Bilder 40 Jahre Woodstock

Bilder 40 Jahre Woodstock

Beitragvon Manuel » Samstag 15. August 2009, 12:03

Woodstock, eine Generation wurde geboren.

Love & Peace

Die ZEIT hat eine Riesen Photostecke "40 Jahre Woodstock - Mit und ohne Hose" online gestellt.

Love & Peace, ja, das waren Zeiten...


http://www.zeit.de/online/2009/33/bg-woodstock?1

Sagenhafte Bilder
Manuel
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Bilder 40 Jahre Woodstock

Beitragvon Energiefox » Samstag 15. August 2009, 19:52

Manuel,
auf Arte war letztens eine Woodstock- Nacht. Habe es aufgennommen, leider den Film der über Woodstock in der ganzen Welt lief, habe ich nicht ganz erwischt. Es war ja erst ein finanzielles Desater, erst etliche Jahre später konnten die Macher die Schulden durch den Film abbezahlen. Sie hatten mit ca. 50 000 Leuten gerechnet, aber 500 000 kamen. Eintritt wurde schnell abgeschafft, für so viel Letue war es nicht machbar.
Ein Link von Arte.

http://www.arte.tv/de/1592476.html
Gruß ein Energiefox

- Editiert von Energiefox am 15.08.2009, 19:58 -
Energiefox
 

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Beitragvon Amalie » Sonntag 16. August 2009, 10:52

\"[...] weit davon entfernt, die Ideale des Hippietums zu verkörpern, machte das Festival die Widersprüche der Hippie-Ideologie manifest. Die Anreise war nur mit dem Auto möglich, und so blieben viele der Möchtegern-Blumenkinder mit ihren Autos irgendwo zwischen New York City und Bethel liegen. Umweltschutz war ein Anliegen der ursprünglichen Hippies, aber in drei Tagen verwandelten die Konzertbesucher das Farmgebiet rund um Bethel in eine Hölle aus Schlamm, Abfall und Exkrementen. Spontaneität war die große Losung der Bewegung, doch das Woodstock-Festival war so spontan, sprich schlecht organisiert, dass es an allem – außer Marihuana – fehlte, vom Essen bis zum Klo.
[...] Am Ende musste die US Army Notverpflegung und Notärzte einfliegen, und so wurde das aus Vietnam bekannte und verhasste Rotorenknattern der Armeehubschrauber gerade in dem Augenblick zum Symbol des rettenden Staatseingriffs, als Jimi Hendrix mit seiner Verfremdung des „Star Spangled Banner“ dem Musikfest den Anschein einer Protestkundgebung gegen Amerikas Verbrechen gab.
Dabei hatten die Veranstalter mit Protest nichts im Sinn, mit Kommerz umso mehr. Der Musikproduzent Michael Lang hatte die Idee gehabt, mit einem Open-Air-Konzert nach dem Muster der erfolgreichen britischen Festivals auf der Isle of White etwas Geld aufzutreiben, um sein Musikstudio in Woodstock zu finanzieren. Mit John Roberts und Joel Rosenman fand Lang zwei junge Venture-Kapitalisten, die laut Anzeige im „Wall Street Journal“, jener Bastion des Kapitalismus und Konservatismus, eine Investitionsmöglichkeit suchten: die Geburt der Hippie-Legende aus dem Geist des Profits. \"

http://www.welt.de/kultur/article4323398/Woodstock-war-ein-grosser-Medienschwindel.html

Sonst lese ich nicht Welt, und vertrete auch keine Meinung aus diesem Blatt, aber an dem Artikel dürfte was dran sein.
- Editiert von Amalie am 16.08.2009, 11:01 -
Amalie
 

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Beitragvon Energiefox » Sonntag 16. August 2009, 21:22

Amalie man muss den soziohiostorischen Hintergrund betrachten. Also bei mir war es so, nur lange Haare reichten schon um als Beatles verschrien zu sein. Mein Bruder und ich wurden in der Lehre noch geschlagen.
Mein Bruder wurde gezwungen die Haare schneiden zu lassen. Der Muff von 1000 Jahren steckte in den Talaren Eurer Magnifizenz.
http://de.wikipedia.org/wiki/Magnifizenz
Aber sogar ich, damals nur Volksschule begriff, der Staat
ist oberfaul und verkrustet. Man sollte es nicht aus dem Blickwinkel von heute betrachten. Umweltschutz war kein Thema.
Aber das Gefühl wir können wenn wir wollen eine Welt haben ohne Krieg war vorhanden. Der Vietnamkrieg tobte.
Selbst ich der fast nichts zu der Zeit über Politik wusste, war überzeugt der Vietnamkrieg ist falsch.
Ich denke das es vermutlich nur derjenige verstehen kann der zu der Zeit gelebt bzw. jugendlich war, es ging ein Ruck durch die Jungend, wir sind alle gleich. Natürlich war es vom heutigen Standpunkt naiv. Rudi Dutschtke war es dem es nach dem Attentat und nach der Genesung nicht erlaubt ein Interview in deutschem Fernsehen zu geben. Aus Östereich kam ein Fernsehbericht mit Dany .
Ein Teil aus dem Interview in Östereich
http://www.youtube.com/watch?v=XdfGiDpHzGU

Hier ein kleiner Eindruck von Rudi Dutschke, für mich ein Vorbild.

http://de.search.yahoo.com/search?p=rudi+dutschke+youtube&fr=yfp-t-501&ei=UTF-8&rd=r1
Man sehe sich heut mal die Unis an, nicht zu glauben so brav sind sie geworden.
Ich weiß um die ganzen Widersprüchlichkeiten um Woodstock, nur um es ganz einfach mit der damaligen Sprache zu sagen es hat gemotzt.
Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 16.08.2009, 21:39 -
Energiefox
 

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Beitragvon Amalie » Dienstag 18. August 2009, 08:41

Lieber Energiefox,

ich glaube, da hast du was in den falschen Hals bekommen. 68 habe ich nicht kritisiert. Gegenteil. Nur... dass es verkauft wurde, letztendlich vermarktet. Heute ist alles vermarktbar geworden, was früher aus dem Schema rausgefallen ist. Gute Frage, wie kann man heute wirklich Contra sein? Fast alles zerläuft im Sand. Alles ist erlaubt und verkaufbar, was dem Wirtschaftssystem nicht schadet, selbst die Kritik daran kann man noch integrieren, verscherbeln. Es gibt viele Stellen mit Alibifunktion. Könnte die Wirtschaft sprechen, würde sie zu dieser Zeit sagen "Was uns nicht kaputt macht, macht uns nur noch härter". Man hat gelernt, viel gelernt. Nicht, dass 68 daran schuld wäre, keinesfalls. Tja, wo sind wir jetzt. Überstunden, Hartz IV, Umweltverschmutzung, Überproduktion und Überkonsum, ununterbrochene Erschließung neuer Märkte, selbst wenn es hinterm Vorwand von Umweltschutz ist. Ich gehöre halt zu der jungen Generation, die das jetzt kennt.
Amalie
 

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Beitragvon Energiefox » Dienstag 18. August 2009, 09:35

Hast recht Amalie,
ich hab was im falschen Hals bekommen.

Übrigens prima das finde ich klasse formuliert

Amalie Zitat..Es gibt viele Stellen mit Alibifunktion. Könnte die Wirtschaft sprechen, würde sie zu dieser Zeit sagen \"Was uns nicht kaputt macht, macht uns nur noch härter\". Man hat gelernt, viel gelernt. Nicht, dass 68 daran schuld wäre, keinesfalls. Tja, wo sind wir jetzt. Überstunden, Hartz IV, Umweltverschmutzung, Überproduktion und Überkonsum, ununterbrochene Erschließung neuer Märkte, selbst wenn es hinterm Vorwand von Umweltschutz ist. Ich gehöre halt zu der jungen Generation, die das jetzt kennt....Zitat Amalie

Man höre sich die Worte im vorletzten Beitrag von Rudi Dutschke über Gewalt an.
Er wurde übrigens voll verkannt, nur ein kleines Beispiel, seine Mutter wollte Ihn besuchen, er hat sich extra
einen Schlips geborgt (sich fein gemacht im Spießersinne) gemacht, um seine Mutter nicht zu erschrecken.

Ich würde fast sagen die Machtstrukturen haben sich noch verschärft. Ich denke an dies Forum. Wer hat denn die Mediengewalt. Jetzt auch der Beitrag von der RWE, machen groß Reklame für alternative Energien und in Wirklichkeit produzieren sie nur sehr gering Strom aus alternativen Quellen. Der Beitrag müsste von Rechts wegen sofort verboten werden. Die Macher wissen aber wohl, die meisten Leute sind unkritsch und schon haben sie machtvoll gelogen.
Gruß Energiefox
- Editiert von Energiefox am 18.08.2009, 10:05 -
Energiefox
 

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Beitragvon Amalie » Dienstag 18. August 2009, 12:36

Lieber Energiefox,

dann ist das Missverständnis ja behoben. Den RWE-Spot hab ich mir nicht angesehen, nur drüber gelesen, das reicht ja. Ich sehe in der aufstrebenden Öko-Branche auch selbst eine Gefahr, nicht nur in etablierten Konzernen, die auf Öko machen und es nicht sind. Stell dir mal vor, die New Deal Geschichte ginge auf (tut sie nicht, aber angeblich sind 15% der Bevölkerung LOHAS - da kommt Panik auf).

Da würden mit der Ökoindustrie neue Märkte erschlossen, uns stünde das x-te Wirtschaftswunder aus, das sich auch noch halten kann, nicht nur auf ein paar Jahrzehnte weils nicht vom Erdöl abhinge. Sowas gäbe ein zweischneidiges Schwert.

Z.B. Gesundheitssystem in den USA. Einerseits wahnsinnig wichtig. Andererseits haben die republikanischen Senatsmitglieder, die sich gegen Gesundheitsreform weigern, anscheint verschlafen, dass da das beste Pharma-Konjunkturpaket wartet. Da auch der Gesundheitsmarkt eine Industrie in der Marktwirtschaft ist, muss er wachsen, wachsen, wachsen. Dann braucht man mehr Kranke. So sieht's aus. Man muss Gesunde für krank erklären und man braucht mehr wirklich Kranke. Finde ich nicht erstrebenswert.
Amalie
 


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