Herbststimmungen

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Beitragvon Seelchen » Samstag 12. September 2009, 11:15

Hallo,wo seid ihr alle?

Wie geht es euch ,wenn der Herbst kommt?Ist es angenehmer,wenn es kühler wird oder werden die Belastungen mehr?
Was gefällt euch am Herbst besonders?
Ich habe nun vor zu jeder Jahreszeit einen Artikel zu schreiben,wie sich die Einzelnen fühlen,was gut tut und was nicht...welche Freuden und welche Sorgen da sind und wie ihr euch auf den Winter vorbereitet.
Das ist auch wichtig,daß dies auch die Leute erfahren,die uns eventuell helfen können und möchten (Sponsoren).
Also,bis dann.....Euer Seelchen
Seelchen
 

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Beitragvon Clarissa » Samstag 12. September 2009, 11:23

Guten Morgen Mona, ich liebe den Nebel, dann kann ich endlich schmerzfrei durchatmen, die kühleren Temperaturen sind für mich besser, ich fühle mich etwas besser und kann ein bisschen mehr schaffen (haushalt, büro, garten) dafür tauchen jetzt schon wieder vermehrt die probleme mit den heizungen auf. ich selber habe ja auch einen heizkamin, und ich verwende nur gutes holz und das gut abgelagert, komisch mein schornstein qualmt nicht, und stinkt nicht, es riecht schloimmstenfalls ganz leicht nach wärme und leichter holzgeruch. für den winter muss man wieder zuschauen wann man am besten mal für 10 minuten durchlüfen kann.

lg
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Beitragvon Anna-Lena » Samstag 12. September 2009, 13:02

Mir setzt die geringste Kälte stark zu, da fangen dann wieder meine ganzen Knochenprobleme an. Und da ich hier praktisch dauerlüften muss, ist es für mich sehr schwer, einigermaßen warm zu bleiben.
Allerdings finde ich die Übergangszeit Sommer/Herbst anfangs noch recht angenehm, denn auch die schwüle Hitze macht mir extrem zu schaffen.
Mir geht es da so wie Clarissa, ich kann dann viel mehr machen, wozu ich im heißen Sommer zu schlapp war.

Leider haben wir hier auch das Problem mit einigen Nachbarn, die einen Karmin besitzen. Wenn es kühler wird, muss man abends häufig alle Fenster schließen, weil sonst der ganze Rauch ins Haus kommt.

Ich muss jetzt permanent an die kalte Jahreszeit denken, wo man praktisch nicht mehr lüften kann. Das macht mir richtig Angst.
Da sehnt man sich schon nach dem nächsten Frühling/Sommer.
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Beitragvon Seelchen » Samstag 12. September 2009, 18:59

Ja,Ihr Lieben..bei mir ist das auch so..ich kann aktiver werden und ich liebe den Herbst.September und Oktober sind meine absoluten Lieblinge...da kann ich wieder mehr laufen und die würzige Luft einatmen,die Im Sommer doch nur schlappi macht.
Allerdings kann ich im Herbst nicht mehr in die Nähe von Dörfern oder Städtchen,wenn da die Heizperiode losgeht und die heizen ja viel mit Holz,weil sie alle nicht mehr das Öl bezahlen können,dann bekomme ich schnell Symptome.

Clarissa oh Wunder...du kannst noch mit Holz heizen...mein Mann macht selbst Holz im Wald und es wäre für uns hier viel billiger,damit zu heizen,aber ich vetrage ja den Abdrift aus dem Schornstein nicht.So heizen wir mit Öl und das geht nun schon 10 Jahre gut.Staun..staun..
So verkauft er das gute Holz immer an Kunden und die wundern sich dann,warum wir es nicht benutzen...

Anna -Lena..das kann ich mir vorstellen,wie es für dich sein muss,wenn überall drumherum geheizt wird...gehst du da viel raus in die Natur ,um dem Qualm zu entkommen oder muss der Luftfilter ständig laufen?
Viele lüften dann erst Nachts zwischen 3 und 4 Uhr..stellen sich den Wecker und stehen dann auf,weil es am Tag und in den Morgenstunden unmöglich ist..

Was gefällt euch noch am Herbst...auch in der Natur?

Mich interssiert nochmal,wie ihr es so alle macht mit dem Heizen und was ihr auf euch nehmen müsst,um einen kalten Winter zu überstehen...

Schönes Wochenende für euch alle von Seelchen
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Beitragvon Clarissa » Samstag 12. September 2009, 19:22

Noch mal zum Thema Heizung, ich lasse mir nächste Woche eine grosse Solaranlage für Hzg und Warmwasser aufs Dach bauen, das spart mir ca. 40% Öl und ca 12-20% Strom auf die Jahre gerechnet ist das okay und wenn die Ölpreise steigen, kann ich beruhigt in die Zukunft schauen, den meine Anlage könnte ich auch mit Gas oder Pellets oder Erdwärmepumpe betreiben. Das sollte schon mal für die nächsten 15-20 Jahre halten. So habe ich meine Vorsorge aus jungen und besseren Jahren zukunftsträchtig angelegt. Der Staat kann es mir nicht mehr nehmen, keine Bank kann es in den Sand setzen und ich habe auf längere Sicht gewonnen und die Umwelt natürlich erst recht, ich erspare der Welt etliche Tonnen CO², bin nicht mehr so abhängig vom Ölmarkt und im Frühjahr, Sommer und Herbst geht es fast ausschließlich über die Solarmodule und selbst im Winter werde ich jeden Sonnenstrahl begrüssen, denn er schenkt mir warmes Wasser für ein warmes zuhause und warmes Wasser.
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Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 12. September 2009, 19:29

Hallo Mona,

die Belastungen sind andere, konkret sind es für mich in der warmen Jahreszeit die allgegenwärtigen Düfte von trocknender weichgespülter Wäsche und „frisch“ gewaschenen Menschen, die am meisten stören, aber dafür ziehen, wenn es kalt ist, die Menschen ja wieder vermehrt ihre insektizidbehandelten Wollsachen an, und die bereiten mir dann wieder ziemliche Probleme, wenn ich zu lange in der Nähe bin.

Etliches geht bei mir ja auch über die Haut in den Körper wie eben die Chemie aus der Wolle, aber auch Zeitungen, Bücher, die jemand in der Nähe liest. Da nutzt eine Maske nicht wirklich.

Im Winter allerdings gehen die vielen Raucher in der Nachbarschaft nicht so auf die Balkone zum Rauchen, dass dann das Lüften einfacher ist.

Aber wenn ich durch unbehandelte Grünanlagen spazieren gehe, ist es für mich am besten, wenn die Luft vor allem trocken ist, dann merke ich keinen Schimmel. Und ich kann das bunte Laub genießen. Im Grunde gefällt mir der Herbst gut.

LG
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Beitragvon Anna-Lena » Samstag 12. September 2009, 21:23

Ich weiß noch nicht, wie es dieses Jahr wird und was da alles auf mich zukommt.
Hab ja noch nicht so lange MCS und letzten Winter hab ich kaum etwas gemerkt (außer an Silvester). Dieses Mal wird es wahrscheinlich schlimmer werden.

Mein Icleen Luftfilter scheint auch nicht mehr in Ordnung zu sein, der pustet irgendetwas Chemisches aus (evtl. Formaldehyd?) Wahrscheinlich ist es der Hauptfilter, da ich den Vorfilter erst gewechselt habe. Aber das würde weit über 300 € kosten, ihn zu erneuern, und dafür habe ich kein Geld :(

Wenn ich dann nicht einmal mehr das Fenster öffnen kann, um frische Luft zu bekommen, ist das echt übel...
Ich denke, den anderen, die auch nur wenig Geld haben, geht es da genauso.

Meine Füße halte ich mit naturbelassenen (unbehandelten) Schaffell-Hausschuhen warm, die bis über die Knöchel reichen. Habe gerade mein ausgelatschtes, löchriges Paar entsorgt und mir bei Ebay neue besorgt (kosten nur 10,99 €) :)
Ansonsten versuche ich mich etwas mehr zu bewegen, um den Kreislauf anzuregen und damit mir nicht so kalt ist (wenn man sich genug bewegt, werden die Füße schön warm).
Viel heißen Tee trinken natürlich und immer ein warmes Baumwolltuch um den Hals, das hält auch schön warm.
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Beitragvon Seelchen » Montag 14. September 2009, 11:37

Clarissa:das ist ja super,wenn du so etwas machen kannst..sei froh und dankbar,dass du dazu in der Lage bist.ich freue mich für dich..
Leckermäulchen:Ja, die Gifte verändern sich etwas in den Herbstund Wintermonaten,aber wir wollen ja auch an die wie du auch beschreibst..wunderschönen Blätterfärbungen denken..an Drachensteigen lassen..
an die guten heissen Tees und vieles mehr..
Ein gutes Buch unter Cellophan oder Lesebox,was einem den Abend verschönt oder eine DVD auf dem laptop mit Akku ,wenn man nicht mehr fernsehen kann.
Anna-Lena:das mit den Schafwoll-hausschuhen ist eine guteLösung,wenn du sie verträgst..wie wird bei dir geheizt?
Mit den Icleen Luftreiniger habe ich ähnliche Gerüche ,aber nur manchmal..
Ja,was macht man,wenn man sich nach 2 Jahren keinen neuen Filtereinsatz leisten kann???Mir geht es genauso.
Den Luftfilter bekam ich vor 3 Jahren geschenkt von dem Pächter der Felder hier in der Nähe,weil er Klärschlamm aufgetragen hatte,denn er vorher 4 Wochen in Haufen hier in der Nähe gelagert hatte und das war illegal.Ich sagte ihm,welche schlimmen Probleme ich hatte und was ich machen sollte.
Er sagte,die Lieferfirma hätte da Mist gebaut und so zeigte ich ihm den Luftfilter im Katalog und dass ich ihn als Schadensersatz brauchte.
Er redete mit der Fa.und ich bekam ihn.Sie haben ihn sogar bei Pure Nature bestellt.
Für 1.000 Euro!!Was müssen die für ein schlechtes gewissen gehabt haben oder Angst,ich gehe an die Presse,was ich manchmal erwähne....
SO ist das ,aber den Ersatzfilter kann ich mir nun nicht leisten..
Viel bewegen ist auch gut und vor allen an frischer Luft zum Entgiften...

Alles Liebe von Seelchen
Seelchen
 

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Beitragvon Schnaufti » Samstag 19. September 2009, 12:27

Hallo,

den Früh-Herbst finde klasse, solange es trocken ist.
Denn, wenn das bunte Herbstlaub feucht wird, dann macht
mir der Schimmel massiv zu schaffen. Auch sonst vertrage
ich die feuchte Kälte (Nebel) überhaupt nicht, durch meine Alveolitis
bekomme ich dann starke Lungenprobleme und ich habe dann oft
Rheumaschübe.

Wir haben auch wie Clarissa Holz im Einsatz und ich kann das selbe
berichten. Unser Holz ist von guter Qualität, sehr gut abgelagert und
trocken gelagert. Mein Mann macht das Feuer so an, dass es schnell brennt,
ohne "künstliche Starthilfen" und unser Schornstein reizt mich normal nicht.
Aber die aus der Nachbarschaft, da wird anscheinend alles Mögliche verbrannt,
dass ist dann schrecklich, da kann ich oft nicht mehr raus und muss die
Fenster zu lassen.
In der Wohnung merke ich nichts vom Feuer, ist ja gut verschlossen. Ich habe
dagegen starke Probleme mit den Heizkörpern, selbst wenn diese gut entstaubt
sind kann ich sie nicht vertragen. wenn sie warm werden. Daher heizen wir im Winter
lieber mit Holz.
So eine Solaranlage für Warmwasser/Heizung ist auch noch mein Traum.

LG
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Beitragvon Marion » Samstag 19. September 2009, 15:03

ich habe den herbst immer geliebt. sich so richtig durchpusten lassen, die stimmung , wenn die natur schlafen geht. das frühe dunkel, der warme schein von lampen, nur...

ich weis nicht mehr was in den letzten wochen mit mir los ist, daueratemnot, totale abgeschlagenheit, gestern abend hat es mir wieder mal den boden unter den füssen weggezogen.

heute bedeutet der herbst für mich noch mehr grau, noch mehr dreck und gestank. ich habe das gefühl, das je kälter und nebliger es wird, der geruch abgasen, benzin, dreck, usw. noch mehr in bodennähe gedrückz wird, sodass mir das atmen immer schwerer fällt.

mein mann kam jetzt auf die glorreiche idee, in der wohnung und draussen ständig eine maske zu tragen, prima bei bronchial asthma,dyspnoe, das gefühl zu ersticken wird dadurch noch verstärkt.

ich gäbe was drum, irgendwo zu leben, wo ich besser atmen kann

grüsse marion
Marion
 

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Beitragvon Seelchen » Samstag 19. September 2009, 19:16

Wie ich feststelle,haben wir alle Probleme mit Feuchte und Kälte,manche wie Clarissa können bei Neben besser atmen,aber die meisten brauchen es trocken.
Also gestern war wieder solch ein herrlicher ,trockener Herbsttag.Blauer Himmel ,Sonne mild und so um die 21 Grad.Genau richtig!
Konntet Ihr in irgendwie genießen?
Marion..ich würde dir gerne helfen,dort wegzukommen,wo du bist...vielleicht kannst du doch mit deinem Mann mal für ein paar Tage hierherkommen,um frische Luft im Wald zu atmen.Vielleicht geht es ja doch???
Die Felder sind nun fertig und neu eingesät und es kommt nichts mehr drauf.Also Ruhe und das ist ja hier das Einzigste,was belastet.Keine Abgase und keine Heiz dämpfe von anderen Häusern..keine Duftwäsche,die irgendwo hängt..
Was meinst Du?
Seelchen
 

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Beitragvon Gepaucker » Sonntag 20. September 2009, 09:04

Es gibt schon noch Landschaften, die erheblich sauberer sind, aber eben auch dünnbesiedelt. Viele Leute sind aus solchen Regionen geflohen, genau aus diesem Grund, aber sicher ideal für Marion oder Seelchen, weil dort kaum Industrie und aktive Landwirtschaft gibt. Mecklenburg-Vorpommern hat solche Regionen (wo genau weiß ich nicht). Es gibt auch Deutsche (es gab vor Jahren mal einen Fernsehbericht darüber), die sind nach Polen, in den Massuren. Leben dort einfach, ungestört und stören niemand anderen.

Gerhard
- Editiert von Gepaucker am 20.09.2009, 09:05 -
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Beitragvon Marion » Sonntag 20. September 2009, 12:38

liebe mona,

danke für deine einladung, aber ich fahre ja seit jahren keine öffentlichen mehr, kein auto, kein nix, weil ich es einfach nciht vertrage, zur atemnot kommt bei mir eine entsetzliche übelkeit und schwindel in verkehrsmitteln, die das unmöglich machen.

ich müsste eine dauerlösung finden, ich war mal zu besuch in einer wohnung in einem hochhaus, konnte nicht aus dem fensterschauen, aber die luft fand ich bei weitem besser

hallo gerhard,

ich komme aus einer region mit viel frischer luft:

http://www.abendblatt.de/reise/article1050019/Seelenmassage-und-viel-frische-Luft.html

lebe ja erst seit 13 jahren in berlin, aber... da wo ich herkomme, wäre ich mit meinen bezügen ausgegrenzt auch ohne mcs. das leben dort ist bei weitem teurer als in der stadt, vor allen dingen brauchst du ein auto und du musst dich aktiv ob du willst oder nicht am jeweiligen dorfleben beteiligen. nur ohne geld geht das nicht.

man hatte ja mal vergleiche angestellt, wo man mit wenig geld besser leben kann, in der stadt oder auf dem land, da schnitt die stadt bei weitem besser ab, auch hast du auf den dörfern sehr viele intolerante leute.

grüsse marion
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Beitragvon Marina » Sonntag 20. September 2009, 18:25

Dass man mit wenig Geld in der Stadt besser leben kann, kann ich nicht so recht glauben. Wenn ich meine Kosten hier in der Stadt mit den anfallenden Kosten bei meinen Eltern auf dem Land vergleiche, schneide ich jedenfalls schlechter ab. Alleine schon die Miete. Hier bekomme ich eine popelige kleine Wohnung, wohingegen ich für das gleiche Geld dort auf dem Land ein ganzes Haus mieten könnte. Und die Einkäufe beim Bäcker, Metzger oder Bauernmakt, die sind auf alle Fälle günstiger als in der Stadt. Auch kann man im evtl. mitgemieteten Garten sein eigenes Gemüse ernten. Ein Kostenfaktor ist aber gewiss das Auto, auf das man auf dem Land angewiesen ist. Aber andererseits brauche ich in der Stadt als MCS-Erkrankte ja auch ein Auto, denn die öffentlichen gehen ja nicht und alles schafft man zu Fuß auch nicht, ich jedenfalls nicht.

Auch müssen sich meine Eltern nicht am Dorfleben beteiligen und gemeine uneinsichtige Nachbarn kann man in Stadt und Land antreffen.

Mich verschlägt es trotz MCS (noch) nicht aufs Land. Ich bin halt eine Stadtpflanze :-)

Liebe Grüße

Marina
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Beitragvon Marion » Sonntag 20. September 2009, 18:53

liebe marina,

ich habe 38 jahre dorferfahrungne und weis wovon ich rede.

wenn du finanziell unabhänig bist, mag das gehen, haus statt wohnung mieten aber wenn du ergänzende sozialleistungen beziehst, ist es vorbei mit der selbstbestimmung.

grüsse marion
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Beitragvon Gepaucker » Sonntag 20. September 2009, 19:27

Hallo Marion,

ich habe auch sehr lange auf dem Lande gelebt und habe glücklicherweise nur positive Erfahrungen sammeln können. So inviduell die Menschen sind, so verschieden sind auch die Dörfer. Bekanntlich gibt es schon große Unterschiede bezüglich der Mentalität der Deutschen zwischen Nord und Süd, Ost und West. Und Alpendörfer sind wieder garantiert anders wie Dörfer im Flachland oder in Küstennähe. Daher lassen sich inviduelle Erfahrungen nicht verallgemeinern.

Was Umzugsmöglichkeiten bezüglich der ARGE betrifft: Auch da mache ich gerade gegenwärtig andere Erfahrungen. Als ich den Schimmel in unserer Wohnung erwähnte, sagte man mir, dass auf Grund der Schimmelallergie meiner Frau dass als Umzugsgrund anerkannt wird. Sicher hätten sie auch sagen können, das hierfür der Vermieter zuständig sei bzw. das übliche bla bla, dass man nur richtig lüften müsse usw. Inzwischen wird aber zugegeben, dass Schimmelbildung auch an der Art der Farben liegen könne, dass durch eine zu hohe Isolation und Abdichtung der Fenster und Türen eine Schimmelbildung sich kaum verhindern lässt. Schon der Mensch alleine transpiriert täglich mehrere Liter an Flüssigkeit, die maßgeblich zur Erhöhung der Raumluft beitragen. Und wenn die Miete einer neuen Wohnung noch zudem günstiger ist auf dem Land, dann sperrt sich die ARGE eigentlich nicht. natürlich gibt es auch zwischen den Behörden Unterschiede, aber wenn es um Einsparungen geht, sind die doch sofort hellhörig. Sicher, ohne sich mit den Behörden abzustimmen, kann man nicht einfach umziehen. Andererseits würde eine solche Möglichkeit auch schnell mißbraucht werden, zu Lasten der anderen, die auch auf Sozialleistungen angewiesen sind und Mißbräuche werden laufend aufgedeckt. Vielleicht solltest Du einfach mal mehrere Dörfer unter der Lupe nehmen, auch hinsichtlich des Umfeldes (Landwirtschaft, Wälder, unberührte Natur, Berge). Da wird doch etwas für Dich dabei sein.

Und bezüglich der Atemnot, dass hierfür der Vermieter zuständig sei: Ich wusste gar nicht, dass Vermieter jetzt auch die Rolle des Arztes oder sogar des Pulmologen übernehmen. Warum lässt Du Dir dass gefallen? Ist der Vermieter auch dafür zuständig, wenn jemand Durchfall hat. na das ist vielleicht eine Logik...

Gruß Gerhard
- Editiert von Gepaucker am 20.09.2009, 19:31 -
- Editiert von Gepaucker am 20.09.2009, 19:43 -
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Beitragvon Marina » Sonntag 20. September 2009, 19:31

Liebe Marion,

ja, wenn man Sozialleistungen bezieht schaut die Sache natüliche düster aus. Hoffentlich kommst du bald aus dieser elenden Wohnung und Gegend weg, ich würde es Dir so sehr wünschen. Gib nicht auf. Vielleicht gibt es ja irgendwann doch noch mal einen Engel auf dem Amt, der sich für dich einsetzt. Ich drück dir jedenfalls die Daumen.

Viele Grüße

Marina
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Beitragvon Gepaucker » Sonntag 20. September 2009, 19:41

Einfach vom Arzt ein Attest ausstellen lassen,ggf, auch noch die Diagnose von den Allergien anfügen. Die sind ja nun wirklich nicht Sache des Vermieters. Wenn man sachlich bei den Behörden bleibt, kann man unerwartet viel erreichen. Überschäumendes Temperament hilft da nicht, selbst wenn es in einem kocht. Da ist Selbstbeherrschung wirklich besser.

Gerhard
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Beitragvon Marion » Donnerstag 24. September 2009, 12:24

@ Gerhard and all

Das was du schreibst, habe ich dem Amt vorgelgt, mein Mann hat die Sachen persönlich dort vorgelegt, es interessiert die nicht, nach sieben Wochen kam ein Schreiben, das das alles nicht vorliegt.

ein paar Wochen später fragte eine mitarbeiterin von einer anderen Stelle ob wir umgezogen seien, da Attest und wohnungsangebot im Computer eingetragen sind.

Gestern erhielten wir eine Anschrift von einer hausverwaltung (Stadtrandwohnungen7 Hochhaus) die in dem Limit von 444,-- Euro warm liegen sollten, dort angerufen, die wohnungen kosten mittlerweile Euro 540,-- - 570,-- warm für 62 qm.

Ich kann jeden nur beglückwünschen, der nicht von sozialen Ergänzungen in diesem Staat angewiesen ist.

Grüsse marion
Marion
 

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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 24. September 2009, 13:03

@ Marion

Wurde Dein Antrag bezüglich der neuen Wohnung abgelehnt? Dann solltest Du vor dem Sozialgericht Klage erheben. Die Chancen sind nicht schlecht. Klagen, klagen, klagen- das ist das Zauberwort. Mach' es ihnen schwer, lass ihnen keine Ruhe, dann klappt's.
Maria Magdalena
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Beitragvon Marion » Donnerstag 24. September 2009, 13:19

@ Maria Magdalena

davon bekomme ich auch keine neue wohnung. die wohnungen hier sind mittlerweile zu teuer, diese 444,-- euro wurden 2005 festgelegt, zwischenzeitlich sind die mieten um einiges gestiegen.

und aufs land ziehen, da spielt mein mann nicht mit, kann ich auch verstehen, wir können uns kein auto leisten, was man dort braucht, ich darf nicht mehr fahren, da ich auf geruch mit extemen sehstörungen reagiere und mein mann darf aufgrund einer sehbehinderung keinen führerschein machen.

aufgrund meiner mcs ist er schon von vielem isoliert, noch mehr kann ich ihm nicht zumuten, ausserdem ich komme ja vom land, so ein leben kann ich mir nciht mehr vorstellen, ich kann hier alles was ich brauche, zu fuss erreichen, da ich ja keine öffentliche benutzen kann, auch meine ärzte.

grüsse marion
Marion
 

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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 24. September 2009, 13:28

Die müssen sich bei Entscheidungen auch nach dem Mietspiegel richten. Die Klage ist kostenlos und Du brauchst keinen Anwalt. Mit Deinem Asthma, Rheuma etc. hast Du gute Chancen. Du hast nichts zu verlieren, Du kannst aber gewinnen. ;-) Und Umzugs- bzw. Renovierungskosten werden auf Antrag auch teilweise ersetzt. Die Behörde lehnt prinzipiell ab, weil viele sich nicht trauen zu klagen. Damit sparen sie auf Kosten der Hilfebedürftigen. Doch wer wagt, der gewinnt. :-D
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Beitragvon Sileah » Donnerstag 24. September 2009, 13:46

Hallo Seelchen,

früher habe ich den Herbst geliebt. Der Duft reifer Äpfel, die angenehme Tagestemperatur, das einzigartige Novemberlicht, sofern die Sonne scheint ;o)

Heute graut mir davor :o(
Der Schlafsack war heute Nacht ganz feucht, die Kälte und die Feuchtigkeit kriecht in die Liege und der Winter ist nicht mehr weit. Draußen *leben* ist hier nichts Schönes im Herbst.

Ich hoffe so sehr, ich kann den Herbst wieder genießen!
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Beitragvon Marion » Donnerstag 24. September 2009, 15:25

@ Maria Magdalena


es geht weder um genehmigung, weder um umzugskosten sondern einzig und allein darum, das ich keinen wohnraum für die vorgegebenen 444,-- euro finde,die müssen sich nicht nach dem mietspiegel richten.

für 2 personen gilt hier berlin eine höchstmiete von 444,-- warm bei alg 2 bezug,grundsicherung und ergänzendem sozialgeld!!!

grüsse marion
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 25. September 2009, 13:36

Ist schon klar, doch wenn die Mieten überall höher sind als 444 Euro und Du nachweisen kannst, dass Du umziehen musst, weil die jetzige Wohnung aus gesundheitlichen Gründen unzumutbar ist, dann sieht die Sache anders aus. Es gibt Sonderentscheidungen, je nach Fall. Es stellt sich dabei die Frage nach der Erforderlichkeit des Umzugs, diese liegt u. a. vor bei Gesundheitsgefährdung (Asthma etc.) durch schlechte Wohnverhältnisse.
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Beitragvon Clarissa » Freitag 25. September 2009, 15:16

na vielleicht wäre das ja etwas, Text aus der RTL Seite:

Anwältin der Armen:
DAS hat unsere "Anwältin der Armen" noch nicht erlebt! Helena Fürst will eigentlich nur den Chef eines Jobcenters sprechen, um einer armen Familie im Kampf gegen die Behörde zu helfen. Doch die Mitarbeiter flüchten einfach, niemand will mit ihr reden. Die Hartz-IV-Expertin aber lässt sich nicht abwimmeln - im Gegenteil: jetzt greift sie erst richtig an!

Interviewpartner:
Katharina Heidenreich, zweifache Mutter
Daniel Heidenreich, arbeitsloser Rettungssanitäter
Helena Fürst, "Anwältin der Armen"
Detlev Ruchhöft, Amtsleiter

Einen persönlichen Kontakt zu Helena Fürst, unserer Hartz IV-Expertin, dürfen wir aus datenschutzrechtlichen Gründen leider nicht herstellen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, sich über unserer Redaktion "Punkt 12" an Frau Fürst zu wenden. Melden Sie sich in diesem Fall bitte bei uns unter >>> hilfe@rtl.de <<<
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Beitragvon Marion » Samstag 26. September 2009, 12:27

das schlimme ist ja, es gibt wohnraum für 444,-- euro aber d.h. du darfst von einem sozialem brennpunkt in den nächsten ziehen. ich hatte gestern ein längeres telefonat mit einer dame geführt, die auch neukölln-erfahrungen hat, die auch nach persönlichen einschneidungen, hier wohnraum angemietet hat. auch sie sagte, neukölln macht dich fertig, du versuchst den dreck, das umfeld, das benehmen der leute zu ignorieren, aber es gelingt dir nicht.
heute wohnt sie wieder tempelhof, grenze lichterfelde, auch dort leben alg-2-empfänger (wenn sie das glück hatten noch alte mietverträge zu haben). jedenfalls hat sie mir eine anschrift gegeben von einem verein, der wohnraum für behinderte recheriert und auch bei der beschaffung hilft. auch hat sie hilfe bei em ämterblues angeboten, weil sie auch in einer organisation arbeitet, die sich mit behinderten, alg-2-empfänger beschäftigt.
jedenfalls weis ich, das ich keine partei wählen werde, die das draussen mit zu verantworten hat.

grüsse marion
Marion
 


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