacht steht, Reaktionen auszulösen?

Viel Erfolg
Marina
- Editiert von Marina am 25.09.2008, 14:34 -
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Beitragvon Flocke » Sonntag 30. November 2008, 14:04

Herzlichen Dank für Eure schnellen Antworten.
Auf eure Antworten hin, bin ich mit meinem Sohn zu einem Umweltmediziner gegangen, dieser jedoch hat ihn viele Jahre zuvor behandelt und nie die Ursache erkannt. Na,ja das kennt ihr ja.
Er hat meinem Sohn attestiert, dass er den Raum nicht mehr betreten soll. Die Schule jedoch fühlt sich technisch nicht in der Lage eine Videokonferenz zu schalten und die Lehrerin möchte nicht auf ihre Versuche verzichten und somit nicht im normalen Klassenraum unterrichten. Unsere Sorge ist nun, dass er zum Abitur zugelassen wird auch ohne am Unterricht von Biologie und Chemie teilgenommen zu haben. Im Moment besucht er die 9. Klasse, bis auf in Französisch steht er mit den Zensuren von sehr gut bis befriedigend. Aufgrund seiner chemischen Unverträglichkeit hat er an dem gesamten Unterricht der 8. Klasse so gut wie gar nicht teilgenommen.
Wie kann man herausfinden auf welche Stoffe er genau reagiert?
Herausgefunden haben wir schon Tuluol und alpha-pinen. Diese Stoffe waren in seinem Zimmer leicht erhöht. Während der Sanierung dieser zwei Räume ging es ihm schlechter, jetzt bewegt sich der chron. Kopfschmerz im unteren Bereich, bei einer Skala von 1 - 10 jetzt bei 2. Jedoch müsse wir noch die anderen Räume in der Wohnung sanieren. Im Neuwagen zeigen sich die Symptome innerhalb der ersten 5 Minuten. Von Zigarettenrauch bekommt er sofort Magenschmerzen. Kerzen traue ich mich auch nicht merh anzumachen.

Nochmals herzlichsten Dank.

Flocke
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Beitragvon sunday » Sonntag 30. November 2008, 16:22

es gibt versch. tests (z.b. ltt usw.), die manchen schon geholfen haben. da bei jedem test aber nur eine von vielen möglichlichen reaktionen im körper gemessen wird, habe ich bei mir selbst (und bei vielen anderen, die ich kenne) die erfahrung gemacht, daß man sich auf die ergebnisse keineswegs immer verlassen kann.

kann dein sohn denn nicht auf eine andere schule wechseln, wo es statt bio und chemie andere fächer gibt? zumal er diese dinge ja sowieso nicht braucht, weil mcs unheilbar ist und man nur einigermaßen beschwerdefrei leben kann, wenn man chemie nmeidet und daher berufe, für die man chemie o.ä. studieren müßte sowieso nicht gehen (es gehen so viele berufe nicht, daß man sich am besten auch schon rechtzeitig informiert, was mit mcs noch gut machbar ist).

etwas sehr positives habe ich vor allem in der letzten zeit bei mir bemerkt und auch schon von anderen gehört und gelesen.
wenn man längere zeit alle unverträglichen dinge (chemikalien, parfümausdünstungen anderer, unverträgliche nahrungsmittel usw.) komplett meidet, bekommt man bei unvermeidbaren belastungen (die ich z.b. dadurch habe, daß ich noch einige stunden pro woche arbeite, weil ich sonst überhaupt kein einkommen hätte und auf keinen fall harz4 beziehen will) nicht mehr so schlimme beschwerden wie vorher und sie gehen auch schneller wieder weg.

liebe grüße
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Beitragvon Sonne123 » Mittwoch 6. Februar 2013, 17:20

Hallo,

die Symptome hören sich nach eine Histaminintoleranz an. Tuloul, Xylol etc, die ganzen biogenen Amine sind dann unverträglich.
Wenn du eine Liste der genauen Stoffe brauchst, gib mir Bescheid.
Das man danach lange schläft und sich erholen muss ist typisch.

Mögliche Ursachen:
Histaminintoleranz kann durch einen durchlässigen Darm kommen und dieser zB durch Antibiotika.

Histamin wird im Körper von folgenden Enzymen abgebaut: zu 80% durch die Metyhltransferase und zu 20% durch die Diaminoxidase.
Da könntet ihr untersuchen lasse ob beide funtionieren, das könnte auch eine Ursache sein.

Evtl. würde eine Ernährungsumstelleung auf histaminarme Kost helfen.

VG, Sonne
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Beitragvon Girl named Sue » Mittwoch 6. Februar 2013, 18:55

Ist das nicht total off topic in diesem Thread?
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