Aus aktuellem Anlass mal wieder ein Blick zur Helmholtz Gemeinschaft.
Wer die noch nicht kennt, hier der Link
http://www.helmholtz.de/
Unter dem Dach der Helmholtzgemeinschaftfindet man auch das
Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GSF.
Im Wirtschaftsplan 2008 der GSF konnte man nachlesen, dass
Drittmittelerträge u.a. auch aus der Schachtanlage Asse: 37 %
kommen.
"Das Helmholtz Zentrum München betreibt seit 1965 die Schachtanlage Asse bei Remlingen. Seit dieser Zeit werden in diesem ehemaligen Salzbergwerk Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für die Endlagerung radioaktiver Abfälle in Salzformationen durchgeführt. Eine Einlagerung von radioaktiven Abfällen findet seit 1979 nicht mehr statt."
Gestern berichtete die FR über die katastrophalen Zustände des
Atommüll-Endlagers Asse.
Unter dem Titel "Strahlender Sumpf" schreibt FR Reporter Peter Mlodoch:
"Vorsicht Kontamination" warnt ein Blechschild. Dahinter stehen vier Plastikbottiche mit schwarz-gelben Radioaktivitätsaufklebern, ein paar Schläuche führen in eine dunkle Ecke. Dort ist der Sumpf, der plötzlich die Aufmerksamkeit auf die fast schon vergessene Asse richtete. Salzbrühe läuft in den Sumpf, verseucht mit Cäsium 137. Der zulässige Grenzwert wurde zeitweise um das Elffache überschritten....
Als die verstrahlte Suppe 2005 bei Sicherungsarbeiten in den maroden Salzkammern entdeckt wurde, entschlossen sich die Helmholtz-Leute, die Lauge einfach tiefer auf die 950-Meter-Sohle zu pumpen - ohne Genehmigung, ein Anruf beim Landesbergamt sollte genügen...
Im Kunstlicht der Kammer 7 tauchen die Reste von einigen gelben Fässern auf, verkrustet, verschmutzt, verrostet. Wie auf einer wilden Müllhalde hingeschüttet und notdürftig mit Salz und Beton überdeckt. Wie es darunter aussieht, vermag sich niemand auszumalen. "Abkipptechnik" nennt ein offizielles Helmholtz-Plakat die Methode, den Atommüll per Schaufellader hierher zu verfrachten...
Mit einer offensiven Informationspolitik versucht der hiesige Betreiber, das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), die Skeptiker zu überzeugen. Nur glauben mag keiner mehr den Worten über die Sicherheit..."
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/reportage/?em_cnt=1365060&em_cnt_page=1
Übrigens machte der FR Reporter auch mit Heinz-Jörg Haury Bekanntschaft:
"Knapp 300 Meter tiefer im ehemaligen Salzbergwerk redet auch Heinz-Jörg Haury über natürliche Strahlung. "Da kriegen Sie im Schwarzwald mehr ab", sagt er und in seiner Stimme scheint ein leicht verächtlicher Unterton mitzuschwingen. Haury spricht für das Münchner Helmholtz-Zentrum, das im Auftrag des Bundesforschungsministeriums die Asse als sogenanntes Versuchsendlager betreibt."
Herr Haury ist jener Helmholtzmitarbeiter, mit dem Frauke Hass, die Autorin der Artikels
"Wenn Parfüm zur Ohnmacht führt" im Jahr 19999 an einem Helmholtz- Workshop "Neue Wege in der Wissenschaftskommunikation" teilnahm.
http://74.125.39.104/search?q=cache:Hch8WPWNWUUJ:http://www.hmi.de/pr/neue-wege/HGF.pdf+neue+wege+frauke+hass+heinz-jörg+Haury&hl=de&ct=clnk&cd=1&gl=de
Glücklicherweise wurde Peter Mlodoch wohl nicht bei Helmhotz geschult.
Achja, aus welchen Quellen sich unser Human-Biomonitoring finanziert.
Warum das jetzt hier unter MCS steht?
Ganz einfach, bei der GSF laufen alle Fäden zusammen.
Wer MCS hat, kommt an der GSF nicht vorbei.