Giftfalle Auto

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Beitragvon Krissie » Mittwoch 2. September 2009, 10:50

Frontal 21 hat einen interessanten Beitrag gebracht (übrigens auf meine Anregung - nach dem Motto, das muss doch ein Aufhänger für einen Journalisten sein, wenn die leute in ihren neuen Autos Unfälle bauen):

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/4/0,1872,7622916,00.html

Da gibt es auch ein Forum, mal gucken, ob es schon einen Thread dazu gibt, bitte schreiben!

Viele Grüße Krissie

Mein Forenbeitrg auf Frontal 21:
http://frontal21.zdf.de/ZDFforum/ZDFde/inhalt/17/0,1872,5249297,00/F4308/msg2235706.php
- Editiert von Krissie am 02.09.2009, 11:01 -
Krissie
 

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Beitragvon Mary Poppins » Mittwoch 2. September 2009, 11:15

Da gehen wir doch gleich nachschauen, danke Krissie.
Super, dass Beitrag auf Deine Anregung hin gedreht wurde.

Es gibt im Blog auch einen Artikel zum Thema

http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/05/15/innenraumluft-von-neuwagen-ist-oft-der-reinste-giftcocktail-gesundheit-bleibt-auf-der-strecke/
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Beitragvon Krissie » Mittwoch 2. September 2009, 11:38

Ja,ja, der hypoallergene Ford, ich war gerade auf Autosuche, hab da mal reingerochen, Hölle, Pest und Schwefel, hat der gestunken.

Viele Grüße
Krissie

PS: Hab nen Renault Kangoo gekauft (eineinhalb Jahre alt), weil da nicht alles verkleidet ist, Rückbank und große schwarze Matte hinten rausgeschmissen, der Wagen geht. Ich hoffe dass durch Sonneneinstrahlung und viel lüften bis nächstes Jahr noch was ausgast, wenns kühl draußen ist, ist der Wagen wunderbar (mit regelmäßigem lüften, aber das versteht sich ja von selbst für unsereins)
Krissie
 

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Beitragvon Fee » Mittwoch 2. September 2009, 12:13

Habe bei einem Ford-Autohändler in der Nähe telefonisch mal nachgefragt wegen der "hypoallergenen" Fahrzeuge.
Der Verkäufer hat mich noch gefragt ob es um Chemikalienunverträglichkeit ginge bei mir.

Dann seine Story dazu:
Wissen sie, vor einiger Zeit ist bei uns eine Frau vorbeigekommen die das wohl auch hat.
Die kam, hat sich ins Auto reingesetzt und als sie nach einer Stunde wieder ausgestiegen
ist meinte sie, wenn in 3 Tagen keine Symptome kämen würde sie sich melden.
Nach ein paar Tagen kam sie wieder und wir haben ihr dann ein Auto verkauft."

Ich hab ihm noch meine Telefonnummer dagelassen und um die Vermittlung eines Kontakts gebeten.
Und - was glaubt Ihr? Natürlich hat sich nie jemand gemeldet.

Die schrecken doch vor gar nichts zurück!

Wer hält es bitteschön mit MCS 1 Stunde in einem Neuwagen aus ???

Grüße

Fee
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Beitragvon kf-forum » Mittwoch 2. September 2009, 12:21

Oh ja der "hypoallergene" Ford. Leider hat man da mal wieder nur an die Pollenallergiker gedacht - merh nicht. Hab so einen mal versucht als Werkstattwagen während der Reparatur meines Autos zu benutzen - die Hölle. Musste auf halbem Weg nach gut 10 Minuten Fahrt umkehren. Und dabei bin ich nun wirklich noch nicht mal (mehr) der sensibelste.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich die Franzosen zukünftig (Renault, Citroen) mit Innenraumschadstoffen befassen. Die haben ja schon erfolgreich auf den Crashtest gesetzt - alles immer 5 Sterne. Könnte ein weiteres Alleinstellungsmerkmal werden. Mercedes und Skoda kann man nach den Test wohl nur noch in die Tonne packen.
kf-forum
 

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Beitragvon Krissie » Mittwoch 2. September 2009, 13:03

Ach kf, ich glaube nicht, dass sich Renault künftig mit Innenraumschadstoffen beschäftigen.

Der ADAC hat Kangoo, Berlingo und noch so einen getestet, sie fanden den Kangoo ganz gut, bemängelt haben sie, dass er nicht so hübsch verkleidet ist.
Der ganz neue Kangoo ist jetzt hübsch verkleidet.

Liebe Grüße
Krissie
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Beitragvon Thommy the Blogger » Mittwoch 2. September 2009, 20:48

Der Blog über Gifte im Auto hat seit gestern extrem viele Zugriffe.

So ein TV Beitrag kann mächtig Traffic bringen :)

http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/05/15/innenraumluft-von-neuwagen-ist-oft-der-reinste-giftcocktail-gesundheit-bleibt-auf-der-strecke
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Beitragvon Spotlight » Mittwoch 2. September 2009, 20:56

Was meinst Du wieviel Tausend Menschen es gibt, denen es kotzeschlecht wird in Neuwagen.
Die Autohersteller sollten sich auf den Hosenboden setzen und nach verträglichen Materialien suchen.
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Beitragvon kf-forum » Donnerstag 3. September 2009, 11:45

Toll wäre eine "Schwacke"-Autoschadstoffe-Liste für alle Fahrzeuge, die ständig aktualisiert wird und im INternet einsehbar ist. Na da wäre aber was los...
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Beitragvon Maria » Donnerstag 3. September 2009, 12:06

Vor allen Dingen, wieviele gaben ihr altes Auto her und haben durch die "Umweltprämie" nun vermutlich
ein Gesundheitsproblem. Die Leute tun mir Leid!
Maria
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Beitragvon Michael B. » Donnerstag 3. September 2009, 13:27

Ich war vor einige Wochen auf der Automeile in Düsseldorf.
Dort dann von Marke zu Marke getigert.
Am schlimmsten war Renault.
Selbst Leute, die mit dabei waren und kein MSC haben sagten, daß sie Kopfweh und Übelkeit von diesem Innenraumgeruch bekommen.
Das roch so penetrant nach Klebstoff, Plastik und weiterem Undefinierbarem,
daß ich dem eifrigen Verkäuferling mit wenigen Worten das Grinsen aus dem Gesicht schrubbte.
Ich fahre weiter meine 20 Jahre alten guten Hondas, die mir schon im
Neuwagenzustand keine Probleme bereiteten und damals schon mit hochwertigen Werkstoffen gefertigt wurden.
Michael B.
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 3. September 2009, 16:05

Nicht empfehlenswert, Michael. Reinschnuppern könnte ins Auge gehen. im wahrsten Sinn des Wortes.
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 3. September 2009, 16:07

Beim Fraunhofer-Institut kennt man sich aus:



"Leder gleich Luxus – das denken viele Autofahrer, und dabei folgen sie vor allem ihrer Nase. „Holz und Leder riechen Autokäufer am liebsten“, weiß Florian Mayer vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) in Holzkirchen. Doch häufig miefen Neuwagen unangenehm stechend und kunststoffartig. Ursache sind lösungsmittelhaltige Kleber und Polymere in Armaturenbrett oder Polstern. Sie dünsten Hunderte organische Verbindungen aus, etwa 50 davon kann man riechen. Beschweren sich die Kunden, ist Mayers Geruchslabor für Autohersteller und Zulieferer oft die letzte Rettung. .....

Hin und wieder kursieren Gerüchte über Gerüche, die von den Autoherstellern angeblich so entworfen werden, dass sie bei den Kunden unterschwellig einen Kaufreiz auslösen. So soll ein europäischer Autobauer seine Neuwagen für den japanischen Markt mit dem Duft von grünem Tee odoriert haben. Die Entwicklungsabteilung von Opel brüstete sich kürzlich damit, das in Korea produzierte Modell Antara mit typischem Duft der Rüsselsheimer Marke auszustatten. Florian Mayer glaubt allerdings nicht, dass die Hersteller ein Risiko eingehen und ihre Autos künstlich parfümieren. „Duftstoffe gehören zu den stärksten Allergenen überhaupt“, warnt er......

Das Geld für Geruchsstopper aus der Spraydose oder für den penetrant süßlichen Wunderbaum könne man sich aber sparen, sagt Florian Mayer: „Das übertüncht nur vorübergehend den Geruch – oder verschlimmert ihn sogar noch.“ Besser ist da der Besuch bei einer professionellen Autoreinigung...."


Dem Mief auf der Spur Aus FOCUS Nr. 37 (2006)

http://www.focus.de/auto/neuheiten/forschung-und-technik-dem-mief-auf-der-spur_aid_214545.html

*Beduftet wir natürlich schon.


Rin Insider:

"Ich arbeitete eine Zeit lang für das Fraunhofer Institut für Bauphysik in Holzkirchen
Dort werden u.A. Geruchstests für BMW durchgeführt.
Es geht dabei um die subjektive (Geruchskabinen mit "Freiwilligen") Reaktion auf den "Neugeruch" um ihn weiter zu optimieren. Dass sie hierfür die Materialien wechseln wage ich zu bezweifeln.
Der traurige Teil der Geschichte: Bei jedem "Durchlauf" geht eine komplette BMW-Familie (vom 3er bis zum 7er alles dabei) wegen ein paar Bohrlöchern in der Karosserie (für die Messsonden) auf den Schrottplatz "


Luteno am 30.8. 2006 im forum von dailyshoes

http://www.dailyshoes.de/forum/men-s-shoes/1082-der-geruch-neuer-schuhe.html
Juliane
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Beitragvon Krissie » Freitag 4. September 2009, 09:14

Hallo, Michael, dass der neue Renault giftig stinkt, glaube ich Dir unbesehen. Meiner ist jetzt 22 Monate alt, stinkt, wenn er in der Sonne steht, aber nicht doll, wenn er dann gut ausgelüftet ist, gehts. Auch die Lüftung stinkt nicht. Ich wollte nicht für einen Neuwagen von Renault plädieren.

Bei mir kam noch als Kaufhilfe dazu, dass der Wagen bei einem Renaulthändler stand, noch nicht durch die Werkstatt gegangen war, ich meine Gestankbedingungen stellen konnte, was die Werkstatt anbelangt, das hat man alles eingehalten, ist ein kleinerer Familienbetrieb. Der Preis hat auch gestimmt, weil es zu Abwrackprämienzeiten war und die Gebrauchtwagen schon schimmelig wurden.

Das mit dem Honda klingt interessant, werde ich mal testen, viele Grüße
Krissie

Ja, mir tun auch die alle leid mit ihrem Tausch alt gegen neu. Ich hatte als Anlass für die meldung bei Frontal 21 genommen, als in einer Magazinsendung ein Bericht kam, dass eine Autofahrerin in eine Halle gedonnert war, weil ihr in ihrem neuen Wagen übel wurde und sie ohnmächtig wurde.
Krissie
 

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Beitragvon CSN Tweetie » Dienstag 22. September 2009, 13:07

Gerade in Twitter

BaubiologieEL ist auf dem Weg nach #Ostfriesland. #Schadstoffe im Innenraum eines #PKW messen.
8 minutes ago from web
CSN Tweetie
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Beitragvon Kobold » Dienstag 22. September 2009, 14:40

Das Thema Schadstoffe in PKW wird sich wohl zu einer Unendlichen Geschichte entwickeln,
die Hersteller sind überhaupt nicht darauf aus, hierbei etwas im Positiven zu ändern.
Kobold
 

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Beitragvon jule » Donnerstag 12. November 2009, 12:07

Email:KUNDENBETREUUNG@VOLKSWAGEN.DE
VW-2009/November 2009
Innenraumluftbelastung


Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank fuer Ihre E-Mail.

Gern gehen wir mit der nachfolgenden Pressemitteilung auf Ihre Fragen zur Innenraumluftbelastung ein.

Vorbemerkung
Die deutsche Automobilindustrie ist weltweit eine der ersten, die sich schon ab Mitte der 80er Jahre des Themas Fogging
(Ablagerungen innen an den Fahrzeugscheiben) annahm und als erste Industrie auch intensiv die Emissionen aus
Innenraummaterialien sowie die Luft in Neufahrzeugen untersuchte. Sie hat sich damit ein fundiertes Wissen ueber die Stoffe in
der Innenraumluft von Neufahrzeugen erworben. In Autos deutscher Hersteller werden nach Angaben des Verbandes der
Automobilindustrie (VDA) deshalb nur emissionsarme Innenraummaterialien eingesetzt. Untersuchungen bestaetigten, dass nicht die
geringste Gesundheitsgefahr fuer die Fahrzeuginsassen besteht.

In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium fuer Forschung und Technik (BMFT) hat die Forschungsvereinigung Automobiltechnik
(FAT), die Forschungstochter des VDA, im Jahr 1998 eine seit 1990 laufende Studie zu "Emissionen im Kraftfahrzeuginnenraum"
abgeschlossen und die Ergebnisse der Oeffentlichkeit praesentiert. Ziel der Grundlagenarbeit war es, praxisnahe
Versuchsaufbauten zu erstellen sowie standardisierte Messmethoden zu erarbeiten, um so aussagekraeftige und vergleichbare
Bewertungen und Quellzuordnungen zu ermoeglichen.

Die BMBF-/FAT-Studie hat gezeigt, dass durch extrem empfindliche Analysemethoden chemische Substanzen auch noch in groesster
Verduennung ermittelt werden koennen. Somit kann eine erhebliche Zahl (ca. 100-150) an verschiedene Substanzen in der
Innenraumluft nachgewiesen werden. Alleine aus der Anzahl der gefundenen Einzelsubstanzen kann jedoch keine Aussage auf deren
Wirkung abgeleitet werden. Entscheidend fuer die Gesundheitsbewertung eines Stoffes sind seine Konzentration und die
aufgenommene Dosis. Dies sind die entscheidenden Groessen.
Zudem ist die Nutzung des Pkw im Gegensatz zu Wohnungen durch eine hohe Luftwechselrate gepraegt.
Frage 1.) Es gibt verschiedene Veroeffentlichungen und Meldungen, wonach die Innenraumluft von Neuwagen belastet ist mit
Schadstoffen (VOC, Phtalate, Formaldehyd) in hohen Konzentrationen, die deutlich ueber den von Umweltmedizinern empfohlenen
Zielwerten liegen. Sind ihnen solche Studien und Messungen bekannt und wie bewerten Sie diese Ergebnisse?
Uns sind verschiedene Ausarbeitungen bekannt, die Fogging (Niederschlag an den Scheiben) und auch Innenraumimmissionen
untersuchten. In diesen Studien wird meist ein Messaufbau verwendet, der nicht der tatsaechlichen Immissionssituation in einem
Fahrzeug im Fahrbetrieb entspricht und damit nicht die tatsaechlichen Emissionsbelastungen im Fahrzeug widerspiegelt. So werden
bei diesen Arbeiten nicht die hohen Luftwechselraten, d. h. kompletter Austausch der Fahrzeuginnenraumluft, von 7 bis 40 Mal pro
Stunde beachtet. Daher sind Situationen, wie in Wohnungen moeglich, im Fahrbetrieb technisch ausgeschlossen. Allein durch das
Oeffnen der Tuere wird bereits ein Grossteil der Fahrzeuginnenraumluft ausgetauscht. Im Fahrbetrieb sorgt die Fahrzeuglueftung
dafuer, dass innerhalb kurzer Zeit nach Fahrtbeginn die Innenluft die vergleichbare Qualitaet der Aussenluft hat, in der Regel
ist diese durch die eingebauten Filter jedoch deutlich staubfreier, bei Aktivkohlefiltern sogar noch besser. Dies konnte durch Tracer-Experimente belegt werden. Damit sind die Emissionen aus den Innenraummaterialien kaum noch messbar. Damit wissenschaftlichen Anspruechen genuegende Untersuchungen weltweit durchgefuehrt werden koennen, hat der VDA vor zwei Jahren ein internationales Normungsverfahren auf ISO-Ebene ins Leben gerufen. Damit soll zukuenftig eine einheitliche und objektive Messung
und Bewertung der Innenraumemissionen moeglich werden.

Frage 2.) Haben Sie in der Produktion ihrer Autos eine Schadstoffreduzierung der Innenraumluft vorgenommen und wenn ja, wie?
Ab Mitte der 1980er Jahre wurden von der deutschen Automobilindustrie, als weltweit erste, das Foggingverhalten und die Fahrzeuginnenraumemissionen intensiv untersucht. Damit wurde ein fundiertes Wissen ueber die Innenraumemission im Fahrzeuge erarbeitet. Basierend auf dem im Forschungsprojekt erworbenen Wissen ueber die Stoffe im Innenraum, hat der VDA hat in den 1990er Jahren verschiedene Standards fuer Materialtests entwickelt, so dass die in ein Fahrzeug eingebauten Teile scharfen Qualitaetskriterien unterliegen, deren Einhaltung heute von allen deutschen Automobilherstellern gefordert wird. Dazu zaehlt u.
a. eine Einschraenkung der Materialien, die fuer den Fahrzeuginnenraum verwendet werden duerfen. Aufgrund dieser Massnahmen konnten die Emissionen im Fahrzeug deutlich gesenkt werden, Alle diese Arbeiten haben die deutsche Automobilindustrie in den Stand versetzt, eine Bewertung der eingesetzten Substanzen durchzufuehren. In neuen deutschen Autos werden deshalb nur noch emissionsarme Innenraummaterialien eingesetzt, auch auf die
Vermeidung von Allergien wird geachtet. Wegen der eingeleiteten Massnahmen hat ein neues deutsches Auto heute nur noch einen geringen "Neuwagengeruch", der in der Vergangenheit als typisches Merkmal fuer Innenraumemissionen galt.
Frage 3.) Nehmen sie selbst Schadstoff-Messungen in ihren Neuwagen vor und mit welchem Ergebnis?
Alle deutschen Automobilhersteller testen routinemaessig unter verschiedenen Bedingungen die Schadstoffbelastung in ihren
Neuwagen. Die Ergebnisse zeigen, dass ueber die letzten Jahrzehnte eine kontinuierliche Verbesserung der Innenraumluft erzielt wurde und sich dieser Trend aufgrund der technischen Weiterentwicklungen in Zukunft weiter fortsetzen wird. Die Richtwerte zur
Beurteilung der Innenraumluft der Ad-hoc Arbeitsgruppe IRK/AOLG
(http://www.umweltbundesamt.de/gesundheit/innenraumhygiene/Handreichung_fulltext.pdf) die auch fuer Fahrzeuginnenraeume Anwendung finden, werden fuer die im Fahrzeug relevanten Substanzen deutlich unterschritten.

Frage 4.) Nach Kurzzeit-Untersuchungen des renommierten Wissenschaftlers Molhave sind bei Gesamt-VOC-Konzentrationen zwischen
200 und 3000 Mikrogramm pro Kubikmeter Raumluft gesundheitliche Irritationen wie trockene Schleimhaeute, Reizungen, Unwohlsein,
Konzentrationsstoerungen oder andere Belaestigungen nicht auszuschliessen. Koennen sie solche Schadstoff-Konzentrationen fuer
die Innenraumluft ihrer Neuwagen ausschliessen?
Arbeiten des daenischen Toxikologe L. Molhave sind uns bekannt, insbesondere die Veroeffentlichungen aus den Jahren 1991 und
1992. Diese Arbeiten erfolgten zeitgleich mit der Entwicklung der Testverfahren und wurden adaptiert.
Die genannten VOC-Konzentrationen stellen sich beim Fahrbetrieb nicht ein. Es besteht keine Gesundheitsgefahr fuer die
Fahrzeuginsassen. Wie bereits unter Frage 1 angesprochen ist, der Nutzung des Pkw ist eine hohe Luftwechselrate von 7 bis 40 Mal
pro Stunde technisch bedingt. Allein durch das Oeffnen der Tuere wird bereits ein erheblicher Anteil der Fahrzeuginnenraumluft
ausgetauscht. Im Fahrbetrieb sorgt die Fahrzeuglueftung dafuer, dass innerhalb kurzer Zeit nach Fahrtbeginn die Innenluft die
vergleichbare Qualitaet der Aussenluft hat, in der Regel durch die eingebauten Filter jedoch deutlich staubfreier, bei
Aktivkohlefilter sogar noch besser.

Die aufgefuehrten Irritationen sind in einem Fahrzeug aeusserst unwahrscheinlich, da nur emissionsarme und gesundheitlich
unbedenkliche Materialien im Innenraum einsetzt werden. Sollte dennoch bei sehr empfindlichen Personen eine Reizung auftreten,
ist diese meist nicht durch Stoffe in der Innenraumluft verursacht, sondern durch zu trockene Luft durch die Heizung oder die
Klimaanlage. Aehnliche Effekte sind aus zentral beheizten und klimatisierten Raeumen bekannt. Diese Effekte werden dann oft
Schadstoffen zugeschrieben, die nicht vorhanden sind oder nur in Konzentrationen, die solche Effekte nicht ausloesen koennen.
5.) Warum gibt es in den Betriebsanleitungen und Handbuechern ihrer Autos keinerlei Hinweise oder Warnungen vor den Gefahren
durch Schadstoffkonzentrationen in der Innenraumluft von Autos?
Es gibt keinen Hinweis in der Betriebsanleitung, da die Konzentration an Schadstoffen in der Fahrzeuginnenraumluft so gering
ist, dass eine Gesundheitsgefaehrdung der Kunden ausgeschlossen werden kann.

Fuer weitere Fragen, Anregungen und Wuensche stehen wir Ihnen gern wieder zur Verfuegung.

Mit freundlichen Gruessen
Ihr Volkswagen Dialog Center

VOLKSWAGEN AG
Sitz/Domicile: Wolfsburg
Registergericht/Court of Registry: Amtsgericht Braunschweig
HRB Nr./. Commercial Register No.: 100484
Vorsitzender des Aufsichtsrats/Chairman of the Supervisory Board: Ferdinand Piëch
Vorstand/Board of Management: Martin Winterkorn (Vorsitzender/Chairman), Francisco J. Garcia Sanz, Jochem Heizmann, Horst Neumann, Hans Dieter Poetsch

Wichtiger Hinweis: Die vorgenannten Angaben werden jeder E-Mail automatisch hinzugefuegt und lassen keine Rueckschluesse auf den
Rechtscharakter der E-Mail zu.
Important Notice: The above information is automatically added to this e-mail. This addition does not constitute a
representation that the content of this e-mail is legally relevant and/or is intended to be legally binding upon VOLKSWAGEN AG.
jule
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Beitragvon Monja » Donnerstag 12. November 2009, 12:15

Marias kurzen Eintrag finde ich hoch- interessant, es könnte dadurch noch
viel mehr MCS- Kranke geben, hier ist er nochmal:

\"Vor allen Dingen, wieviele gaben ihr altes Auto her und haben durch die \"Umweltprämie\"
nun vermutlich ein Gesundheitsproblem. Die Leute tun mir Leid!

Neuwagen ist ja nicht nur der Gestank, sondern auch die viele Elektronik.
Bestimmt werden wir von diesen Leuten noch hören, und sicher wird es kaum einer
in Verbindung bringen mit dem neuen Auto, schon gar nicht die Ärzte. Die Leute
mit den Neuwagen haben doch auch sicher fast alle Kinder, wenn die Asthma be-
kommen oder MCS- Symptome, na dann man gute nacht...

Herzlichst Monja


- Editiert von Monja am 12.11.2009, 11:15 -
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Giftfalle Auto

Beitragvon Juliane » Sonntag 23. Oktober 2011, 16:22

ZDF Frontal21 noch als youtube-Video verfügbar

"Giftfalle Auto
Schadstoffe im Innenraum
von Andreas Halbach und Herbert Klar

http://www.youtube.com/watch?v=W3l1b3ZU8og
Juliane
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Beitragvon Hamilton » Sonntag 23. Oktober 2011, 16:39

Gibt es aktuelle Erfahrungen welche Autos schadstoffarm und erträglich sind im Innenraum?
Wer kann Hinweise geben?
Hamilton
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