MCS Alltag leichtgemacht

MCS Alltag leichtgemacht

Beitragvon Silvia K. Müller » Dienstag 8. September 2009, 21:34

Für den Blog starten wir morgen eine neue Serie über den MCS Alltag, derr oft genug ziemlich schwierig ist.
Es geht los mit der Gestaltung eines Cleanrooms (Reinraum) und in Folge wollen wir Euch Tipps geben,
wie Ihr MCS Alltagsprobleme meistern könnt.

Wir wünschen uns für diese Serie, dass Ihr mithelft und uns Probleme schildert, für die Ihr eine Lösung sucht.
Beispiele:
Wie bekomme ich meine Wäsche duftfrei?
Ich brauche ein Bett, kann aber nichts tolerieren und habe nicht viel Geld.

Ganz egal was Euch an Problem den Alltag erschwert, lass es uns wissen, wir versuchen Lösungen zu liefern.
Die Lösungen wollen wir vorallem so halten, dass sie wenig oder nichts kosten. Zumindest werden immer
kostengünstige Alternativen genannt werden.

Wir freuen uns über Eure Mithilfe und scheut Euch bloß nicht zu sagen wo Euch der "MCS-Schuh" drückt.
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Silvia K. Müller
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Beitragvon Gepaucker » Dienstag 8. September 2009, 22:45

Darüber freue ich mich sehr als Anfänger einer MCS-kranken Frau. Vielen, vielen Dank Silvia! Spontan fällt mir ein:

1.Die Erfahrungen im EHC haben gezeigt, dass man auf etwas allergisch sein kann, ohne es zu merken (die Tests zeigten es zweifelsfrei). Wie kann man zu Hause solche „versteckten“ Allergien aufspüren, wenn sie eines Tages auftreten?
2.Welche Luftfilter habe sich am wirkungsvollsten erwiesen?
3.Nicht jeder kann in seiner Wohnung gleich den Fußboden auswechseln. Wie könnte man für eine zeitlang Laminat abdichten?
4.Im EHC wird ein Rotationsplan erstellt, der manche Lebensmittel aller 4 Tage, andere aller 2 Tage zulässt? Nach welchen Kriterien wird das festgelegt, vor allem, wenn ich später den Rotationsplan erweitere.
5.Sind Bienenwachskerzen oder andere Bienewachsprodukte geeignet?
6.Was hilft am besten gegen Unterzuckerungsempfindungen und Muskelzuckungen?
7.Das EHC ist das beste was es weltweit gibt, mit Abstand. Aber nicht alle Betroffenen kommen dort hin oder evt. nicht mehrmals. Was für wirkliche Therapiemöglichkeiten Möglichkeiten gibt es evt. auch in Deutschland?
8.Über vegetarische oder sogar Rohkost gibt es sehr unterschiedliche Ansichten. Ist nach einiger Zeit, wenn der Körper sich einigermaßen erholt hat, es von Vorteil für Betroffene auf eine (gut abgewogene) vegetarische oder Rohkost umzusteigen?
9.Welche Zubereitungsart von Speisen ist für Betroffene am besten bezüglich der Nährstoffverwertung (Kochen,Braten; Dünsten, ferner: Dampfgaren, Niedrig-Temperatur-Backen von [Fleischgerichten])
10.Kann ich es beeinflussen, dass sich die Eckpunkte meiner Allergien nicht verschieben?
11.Das Leben mit MCS ist deutlich teuerer wie dass anderer Menschen. Welche Spartipps gibt es?
Dazu schon die angesprochenen Themen über preiswertes saunieren und Sauerstoff inhalieren zu Hause. Ich muss noch meine Frau fragen, die sicher noch einige Gedanken hat.

Liebe Grüße

Gerhard
Gepaucker
 

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Beitragvon Silvia K. Müller » Dienstag 8. September 2009, 22:53

Lieber Gerhard,

deine Fragen werden wir teils hier im Forum teils im Blog beantworten.

Vielen Dank für die interessanten Fragen,
Silvia
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Beitragvon Gepaucker » Dienstag 8. September 2009, 23:04

Mir fallen noch einige Dinge ein:

Mir fällt noch was ein:

12.Zimmerpflanzen halten, aber wie, damit es nicht zur Schimmelbildung kommt?
13.Wie am besten Elektrosmog verhindern bzw. abschirmen?. Abschrimungen von Fenster und Wände lassen zwar Strahlen nicht rein, aber auch keine raus, die durch Heimgeräte entstehen.
14.Desinfizierende Mittel sind tabu oder? Aber in der Küche soll es die meisten Keime geben. Wie dennoch wirksam desinfizieren?
15. Es gibt kleine Ionisatoren, die man sich um den Hals hängen kann und die die Luft reinigen sollen. Wirksam und effektiv oder nicht so?
16. Insgesamt gesehen sind Chemikalien erheblich schädlich. Doch auch naturliche Substanzen können schaden, wie die Ausdünstungen von Nadelhölzer. Welche natürliche Stoffe (wo man es nicht denkt) können noch gefährlich werden?
17. Es gibt Halsschmuckvarianten, die Informationen über die betreffende Person enthalten, wie Anschrift, Allergien usw.. Fallen diese bei Personen, die bewußtlos sind, wirklich von helfenden Personen sofort auf oder gibt es bessere möglichkeiten, um auf die gesundheitlichen Belange aufmerksam zu machen?

Dann Erfahrungen von uns:

Ich hatte vor Wochen mittels Klingeldraht, den ich an beiden Enden abisoliert habe, dass eine Ende um den Messingteil der Heizkörper gewickelt, dass andere auf den Fußboden mit einem Stück Klebeband (wenig reicht) befestigt. So ist die Wohnung geerdet. Das bett habe ich extra nochmals geerdet. Manu fühlte sich nach eigenen bekunden viel wohler. Damit verhindert man eine positive Aufladung des Wohnumfeldes, was auch nicht gesund ist.

Gerüche aus der Wäsche beseitigen wir erfolgreich mit je1 Päckchen Natron, direkt in die Wäsche geben
(ich löse das Pulver sogar auf, weil es schon vorgekommen ist, dass manche Wäschestücke wie gepudert mit natron ausahen). Im Fach für Weichspüler gebe ich Essigessenz, was ich etwas verdünne. Über die Wäsche gebe ich 1-3 Eßlöffel EM (effektive Mikroorganismen) und dann natürlich duftfreies Waschmittel.

Dann fällt mir noch ein Vorschlag ein, in Anlehnung meiner Frage 17: Kann CSN nicht eine Art MCS-Paß entwerfen, herstellen (der dann kostenpflichtig zugesendet werden kann), der fachlich kurz und präzise, sowie juristisch gültig, informiert, dass der Besitzer des Passes laut Definition der WHO MCS hat, was das ist, was das bedeutet (was der Betreffende auf keinem Fall erhalten darf, was unbedingt zu vermeiden ist und warum, was zu tun ist, wenn eine Einlieferung in einem Krankenhaus in Erwägung gezogen wird) u.a. wichtige Infos enthält? Evt. könnte ein Armband getragen werden, was auf den Pass hinweist. So ein Pass könnte auch bei Bedarf Telefonnummern enthalten von MCS versierten Helfern, die angerufen werden können von Denjenigen, der einen MCS-Kranken in einer hilflosen Situation vorfindet und der dann Hinweise und Ratschläge gibt. Dass sonst übliche Prinzip, dass ein Angehöriger oder Verwandter informiert wird, greift nicht immer, da diese oftmals nichts oder zu wenig wissen. Oft leider sogar die Ehepartner, die sich vor den Problemen ihres MCS-Kranken Lebenspartners abschotten.


- Editiert von Gepaucker am 08.09.2009, 23:41 -
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Beitragvon Clarissa » Mittwoch 9. September 2009, 06:25

so einen Pass gab, gibt es hier, ich habe von dort einen http://www.mcs-cfs-initiative.de/html/mcs.html wenn der link nicht funktioniert mal die leute direkt anmailen oder anrufen.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
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Beitragvon Karlheinz » Mittwoch 9. September 2009, 07:22

Da Natron und Essigsäure miteinander reagieren macht es keinen Sinn beide zu der Wäsche zu geben. Eins davon verschwindet dabei.
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Beitragvon Gepaucker » Mittwoch 9. September 2009, 09:53

Hallo Clarissa,

vielen Dank für Deinen Tipp.

Welche Erfahrungen hast Du mit den Ausweis gemacht? Wird er akzeptiert? Hat er auch juristisches Gewicht, so dass er für Behörden, Ärzte oder Krankenkassen bindend ist und sie bei Zuwiderhandlungen in rechtliche Schwierigkeiten geraten oder wenigstens damit rechnen müssen? Wird dort auf den anerkannten Stand der Wissenschaft und der WHO-Definition Bezug genommen? Oder gleicht er mehr nur einen reinen Infoblatt mit der Bitte, dass ...

liebe Grüße

von Gerhard
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Beitragvon Lucca » Mittwoch 9. September 2009, 10:11

Das Thema Wasser sollte behandelt werden.

Wo kriege ich gutes Wasser her?
Welche Art Filter ist geeignet?
Geht Quellwasser?
Kann man auf Dauer das gleiche Wasser trinken?

ETC.
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Beitragvon Gepaucker » Mittwoch 9. September 2009, 10:17

Hallo Karlheinz,

entschuldige bitte, wenn ich mich etwas mißverständlich ausgedrückt habe. Den Essig habe ich nicht direkt auf die Wäsche gegeben (im Gegensatz zu Natron und EMa), sondern in das Weichspülfach, wo sich die Waschmaschine den Essig erst beim Spülvorgang rausholt. Ich hoffe jedenfall das sich unsere Bosch-WM daran hält. So dürfte es zu keiner gegenseitigen Aufhebung kommen. Die Waschlauge wird vor dem Spülvorgang ja abgepumpt.
Forschungsmäßig würde mich aber interessieren: Wenn während des Waschvorganges wirklich Essig und Natron zuammenkommen und miteinander reagieren (meinetwegen läßt man die Wäsche sich erst mit Natronlauge vollsaugen und gibt dann Essig dazu), ob dann durch diese Reaktion hartnäckig festsitzede Duftmoleküle nicht "herausgerissen" und unschädlich gemacht werden.

Meine, wie oben beschrieben, gewaschene Wäsche war entweder (mit meiner Nase als nicht an MCS-Erkrankter gerochen) entweder duftfrei im noch nassen Zustand oder roch leicht nach Essig. Sicher spielt auch die Wasserhärte eine Rolle. Unser Wasser ist nicht bessonders weich

Gruß Gerhard
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Beitragvon Gepaucker » Mittwoch 9. September 2009, 10:41

Hallo Lucca,

soviel ich als Schulanfänger bezüglich MCS mitbekommen habe, wird von manchen empfohlen, auch das Wasser mit in die Rotation einzubeziehen. Die Frage ist nur, ob man überall soviel geeignete Wasserarten in Glasflschen angeboten bekommt und in wie weit gefiltertes Leitungswasser hier mit einbezogen werden kann. Es gibt ja Getränkelieferanten, die frei Haus liefern. vielleicht kannman mit denen eine Art Abbolieferung vereinbaren (Rabatt evt. möglich), dass man in bestimmten Abständen sich entweder verschiedene Wassermarken bringen lässt (kastenweise) oder dass man sich Kästen mit unterschiedlichen Wasserarten zusammenstellen läßt, so dass eine engere Rotation möglich ist. Gut wäre, wenn hier berichtet wird, welche Wassermarken sich als besonders geeignet herausgestellt haben.

Gruß Gerhard
- Editiert von Gepaucker am 09.09.2009, 10:44 -
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Beitragvon Karlheinz » Donnerstag 10. September 2009, 07:54

Sorry, und besten Dank für die Aufklärung. Ich kenne mich mit den technischen Einzelheiten der Weichspülung nicht aus. Hab ich glaub ich noch nicht gebraucht.

Ich glaube auch nicht, dass es vorteilhaft ist, Essig und Natron gleichzeitig zuzugeben. Gegen leichte Kontamination durch Duftstoffe u.ä. helfen vermutlich Tenside und Wärme am Besten. Gegen hartnäckig kontaminierte Wäsche z.B. durch längere Aufbewahrung in einem "ungesunden" Schrank hab ich noch nichts gefunden.
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Beitragvon Gepaucker » Donnerstag 10. September 2009, 12:46

Wenn schon hartnäckige Duftmoleküle nicht oder kaum herausgelöst werden können, dann vielleicht "umhüllt" oder durch Anbindung anderer unbedenklicher Atome neutralisiert (leider wird in dieser Richtung wohl nicht MCS-gerecht geforscht). Ich habe gehört, dass manche ihre Wäsche über Nacht in einer stärkeren Natronlauge oder Essiglauge einweichen und dann erst waschen. Nicht jedermans Sache dürfte die uralte und jetzt wieder in Mode kommende Verwendung des Urins sein. Teilweise wird sogar empfohlen, abgestandenen Urin zu verwenden. Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber bevor man Berge von Wäsche wegwerfen muss ... Man hat ja so schon genug Extra-Ausgaben.
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Beitragvon Clarissa » Donnerstag 10. September 2009, 13:10

Einige haben auch schon mit Milch gute Erfahrungen gesammelt, über Nacht einweichen Milch mit Wasser und am nächsten Tag waschen. Die feingelösten Fettanteile der Milch binden sehr gierig fettlösliche Duftstoffe.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
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Beitragvon Seelchen » Donnerstag 10. September 2009, 14:14

Für manche und auch für mich,wäre es auch wichtig zu wissen,wo man schadstoff freie Kleidung herbekommt und vor allem Schuhe,wenn man die Preise bei den Natur-Versänden nicht bezahlen kann!!!
Bei anderen konventionellen Versandhäusern bekommen ich immer ,wenn ich es mal wieder versuche,sofort Hautquaddeln und Brennen.
Behelfe mir seit Jahren mit Klamotten von anderen,die schon lange ausgedünstet sind und die ich dann noch"behandle",damit ich sie tragen kann.Aber das grösste problem sind Schuhe.Die pflanzengegerbten sind leider zu teuer.
Wie macht Ihr das?
Seelchen
 

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Beitragvon Gepaucker » Donnerstag 10. September 2009, 15:07

Hallo Clarissa,

das habe ich auch schon mal gehört. Manche schwören auf Milchpulver, dass sie einrühren. warum Milchpulver aber besser sein soll, wie Milch, weiß ich nicht.

Hallo Mona,

das ist natürlich ein Problem. Im Sommer gehen ja Stoffschue. Welche Schuhgröße hast Du denn? Wenn Manu zurückkommt könnten wir ggf. mal nachsehen, was und ob wir was abgeben können. Manu hat, glaube, ich die 36. Es sind aber keine Öko-Schuhe. Da sie aber älter sind, gehen sie evt.

Liebe Grüße

von Gerhard Euch beiden
- Editiert von Gepaucker am 10.09.2009, 15:08 -
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Beitragvon Yol » Donnerstag 10. September 2009, 16:06

@ Gepaucker

Zum Thema MCS-Pass: Der Pass ist gut aufgebaut. Ich habe einen.
Was aber nicht aussagt ob er auch nützlich ist, denn bisher hat ihn niemand lesen wollen. Er ist nur mit den notwendigsten Informationen versehen, aber auch das wird nicht gelesen, weil KEINER, dem ich bisher den Pass vorgelegt habe, überhaupt auch nur den Namen MCS kennt. Das Problem ist, dass das im Klinik/Ärztealltag nicht einberechnet ist und schon zuviel Zeit veranschlagt, das bisschen zu lesen.

Wir hatten schon zu mehreren darüber diskutiert, ob nicht ein Link zu den wichtigsten Daten am PC hierzu, am Körper getragen, sinnvoll wäre. Ob es aber im Notfall auch respektiert werden täte, das ist immer noch die Frage.

Ich denke dass jeder seine Akte selbst führen sollte und die überlebenswichtigsten Informationen bei sich tragen sollte. Doch wie man Helfer u.a. dazu veranlassen soll danach zu suchen und selbst wenn sofort erkennbar als wichtig - auch zu lesen, da weiss ich keinen Rat. Die beste Garantie ist eigentlich nur eine versierte Begleitperson, meist/bestens der Partner, die sich einmischen.

Bisher habe ich in meinem Lande noch niemand im Ärztebereich/Kliniken gefunden, der auch nur schon von einer Krankheit mit Namen MCS etwas gehört hatte. Man stellt mir zwar Fragen, warum ich eine Maske trage, was das komische kleine Gerät sei, das ich um den Hals trage. Man ist nur besorgt um seine eigene Gesundheit, deshalb die Fragen ob ich eine ansteckende Krankheit hätte. Sehr verunsichert sind dann die Fragesteller durch meine Antwort, dass ich NUR MICH vor der Umwelt/Umfeld und ihren Giften schützen muss, weil sie mich sehr krank machen...
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Beitragvon Gepaucker » Donnerstag 10. September 2009, 17:36

Yolande,

ich denke, es sollte überlegt werden, wofür der Pass in erster Linie gedacht ist. Da scheint es mir, dass das Wichtigste ist, dass ein Betroffener, der in einer hilflosen Lage aufgefunden wird oder gerade so noch reagiern kann, mittels Pass auf seine Besonderheit einerseits sehr schnell aufmerksam machen und andererseits etwaigen Helfern ein Stop-Zeichen erst einmal setzen kann. Denn würden sie gleich in gewohnter Weise loslegen, könnte das fatale Folgen haben, wenn die Überempfindlichkeiten der Betroffenen nicht beachtet werden. Wichtiger wie eine umfassende Darstellung, was MCS ist, scheinen mir konkrete Handlungsanweisungen, was unbedingt zu tun und zu lassen ist (in einem, soweit es geht, cleanen Raum zu schaffen, einen Umweltmediziner, der sich mit MCS richtig auskennt zu kontaktieren (Telefonnr. sollte angeben werden). bevor irgendeine Behandlung eingeleitet wird, wo der Betroffene eine Infusion, Spritze usw. erhalten soll. Der Betroffene müsste sicher auch den Ausweis unterschreiben, um so zu bekunden, dass er ihn kennt und die aufgeführten Punkte akzeptiert. Das wäre also ein Nothilfepass. Desweiteren können Links auf CSN verweisen. Das alles hätte nur wenig Text, der sofort überflogen werden kann und auf dass Wichtigste hinweist, was in der ersten halbe Stunde zu tun und zu lassen ist. Es kann sofort gehandelt und es muss nicht erst ein ziemlich umfangreicher Text gelesen werden. Für Behandlungen bei einem Arzt, Behörden usw. könnte ein Faltblatt mit Passcharakter geschaffen werden, ähnlich wie der Nothilfepass, auch mit Unterschrift, der dann aber ausführlicher auf die ganze Problematik eingeht, aber dennoch stichpunkteartig, leicht überfliehbar. Ich glaube auch nicht, dass ein Arzt sich erst hinsetzt und einen relativ umfangreichen Text im Blocksatz liest, wo er auch erst zu lesen bekommt, dass fast alle Ärzte diese Krankheit nicht erkennen (er eingeschlossen, deshalb geben wir ihn ja das Faltblatt oder den Pass). Das ist zwar wahr, aber psychologisch nicht klug,wenn er als Partner des Betroffenen gewonnen werden soll. Da sind eindeutige Kurz-Infos, auch über die Definition der WHO und Links, wo das ausführlich nachgelsen kann werden für meine Begriffe hilfreicher.

Das sind meine Gedanken als Nichtbetroffenr (oder Mitbetroffener durch die Betroffenheit meiner Frau), ich kann mich natürlich auch irren.
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Beitragvon Frank-N-Furter » Donnerstag 10. September 2009, 18:06

Der MCS Pass ist psycholastig. Im Pass sind Symptome aufgezählt, die nun wirklich nicht jeder mit
MCS hat. Oder habt Ihr alle "schlechten Körpergeruch"? Was soll sowas in einem MCS Pass?
Die Psychosymptome die dort aufgeführt sind, werden wohl auch kaum alle haben.

Ich finde ein ganz sachlich formulierter MCS Pass zum Downloaden wäre eine gute Sache.
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Beitragvon Gepaucker » Donnerstag 10. September 2009, 19:05

Psychologische Symptome gehören auch für meine Begriffe nicht in den Pass, weil sie sekundäre Folge der organischen Störungen von MCS sind. Die Psychoschienne wird von vielen Ärzten ohnehin gefahren und damit wird Wasser auf deren Mühlen gegossen. Auch besteht die Gefahr, dass sie sich ermuntert sehen, die Psyche zu "behandeln". Meine frau musste sich gestern Histamin spritzen. Innerhalb von wenigen Minuten war ihre Depristimmung verflogen. Das war aber in Dallas. Was wäre passiert, wenn man ihr hier Psychopharmaka gespritz hätte? Ich brauch das hier nicht zu erklären...

Gerhard
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Beitragvon Spotlight » Donnerstag 10. September 2009, 19:11

Wir haben doch ein paar Ärzte die hier mitschreiben, warum nicht einen
wasserdichten MCS-Pass entwickeln?
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Beitragvon Impfie » Donnerstag 10. September 2009, 19:42

Ich würde ja gerne wissen, wie das mit der Rotationskost funktioniert - gibt es irgenwo einen Plan / eine Anleitung damit man es selber zuhause machen kann?
Gruß impfie
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Beitragvon Clarissa » Donnerstag 10. September 2009, 20:25

dazu gibt es bücher aber das solltest du mit einem arzt, bzw ernährungsspezi besprechen. http://www.rotationskost.de/
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
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Beitragvon Gepaucker » Donnerstag 10. September 2009, 21:02

Hallo Impfe, hallo Clarissa,


die Rotationsdiät im EHC in Dallas ist eine völlig andere, wie die, über die auf der Website http://www.rotationskost.de/ berichtet wird. Dort geht es um Lebensmittelintoleranzen. Das aber ist in Dallas nicht das Thema, worüber wir auch erstaunt waren. Dort geht man nur von Allergien aus. Jeder Patient dort ißt täglich selbst ausgesuchte Bio-Lebensmittel (nur Bio !!), auf die er sich testen lassen möchte. Innerhalb von max. 4 Tagen muss der Test auf die entspechenden LM erfolgen. Dazu wird ein vorbereitetes Testmaterial unter die Haut gespritzt. Auf Grund der erfolgten Haut- und körperlichen Reaktionen wird der Schweregrad der Allergie festgestellt. Dann wird man mit dem gleichen Material erneut gespritzt, welches aber eine geringere Menge von dem allergischen Material enthält. Wieder wird die Reaktion abgewartet und erneut gespritzt mit einem noch verdünnteren Material, solange bis keine Reaktion mehr auftritt. Das wird ECKPUNKT genannt. Von diesem Level aus werden dann die ANTIGENE hergestellt, bis zu 10 Lebensmittel in einer Ampulle, die man sich dann täglich spritzt. Wärend dieser Zeit darf man nur LM essen, die man verträgt, aber schon nach einem Rotationsplan. Nach den zwei Monaten darf man ein neues LM, auf das man vorher allergisch war, hinzunehmen, nach einer weiteren Woche das nächste usw. So soll die Palette von verträglichen LM erweitert werden.

Die Rotationsdiät von Dallas ist daher etwas völlig anderes. Hierbei wird auch nach Pflanzenfamilien vorgegangen. Wenn ich das richtig verstanden habe (ich muss mich noch einmal vergewissern) ist dass am Beispiel der Nachtschattengewächse so: Kartoffel, Tomate, Paprika, Aubergine sind die Nachtschattengewächse. Esse ich heute Kartoffel, dann darf sich diese Nachtschattensorte KARTOFFEL erst in vier Tagen wiederholen, eine andere Nachtschattensorte, z.B. Tomate, aber schon nach zwei Tagen. Die Tomate selbser darf ich dann aber erst wieder in vier Tagen essen. Wer mehr LM verträgt, fügt am ersten Tag z.B. Reis und S chweinefleisch dazu. Beides dar auch erst in vier Tagen wieder gegessen werden. Am nächsten Tag, also Morgen, darf ich dann aber keine Sorte von einem Nachtschattengewächs, keine Getreidesorte (Gräser) und kein Schweineprodukt, auch kein Wildschwein, essen. Ich müsste morgen völlig andere Pflanzenfamilien verwenden, z.B. Amaranth, Brokkoli und Rindfleisch, falls ich diese vertrage. Und so geht das fort. Dass wird an für sich allen Menschen empfohlen, besonders aber Allergikern und erst Recht MCS-Kranken, weil der Körper schnell allergisch auf die LM wird, die man einseitig fortlaufend ist. So wurde meine Frau stark auf die LM allergisch, die sie ohne Rotation in den letzten Monaten gegessen hat. Das Gemeine dabei ist, dass man allergisch auf ein LM sein kann, ohne es zu merken, aber der Test sagt es aus. Eines Tages hätte man es gemerkt. Offenbar ist die Allergie, wenn sie körperlich sich bemerkbar macht, dann besonders stark. Auch dass muss man nicht immer merken. Es gibt körperliche Reaktionen, die würde man nie mit Allergie in Verbindungen bringen, wie Darmausstülpungen. Man kann sich diese durch eine OP zwar entfernen lassen, dass ist aber nur kosmetisch. Sie werden - weil die Ursache nicht beseitigt, die nächsten Darmabschnitte befallen, man kann den ganzen Darm verlieren. Das heißt: Allergien müssen unbedingt beseitigt werden, aber richtig und nicht wie man es in Deutschland bei den Hyperdesensiblisierungen macht, wo das Material Konservierungsstoffe enthält. In Dallas wird das Material eingefroren und kurz vor der Anwendung aufgetaut (von der anderen Vefahrensweise einmal abgesehen.

Es ist unverständlich, warum ausgerechnet diese sehr erfolgreiche Methode nicht in Deutschland angewendet werden darf, wo sonst jeder amerikanische Schrott unbesehen übernommen wird.

Interessant ist auch noch ein anderer Unterschied zwischen Dallas und Deutschland: Wir meinen, bin ich auf ein Kernobst, z.B. Apfel, allergisch, bin ich es bei allen Kernobstsorten. Dallas sieht das anders, dort wird gesagt, und meine Frau kann es bestätigen, ich kann die Kohlsorte Brokkoli vertragen, aber Kohlrabi, Blumenkohl und Rosenkohl nicht. Ich hätte das nie für möglich gehalten.

Interessant ist auch noch ein anderer Unterschied zwischen Dallas und Deutschland: Wir meinen, bin ich auf ein Kernobst, z.B. Apfel, allergisch, bin ich es bei allen Kernobstsorten. Dallas sieht das anders, dort wird gesagt, und meine Frau kann es bestätigen, ich kann die Kohlsorte Brokkoli vertragen, aber Kohlrabi, Blumenkohl und Rosenkohl nicht. Ich hätte das nie für möglich gehalten.

Und noch etwas: Nach der Symptomatik bei meiner Frau, gelangten wir zu der Überzeugung, dass sie eine Histaminintoeranz habe. Sie fühlte sich bestärkt, wenn sie Erdbeeren aß und es zu Reaktionen kam. In Dallas aber vertrug sie Erdbeeren. Einmal waren einige Erdbeeren verschimmelt. Dies warf sie weg, aß aber einige von denen, die gut aussahen und hatte Reaktionen! Warum? Sobald man den Schimmel sieht, ist dass nur die Spitze des „Eisberges“ Schimmelpilz. Es sind bekanntlich nur die Fruchtkörper die man sieht. Dass Myzel hatte schon längst die Frucht durchsetzt und die Toxine dort abgelagert. Und wenn man gegen Schimmelpilze allergisch ist... Ich gehe davon aus, dass die anderen „guten“ Erdbeeren schon durchsetzt waren. Warum auch sollte der Schimmelpilz andere Erdbeeren verschonen? Haben die Früchte ein bestimmtes Alter, beginnt nun mal der Zersetzungsprozess, ob man es sieht oder nicht.

Es gab noch ein anderes Erlebnis. Meine Frau aß Pfirsich und hatte Reaktionen. Der Test aber ergab, dass sie nicht allergisch auf Pfirsich ist. Meine Frau kam ins grübeln und zweifelte an der Korrektheit des Tests. Schließlich bemerkte sie durch eine Amerikanerin, dass nicht in jedem ÖKOLADEN in den USA ausschließlich Bio angeboten wird, sondern Konventionelles neben Bio. Sie hatte den Verdacht, dass sie sich mit dem Pfirsich vergriffen hatte und wagte es erneut, d.h.kaufte sich einen 100%tigen Biopfirsich, aß ihn und: Die Reaktionen blieben tatsächlich aus!



Wenn ich etwas nicht korrekt dargelegt habe, so bitte ich die \"alten Hasen\" dass zu korrektieren.

Gerhard


- Editiert von Gepaucker am 10.09.2009, 21:32 -
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Beitragvon Gepaucker » Donnerstag 10. September 2009, 21:39

Das wäre dann eine Art laminieren oder gleich nach dem Scheckkartenprinzip. Für letzteres müsste sicher eine Firma beauftragt werden. Kunststoff aber ist oft nicht verträglich. Ich weiß nicht, ob eine Metallkarte, wo die Infos eingeätz werden, eine Möglichkeit sind. Es gibt ja Geschäfte, die Pokale, Stempel usw. herstellen. die befassen sich auch mit Ätzabreiten oder Gravieren, dass ginge auch noch.
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Beitragvon Marina » Freitag 11. September 2009, 14:41

Liebe Impfie,

zur Rotationskost gibt es auch noch das Buch:

Theron G. Randolph / Ralph W. Moss
"Allergien: Folgen von Umwelt und Ernährung"
7. durchges. Auflage
ISBN 3-7880-9874-0
Müller Verlag 1995

Darin sind auch die ganzen Lebensmittelfamilien aufgelistet.

Viele Grüße

Marina
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Beitragvon Betty Zett » Samstag 12. September 2009, 09:21

Antwort zu Frage 1 von Gerhard

1.Die Erfahrungen im EHC haben gezeigt, dass man auf etwas allergisch sein kann, ohne es zu merken (die Tests zeigten es zweifelsfrei). Wie kann man zu Hause solche „versteckten“ Allergien aufspüren, wenn sie eines Tages auftreten?


Reaktionen ohne dass man es merkt kommen, wenn man etwas beispielsweise sehr oft isst. Dann werden die Symptome maskiert. Wenn man in Rotation isst, kann man solche versteckten Übeltäter aufspüren. Ein Nahrungsmittel das man in Verdacht hat, kann man auch zwei Wochen weg lassen und es dann auf nüchternen Magen essen. (Vorsicht nicht bei Nahrungsmitteln, die man für schlimme Reaktionen in verdacht hat und immer unter Aufsicht).
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FUSSBODEN ABDECKEN

Beitragvon Lucca » Samstag 12. September 2009, 11:40

Antwort auf Gerhard's Frage 3

-Nicht jeder kann in seiner Wohnung gleich den Fußboden auswechseln. Wie könnte man für eine zeitlang Laminat abdichten?

Alufolie drüberlegen. Nimm das Alu-Kraftpapier, es liegt fast 1 m breit und verarbeitet sich schnell. Es riecht nicht. Lege die Bahnen über Stoß und klebe die Stoßkanten mit Aluklebeband zusammen. Dem Boden passiert auf diese Weise nichts und der Schutz aus Alupapier läßt sich rückstandsfrei entfernen wenn man auszieht.
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Beitragvon Lucca » Samstag 12. September 2009, 15:44

Antwort zu Frage 2 von Gerhard

2.Welche Luftfilter habe sich am wirkungsvollsten erwiesen?

Es kommt auf die Raumgröße an. Am Sichersten sind Luftfilter mit Metallgehäuse.
Ich habe einen Icleen der mir seit Jahren treue Dienste leistet.
Er ist von der Qualität her gut, das Gehäuse aus Metall und läuft auf Stufe 1 sehr leise.

Von Luftfiltern mit Kunststoffgehäuse oder Ionistoren ist abzuraten.
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Beitragvon Gepaucker » Samstag 12. September 2009, 17:13

Hallo Betty und Lucca,

herzlichen Dank für Eure guten Tipp!

Ich kenn das Alu-Kraftpapier noch nicht, dass es hoffentlich preiswert in einem Baumarkt gibt. Wie trittfest und rissfest ist es denn, wenn z.B. auf einem Stuhl sitzt und mit ihm näher zum Tisch rückt u.ä. Vorgänge.

Gerhard
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Beitragvon Clarissa » Samstag 12. September 2009, 17:36

baumarkt? na wer weiss was da evtl. drauf/drin ist keien ahnung ob PN da spezielles hat aber hier der link http://www.purenature.de/shop/a1184/alukraftpapier-absperrfolie.html
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Lucca » Sonntag 13. September 2009, 19:45

Antwort auf Gerhard's Frage 5

5.Sind Bienenwachskerzen oder andere Bienewachsprodukte geeignet?

Das kommt darauf an, ob es Öko-Bienenwachs ist und ob der Chemikaliensensible Bienenwachs verträgt.
Auch wenn es öko ist, wird Bienenwachs nicht von jedem vertragen.
Ausweichen kann man auf Pflanzenstearin oder Kerzen aus Sojaöl.
Auch dabei, auf persönliche Verträglichkeit testen.
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Beitragvon Wüstenfieber » Sonntag 13. September 2009, 20:59

Antwort auf 12.Zimmerpflanzen halten, aber wie, damit es nicht zur Schimmelbildung kommt?

Zimmerpflanzen produzieren immer Schimmel, besser man verzichtet auf sie und stellt schöne Sachen aus Metall, Glas, Porzellan oder Stein auf.
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Beitragvon Gepaucker » Sonntag 13. September 2009, 21:09

Hallo Lucca und wüstenfieber,

vielen Dank für Eure Tipps.
Wegen der Zimmerpflanzen nochmals nachgefragt: Hydrokultur wäre keine Alternative? Oder Blähton und Kokosfasern? Sind Sukkulenten oder/Kakteen auch nicht möglich?

Ganz ohen Leben (keine Kinder, so gut wie kein Besuch mehr möglich, keine Tiere, keine Pflanzen, nur einpaar Stubenfliegen ...,) dass ist ziemlich ... leblos halt

Lieben Gruß

Gerhard
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Beitragvon Wüstenfieber » Sonntag 13. September 2009, 22:16

Kakteen könnten vielleicht gehen. Hydrokultur würde ich auch meiden.
Auf keinen Fall Pflanzen im Schlafzimmer.
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Beitragvon Anna-Lena » Sonntag 13. September 2009, 22:18

Granulat ist leider auch eine Schimmelschleuder, davon sollte man daher auch lieber die Finger lassen.

Es gibt bei Ikea diese [url=http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/50064589]Dracaena[/url]-Pflanzen, die einfach in einer schmalen Vase mit Wasser stehen, da gab es bei mir noch keinen Schimmel (und schön sehen sie auch noch aus).
Bin mir aber nicht sicher, ob ich mir so etwas nochmal anschaffen würde, da die konventionell gezüchteten Pflanzen ja regelrecht in Pestiziden getränkt sind.
Vielleicht findet sich ja so eine Art Bio-Blumenhändler, bei dem man unbehandelte Pflanzen bekommt.
Wenn die Pflanzen ganz ohne Substrat auskommen und nur im Wasser stehen müssen, müsste das doch eigentlich gehen.
Wasserpflanzen in einem großen Glasbehälter sehen auch sehr dekorativ aus und man kann es sehr schön gestalten mit farbigen Steinchen am Grund.

Ansonsten kenne ich noch diese \"atmosphärischen Bromelien\" wie z.B. graue Tillandsien, die eigentlich nur trocken herumstehen und nur selten ein wenig besprüht werden müssen. Die Rose von Jericho ist auch so eine Trockenpflanze, die nur alle paar Jahre mal eingeweicht werden muss.
Dann gibt es noch einige Pflanzen, wie die Vanda Blue Magic, die nur in der Luft hängen bzw. ohne Wasser etc. in eine Vase gestellt werden können und auch nur ein wenig besprüht werden müssen (allerdings sehr regelmäßig). Aber Hyazinthen stinken extrem, für mich persönlich wäre das nichts.

Noch eine Alternative wären getrocknete Pflanzenteile bzw. Trockenblumen, die man dekorativ in Vasen stellen kann. Da gibt es ja auch sehr schöne Sachen. Muss man allerdings wegen der Verträglichkeit gucken und auch hier natürlich auf Pestizide etc. achten.

- Editiert von Anna-Lena am 13.09.2009, 22:20 -
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Beitragvon Gepaucker » Sonntag 13. September 2009, 22:36

Hallo Anna-Lena und Wüstenfieber,

herzlichen Dank für die vielen Tipps und Anregungen.

Pflanzen nur in Wasser wachsen zu lassen, habe ich auch schon überlegt. Muss ich nur aufpassen, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch wird, hatte in der Stube schon Schimmel im Fensterbereich. Deshalb lege ich mir auch kein Aquarium zu. Ein Behälter mit Calciumchlorit zur Entfeuchtung aufgestellt. Zu Trockensträußen hat Manu ein gespaltenes Verhältnis. Sie sind in ihren Augen mehr Staubfänger. Aber Dekozweige (wir haben ja einen Garten) müsste auch gehen.

Lieben Gruß

Gerhard

von Gerhard
- Editiert von Gepaucker am 13.09.2009, 23:44 -
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Beitragvon Leckermäulchen » Montag 14. September 2009, 00:51

Hallo Gerhard,

zu deiner Frage 12:

Dasselbe Problem hatte ich vor Jahren. Ich habe meine Zimmerpflanzen, die ursprünglich alle in Erde waren, auch wegen Schimmelbildung entsorgen müssen, hatte aber im Keller Setzlinge behalten, die ich dann als Hydropflanzen mit Blähton neu gezogen hatte, und das hat geklappt.

Danach dann hatte ich mal im PN-Forum irgendwo einen Eintrag gefunden, dass man den Schimmel bei Pflanzen so rausbekommen kann:

Wascht ihr mit Waschnüssen?

Waschnüsse nach dem Wäschewaschen noch mal klein schneiden und davon einen Sud kochen. Mit dem Wasser ab und zu die Pflanzen gießen oder besprühen. Die Waschnüsse entfernen den Schimmel.

LG
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Beitragvon Mary Poppins » Montag 14. September 2009, 10:18

Frage 11.Das Leben mit MCS ist deutlich teuerer wie dass anderer Menschen. Welche Spartipps gibt es?

Es gibt einen Thread mit Spartipps im Forum. Ich habe schon gesucht wie eine Wilde ihn aber nicht mehr
gefunden. Weiß sonst jemand wo er steht, damit wir Gerhard helfen können?
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Beitragvon Janik » Montag 14. September 2009, 10:57

@ Gerhard

dieser Thread könnte interessant für Dich sein:

SMS für Anfänger mit MCS

viewtopic.php?t=8426
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Beitragvon Gepaucker » Montag 14. September 2009, 11:54

Hallo Leckermäulchen,

danke für die Tipps, werde ich ausprobieren. Waschnüsse haben wir. Auf lange Sicht hin werde ich mich wohl auf Pflanzen konzentriern, die trockenresistenz sind oder in Wassergefäßen gehalten werden können, um das Risiko von vornherein zu mininieren. Das hängt aber vor allem von manu ab, wie sie reagiert.

Hallo Mary und Janyk,

vielen Dank, ich werde gleich mal nachsehen.

Lieben Gruß

von Gerhard
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Beitragvon Anna-Lena » Montag 14. September 2009, 12:20

@ Mary Poppins:
Ich glaube, Du meinst diesen Thread hier: viewtopic.php?t=8402

- Editiert von Anna-Lena am 14.09.2009, 12:20 -
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Beitragvon Gepaucker » Montag 14. September 2009, 14:06

Das wird er wohl sein, danke.

Gerhard
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Beitragvon Marina » Mittwoch 23. September 2009, 18:18

Vorsicht bei Trockenblumen zur Dekoration.
Sie können auch Farbe und Flammschutzmittel enthalten.

Liebe Grüße

Marina
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Beitragvon Frank-N-Furter » Mittwoch 4. November 2009, 11:46

Hallo Gerhard,

ich antworte auf Deine Frage 6.Was hilft am besten gegen Unterzuckerungsempfindungen und Muskelzuckungen?

Wenn es unterzuckert ist, dann (wenn man kann) etwas Trockenobst, ein Stückchen Apfel, etc.

Wenn es durch Toxine ist: Wasser trinken, Sauerstoff inhalieren, an die frische Luft gehen oder in seinen Cleanroom mit Luftfilter.

Gruß, Frank
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Beitragvon Zdenka » Mittwoch 4. November 2009, 16:05

Wenn die Muskeln zucken kann auch Magnesiummangel vorliegen.
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Beitragvon Lucca » Mittwoch 4. November 2009, 17:38

Durch Taurin hört das Muskelzucken auch auf.

(Mit dem Umweltmediziner absprechen)
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