Zahl der Schlafmittel-Abhängigen steigt

Zahl der Schlafmittel-Abhängigen steigt

Beitragvon Blueberry Hill » Samstag 21. Februar 2009, 22:38

"Schlaflosigkeit zählt zu den häufigsten Beschwerden, weswegen Patienten einen Arzt aufsuchen. 45 Prozent der Bevölkerung sind gelegentlich oder dauernd betroffen. Die Insomnie, wie Schlaflosigkeit im Fachjargon heißt, nimmt mit dem Alter zu, bei den über 65-Jährigen leidet jeder zweite stark.....


Deshalb greifen immer mehr Menschen zu Schlaftabletten und riskieren, dadurch süchtig zu werden. Das belegt eine neue Studie des Zentrums für Sozialpolitik der Universität Bremen. Die 1991 eingeführten sogenannten modernen Schlafmittel Zolpidem und Zopiclon - derzeit die erfolgreichssten Präparate auf dem Markt - sollen gemäß den Leitlinien in niedriger Dosierung und maximal vier Wochen lang eingesetzt werden......


Das Forscherteam um den Institutsleiter Professor Peter Raschke hat zudem hochgerechnet, dass die Zahl der Schlafmittel-Abhängigen sich in den folgenden fünf Jahren von derzeit 2,3 auf rund vier Millionen erhöhen könnte. "Das macht deutlich, dass es einen erheblichen Handlungsbedarf gibt", sagt Raschke. Ärzte wüssten in der Regel um die problematische Langzeiteinnahme ihrer Patienten. "Entweder erkennen sie die typischen Veränderungen von Menschen mit Benzodiazepin-Langzeiteinnahme nicht richtig oder sie nehmen diese billigend in Kauf und setzen deshalb die Verschreibung fort."

Da Patienten mit Benzodiazepin-Abhängigkeit eine "hohe Apothekentreue" besäßen, könnten Apotheken zumindest eine "Signalfunktion" ausüben. "Wenn dies gewollt wäre", ergänzt Suchtforscher Raschke."

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/1679115_Drogen-auf-Privatrezept.html
Blueberry Hill
 

Zahl der Schlafmittel-Abhängigen steigt

Beitragvon Harry Voss » Samstag 21. Februar 2009, 22:53

Handytürme wachsen wie Pilze aus dem Boden (auf den Dächern) und werden mit Schlaflosigkeit in Zusammenhang gebracht.
Das Melatonin geht dadurch in den Keller.
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Zahl der Schlafmittel-Abhängigen steigt

Beitragvon Maria Magdalena » Sonntag 22. Februar 2009, 01:07

Es ist ähnlich wie bei Alkohol, Nikotin und anderen Drogen: die einen gehen daran zugrunde, die anderen profitieren davon. Nur es werden immer mehr und immer mehr. Wo soll das letztendlich hinführen? Wie viele langfristig leistungs- und lebensfähige Menschen bleiben noch übrig? Machen sich die Verantwortlichen überhaupt Gedanken darüber oder sind sie in diesen dauerhaften verhängnisvollen Dämmerzustand gefallen?
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Zahl der Schlafmittel-Abhängigen steigt

Beitragvon sunday » Sonntag 22. Februar 2009, 02:52

weniger dämmerschlaf,mehr geldgier. nicht nur der pharmaindustrie usw., sondern auch der ärzte.
ich habe vor vielen jahren schon ärzte erlebt, die ihre patienten absichtlich süchtig gemacht haben, um sie sich als dauerpatienten zu erhalten.
einen konnte ich mit einem kleinen trick dazu bringen, daß er den patienten mit schlafstörungen und leichteren depressionen usw. pflanzliche und homöopathische mittel verordnet hat und bei 3/4 der patienten auch mit erfolg.

bei vielen half auch eine aufklärung über die richtige schlafvorbereitung (kein tv bis kurz vor dem schlafengehen, kein schwerverdauliches essen am abend, kein alkohol am abend, kein kaffee etc., kein sport am abend, nicht im bett lesen oder tv schauen o.ä., sondern nur schlafen, zimmer dunkel und nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt usw. usw.

und vor allem keine panik, wenn man nicht sofort einschläft oder nachts wach wird, sondern sich ablenken, indem man an was nettes denkt (z.b. eine schöne reise, die man mal gemacht hat).

in schlaflabors hat man auch schon oft festgestellt, daß die leute, die meinen, sie hätten die ganze nacht wachgelegen, durchaus einige stunden geschlafen, es aber nicht bemerkt haben, sondern nur die wachphasen (die normal sind und die die meisten leuten morgens wieder vergessen haben) behalten und überbewertet haben.
und viele leute denken auch nicht daran, daß man mit zunehmendem alter sowieso weniger schlaf braucht.

wenn man ein- und durchschlafstörungen einfach ignoriert, sich wegträumt (z.b. in sein traumhaus, an den traumstrand o.ä.) und sich entspannt und es genießt, daß man gemütlich im bett liegt und nicht draußen schlafen oder mitten in der nacht aufstehen muß, um einen blöden job zu machen, ist man morgens meist doch ausgeruht genug.

und wenn man zu nervös o.ä. ist, um sich zu entspannen, helfen pflanzliche oder homöop. mittel (oder alte hausmittel) auch oft, vor allem, wenn man davon nicht sofortigen achtstündigen tiefschlaf o.ä. erwartet.

lg
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