von Leckermäulchen » Samstag 18. Juli 2009, 17:39
Warum machen die Menschen die Erde kaputt? Weil die Machtverhältnisse so verteilt sind, dass „die“ Kaputtmacher sich zu oft Mittel und Wege sichern können, damit fortzufahren, während gleichzeitig immer gerne denjenigen, die die Welt lebenswerter machen möchten, eben jene Mittel und Wege – und das oft und gerne gaaanz legal (!) – entzogen werden. Das sieht man immer deutlicher.
Grundsätzlich: Wer „da oben“ sitzt, hat nicht selten den Bezug zum Leben „da unten“ verloren und trifft entsprechende Entscheidungen. Ob man diesen Menschen vermitteln kann – erkenne dich selbst – sei dahingestellt. Ich denke, diese Selbsterkenntnis darf nicht von egoistischer Natur sein, denn der Mensch ist von Natur ein soziales Wesen.
Wenn plötzlich alle korruptionsverseuchten Systeme wie Kartenhäuser in sich zusammenfallen würden, allein diese Vorstellung schon würde bei mir reichen, um eine Unmenge von leeren Gebäuden zu sehen. War grad so ein Gedanke dazu.
Auf der anderen Seite ist das Gros der Menschheit, also Otto Normalverbraucher, der die Erde mit kaputtmacht z. B. durch für das Ökosystem völlig ungeeignete Produkte, die ihm aber, der er zunächst desinformiert wird, dann als völlig normale Produkte verkauft werden, die er womöglich jahrzehntelang benutzt. Und wenn dann noch die Obrigkeitsgläubigkeit etc. dazukommt, ist es, wenn ich mal „so neben mich“ trete, wie es früher in einer mir damals schon mit DIESEM Argument, nämlich dem schlechten Gewissen, im TV gezeigten UNVERSTÄNDLICHEN Werbung zu einem Weichspüler geschah, also wenn ich das sozusagen von außen betrachte, sehr, sehr schwer, wenn die tatsächlich zutreffenden und richtigen Informationen nicht auf Dauer in den für die Massen zugänglichen Medien zu finden sind, dafür zwar von sehr engagierten, aber in der deutlichen Minderheit befindlichen ökobewussten Menschen.
Solange die Großen den Müll in großem Stil legal weiter produzieren dürfen und das Bewusstsein beim allgemeinen Volk, dass uns dieser Müll kurz- sowie langfristig die Lebensgrundlage entzieht, nicht so radikal vorhanden ist, dass sie alle ohne Ausnahme solchen Müll in den Läden liegen lassen, wird sich nicht wirklich was ändern. Dann kommt ja noch hinzu, dass der sog. Lebensstandard in anderen Ländern ganz anders ist, wozu dann auch Wertmaßstäbe gehören und Prestigedenken.
Es ist völlig richtig, Energiefox, die Natur kennt keinen Müll. Aber wie will man, zumal als ökobewusster Mensch, der du ja bist und von denen es hier im Forum nur so wimmelt, derartige Vorstellungen weltweit ausmerzen? Das wäre nötig, denn Wirtschaftswachstum in althergebrachter Form ist eine totale Sackgasse. Das aber durchzusetzen, was der Existenzgrundlage unserer Erde wirklich dienlich ist, dazu bedarf es einer Person, die entsprechend mächtig ist, dabei aber unkorrumpierbar und völlig uneigennützig. Und welcher Mensch ist das schon!
Auf diesem Wege landet man dann wieder irgendwie bei Gott. Aber es ist tatsächlich ein äußerst komplexes Thema. Und Gott wird ja auch als der Allmächtige bezeichnet. Außerdem heißt es ja, dass Gott Liebe ist. Und aus eben dieser Liebe heraus hat er für uns, wie Seelchen schreibt, die Erde so gemacht, dass wir glücklich darauf leben können.
LG
Leckermäulchen