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Beitragvon Christina » Montag 29. Dezember 2008, 13:49

Hallo an alle, die ständig so fleißig schreiben.
Ich ziehe meinen Hut vor eurer Arbeit.
Vor einigen Wochen bin ich auf diese Seite gestoßen, da mich die Duftstoffe inzwischen beim Einatmen leiden lassen. Seit ca. 15 Jahren benutze ich schon parfümfreie Kosmetika, da ich sonst Ausschlag bekam. Nun reagieren aber alle Schleimhäute auf Duftstoffe (oder etwas, was damit zusammen hängt), ich habe nachhaltig Halsschmerzen, vielleicht kommen auch meine Kopfschmerzen daher und ich will es einfach nicht mehr. Das Problem kennt ihr ja: es ist alles „dufte“. Nach und nach werde ich alle Reinigungs-, Waschmittel austauschen. Mein Freund paßt sich total an, meine Arbeitskollegen nehmen auch weitgehendst Rücksicht. Aber man kann sich nicht allem entziehen, zumal ich gerne unter Menschen bin.
Alle Epi-Test´s (aktuell sowie vor 15 Jahren) waren allerdings negativ. Bin ich einfach nur überempfindlich? Ich rieche die Handcreme an den Händen meiner Tischnachbarin, dachte bis jetzt, dieses können nur Hunde. Manchmal habe ich irgend etwas Fieses eingeatmet und bekomme Probleme, ohne vorher etwas wahrgenommen zu haben. Z. Zt. nehme ich ein allgemeines Allergiemittel und bin tatsächlich etwas unempfindlicher; ich bekomme nicht gleich Beschwerden. Ein gewisses Maß kann ich scheinbar ertragen. Nun bin ich verunsichert; muß ich damit rechnen, krank zu werden? Hilft die Tablette oder kommt so etwas schubweise?
Fing es bei jemanden so an wie bei mir? Es gibt wahrscheinlich kein einheitliches Beschwerdebild?
Viele Grüße
Christina

Hoffentlich klappt das hier alles; bin ich technisch doch so unbegabt!
Christina
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Beitragvon Monja » Montag 29. Dezember 2008, 18:58

Hi liebe Christina
jaaa, hat technisch einwandfrei geklappt, prima. Weiter so.
Herzlich Willkommen bei uns !!! Zu Deinem Thread:

Mein Epikutantest (von dem du schreibst) zeigte auch absolut
gar nichts an, darum wurde er sogar nochmal wiederholt auf den
Innenarmen (vorher auf dem Rücken) und dann bin ich zusammen
gebrochen. Diese Tests sind bei MCS sinnlos und hochgefährlich,
weil einem ca 40 Gifte und Schwermetalle durch die Haut zugeführt
werden. Es hat also NICHTS zu bedeuten, wenn er nicht angezeigt hat,
denn ich habe zu der Zeit des Testes bereits dutzende Stoffe (oder
hunderte?) nicht mehr vertragen. Selbst meine 21 Schwermetalle im
Mund (3 Arten) zeigten nicht an.

Das mit der Kosmetik kenne ich auch, nur wusste ich damals überhaupt
nicht, warum ich von jeder Creme Pickeln bekomme. Ich war jung und
ließ dann alles Crames weg. Heute mit MCS vertrage ich Bio- Cremes
ohne Düfte oder nehme Bio- Salatöl, z. B. Olivenöl.

Welche Tabletten nimmst du denn? Das ist ja spannend, wenn sie
die Allergien unterdrücken. Ich bekam anfänglich vor 12 Jahren
mal Zyrtec. Seitdem nehme ich aber nichts mehr. Bei MCS sind die
\"Unverträglichkeiten\" oftmals viel mehr und viel stärker ausge-
prägt, als die eigentlichen \"Allergien\", und die kann man nicht
messen lassen. Das mit den Düften ist meistens keine Allergie,
man sagt ja auch MCS ist keine Allergie. Dass du dachtest, sowas
können nur Hunde riechen, jaaa, ganz genau das waren damals auch
meine Gedanken, kann ich gut nachvollziehen. Es ist schwierig zu
beurteilen auf welchem \"Stand\" der Situation momentan bist.
Du musst
aber unbedingt vorsichtig sein, wo auch immer dir Düfte oder andere
Chemikalien begegnen. MCS wechselt meiner Erfahrung nach ständig, mal
ist alles unerträglich, dann mal wieder kann man damit leben, ebenso
was die Gerüche betrifft. Inzwischen allerdings ist es wie bei den
meisten auch bei mir, dass JEDER noch so kleine Duft der totale Horror
ist. Hals- u. Kopfschmerzen wie du schreibst, ja sind typische Symptome.

Dass du \"noch\" gern unter Menschen gehst zeigt, dass du noch nicht an-
nähernd so schwer betroffen bist wie wir, die wir uns meistens nur noch
sicher fühlen in den eigenen 4 Wänden, wenn dort überhaupt. Jeder Ein-
kauf wird zum Spießrutenlauf. An Ausgehen ist gar nicht mehr zu denken,
kein Kino, kein Cafe, keine Disko, keine Partys, kaum Besucher. Das ist
ja das Dilemma bei MCS, dass für viele eine Vereinsamung dazukommt, um
den Düften auszuweichen. Ohne diese Geruchsbelästigungen ist MCS einiger-
maßen zu ertragen, aber auch nur manchmal. Hat man wieder etwas falsches
gegessen, ist es genau so schlimm.

Ich muss noch was dazuschreiben:
Du fragst, ob es schubweise kommt, das ist bei jedem verschieden, je nachdem,
wie sein Immunzustand ist und von welchen Giftstoffen er krank wurde. Kannst
du es ungefähr eingrenzen, WAS bei dir eine Rolle gespielt haben könnte? Wie
immer die erste Frage: Hattest du eine Zahnsanierung ? Oder eine OP ? Erst
dann, wenn man ungefähr weiß, welchen Chemikalien du ausgesetzt warst, kann
man wohl näheres sagen. Wie waren die Anfänge? Was \"riecht\" noch so viel
stärker als zuvor? Schreib mal. Ich hoffe, dass dir hier auch noch weitere
Leute antworten. Du kannst auch detaillierte Fragen stellen, was erstmal für
dich das wichtigste ist. Auf jeden Fall musst du, damits nicht schlimmer wird,
diese Dinge beachten: möglichst nur noch Bio ernähren und gute Präparate
(keine billigen, chemischen) von Vitamin B-12, B-Komplex, Zink, Magnesium,
Calcium und viel Obst, Gemüse. Ggf. wie bei mir alle Milchprodukte weglassen
und unbedingt mal die Schilddrüse untersuchen lassen. Hast du einen vertrauens-
würdigen Arzt? Macht der auch Umweltmedizin oder Naturheilkunde?
Herzlichst Monja




- Editiert von Monja am 29.12.2008, 18:08 -
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Beitragvon Christina » Mittwoch 31. Dezember 2008, 00:07

Hallo Monja,
vielen Dank für deine so schnelle Antwort und die Willkommensgrüße. Das ist mir hier aufgefallen, daß ihr sofort da seid. Das hat mich ermutigt, euch zu fragen.

Während ich die letzten Wochen auf diesen Seiten gelesen habe, ist mir klar, daß es mir im Gegensatz zu euch wirklich gut geht. Man weiß doch gar nicht wirklich, das es so eine Krankheit gibt. Man hat mal einen Bericht im TV gesehen und denkt: DER ist krank. Ohne etwas Böses zu wollen, denkt man nicht wirklich darüber nach, woher das letztendlich herkommt. Das ist wirklich schlimm...
Ja, ich mach´ noch alles mit, obwohl es mir vorher schon meistens graut. Und diese Ungewißheit, daß ich evtl. auch MCS ausbrüte, macht mir schon Angst, da ich hier lesen kann, wie schwer ihr das habt. Ich denke oft an euch, wenn ich irgendwo bin, wo ihr nie sein könnt. Das tut mir sehr leid.
Meine Hautärztin hat die Zusatzausbildung zur Allergologin. Sie gibt selbst zu, daß sie solche Fälle kaum kennt. Ihre Partnerin (die sich allerdings selbst parfümiert!! Unding, gehört einfach nicht in eine Arztpraxis) in der Gem.Praxis hat mehrere Patienten, mit denselben Symptomen schon gehabt und diese wohl auch mit gängigen Präparaten therapiert. Sie besprechen sich immer, wenn ich dort bin. Auf die Frage, ob ich mich an einen Umweltmediziner wenden sollte, antwortete mir die Ärztin, der würde mich auf Stoffe in Möbel, Teppiche etc. untersuchen. Die andere Ärztin sprach von Bredstedt. Aber so schlecht fühle ich mich ja nicht, daß ich ins Krankenhaus möchte. Ich habe allerdings einen Arzt, der eine Naturheilpraxis führt und Umweltmediziner ist, direkt vor meiner Haustür gefunden. Das ist dann die nächste Anlaufstelle, wenn es wieder schlimmer wird. Die verordneten Arzneimittel sind Aerius und im Moment nehme ich Rupafin. Von letzterem bekomme ich – glaube ich – Kopfschmerzen. Es ist aber auch schwer für die Ärzte, wenn man als Patient nur ungefähre Angaben machen kann. Ich weiß nicht wirklich woher die Kopfschmerzen kommen. O. k. Nackenschmerzen habe ich auch sehr oft, aber ich habe dort bereits einen Bandscheibenvorfall. Wie soll der Arzt da zu einer richtigen Diagnose kommen? Ich bin mir auch nicht sicher, wann es genau begann und hoffe, daß es besser wird, wenn im Frühjahr die Fenster wieder mehr offen sind. Denn seit diesem Herbst ist es erst schlimmer. Ich muß wohl durch die Mühle und werde euch fleißig zuhören.
Danke an Alle für die Recherchen.
Liebe Grüße
Christina
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Beitragvon Monja » Mittwoch 31. Dezember 2008, 12:19

...muss später antworten, habe Höllen-Kopfschmerz-Tag.
LG Mo
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Beitragvon Christina » Mittwoch 31. Dezember 2008, 13:46

Monja, dir wünsche ich gute Besserung.
Allen wünsche ich einen guten Rutsch und dichte Fenster.
Viel Spaß bei eurer Silvesterparty.
Ich mochte die Knallerei noch nie, weil mir die Tiere immer so leid taten.
Und nun erst recht nicht mehr, weil ich durch euch eine Menge gelernt habe.
Liebe Grüße
Christina
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Beitragvon Karlheinz » Donnerstag 1. Januar 2009, 12:17

Hallo Christina,

ich möchte noch mal auf die Bedeutung einer möglichst radikalen Sanierung der Wohn- und sonstigen Lebensumgebung hinweisen. Sonst riskiert man dass es sich weiter verschlechtert.

Weiter möchte ich nochmals auf die Arbeit des http://www.toxcenter.de hinweisen. Diese Wertschätzung ist hier vermutlich eine Minderheitenmeinung, aber für mich waren Daunderers Epikutantests wohl letztlich lebensrettend.
Auch sonst würde ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen davon abraten, seine Empfehlungen zu ignorieren.

Bei mir kann sich die Geruchswahrnehmung nach Exposition drastisch erhöhen. In meiner "Entzugs"-phase hatte das fast eine surreale Anmutung. Ich einem späteren Fall konnte ich noch an der Wand riechen, wo vor einem Jahr mal vorübergehend ein unverträglicher kleiner Schrank gestanden hat (der Putz war vorher neu gemacht worden).
Zum Glück bildet sich das wieder zurück.

Medikamente gegen Allergien dürften weitgehend wirkungslos sein. Es ist wohl im wesentliche keine solche Allergie (Typ II ? glaub ich, IGE-vermittelt).

Alles Gute fürs neue Jahr,

Karlheinz
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Beitragvon Christina » Donnerstag 1. Januar 2009, 17:14

Hallo Karlheinz,
danke schön, auch dir ein gutes neues Jahr.
Es ist ja fürchterlich, wie nachhaltig Stoffe noch vorhanden sind. Wenn ich darüber nachdenke, daß mein Vater als Tischlermeister natürlich immer unsere Möbel gebaut hat und wir keine Bio-Tischlerei hatten; das war ja eher eine Erscheinung aus den 90ern, glaube ich, und wurde von alteingesessenen Handwerkern belächelt, da alles angeblich nicht so haltbar war - zumindest am Anfang.
Auch jetzt besitze ich lackierte Kiefernmöbel.
Was du hier schreibst sind für mich böhmische Wälder. Das klingt alles nach sehr drastischen Veränderungen, was ich beim Überfliegen bei toxcenter gesehen habe. Ich fange erst an, mich überhaupt mit diesem Thema zu beschäftigen und muß erstmal verstehen, worum es hier geht und worauf man genau zu achten hat.
Ich bin für jeden Tipp dankbar und bleibe dran, damit ich zumindest für die Zukunft etwas richtig mache.
Dass die Tabletten nicht helfen sollen, hatte ich bereits hier gelesen und war daher kritisch. Aber die sogenannten Düfte nerven einfach nur noch, weil sie wirklich überall stark vertreten sind, aber sie bereiten mir keine nachhaltigen Beschwerden. Darüber freu ich mich schon mal.
Viele Grüße
Christina
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Beitragvon Monja » Donnerstag 1. Januar 2009, 21:46

Liebe Christina,
erstmal Super, da hast du den richtigen Arzt vor der Haustür, der Natur-
heilkunde und Umweltmedizin macht!!! Sowas hab ich nichtmal. Das zweite
sind die Infos, die du brauchst, die findest du bei csn hier hauptsächlich
in der linken Spalte zum Anklicken (außerhalb des Forums), also \"was ist MCS\"
usw. Dann ganz wichtig dein HWS- Bandscheibenvorfall, da hatte ich auch 4:
das Thema \"Bluthirnschranke\" ist bei MCS extrem wichtig, schon davon gehört?
Die liegt nämlich dort an der HWS, wo der oberste Wirbel, der Atlas liegt.
Diese Schranke soll bei MCS durchlässig sein, der Zusammenhang mit der starken
Geruchs/Duft- Wahrnehmung und den Kopfschmerzen. Die Kopfschmerzen müsstest du
demzufolge nur haben, wenn du zuvor, auch tags zuvor, Parfüm oder andere Chemie-
kalien eingeatmet hast. Darum tragen wir ja oftmals unsere Masken.

Was Karlheinz schreibt, habe ich auch schon oben angesprochen: die Zähne. Nochmal:
Schau was du im Mund hast an Amalgam, Gold, Palladium. Ggf. ein Panorama- Röntgenbild
(Rund-um-Bild) des Kiefers machen lassen, alle Metalle leuchten darauf. Vor meiner MCS-
Diagnose galt ich aufgrund der Zahnmetalle als Schwermetall- vergiftet. Da es sehr sehr
viele von uns betrifft, ist das Punkt 1, den man überprüfen sollte.

Du bist offenbar noch weitaus leichter als wir betroffen, aber die schlechte Nachricht
ist, wenn du nicht einige Dinge beachtest, die ich oben beschrieben habe, mit Nahrung
und Meidung und auch was Karlheinz schreibt, dann wird MCS schlimmer und nicht besser,
wenn du im Frühling wieder lüften kannst. Es nützt nichts, dir hier etwas vorzumachen,
ich habe genügend private Mails hier, wo es auch ganz harmlos begann. Man sträubt sich
innerlich, das wahrhaben zu wollen, ich weiß, aber mit zunehmenden Alter wird das
Immunsystem schwächer und die Giftbelastung summiert sich. Du schreibst von böhmischen
Dörfern... ja wenn man MCS nicht hat, muss sich das hier alles sehr seltsam lesen. Für
uns wiederum, für die nichtmal mehr vorstellbar ist, wie es ist, gesund zu sein, sieht
das natürlich ganz anders aus. Ich wünschte, ich hätte \"vorher\" Infos gehabt.

Herzlichst Monja

PS: Ich hab dir hier eben mal den Link rausgesucht vom Spezialisten, was MCS, HWS und
Bluthirnschranke betrifft, da lese dich mal ein:
http://www.dr-kuklinski.info/


- Editiert von Monja am 01.01.2009, 20:51 -
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Beitragvon sunday » Donnerstag 1. Januar 2009, 22:01

hallo,

bei parfüm (ich weigere mich seit längerem das duftstoffe zu nennen, weil es das nicht ist. rosen duften, aber parfüm usw. stinkt einfach nur) und anderen chemikalien, die man einatmet, muß noch nicht mal die blut-hirnschranke gestört sein.

die darin enthaltenen chemikalien gehen durch die nase sowieso sofort ins gehirn. da gibt es keine schranke.

dieser mechanismus war in urzeiten sinnvoll, damit unsere vorfahren z.b. sofort auf brandgeruch reagierten und sich vor einem waldbrand in sicherheit bringen konnten oder kein verdorbenes fleisch gegessen haben usw.

also sollte man sich besser von diesem ganzen dreck fernhalten.

liebe grüße
sunday
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Beitragvon Monja » Donnerstag 1. Januar 2009, 22:21

Hallo Sunday,
ich meinte doch damit, bei \"Gesunden\" geht Parfüm zwar auch in die Nase,
vielleicht sogar ins Gehirn, ABER \"sie\" bekommen keine wahnsinnigen Reaktionen,
wie wir mit MCS, das ist doch der Unterschied zwischen intakter und durchlässiger
Bluthirnschranke. Bis zu meinem 47. Lebensjahr habe ich massiv Parfüm benutzt,
ohne nur ein einziges Symptom. Seit MCS falle ich nur von einem Hauch schon
fast ins Koma. Die liebe Christina braucht hier erstmal Infos, weil sie neu ist.
Herzlichst Monja
- Editiert von Monja am 01.01.2009, 21:21 -
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Beitragvon Christina » Donnerstag 1. Januar 2009, 23:05

Hallo Monja,
ja es ist richtig, diese schlimmen Reaktionen habe ich zum Glück nicht.
Bevor ich diese Seite nicht kannte, hätte ich nicht gedacht, daß es so etwas vermehrt gibt. Nicht seltsam, Monja, es ist in der Tat eine sehr bedenkliche Entwicklung. Und nun wundert man sich nicht mehr über die Neuzeit-Krankheiten wie ADS usw. Ich wollte nur mal wissen, ob es so etwas wie eine Duftstoffallergie gibt und die Suchmaschine brachte mich hierher. Und offensichtlich muß ich noch gaaaaaaaaaaaaaaanz viel lernen.
Ich hoffe nur, daß ich das mal alles verstehe, was dort steht.
Zum Glück habe ich schon vor langer Zeit Amalgam aus den Zähnen bekommen (so richtig mit Kunststoffwanne zum Auffangen, Ausleitung mit homöopathischen Mitteln, anschließend andere Füllungen) aber Gold und Kunststoff stehen ja wohl auch in der Kritik. Hier und da wird jetzt eine Füllung fällig. Meine derzeitige Zahnärztin ist reine Schulmedizinerin und wird kein Verständnis aufbringen. Aber es wird Monate dauern, bis ich einigermaßen weiß, was Sache ist. Puh...vielleicht gehe ich lieber gleich zum Arzt vor meiner Haustür. Aber es ist soviel: mein Vermieter hat Ostern eine neue Einbauküche eingebaut. Natürlich das Einfachste. Irgendwann vorher gab´s Laminat und neue Fenster. Als ich hier einzog, waren die Wände schimmelig. Das habe ich renoviert, aber nicht saniert. Die Holzmöbel hier alles, ich arbeite den ganzen Tag am PC.... Im Moment denke ich über alles nach, aber du hast wohl Recht, ich fange erstmal bei mir an?
Danke dir Monja für dein Verständnis und deine Mühe. Ich wünschte, ich könnte euch irgendwie helfen, aber im Moment gehts leider nur anders herum.
Liebe Grüße
Christina
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Beitragvon Monja » Donnerstag 1. Januar 2009, 23:16

Nein liebe Christina, es ist hier immer ein Geben und Nehmen.:-))
Jeder lernt von Jedem, auch wir "alten Hasen" brauchen immer
wieder jede neue Info, denn wir suchen ja alle verzweifelt nach
einem Weg, MCS loszuwerden. Wenn man selbst von etwas betroffen
ist, kann man so gut nachvollziehen, wie es dem anderen geht, der
noch ganz neu vor diesem "Berg" steht. Ich sage ja immer wieder,
es ist die umfangreichste Erkrankung, sowohl von den Symptomen her,
als auch von den Heil- oder Hilfsmitteln und erstrecht von den
Informationen. Ich greife jedenfalls seit 12 1/2 Jahren nach jedem
Strohhalm, der irgendwie Hilfe verspricht und nicht von der Schul-
medizin kommt. Die lehne ich nicht nur wegen MCS ab und wegen der
Diskriminierungen, die von den Ärzten kommen, sondern hauptsächlich
wegen der Tierversuche. Sowas kann NICHT heilend und menschlich sein.
Herzlichst Monja
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Beitragvon Karlheinz » Freitag 2. Januar 2009, 09:07

zu Monja, weiter oben: was immer der Atlaswirbel mit der Blut-Hirnchranke zu tun haben mag, im medizinischen Sinne versteht man eigentlich etwas anderes darunter. Der Einfachheit halber der link zu Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Bluthirnschranke . Es ist im Wesentlichen eine besonders enge und "dichte" Verbindung der Zellen, die die Blutgefäße im Gehirn bilden.
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Beitragvon Monja » Freitag 2. Januar 2009, 11:17

@ Karlheinz
nach meinen Informationen sitzt beides an ziemlich der gleichen
Stelle und wenn der Atlas nur um Millimeter verschoben ist, bei
der Geburt oder durch Schleudertrauma usw. dann ist dort oben
beim Übergang vom Hals zum Kopf eben alles ziemlich instabil und
alle mir privat bekannten MCS- Leute, inclusive ich haben/hatten
HWS- Bandscheibenvorfälle u. Schmerzen und eben auch diese durch-
lässige Bluthirnschranke, die soweit ich weiß, mit dem S-100-Wert
messbar ist. Kann sein, dass ich zwischen den tausenden von Infos
mal das eine oder andere durcheinander kriege, ich ich hoffe, so
ist es richtig formuliert. Weißt ja, dass MCS leider auch dann und
wann mal arge Denkprobleme mit sich bringt nach Parfümduschen etc.
Jedenfalls die Leute, die ich kenne und die genügend Geld haben,
lassen sich diese 190 Euro- teure- Atlastherapie machen und es geht
ihnen danach in allem wesentlich besser, meist sogar über Monate
oder Jahre. Sie soll simpler sein, als die Osteopathie aber sehr ähn-
lich und bei MCS weitaus effektiver. Naja, was noch nichtmal die
Spezialisten verstehen und erklären können, ist für mich als Laien
auch nicht so ganz einfach. Auf jeden Fall gings mir darum, Christina
über den Zusammenhang der MCS und der Bluthirnschranke und der HWS
(die bei ihr ja auch betroffen ist) ein wenig zu erläutern. Aber wenn
du mehr dazu weißt, bin ich gern offen dafür, denn ich will ja auch
endlich verstehen, was in unseren Körpern vorgeht, warum man so sehr
leiden muss.
Herzlichst Monja -
PS: Hier ein Link zum Atlas: http://www.atlasprofilax.ch/de/faits.php


- Editiert von Monja am 02.01.2009, 10:27 -
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Beitragvon Karlheinz » Freitag 2. Januar 2009, 15:28

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass normalerweise etwas anderes damit (Bluthirnschranke) gemeint ist, wenn in medizinischer Literatur davon die Rede ist.

Ich habe mal Kraniosakraltherapie bekommen, das war glaube ich ganz gut, obwohl es eigentlich keinen dauernden Effekt gab. Die Therapeutin meinte, bei mir hätte sich nichts mehr gerührt.
Später war ich noch mal woanders zu einer Einführungsveranstaltung, bei der man selber mal probieren konnte. Die Frau die bei mir dran war hatte sonst Reki gemacht und meinte spontan (sinngemäß), mein Kopf sei ziemlich im Eimer und ich sollte da dringend mal was machen. Damit hatte sie Recht, dabei hatten uns weder vorher noch nachher je gesehen und sie wußte gar nichts von meinen Problemen. Da wußte ich auch noch nichts von MCS. Gibt schon komische Sachen.
Bin vielleicht etwas vom Thema abgekommen, aber das viel mir nach der Atlastherapie noch ein.
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Beitragvon Christina » Freitag 2. Januar 2009, 17:28

Mensch Monja und Karlheinz, so eine Behandlerin habe ich auch in der Nähe. Ich kann also einiges, ohne viel Aufwand zu betreiben, anfangen. Mein Arzt (ein Sportmediziner) hat mir schon sehr viel mit Osteopathie geholfen. Vielleicht macht er das ja auch.
Offensichtlich spielt bei jedem etwas anderes eine Rolle.
Ich werde mal den Umweltarzt besuchen und dann schreibe ich mal, was er gesagt hat.
Liebe Grüße
Christina

@sunday:
Wie kommst du denn um die ganzen Stinkies herum?
Ich denke schon immer darüber nach, es ist mir ein Rätsel, zumal scheinbar ALLE Parfum zu Weihnachten bekommen haben.
Ich war heute in der Stadt. Selbst mein geliebter muffiger H&M hat nun Raumdeo über den Umkleiden. :o((
Christina
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Beitragvon sunday » Freitag 2. Januar 2009, 22:45

es ist extrem schwierig und manchmal leider unmöglich.
die mieterin unter mir nimmt extrem parfüm, weichspüler, wc-reiniger usw. und wenn es draußen nicht so kalt ist wie jetzt, hat sie ihre fenster fast immer auf kipp und alles zieht dann in mein fenster, wenn ich lüften will, was ich oft machen muß, weil hier fußböden und heizkörper chemie ausgasen. also muß ich beim lüften neben dem fenster stehen bleiben, um es sofort zu schließen, wenn die unten ihres öffnet.
der flur stinkt hier auf der etage meist extrem, aber ich habe meine wohnungstür so gut abgedichtet, daß nichts in die wohnung ziehen kann und die 2 m vom lift in die wohnung halte ich die luft an.

einladungen annehmen und ausgehen geht schon lange nicht mehr (leider). besuch bekommen schon, da alle, die zu mir kommen, absolut parfümfrei sein müssen (auch wenn es für sie mit riesenaufwand verbunden ist), ansonsten können sie gleich wieder gehen.
ebenso die leute, mit denen ich beruflich zu tun habe. seit ich die leute nicht nur freundlich darum bitte, sondern klar sage, daß sie absolut parfümfrei sein MÜSSEN, wenn sie zu mir kommen, gibt es da kaum noch probleme.

die fußgängerzone meide ich soweit wie möglich, vor allem wenn es da voll ist, weil man da von einer parfümwolke in die nächste läuft und es absolut unerträglich ist.

geschäfte geht teilweise, wenn die entlüftung sehr gut ist, kein parfüm versprüht wird und ich nur kurz drin bin.

bus etc. ist oft unmöglich, da geh ich meist lieber zu fuß.

mit der zeit findet man halt irgendwie heraus, wie man in diesem stinkenden großstadtdschungel überleben kann.

seit ich weiß, auf was ich alles reagiere und was generell schädlich ist usw., ist das einfacher als vorher und da ich inzwischen auch mehr darüber weiß, wie man entgiften kann usw. und mehr homöop. medis gefunden habe, die mir helfen, geht es mir trotz allem viel besser als noch vor ein paar jahren als ich das noch nicht so genau wußte und noch zu den ärzten ging.

und weihnachten und sylvester gab es im blog ja tolle feten. da war es einfach, den zweibeinigen parfümfabriken aus dem weg zu gehen. einfach zuhause bleiben und chatten und bloggen.*g* vielleicht gibt es da zu karneval wieder was. vielleicht mit kostümball?

liebe grüße
sunday
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Beitragvon Karlheinz » Sonntag 4. Januar 2009, 10:43

Also ich halte Kranio für ganz gut (wenn das System denn nicht richtig funktioniert), würde mir davon aber i.a. keinen Effekt bei MCS erwarten. Wenn der Arzt es verschreibt, prima, ansonsten würde ich das Geld evtl. in wirksamere Maßnahmen investieren.

Es gibt hier irgendwo eine Studie von Pamela Reed Gibson zu dem Thema, was am besten hilft, die Silvia mal übersetzt hat. Find ich bloß nicht wieder.

Hier ein link zur engl. Version: http://www.mcsresearch.net/journalpapers/treatmentefficacy.pdf
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Beitragvon Jürgen » Sonntag 4. Januar 2009, 11:17

@ Karlheinz

Hallo Karlheinz, meintest du möglicherweise das hier:

[url]http://www.csn-deutschland.de/108therapie.htm[/url]

Gruß
Jürgen
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Beitragvon Karlheinz » Sonntag 4. Januar 2009, 11:37

In der Tat.
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Beitragvon Christina » Donnerstag 8. Januar 2009, 22:22

Also, erstmal natürlich vielen Dank. Ihr seid ja echt klasse.
Damit werde ich mich mal bis zum Arzttermin befassen. Hoffentlich hat er davon schon gehört.
Ich bin so verunsichert und so geknickt. Kann man heutzutage ärztlicherseits MCS ausschließen? Oder sitzt man immer auf einem Pulverfaß?
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 8. Januar 2009, 22:46

Sei froh, Christina, dass Du noch relativ zeitig an wichtige Informationen kommst. So kannst Du viel Unangenehmes verhindern. Du brauchst keine Angst zu haben. Wenn Du Dich bewusst und kritisch mit dem Leben und den Problemen auseinandersetzt, vermehrst Du Deine Chancen, besser durch's Leben zu kommen. Eine einfache Regel, die hilft.
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Beitragvon Arnfried » Samstag 10. Januar 2009, 23:58

Es ist schwierig, einen Arzt zu finden, der MCS diagnostizieren kann. Jedenfalls bei Kassenärzten ist das nach meinen Erfahrungen ziemlich unmöglich. Es wäre aber ein Leichtes für mich, einen Arzt zu finden, der schriftlich erklärt, dass ich keine MCS habe. Nur lässt sich die Krankheit davon nicht beeindrucken...
Arnfried
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Beitragvon Twei » Sonntag 11. Januar 2009, 13:58

Hallo Christina,
was Du von Dir berichtet hast, hört sich bedenklich an.
Die Verringerung der Umgebungsgifte bringen auf jeden Fall eine Verbesserung des Lebensgefühls / der Gesundheit.

Vor fast zwei Jahren fing ich langsam an, meine ganze Wohnung zu erforschen.
Es waren eine Vielzahl von Gegenständen, die eigenartige "Düfte" hatten.
Auch waren Gegenstände dabei, die ich von anderen Geschenkt bekommen hatte.
Die hatten so einen strengen Geruch, daß meine Nase und Stirnhöle, heftigste Reaktionen anzeigte.

In jedem Schrank, wo diese parfümbehafteten Gegenstände waren, mußte ich alles andere an Gegenständen wegschmeißen. Irgendeine Handcreme o.ä. scheinte so ein starke Duftverbreitung gehabt zu haben, daß alles in der Umgebung kontaminiert war.
Wenige Dinge, die ich glaubte irgendwie retten zu können, lagern heute noch im Keller (bis zum Wegwurf).
Bücher, Elektrogeräte, CDs, Karten, Gesellschaftsspiele, einfach alles, was nicht aus Glas oder Metall war, konnte ich vernichten.

Nun dachte ich, daß das Problem jetzt beseitigt wäre, aber nein!

Die Lacke und Farben der Schränke haben die chem. Düfte ebenfalls angenommen. Im übrigen waren die Schränke aus Pressspanholz (60er Jahre). - Habe ich alles weggeschmissen!

Auch ich roch anschließend an den Tapeten. Die Gerüche vom Schrank waren dort streng wahrzunehmen.
Ich nahm lieber den Geruch von frischer Wandfarbe für eine Woche auf mich, als immer dem Restgestank der Schränke ausgeliefert zu sein.
Auch zum Streichen braucht man Kraft! Solche Notaktionen sind auch ein Angriff auf die Gesundheit.

In meiner Wohnung gibt es keine Schränke mehr! Nur die nötigsten Möbel, wie vor hundert Jahren bei armen Leuten.

Nun machten sich andere Dinge bemerkbar, wie z.B.:
Druckerzeugnisse, Bleistiffte, Gummys, Klebebänder, Baustoffe, CDs, Leder, Kunststoffe und enbenfalls viele Dinge mit Lacken und Farben, die nicht nur die chem. Duftstoffe dauerhaft aufnehmen, sondern selbst sehr lange ausdünsten.
Die Farben und Lacke müssen schon mit Hitze eingebrannt sein, wie bei Metallen, um wieder ausreichend dekontaminiert werden zu können.
- Und vieles weitere.....
- Nun machte sich der PC bemerkbar. Nach einer Stunde davorsitzen, wurde ich müde und machte alles falsch. Es war der Rechner mit dem Kühlgebläse. Ebenfalls die CDs und die Druckfarbe darauf, die sich im Rechner erheblich erhitzen und dann ausdünsten. Der Rechner steht nun im Nebenzimmer. Die Anschlußverlängerungskabel kommen durch ein Loch in der Wand zum LCD-Monitor, Lautsprecher usw. Das Loch ist gut mit einem alten Socken abgedichtet.

Alle neuen Kabel werden in einem alten Umluftherd bei ca. 50 Grad eine Stunde bearbeitet. Anschließend in heißen Kaffee eingelegt und ziegmal mit einem kaffeegetränkten Stofffetzen bearbeitet. Aber vorsicht - nichts kaputtmachen!
Kontamierte Plastikgeräte werden bei mir immer irgendwie versucht zu entseuchen; habs häufig hingekriegt.

Die Veränderung verhalf mir auf jeden Fall zu besseren Erholungsphasen! Es tut mir im Nachherein nichts Leid.
Das mußte wirklich alles weg und verändert werden.

Und eine andere Wohnung brauche ich auch. Ich habe hier einen Pressspanplattenfußboden mit PVC-Platten, Nachtspeicherheizung und laufend Rissen in den Wänden, wo Gase der Nachbarn und von der Fußbodenzwischendecke eindringen.

Wenn man mit der Außenkleidung in seiner Wohnung lebt, dann kontaminiert man alle Gegenstände mit den Außengiften. Meine 2 Besucher, die noch kommen, dürfen leider wirklich nichts anpacken. An ihrer Kleidung ist soviel Umweltgift dran, daß nach 2 Stunden meine Wohnung für mehrere Stunden schlechtere Lebensqualität aufweist. Sie setzen sich auf alte Zeitungen, die ich anschließend wieder wegwerfe. Die Stuhllehnen und alles was sie berührt haben, werden mit warmen Kaffeesatz abgewischt.

Draußen setze ich mich nirgendswo mehr hin, packe nichts an und halte öffentliche Verkehrsmittel nicht aus.
Was die anderen oben mitteilen ist wirklich wahr. Vor 5 Jahren bin ich vollkommen zusammengeklappt. Hab es aber doch geschafft in die heutige Zeit zu kommen. Das dieses eine Krankheit war und auch noch einen Namen hat, erfuhr ich aber erst vor fast 2 Jahren.

Oh Oh - das ist nicht einfach. An "Arbeit" ist da nicht mehr zu denken.

mfg Twei (auch neuer User)
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Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 11. Januar 2009, 15:53

@ Twei

Wie hast Du erfahren, dass es eine Krankheit ist und ihren Namen?
Maria Magdalena
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Beitragvon Twei » Sonntag 11. Januar 2009, 18:41

Vor 2 Jahren vielen zwei Allergieteste negativ aus. Ich habe das einfach nicht glauben wollen. Ich sagte denen im K......, daß ich aber zu Hause Probleme mit dem Geruch von diesen aufgetragenen Substanzen habe. Auch konnte ich in dem Krankenhaus nicht auf dem Flur warten.

Da ich aber höflich geblieben bin und hartnäckig wissen wollte, was ich denn jetzt noch tun könnte.
Ich sagte denen, daß ich aber solche Reizungen in den Augen habe, Schwindel, Konzentrationsstörungen, manchmal sofortigen Schnupfen, Stiche im Hals, manchmal kann ich gar keine Luft in die Lunge lassen, da schnackt hinten alles zu; ewig sind Nase, Mund, Hals trocken mit einem unendlichen Durst usw.

Eine der untersuchenden Ärztinnen, sagte mir, daß sie hier wirklich nichts mehr für mich tun könnte und meinte, daß ich mit ihren Ergebnissen einfach mal zur "Klinik für innere Medizin II: Pneumologie / Allergologie" gehen sollte.
Das Ergebnis dort drückte sich ersteinmal so aus: "Im Vordergrund steht ein phobisches Verhalten bei chemischen Substanzen, verbunden mit typischer Symptomatik einer unspezifischen nasobronchialen Hyperreagibilität."

Er erklärte mir mündlich, daß ich pyhisch auf jeden Duftstoff in Zukunft immer mehr reagieren würde. Ein richtiges flüchten sei nicht möglich. Je Älter ich werde, um so empfindlicher werde ich.
Dann sagte er, daß ich wirklich eine pyhsische Reaktion habe, aber dies auch zwangsläufig zu psychischen Fehlverhalten führen würde und deshalb eine weitere Begutachtung von einem Psychater notwendig wäre.
Ebenfalls solle ich mit seinem Ergebnis nicht zu öffentlich umgehen und das diese Krankheit noch nicht erforscht wäre und neuartig sei, jedoch immer häufiger anzutreffen ist.

Ein paar Wochen später mußte ich wegen dem Rentenwiderspruch so und so vom Sozialgericht aus zu einem unabhängigen Gutachter, einem Psychologen. Dieser machte mit mir 2 Tage lang teste und Mithilfe des pneumologischen Gutachtens kam er zu folgendem Ergebnis: "Herr ...... leidet unter extremen Beschwerden in Verbindung mit einer multiplen Chemikaliensensitivität, verbunden mit extrem übersteigerten Geruchsempfindungen bei nur geringfügiger Exposition gegenüber entsprechenden Geruhsstoffen".

Er gab mir ebenfalls zu verstehen, daß ich mit diesem Ergebnis nicht zu offen umgehen soll, da dieses in der BRD keine staatlich anerkannte Krankheit sei und er mir hiermit nur helfen möchte.
Desweiteren gab er mir Internetauszüge von almeda.de über diese Krankheit.
Er sagte auch, daß die meisten Ärzte von dieser Krankheit noch nie etwas gehört haben und daß ich versuchen solle mit einer Selbsthilfegruppe kontakt auf zu nehmen.

Ebenfalls riet er zu psychatrischem Beistand, da diese Krankheit zu Fehlverhalten führen könnte und man jemanden braucht, mit dem man über alles Reden könnte. Auch zur Umweltmedizin sollte ich gehen.
Hier vor Ort findet man nichts geeignetes. Außerdem bin ich nicht psychisch Krank sonder physisch!

Eine Selbsthilfegruppe habe ich seitdem in Düsseldorf besucht. Die 2 Stunden fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Hauptverkehrszeit war ja gerade eben noch auszuhalten. Die Rückfahrt gabe mir aber den Rest. Das macht mich nur noch kränker.

Meine Verwandten rieten mir lange zum Besorgen eines Internetanschlusses. Das monatelange Reden hat nun seine Wirkung gezeigt. Einen PC hatte ich schon immer zum Spielen, um die Zeit rum zu kriegen. Aber dieses reichte auf dauer gegen die schleichende Vereinsamung nicht aus.

Außerdem finde ich es wichtig sich zu äußern und auszutauschen.

- Im übrigen sind fast alle meine Unterlagen mit fremden Duftstoffen verseucht. Ich kann kaum eine vernünftige Ordnung einhalten. Manche müssen sogar in veschiedenen Plastiktüten im Badezimmer lagern. Gerade hatte ich mal ein Schriftstück zum Zitieren für wenige Minuten in diesem Zimmer. Ungefähr eine halbe Stunde Lüftungsaktion und Nasenschleimhauterholung hatte dies zu Folge. Auch einen Kaffee hielt ich unter diesen Umständen mal wieder angebracht.
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Beitragvon Christina » Sonntag 11. Januar 2009, 21:12

Hallo Twei, danke für die ehrliche Antwort.
In welchem Zeitraum hat es sich so sehr gesteigert? Oder kam alles auf einem Mal?
Mit einem Wunderbaum (ja, das sind sie wirklich!!) im Auto meiner Schwester, den sie vor Jahren schon weggeworfen hat, kämpfe ich schon lange. Das hat mich aber nicht so sehr gewundert.
Nagellack, Autoabgase stören mich hingegen kaum. Heute beim Besuch meiner Eltern aber, hatte ich schon ein Problem mit meiner Mutter, die noch nicht einmal Deo benutzt. Es kann nur ihr Waschmittel gewesen sein.
Ich weiß immer noch nicht, wie ich es anfangen soll. Ich wohne natürlich in einer "ganz normalen Wohnung" und hier habe ich keine Probleme. Meine duften Putzmittel fliegen nun raus. Etwas schneller als angedacht; anfangs wollte ich sie noch aufbrauchen.
Auch kann ich mir gar nicht vorstellen, daß ich nicht mehr arbeiten gehe. O.k. hat man doch öfter davon geträumt, aber doch nicht um diesen Preis. Aber wer sucht es sich schon aus.
Ich hoffe, daß der nächste Arztbesuch etwas bringt, aber da macht ihr mir auch wenig Hoffnung. Könnte die Klinik in Bredstedt mir zumindest Hilfe geben? Z.B. herauszufinden, worauf ich reagiere? Worin diese Sachen dann enthalten wären und wie meine ich mich verhalten sollte? Ich arbeite den ganzen Tag und habe auch noch einen Nebenjob. Diese Informationen sind alle so umfangreich und ich habe von Ernährung und welche Chemikalien wo ´drin sind überhaupt keine Ahnung. UNd so wirklich wahrhaben will ich es wohl nicht...
Liebe Grüße
Christina
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Beitragvon sunday » Sonntag 11. Januar 2009, 23:25

nur keine panik. da du ja noch ganz am anfang deiner "mcs-karriere" stehst und diese mit entsprechenden maßnahmen ja vielleicht sogar ganz vermeiden kannst, hast du doch zeit genug, um z.b. mit hilfe dieses forums genug infos zu bekommen, was man tun kann, um eine verbesserung zu erreichen und eine verschlimmerung zu vermeiden.

und man kann da selbst eine ganze menge machen. seit ich internet habe und mich hier und mit google usw. informieren konnte, habe ich auch eine deutlichere verbesserung erreicht als vorher.

liebe grüße
sunday
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Beitragvon Twei » Montag 12. Januar 2009, 17:25

Hallo Christina,
In meiner Kindheit konnte ich schon den Gestank eines Friseureladens nicht ertragen. Es war ein Horror für mich da rein zu gehen. Ich ließ mir die Haare immer trocken schneiden (heute mache ich das alles selber).
Das Haarspray von alten Damen in der Straßenbahn verursachten bronchiale Erkältungen bis hin zur Lungenentzündung. Von manchen Waschmitteln bekam ich Hautauschlag. Für mich waren das die ersten Anzeichen.

Mit ca. 12 Jahren versuchte man eine Desensibilisierung gegen Heuschnupfen - Fehlgeschlagen.
Die verabreichten Medikamente verursuchten Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen. In der Schule (Neubau) brannten und juckten immer die Augen. Die Augen waren trocken und ich hatte Halsschmerzen. Wegen Lichtempfindlichkeit bekam ich eine Sonnenbrille verschrieben.

Als ich mit 14 Jahren das Buch "Die Pharmastory" laß, wußte ich was chemische Medikamente, Reinigungsmittel und Duftstoffe auslösen könnten. Ich versuchte von nun an, so gut es ging, einen umweltfreundlicheren Weg einzuschlagen.

Ich nahm auch keine chemischen Medikamente mehr ein und trank zur Heuschnupfenzeit lieber einen Kaffee.
Ein paar Jahre später erfuhr ich, daß in vielen Heuschnupfenmedikamenten Coffeein enthalten ist. - Ha -
Vermutlich gehöre ich zu den Patienten, wo bei 100 oder 1000 Fällen heftige Nebenwirkung eintreten.

Mit 18 Jahren mußte ich den Hochleistungssport aufgeben und meine entstandene Knochenentzündung behandeln lassen. Ab der 7. Kortisonspritze habe ich die Behandlung abgebrochen und habe erfolgreich mit herkömmlichen Schonungsmethoden die Entzündung wieder wegbekommen und eine kleine Schutzschicht entwickeln lassen.

Ich benutzte nur Sensitiv Waschmittel, Arztseife oder Kernseife und Biospülmittel.

Mit der Zeit aber haben andere Menschen immer mehr Parfüms aufgetragen, Rasierwasser, Deostifte, Axelsprays und stark riechende Haarsprays. Es kamen immer strengere Waschmittel und Putzmittel auf den Markt.

In den öffentlichen Verkehrsmittel gab es auf einmal nur noch mit Stoffpolster beszogene Sitze. So ein Stoff hat eine riesengroße Oberfläche gegenüber einen herkömmlichen Holz oder Plastiksitz. Diese Stoffpolster sind eine Sammel- und Haftstelle aller verschiedener Chemikalen von anderen Leuten. usw. usw. usw.

Früher stank die Kanalisation bei schlechtem Wetter nach Notdurft. Heut riecht von abends bis morgens alles nach Duftstoffen. Alle Leute sparen Wasser. Halten sich nicht an die Haushaltsarbeitszeiten so wie früher.
Bis spät in die Nacht, wird alles in den Kanal gebracht!

Du hast ja auch berichtet, daß alle Menschen an Deinem Arbeitsplatz nach Duftstoffen riechen.
Überall setzen Unternehmen auf die Putz- und Reinigungsmittel, die am Billigsten sind und nicht am Umweltfreundlichsten.
Auch ich hatte manchmal schlechte Arbeitsbedingungen und mußte mit gesundheitschädlichen Materialen arbeiten oder eine solche Raumluft ertragen.

Nicht ich habe mich verändert, sondern meine Umwelt hat sich verändert.
Auf diese Umweltveränderungen reagiere ich so.
Ich bin immer noch der gleiche Mensch wie früher.
Aber man läßt mich nicht mehr ungestört Leben.
Ich warte immer noch auf einen verbesserten Mensch, Tier und Naturschutz.
Aber lieber eingeschränkt leben, als gar nicht zu leben.

Vor ca. 6 Jahren starben hier die alten Leute im Haus weg. Die Wohnungen wurden umrenoviert. Alle anderen bekamen ihre Balkone wieder. Ich bin der Einzige noch länger Lebende hier, wo der Balkon noch nicht zurückgebaut wurde. Alle neuen Mieter benutzen die Hammer-Chemie-Mittel. Deren Fenster sind fast immer geöffnet und deren Badezimmerlüfter jagt permanent deren Raumluft vor meine Dachwohnung.
Zudem habe ich diese Holzpressspanplatten als Fußboden.

Alles um mich herum hat sich verändert.

Ich hatte 5 Wochen lang permanente Rückenschmerzen. Totale Verspannungen und Schmerzen der Muskeln und Sehnen, sodaß laufend irgendwelche Nerven eingeklemmt waren. Verschiedene Wirbel verrutschten mal eben. Sowas dauert eigentlich nur 1 bis 2 Wochen an. Aber es hörte nicht auf. Ich konnte nicht schlafen. Autogenes Training reichte als Erholungsphase nicht mehr aus, weil der Rücken immer stichelte.

Also mußte ich doch zum Arzt (Orthopäden) gehen, obwohl ich von Arztbesuchen immer Erkältungen bekomme (heute nicht mehrso, weil ich, so gut es geht, Draußen warte).

Der Orthopäde stellte nichts bedenkliches fest. Er vermochte zwar den unteren Wirbel wieder einzurenken. In Wirklichkeit ist dabei nur ein Höherer rausgerutscht. Meist kann ich mit etwas Geschick, die Wirbel nach 3 bis 5 Tagen Ruhephasen wieder selbst einrenken.
Erst die Überweisung zu einem Schmerztherapeut, gab mir Hilfe dagegen - bis heute.

Ebenfalls wunderte ich mich immer über den Schüttelfrost. Alle Kollegen sagten bei mir immer: "Daß ist ja viel zu warm in deiner Wohnung". Trotdem fror ich. Ich fühlte mich laufend besoffen, obwohl ich absolut nicht trinke.
Auch hatte ich laufend mit Verstopfungen zu tun, was die Wirbelsäule einem auch nicht gerade dankt.
Ein pelziger Geschmack liegt auch immer auf der Zunge, so daß man nur nach Kopf essen kann und nicht nach Hunger.

Damals wußte ich auch noch nicht, daß ich MCS hatte oder daß es soetwas Überhaupt gibt.
Es scheint wohl mit der Leistungsfähigkeit solange gut zu gehen, bis man Aufeinmal solche oder andere Syptome immer wiederkehrend bekommt. Die Ärzte betrachten das Alles als Einzelerscheinung. Somit leidet man Einfach an mehreren Krankheiten und hat demnach auch zu verschieden Ärzten zu gehen.

Ich teilte den Ärzten und auch den Ämtern immer wieder mit, daß mich die Kombination dieser Krankheiten und Symptome absolut fertig machen. Die Ärzte meinten aber, daß das Eine mit dem Anderen nichts zu tun habe. Trotzdem hielt ich an meiner Meinung fest.

Niemals hätte ich gedacht, daß ich so eine "Krankheit" bekomme. - Niemals - Ich dachte; ich wäre immer stark und vorsichtig genug.
DA ist DA!

Wenn Dich Deine Ärztin nach Bredstedt verweist, dann nimm das Angebot Wahr.
Ich wünschte, daß ich schon dort gewesen wäre. Endlich mit Fachleuten und Betroffenen zusammen zu kommen und eine andere Luft einatmen zu können.

Je schneller man sich den Umweltgiften entziehen kann, um so Besser und Länger erhält man seine körperliche Leistungsfähigkeit zur Ausübung der alltäglichen Lebensnotwendigkeiten und Selbsthilfe.

Heute weiß ich, was ich Contraproduktiv gemacht habe und wann ich zu Lange gezögert habe.

mfg Twei
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Beitragvon doro » Montag 12. Januar 2009, 20:13

hallo christina, hallo twei,
ich bin auch neu hier! bei mir hat es ähnlich angefangen wie bei christina - schleichend!!!
seinerzeit wäre ich froh gewesen in diesem frühen stadium hier gelandet zu sein - dann hätte ich sicher schlimmeres verhindern können !? liebe christina, ich kann dir nur raten - rechtzeitig - auf ALLES zu verzichten was dir schadet!!! auch wenn es dir heute vielleicht noch übertrieben vorkommt!
ich habe die ersten monate hier im forum auch nur gelesen und wollte auf keinen fall dazugehören ! MCS nein danke! kann nicht sein ... - ich habe das ganze für eine vorübergehende empfindlichkeit gehalten!!! heute bin ich schlauer - und ärgere mich sehr - das ich die anfänglichen anzeichen nicht früher beachtet habe - und vor allen dingen nicht konsequent und SOFORT alles vermieden habe!
... putzmittel erst aufbrauchen und sowas! ja,ja das kenn ich auch! habe mir beim putzen ein handtuch vor den mund gehalten! es hat wochen und monate gedauert bis ich mir über die tragweite bewusst wurde. jeden tag kamen neue unverträglichkeiten und symptome hinzu. erst waren es *nur* die duftstoffe, weichspüler, putzmittel, deos, parfüm u. co. ... dann kamen farben, verdünnung, pestizide dazu - noch heute muss ich jedesmal die straßenseite wechseln wenn mir parfümierte entgegenkommen - kenne jeden keller - wo ich die luftanhalten muss - wo ich normal weitergehen kann. fussgängerzogen, geschäfte ... nur mit großem stress und schnappatmung ...! heute reagiere ich zusätzlich auf toner/feinstaub, heizung, abgase, kochengerüche u.v.m.! ständig auf empfang!!! stress pur!
genau wie twei hatte ich schon als kind ein empfindliches nässchen und habe deshalb auch selbst nie parfüm benutzt. das schlimmste woran ich mich erinnere sind die alten tanten mit ihren 4711 - das konnte ich auf komando ko..., das haarspray, mottenkugeln und das moschusöl meiner mutter! bis dahin war ich aber unauffällig! dann vor 4 jahren zahnsanierung amalgamentfernung natürlich OHNE ausleitung!!! heute weiss ich da fing alles an ... ganz langsam und schleichend ... die symptome kamen und gingen - aber es gab ja für alles eine erklärung!
mein krankenhausaufenthalt gab mir dann den rest - ein Falschbehandlung über 2 wochen im krankenhaus vollgepumpt mit chemie ließ dann MCS ausprechen!!!
(gibt es hier eigentlich jemanden dem es ähnlich ergangen ist und der erfolgreich den arzt verklagen konnte?)
dann fing meine odyssee an - wie am anfang beschreiben! nichts ging mehr!!! binden von tagen stand mein leben kopf! ich habe wochen und monate gebraucht um die chemie aus meinem körper zu bekommen um wieder klar denken zu können!
anschließend war ich monate damit beschäftigt rauszufinden auf was ich denn nun alles reagiere um dies zu eliminieren.
heute ist mein haus clean mit luftreiniger und co. ! im haus geht es mir meistens ganz gut. ich ernähre mich heute gesund BIO, trinke viel wasser, entgifte mit tees, nehme vitamine, mache sport, salzbäder, und behandele mich selbst!

mich würde sehr interessieren - wie es bei den *alten Hasen* anfing bzw. wer wodurch besserung erfahren hat - wer heute wieder am leben draußen teilnehmen kann bzw. arbeiten kann.

verdammt ich will meine alles leben zurück !!!!!!!!!

liebe grüße doro
doro
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Beitragvon Christina » Montag 12. Januar 2009, 22:30

Sunday, danke, das tat auch gut. Ich habe ganz schön Muffensausen.

Hallo Doro,
wann fing es denn bei dir an?
Ich bin im Moment irgendwie überfordert. Soviele Tests, die nichts aussagen, Ärzte die nix wissen....
Wie soll ich denn bloß herausfinden, worauf ich reagiere? Ich kann doch nicht Möbel, Bücher, Kleidung usw. alles einfach entsorgen. Sport mache ich schon lange, trinken tue ich auch total viel. Auf der Arbeit riecht es ständig überall, der Drucker steht im Büro... Montag habe ich einen Termin, dann mache ich die erste Erfahrung mit einem Umweltmediziner. Ich werde euch berichten.
Allerdings gehts mir heute soooo gut! Sitze wieder in meinem Büro, und das noch alleine. Aber lag vielleicht auch am Wochenende.
Christina
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Beitragvon Christina » Donnerstag 15. Januar 2009, 21:22

So, ich muß ja mal irgendwo anfangen und hoffe, daß ihr mir weiterhelft.

Ich war heute in einem 1001Körner-Laden. Ich denke, das ist ein Bioladen, jedenfalls steht überall Bio drauf. Ist denn auch überall Bio drin? Es gibt sogar Bio-Pizzen. O.k. ich war nun hauptsächlich wegen der frischen Sachen dort. Sind etwas teurer; habe ich mir aber schlimmer vorgestellt. Kann man die guten Gewissens kaufen? Auch aus Spanien oder so? Werden die nicht für den Transport behandelt? Was ist mit Lebensmitteln in Gläsern? Oder die Wurst in Folie? Kunststoff war doch auch nicht o.k., wegen der Weichmacher? Dieses 6-eckige Bio-Schild mit schwarz-grünem Rahmen und Schrift ist geschützt, richtig? Dann gibt es aber die gleichen Bio-Waren im Discounter. Kann das auch sein?

Wenn ich dann auch noch Nahrungsergänzungsmittel nehme und meine Wohnung weitestgehendst von Duftstoffen freihalte (o.k. Freunde verzichten lediglich auf Parfum), kann ich dann hoffen, daß es wenigstens nicht schlimmer wird?

Ich werde meinen Umweltarzt (der hoffentlich mal etwas von MCS gehört hat) bitten, mich zu testen, damit ich weiß, worauf ich reagiere. Karlheinz´ Tipp mit dem Daunderer-Test werde ich vorschlagen.
Dann kann ich gezielt rauswerfen. Das ist jetzt so mein Gedanke. Ihr glaubt, ich finde hier viele Informationen; das ist wohl wahr, aber welche treffen auf mich zu, wenn MCS so vielseitig ist? Wo fang ich an, hinterher ist man immer schlauer. Ich habe keine unmittelbaren Veränderungen, bis auf meine Atemwegsbeschwerden. Daher stehe ich hier so´n bißchen mit kurzem Hemd.

Aber ist es nicht vielleicht besser alte lackierte Möbel stehen zu lassen, da sie nach 12 Jahren wohl nicht mehr soviele Schadstoffe abgeben wie Neue? Wer weiß, was neue Möbel enthalten, und da ich noch nicht einmal weiß, worauf ich reagiere, kann ich doch nun auch in die Richtung viel falsch machen?

Ich habe ja sowieso nicht mehr so ein großes Vergnügen am Ausgehen (obwohl mit Alkohol läßt sich´s tatsächlich besser ertragen)und es kommt nicht soo häufig vor. Aber sollte ich nun wirklich Geburtstagsfeiern, Essen-Einladungen, Verabredungen absagen?
Sagt mir bitte mal genau, was ihr meint, was ich ändern soll. Es ist zuviel, was ich ändern könnte.
Seid ihr bitte so nett und helft mir weiter?
Christina
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 15. Januar 2009, 22:01

Falls Du Alkohol trinkst, verzichte gänzlich drauf. Sogar kleine Mengen schwächen die Leber auf Dauer, darunter leidet dann die Entgiftung. Es ist total falsch, Alkohol zu trinken, um Dinge besser zu ertragen. Das kann sich zur Sucht entwickeln. Sei vorsichtig. Ich kenne viele nette Leute, die am Alkohol zugrunde gegangen sind.

Parfüms, Duftstoffe meiden, so gut es geht. Ausgehen schon. Nur in Maßen. Bei allen Dingen kommt es auf das richtige Maß an. Du wirst schon merken, wie oft es für Dich gut ist.

Die alten Möbel kann man behalten. Neue sind oft viel schlimmer. Viel lüften, wenn die Luft draußen akzeptabel ist.

Antioxidantien ja, aber möglichst ohne zu viel Zusatzstoffe. Und Bio-Produkte. Wegen der Pestizide und wegen der Schonung der Umwelt, die unser Lebensraum ist und deshalb geschützt werden muss. Ganz logisch.

Keine Angst. Nur eine gesunde Portion Vorsicht. Und schön bei uns im Forum bleiben. ;-)

Ich hoffe, das war hilfreich.
- Editiert von Maria Magdalena am 15.01.2009, 21:03 -
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Beitragvon Christina » Donnerstag 15. Januar 2009, 22:36

Ja, danke, Maria Magdalena!! *freu*
Natürlich bleibe ich im Forum, weil es wirklich sehr nett bei euch ist und ich doch wissen muß, wie´s euch so geht. Außerdem ist es hier sehr lehrreich.
Keine Bange, ich trinke nur Alkohol, wenn ich ausgehe (höchstens 1x im Monat).
Liebe Grüße
Christina
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Beitragvon Twei » Freitag 16. Januar 2009, 17:36

Ich hatte zwei schöne alte Möbelstücke, die ein Vorbesitzer wohl mit früher erlaubten Holzschutzmittel bearbeitet hatte. Als der Sommer kam, fing es immer mehr an zu stinken und ich bekam Stiche in den Hals, wenn ich daran roch. Meine Ausmistung dauerte Monate. Einige Reststücke an Möbel habe ich ebenfalls noch, die ich gut vertragen kann. Und neue Möbel sind immer eine unsichere Sache wie oben bemerkt.
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Beitragvon Yol » Freitag 16. Januar 2009, 19:38

Nichts aus Holz ist sicher, ausser man kann es analysieren lassen und wissen, was es beinhaltet. Das gilt für altes, wie neues Holz. Idem Teppiche, Textilien, Textilmöbel.

Generell kann ich aus Erfahrung sagen, dass ALLE Möbel die ich in Antiquitätenläden (teuere Läden genauso, tlw. schlimmer als preiswerte!)mit Fungiziden, Flammschutzmittel, PCP, Wormkiller o.ä. behandelt waren. Das ist auch aus deren Sicht logisch, denn dann ist man auf der sicheren Seite, was eventuelle Klagen des Käufers angeht.

Was ich noch behalten kann sind fast alle seit Generationen in unseren Familien vererbten Möbel.(1 Grossvater war Schreiner, der andere hatte eine Gerberei). Alles andere, egal wie schön und teuer kann in meiner Umgebung nicht mehr sein und wurde entfernt.

Es gibt hier auch Unterschiede: es gibt die Möbel die wirklich mit giftigen Mittel behandelt wurden, die zeigen bei Analysen hohe Werte an. Dann gibt es auch Möbel (u.anderes) mit Sekundärkontamination, da sind die Werte nicht hoch und ggf. findet sich hier eventuell ein Weg sie behalten zu können.

Mittlerweile bin ich ans "Aufgeben" gewohnt und es fällt mir schon nicht mehr schwer.

Ich wollte das hier mal sagen, denn immerhin fällt es wohl einem Antiquitäten/Kunstsammler sicherlich nicht leicht sich von dem zu trennen, was sein ganzes früheres Leben vor MCS ausgemacht hat, seine Leidenschaft war! Es geht auch ohne, anders.
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Beitragvon Christina » Freitag 16. Januar 2009, 22:56

Ich habe hier keine materiellen großen Werte stehen. Es sind kleine praktische sehr stabile Möbel, die einfach immer und überall hinein passen. Nur, sie wurden von meinem Vater gebaut und so etwas bekomme ich nie wieder.
Sicher ist es euch genauso gegangen: ihr habt euch erst davon getrennt, als ihr wußtet, daß das euer Problem ist. Und ihr habt das schweren Herzens getan.
Das kann man zwischen den Zeilen lesen. Das tut mir sehr leid.
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Beitragvon Twei » Samstag 17. Januar 2009, 13:11

"Mittlerweile bin ich das Aufgeben gewohnt" ist auch mein Motto und das Aufgeben berührt mich nur noch wenig.
In meinem ganzen Leben brauchte eigentlich nie Möbel zu kaufen, außer mal das Bett (Naturholz).
Ich bevorzugte es immer die Umwelt zu schonen und Möbelstücke aus dem Bekanntenkreis oder auch mal selten vom Speermüll zu holen. Was man davon hat - sieht man ja! - ha -

Wenn ich endlich eine geeignete Wohnung gefunden habe, freue ich mich schon auf den Neuanfang. Dort kann ich vieles Besser und ganz Anders machen. Mehr als die Hälfte meiner jetzigen Möbelstücke (fast alles) wird Speermüll. Behalten tue ich vorwiegend die Metallmöbelstücke oder Metallteile aus denen ich mir noch was werke. Auch habe ich noch ganz viele Metallregalleisten und Regalglasplatten im Keller.

In der Küche werde ich eins, zwei Sachen mauern und fertig. Ich nehme nichts mehr aus 2.Hand. Lieber baue ich mir selber was - je einfacher desto schöner für mich.
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Beitragvon Christina » Dienstag 3. Februar 2009, 23:09

Hallo,
ich muß übrigens alles über meine Zahnärztin zurück nehmen. Als sie (reine Schulmedizinerin)von meinem Problem erfuhr, hat sie ein Panorama-Röntgenbild gefertigt und alles kontrolliert. Sollte ich nicht weiterkommen, ist sie bereit, sich weiterhin um mich zu bemühen. Das ist doch wirklich super. Sie hatte offensichtlich schon von MCS gehört. Ich habe einen Ausdruck des Röntgenbildes für den Termin beim 2. Umweltarzt mitbekommen. Der 1. U-Arzt beduftete seine Praxis!
Das habe ich noch nirgends erlebt! Und nun beim Umweltarzt? Einfach nur bescheuert!

Kann mir jemand folgendes beantworten:
Ist es üblich das die Symptome wieder verschwinden oder andere auftauchen?
Bleibe ich länger in der Duftstoffwolke, wird es allmählich besser mit den Atemwegsbeschwerden, aber es zieht sich dermaßen mein Nacken zusammen, daß ich das Gefühl habe, ich hätte einen Handkantenschlag an den obersten HWS-Wirbel bekommen.
Überhaupt habe ich jetzt mehr Kopf-, Nacken-, Schulterbeschwerden.
Christina
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Beitragvon Monja » Mittwoch 4. Februar 2009, 11:49

Liebe Christina,
hier schonmal die erste Antwort auf deine Frage:
zur Duftstoff- Wolke: Nein, - da musst du rausgehen !
zu HWS, Kopf, Schulter: Ja, haben wir vermutlich alle.
Warte mal weitere Antworten ab
Herzlichst Monja
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Beitragvon Twei » Freitag 6. Februar 2009, 21:19

Hallo, nach 3 Wochen viel Ärger und einigen Außenterminen bin ich wieder da. Genau diese Halswirbelsäulenbeschwerden treten dann immer stärker auf. Kopfschmerzen, Mattigkeit und Überhaupt keine Ausdauer und Nerven mehr, für Hausarbeiten oder Computer. So bleibt der Rechner einfach mal 2 bis 3 Wochen aus!

Hilfe für mich, heißt Entspannung. Ich lege mich Morgens und Mittags für ca. eine Stunde flach auf den Rücken. Nur ein kleines dünnes Kopfkissen hinterm Kopf (Entspannungshaltung aus dem Autogenem Training). Morgens höre ich dabei ruhige klassische Musik ohne Werbung, Nachrichten oder sonstigem Generve. Mittags höre ich gar nichts.

Wenn meine Belastung zu Hoch war wie o.g., dann muß ich zusätzlich den ganzen Tag so ähnlich Liegen und schaue dabei Fernsehen; Langweilig, da ich nicht aus Interesse schaue, sondern nur um die Zeit zu überdauern. Meist ist die Luft den ganzen Tag noch so schlecht (Parfümduftwolken der Nachbarn!), daß ich mich auf nichts konzentrieren kann.

(Der Fernseher steht sehr hoch, sodaß der Kopf-Nackenbereich entspannt liegen kann. Ich liege ganz gerade zum Fernseher hin, auf einer ziehmlich harten Unterlage).

Meist erhole ich mich nach 1-3 Tagen. Nur blöd, wenn ich dann wieder in den ganzen Mist reingehen muß.

Einige Dehnübungen mache ich auch, wenn ich mich dazu in der Lage fühle. Vermutlich kommen die Nackenbeschwerden zusätzlich von dem zu wenig Einatmen. Geht ja auch nicht anders bei schlechter Luft. Es findet im Bauch und Brust keine Entspannung mehr statt, immer dieses Gepresste.
Zur Zeit habe ich von den Anstrengungen der letzten Tage einen ganz wunden Rachen, Verstopfungen und unendliches Aufstoßen. Ich sag mir nur - raus aus den Duftwolken - da gehe ich nie freiwillig hinein.
Twei
 

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Beitragvon Christina » Sonntag 8. Februar 2009, 23:30

Hallo Twei,
die Entspannungsübungen klingen gut, aber da wird mein Arbeitgeber wohl nicht lange mitmachen.

Ich KANN mich einfach nicht entziehen. Drucker im Büro, Kontakt mit Kollegen ist notwenig, und ich habe Publikumsverkehr, die sich im heutigen Stil einparfümieren.
Was außer Vermeidung kann denn helfen?
Aus zeitlichen Gründen kann ich auch nicht täglich kochen.

Kollegen und Freunde machen sich teilweise Sorgen, aber wahrscheinlich eher, weil sie mir nicht glauben können. Wie erkläre ich es "richtig"?
Die wollen ja weiterhin mit mir bummeln, essen, ins Kino gehen. Und ich mit denen eigentlich auch.

Naja, nun habe ich mir (für euch sicher total dumm) ein neues Auto gekauft, und die Ausdünstungen brennen mir doch tatsächlich auf der Zunge. Zum Glück sitze ich nicht allzu lange im Wagen. Was bewirken die Ausdünstungen außer den akuten Beschwerden?
Ich kapier das alles nicht.
Ich bin auch so schockiert, was die Industrie alles machen darf. Meine Güte war und bin wohl noch doof!
Ich hätte immer behauptet, ich lebe bereits gesund. Dieselbe Meinung hat auch mein direktes Umfeld.
Gibt es nur einschneidende Maßnahmen, die man ergreifen muß, um nicht schwer zu erkranken? Also, für eine "Normalo" schwer einschneidend?
Christina
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Beitragvon Twei » Mittwoch 11. Februar 2009, 17:18

Hallo Christina,
wenn Du mal einige Dinge von mir im Forum gelesen hast, wirst Du merken, daß ich mir auch manchmal Doof vorkommen müßte. Ich versuche darüber Hinweg zu kommen.
Häufig kann man nur über die wissenschaftliche Methode Ausprobieren-Irrtum zum Ziel (Richtigkeit) gelangen.

Mir fällt jetzt auch so ein blöder Gedanke ein. Kannst Du das Auto vielleicht unter irgeneinen Einwand umtauschen oder vom Verkauf zurücktreten?
Im Forum gibt es einen Thread:
"CSN - Forum / Tipps / MCS-Tipps, Rezepte, Hobbies / worauf muß ich beim Autokauf achten ???"

Deine angegebenen Symptome vernehme ich nur ungern (auch die am Anfang des Threads). Du möchtest immer noch an MCS zweifeln. Wäre auch einfacher für uns Menschen, wenn wir Gift in großen Mengen dauerhaft vertragen könnten, so wie die Kakerlaken.

Tut mir Leid, aber mir fallen nur solche Tipps ein:
- Melde dich Krank und nochmals Krankmelden und nochmal usw. bis Deine Krankengeschichte geklärt ist.
- Suche für die verschieden Beschwerden, verschieden Ärzte aus - immer und immer wieder.
- Hausarzt sollte Arztberichte einholen und sammeln

Fazit:
- Versicherungen schalten sich ein
- eventuell folgt eine Kündigung (natürlich nicht aus gesundheitlichen sondern aus betriebswirtschaftlichen Gründen)
- Geldeinnahmen versiegen
- Arbeitsamt versucht eine Neuvermittlung
- Druck vom Arbeitsamt
- Umschulungsversuche aus gesundheitlichen oder vermittlungstechnischen Gründen
- eventuell kein Auto mehr finanzierbar
- die ganze Zukunft versaut.

Weitere Tipps:
- weiter Arbeiten und auf die Zähne beißen
- Bredstedt abwarten

Fazit: - Arbeiten bis zum Umfallen und seine Kraft für Selbsthilfe für eine gewisse Zeit verlieren
- die Giftanreicherung im Körper immer weiter steigern
- Durch Bredstedt sich Vergewisserungen holen.
Falls dort die MCS bestätigt wird, dann gelten weiter o.g. Fazite zusätzlich
ODER
einen Weg finden über Berufgenossenschaft, Krankenkasse und anderem, aber da kenne ich mich nicht aus.

Ich weiß nicht ob es richtig ist sowas zu schreiben. Ich habe nichts dagegen wenn jemand schreibt "Twei, wie konntest Du nur". Vielleicht dürfte ich aus meiner Sicht sowas gar nicht schreiben. Es kann ja sein, daß ich Alles zu negativ sehe und übertreibe.

Bei mir blieben nur ganz wenige Leute übrig, mit denen ich noch Kontakt pflege. Manche Leute wollen keine Nein-Aber-Erklärungen hören. Die wollen ihren Spaß haben.
Das mit dem Familienkreis zu regeln, war bei mir auch eine sehr schwere Kiste. Die geistige Akzeptanz über diese Krankheit ist jetzt vorhanden, das Besuchen jedoch, eine gesundheitliche Anstrengung für mich. Ältere Menschen können sich kaum noch ändern, genauso wenig, wie ich mich ändern wollte oder Du Dich jetzt irgendwie in Zukunft ändern möchtest.

Klar könnte jetzt jeder Arzt sagen: "Ach Sie haben von MCS gehört. Ja - dann sind sie jetzt systematisch auf der Suche nach Symptomen und Verursachern. Dieses führt zu einer Irritation und Sensibilisierung der Wahrnehmung, sodaß Sie feinste Komponenten wahrzunehmen vermögen. - Fazit, ihr Leiden ist psychisch oder psychosomatisch".

Und so werden auch einige Bekannte denken. Nur drücken die sich umgangssprachlicher aus. Aber mir das mittlerweile Egal geworden. "Alles Gegeifer kleiner Geister".

(PS: Ich hab einfach nur mal meine Gedanken ausgelassen. Würd ich bei jeder Unterhaltung so tun.) mfg Twei
Twei
 

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Beitragvon Christina » Mittwoch 11. Februar 2009, 23:32

Hallo Twei,
ich glaube, ich brauche deine Holzhammer-Methode.
Hoffe ich doch immer noch, daß alles wieder gut wird und war nun einfach am Schmollen.
Ich finde es nur so enttäuschend, daß man geglaubt hat, man lebe bereits gesund! Ich esse schon immer am liebsten Gemüse (natürlich bislang kein Bio), trinke viel, treibe viel Sport, unterrichte sogar in meiner Freizeit Sport. Wenn ich mich krank melde, kann ich ja kein Sport machen oder in die Sauna gehen. Das ist ja wieder schlecht wegen der Entgiftung. Vieles habe ich offensichtlich schon automatisch gemacht, denke ich oft. z. B. Fenster im Büro ist immer auf, geschlossene Einkaufszentren fand ich schon immer ganz schrecklich.

Danke für deine Ehrlichkeit, ich finde das gut.
Tja, das Auto...
Habe ich doch anfangs noch geschimpft, daß eigentlich die Leute die Schrottpauschale bekommen müßten, die kein Auto fahren. Und nun bin ich selbst so eine...
Ich dachte nur, wenn ich denn keine Gerüche mehr ertragen kann, ist er bis dahin ausgelüftet? Ich will einfach kein Bus fahren. Die Ausdünstungen dort finde ich viel schlimmer. Und mein alter Wagen wäre nächstes Jahr nur vielleicht noch übern TÜV.
Ich habe gerade deinen Eintrag zu der Klinik gelesen... Ja, so stehe ich immer wieder hier im Forum. Völlig durch den Wind...
Was kf-Forum (glaub ich) geschrieben hat, werde ich mal ausdrucken und alles mal in Ruhe lesen. Für mich ist ja alles neu...
Aber diese Radikalkur schaffe ich noch nicht..
Danke erstmal und gute Nacht
Christina
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Beitragvon Twei » Donnerstag 12. Februar 2009, 20:38

Hallo Christina,
ich habe mir die ganze Zeit sorgen über meine Schreiben gemacht. Es sollte gar kein Holzhammer sein. Ich wußte nur nicht, wie ich mich anders ausdrücken sollte und hoffte, daß Du die Kraft hast zum Optimismus zu finden.

Die ersten drei Tipps haben keine Reihenfolge. Das Krankschreiben lassen sollte nur für den Notfall sein, wenn Du wirklich absolut fertig bist. Ich hab manchmal, wenn nichts mehr ging alles im Stich gelassen. Das war der Moment wo ich so ein Kopfdruck hatte und andere Beschwerden, daß ich alles in die Tonne treten wollte (ähnlich der Platzangst), mir keiner zu Nahe kommen durfte und ich gleichzeitig verschwinden mußte - Tschüss und auf Wiedersehn.

Ich hatte bis zum Umfallen durchgehalten. Da waren Teilweise: Gräser- und Heckenpollen, Lösungsmittel- und Waschmitteldämpfe, Teer- und Abdichtungsdämpfe, Schleifscheiben und verbrannte Legierungen (von Zink, Chrom, Blei usw.) alsauch Kunstoffe oder viele Autoabgase. Häufig war die Arbeit im Freien oder Halbfreien, so konnte ich daß immer irgendwie, je nach Konzentration und Windrichtung aushalten.

Ich dachte mir, daß diese Symptome alle Menschen haben und ich ebend mit "der härteste unter der Sonne sein wollte".

Ich arbeitete schon in vielen Berufen, aber diese Stoffe waren immer irgendwie dabei. Nach längeren Arbeitsloszeiten ging es mir häufig wieder besser und konnte den Nächsten Start wagen. Doch dann kamen immer mehr heftige Duftstoffe durch die anderen Menschen in den Alltag, sodaß keine Erholung mehr erfolgt.
Auch habe ich länger in Büroräumen oder Druckräumen arbeiten müssen, so wie Du.

Letztendlich fühlte ich mich als Looser.
Krank - Krank - Krank und ich wagte Nein zu sagen und reichte die Rente ein.

Jedoch ist das Aufsuchen der Ärzte wichtig, um eine Erstdokumentation der verschiedenen Beschwerden zu bekommen. So kannst Du später immer sagen, der Arzt in diesem Bereich vermochte mir nicht zu helfen, trotzdem habe ich diese Beschwerden.
Als Patient ist man nicht verpflichtet chemische Medikamente oder Überhaupt welche einzunehmen.

Sport war früher mein Leben. Ich unterrichtete zwar nicht, aber hatte immer irgendwelche Freunde dabei, mit denen was zu machen war. MCS - lähmt leider die Muskeln und Sehnen und führt zu fürchterlichen Verspannungen und Schmerzen. Ich dachte immer ich hätte falsch abtrainiert, deshalb schluckte ich den immer schlechter werdenden Zustand (wegen Eigenverschuldens).

Dehnübungen sind heute ab und zu notwendig. Sie helfen mir, aber ich darf sie nicht regelmäßig machen - ich weiß wann und wie, das spüre ich. Es ist eine Medizin zur Linderung. Regelmäßigkeiten verschlimmern alles bei mir.

Ich freue mich über Deine sportlichen Aktivitäten. Breitensport ist gesund. Für mich bedeutete, daß auch immer Überlenbs- und Widerstandsfähigkeit. Je mehr man bis zum Alter macht, um so länger zerrt der Körper von.

Als Sport bei mir nicht mehr ging, sagte ich mir, Mensch - mach Musik, solange es Deine Gesundheit aushält. Dieses konnte ich auch mit einigen Freunden praktizieren und habe diesen Traum ein paar Jahre gelebt. Das hat sich auch gelohnt - auch wenn die Krankheit immer weiter Fortschritt - ich schob vieles aufs Älter werden.

Auch da habe ich durchgehalten, bis zum körperlichen Ende.

Die Luft in der Umgebung und in der Wohnung führten letztendlich zum Aus. Keine Erholung mehr für mich zu holen.

Sein Leben sollte man aber irgendwie leben, aber auch Abwägen.

Die Biokost ist mir früher häufig nicht bekommen, sodaß ich immer wieder zur normalen Kost überging. Aus Geldmangel mußte ich auch auf einiges verzichten.
Nehme seit ca. 24 Jahren möglichst keine künstlichen Konservierungs-, Farb- oder Aromastoffe zu mir. Von denen bekomme ich Pickel. Die weißen Blutkörperchen versuchen dann die Schadstoffe im Blut aus der Haut zu drücken. Richtig so, aber auch diese Nahrung zu meiden. So habe ich keine Pickel.

Vesuche seit ca. 6 Monaten wieder eine Umstellung auf Biokost, trotz Geldmangels und bin schon recht weit. Ganz langsam Schritt für Schritt mach ich das.
Vor eineinhalb Jahren wollte ich auch schon eine Umstellung machen, wo ich von MCS zum Erstenmal in meinen Arztberichten las. Aber der Ernährungszuschuß wurde nicht gewährt. Nun streite ich um einen Neuantrag.

Heute weiß ich, daß meine Krankheit auch durch das Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel kommt. Die sind Schuldig:
Sie setzen Desinfektions- und Reinigungsmittel ein, die eine starke chemische Verunreinigung verursachen.
Die Sitzflächen sind überall gepolstert, was die Oberfläche zum Aufsaugen der chem. Mittel enorm erhöht.

Wer sich draufsetzt reibt diese unweigerlich in großen Mengen in seine Kleidung.
Diese Mittel sind bei 20 Waschvorgängen mit Wasser noch nicht draußen.

Deren chem. Duft zieht durch die atmende Haut langfristig in den Körper ein und läßt die Haut stinken.
Die Kleidung verpestet alle Sitzflächen der Wohnung, andere Kleidungs- und Möbelstücke, die Raumluft und das ganze Leben.

Das letzte Jahr, wo ich noch Musik machte, hatte ich kein Geld mehr für ein Auto. Wegen dem Proberaum mußte ich häufig, fast 2 x täglich 50 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Ich war in den Fahrzeugen immer müde, die Augen brannten, mußte ausweichen, schwach atmen usw.. Im Proberaum war ich total fertig und mußte mich erstmal 2 Stunden erholen. Zuhause Abends das gleiche Drama, wie nach der Hinfahrt.

Meine Kumpels hatten keine Deos oder Haarsprays. Gut - es war viel Zigarrettenqualm, manchmal recht unangenehm. Jedoch übertünchte dieser, die Gerüche der öffentlichen Verkehrsmittel, was nicht heißt, daß jene dann verschwunden sind. Ich hatte auch noch ein Sensitiv-Waschmittel, die ganzen Möbel, Bücher und alles, was ich schon nicht mehr habe. Und dann kam der Tag wo ich wieder alles Hinschmeißen mußte.....

Ein eigenes Auto schützt Dich wenigstens vor den Öffentlichen Verkehrsmitteln. Viellicht schaffst Du es ja, die Gerüche zu reduzieren. Ich hätte heute am Liebsten einen Elektroroller oder E.-Kleinstwagen. Wer nichts hat, kann noch träumen.

Zur Radikalkur schreibe ich Nichts. Ist auch nicht mein Wort. Ich habe schon wieder so viel geschrieben. Gönn Dir auch mal Ruhe. Laß Dich nicht verrückt machen. "Ich würde mein Leben nochmals leben, mit allem Freud und Leid".
mfg Twei
Twei
 

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Beitragvon kf-forum » Donnerstag 12. Februar 2009, 21:51

@ Christina

ich kann Dir nur empfehlen, mal einen Augenblick inne zu halten und fogendes zu überdenken: solange es Dir noch einigermaßen gut geht, solltest Du alles versuchen, die Belastungen in Deiner Umgebung abzubauen. Wirklich SCHLIMM wird es, wenn Du so weit bist, dass Du von selbst nicht mehr in der Lage bist, Dir zu helfen. Dann bist Du wirklich am A... Also handel JETZT!!!

Kein Job der Welt und auch keine so lieb gewonnenen Ausgänge mit Freunden (die Deine Probleme ja doch nie begreifen werden) sind es wert, Deine Gesundheit zu ruinieren. Ich wäre vor vielen Jahren fast draufgegangen und bin froh, heute wieder so gut dazustehen. Das hat mich auch 4 Jahre meines Lebens gekostet, aber ich hab es soweit geschafft. Das "normale" Leben musst Du auch nicht ganz aufgeben. Wenn Du im Alltag alles vermeidbare vermeidest, kannst Du Dir ab und zu auch mal eine kleine Belastung erlauben. Ich geh ab und zu mal ins Kino, wo es natürlich auch duftet. Ich nehm dann die Spätvorstellung und setze mich an den Rand. Danach auf dem Fußweg nach hause (so 20 Minuten) entgifte ich sofort, was sich durch ein leichtes Vibrieren im ganzen Körper bemerkbar macht. Inzwischen erfreue ich mich aber meistens lieber an der Natur, anstelle des Kinos. Dein Wunsch "altes Leben zurück" wird sich aber nicht erfüllen lassen. Also versuch Dir lieber das positive daran klar zu machen. Künftig kannst Du in ALLEN Geschäften den ganzen Konsum-Scheiß einfach liegen lassen, denn die für Dich verträglichen Produkte sind nun zahlenmäßig viel geringer geworden. DAS ist echt entspannend, weil die Qual der Wahl wesentlich geringer wird!

Falls Du zuhause 2 Zimmer zum Wohnen hast, räume alles in einen Raum und stelle in den leeren (verträglicheren) Raum zunächst nur ein Bett und achte bei der Kleidung und dem Bettzeug auf Duftstoffe. So erholst Du Dich im Schlaf prima (sofern nicht noch Mobilfunk einstrahlt; mit MCS benutzt man kein DECT oder WLAN oder Bluetooth!) und kannst nach und nach ausprobieren, was Du mit in den Raum nehmen kannst, ohne dass Du darauf reagierst. Später bist Du dann schon so geschult, dass ein kurzer Geruchstest Dir sagt, was Du besser aus dem Raum raus lässt. Der sanierte Schlafplatz ist das A und O !!! Denn ohne Erholung nachts wirst Du sehr schnell noch kränker.

Wie die Studie (auf die oben verwiesen wird) zeigt, hilft eigentlich nur Vermeidung, Vermeidung, Vermeidung (ist ja auch logisch) und - die Energien im Körper am fliesen zu halten. Darauf deutet nicht nur die Tatsache hin, dass in der Studie energetische Methoden (im weitesten Sinne) Hilfe brachten, sondern es lässt sich auch nachvollziehen, wenn man weiß, dass quasi alle Vorgänge im menschlichen Körper energetisch sind, soll heißen mit Strömen und Entladungen zu tun haben (was viele erst dann mit "mensch stimmt ja" quitieren, wenn man sie daran erinnert, dass beim EEG die GehirnSTRÖME gemessen werden).

Nun noch die spannende Frage, wo ist denn Dein "1001-Körner-Markt"? Oder ist es einer der 1000-Körner-Märkte in Kiel?

gruß klaus
kf-forum
 

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Beitragvon kf-forum » Donnerstag 12. Februar 2009, 21:53

Noch ne Ergänzung: überleg Dir auch schon mal, was für Dich beruflich langfristig an Alternativen in Frage käme (das hat aber Zeit und muss nicht überstürzt werden) bzw. ob Dein Arbeitgeber Dir ein Einzelbüro geben kann.

gruß klaus
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 12. Februar 2009, 23:59

@ Twei

Nochmal zurück zu dem was du da weiter oben geschrieben hast.

"Ein paar Wochen später mußte ich wegen dem Rentenwiderspruch so und so vom Sozialgericht aus zu einem unabhängigen Gutachter, einem Psychologen. Dieser machte mit mir 2 Tage lang teste und Mithilfe des pneumologischen Gutachtens kam er zu folgendem Ergebnis: "Herr ...... leidet unter extremen Beschwerden in Verbindung mit einer multiplen Chemikaliensensitivität, verbunden mit extrem übersteigerten Geruchsempfindungen bei nur geringfügiger Exposition gegenüber entsprechenden Geruhsstoffen".

Er gab mir ebenfalls zu verstehen, daß ich mit diesem Ergebnis nicht zu offen umgehen soll, da dieses in der BRD keine staatlich anerkannte Krankheit sei und er mir hiermit nur helfen möchte.
Desweiteren gab er mir Internetauszüge von almeda.de über diese Krankheit.
Er sagte auch, daß die meisten Ärzte von dieser Krankheit noch nie etwas gehört haben und daß ich versuchen solle mit einer Selbsthilfegruppe kontakt auf zu nehmen."

Das heißt man hat dich zum Psychologen nicht zum Psychiater zum begutachten geschickt.

Das liegt jetzt alles wenn ich richtig gelesen habe zwei Jahre zurück.
Meinst du nicht, dass es im Sinn der Sache wäre, diesem Personenkreis
das dimdi Papier vorzulegen. http://www.csn-deutschland.de/dimdi_icd-schreiben.pdf
Und das hier noch obendrauf http://www.csn-deutschland.de/BMAS-Anhaltspunkte.pdf

Was ist denn das für ein Internetauszu altameda, den man dir gegeben hat.
Ist das von dieser Firma http://www.altameda.de/cms/impressum.html ?
Juliane
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Beitragvon Christina » Donnerstag 12. Februar 2009, 23:59

Danke euch beiden, nein ich bin niemanden böse, der mir ehrlich antwortet, Twei.
Ich stehe so´n bißchen alleine da, aber wem sage ich das... darum bin ich ja hier.
So dramatisch war es gar nicht, aber deutlich. Ich brauche im Moment irgendwie einen Fahrplan oder so etwas. Und da sind klare Worte angebracht.
Ich habe natürlich Angst, daß nun in kurzer Zeit alles vorbei ist. Wir haben nicht wirklich gelernt, zu verzichten. Das kommt denn wohl nun in der 2. Lebenshälfte.
Nur wo anfangen und was ist das Richtige.
Aber das A und O ist die gesunde Lebensweise. Zumindest das habe ich verstanden.

Aber dieses platzangstähnliche Gefühl kommt mir sehr bekannt vor. Vielleicht sind es gar nicht die Fahrstühle - es sind die anderen Menschen....??

Ja, die Picke!! :o) Die kamen bei mir mit der grünen Erde um den Mund herum. Hat die etwa einiges "heraus" getragen? Das finde ich sehr spannend.

Ich war heute wieder bei dem Arzt mit seiner Duftpraxis. Der hat mir Kügelchen gegeben und nun soll ich darauf achten, was mit mir geschieht. Er ist sehr überzeugt, da es sich hier auch um eine Art Allergie handeln würde. Er will alte Störfelder „von unten her“ ausräumen. Narben anspritzen und so etwas. Bekannt?
Man wird aber gezwungen, alles mal aufzuschreiben und dokumentiert selbst dadurch. War auch interessant; auch seine Rückschlüsse.
Am Montag bin ich allerdings beim anderen Arzt angemeldet. Mal sehen, wie er das sieht.

In meiner Wohnung gehts mir gut, ich erhole mich am Wochenende hier. So schlecht gehts mir ja auch nicht. Ich stehe wohl noch ganz am Anfang und hoffe, daß ich noch einiges richtig machen kann.
@Klaus
Insofern kann ich noch nicht empfinden, was mich hier stört. Ist man mit MCS denn auch zwangsläufig elektrosensibel? Oder ist es eine Vorsichtsmaßnahme, weil es den Energiefluß stören soll?
Allerdings nehme ich Gerüche auch hier eher wahr, aber ich beschäftige mich auch sehr damit. Das schärft natürlich auch die Sinne.
Allerdings bin ich schon zum Arzt gewesen, weil ich immer morgens gerädert aufwachte und immer müde war.

Ich fahre nun immer Auto mit geöffnetem Fenster und Schal vorm Mund. Ansonsten steht der Wagen in einer Garage mit geöffneten Fenstern. Vielleicht geht’s dann schneller mit dem Auslüften.

Die Sache mit dem Einzelbüro wäre sicher möglich, aber der Kollege, mit dem ich im Büro sitze, ist kein Problem in jeder Hinsicht. Aber ich habe natürlich dienstliche Berührungspunkte mit anderen Kollegen und Besuchern. Da hilft auch kein Einzelbüro.

Ups, da habe ich ungewollt Werbung gemacht..? Ja, einer von den Körnerläden in Kiel..

So, nun habe ich mich gerächt und auch viel geschrieben. :o)
Gute Nacht
Christina
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Beitragvon kf-forum » Freitag 13. Februar 2009, 10:45

@ Christina
Aus Kiel also. Nun da können wir uns bei Bedarf ja mal Treffen, z.B. kleiner Spaziergang in Strande und Du kannst mal ein giftfreies Auto kennenlernen, quasi als Referenz :-)

Mit MCS ist man nicht zwangsläufig elektrosensibel. Leider sind aber heutzutage viele Schlafplätze gestört/belastet und das führt dann u.a. zu solchen Symptomen, wie Du sie geschildert hast: "morgens gerädert aufgewacht und immer müde" (die klassiche Beschreibung für einen gestörten Schlafplatz!). Ich hatte eine Zeit lang einen belasteten Schlafplatz und war deutlich empfindlicher und NIE richtig ausgeschlafen. Das ist jetzt anders.

Die dienstlichen Berührungspunkte mit anderen Kollegen lassen sich ja vielleicht zeitlich begrenzen. Wichtig ist, dass Du Dich zwischendurch immer wieder regenerieren kannst (daher beruflich ein verträgliches Büro) und privat jede neue Belastung meidest (Wohnung, Haushalt, Kleidung, Essen) und die alten Belastungen laufend durch Sport/Sauna entgiftest. Das ist so der ganz grobe Fahrplan.

gruß klaus
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