Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Sileah » Donnerstag 24. September 2009, 08:54

Hai! :o)

Ich war ja bis vor einiger Zeit nicht besonders geruchsempfindlich und hatte als einziges Symptom, dass ich Gerüche, besonders Parfüm, etwa 2-3x so stark wahrnahm, wenn die MCS schlimmer wurde.

Langsam mache ich mir jedoch schon etwas Sorgen. Im Bus kann ich nur schwer neben den Stinkern sitzen, Waschmittel, die ich letztes Jahr noch benutzte (die sogar von einigen MCS-Kranken toleriert wurden), schreien mich förmlich an.
Ich hab GsD durch Düfte keine körperlichen Symptome. Doch ich weiß von Bekannten, die sogar Morphium-Plaster nehmen mussten, weil es anders nicht auszuhalten war (Schmerzen, brennen usw).

Meine MCS brach in einer Nacht aus. In der Nacht, in der ich in dem damaligen Zimmer schlief. Schwupps,da war es da: Gelenkschmerzen, Schlaflosigkeit, Benommenheit usw. Anfangs bekam ich die Symptome nur da, aber es war von \"jetzt auf gleich\" da.

Die Gerüche machen mir langsam mehr und mehr zu schaffen :o(
Ich bin stark daran interessiert, schmerzfrei durch Geruchszonen zu gehen ;-)

Wie war das bei Euch? War das sofort da? Oder schlich sich das so ein?
- Editiert von Sileah am 24.09.2009, 11:38 -
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Beitragvon Monja » Donnerstag 24. September 2009, 11:17

Du Glückliche !!!
Gerüche nur 2 - 3 x so stark???
Oh je, dafür würd ich ALLES tun, um die Geruchswahrnehmung
so weit runter zu bringen. Ich schätze, bei MCS allgemein,
also jedenfalls bei mir ist sie um das 100-fache stärker als
zuvor. Bei mir kam es von einem Tag zum anderen, nachdem ich
beim Zahnarzt war und gleichzeitig einen Epikutentest am Körper
trug. Es war absolut so, als hätte es einen schweren Chemieunfall
in der Stadt gegeben. Gestern noch alles normal, heute das 100-
fache riechen ALLER Chemikalien, Abgase, Rauch, Teppiche usw.
Ich konnte es nicht glauben, dass die anderen es nicht riechen.

Ich muss dazu sagen, dass ich zuvor IMMER mit vielen Chemikalien
gearbeitet und jede Menge schwere Parfüms benutzt habe. Ab da
ging GAR NICHTS mehr, bis heute - über 13 Jahre. Bin gespannt, was
die anderen zu berichten haben. Naja, und Schmerzen am ganzen Körper
sind schon viele Jahre IMMER da, die ersten Jahre war es eher Atem-
not, Herzrhythmusstörungen und dutzende weitere lebensbedrohliche
Symptome. Ich denke, die Symptome verändern, verlagern sich und die
Intensität auch, so sicherlich auch mit deiner Geruchswahrnehmung.

Herzlichst Monja

PS: Aber wenn du kaum die grauenhafte Geruchswahrnehmung hast und
keine Schmerzen, WAS hast du denn überhaupt für MCS-Symptome??? Es
sind doch dutzende normalerweise...
Monja
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Beitragvon Sileah » Donnerstag 24. September 2009, 11:32

Monja, ich schrieb..bis vor einiger Zeit nahm ich gerüche eben nur 2-3x so stark war.

Heute Nacht musste ich aufstehen, weil ich dachte, ich hätte mit 4711 gegurgelt (siehe \"Jammer-Thread\").
Ich habe Schmerzen, doch nicht wegen Düften. Meinst Du, ich schlafe zum Spaß seit April o8 draußen? Versuch\'s mal, dann würdest Du nicht fragen, ob ich MCS habe ;o)

Mir reichen meine Symptome, im Gegenteil, ich will sie gar nicht... auch OHNE Duftempfindlichkeit, die sich leider immer mehr breit macht. Hast Du mein Posting eigentlich gelesen? Alle Symptome(Gelenkschmerzen, Polyneuropathie, Myopathie, Benommenheit, Schlaflosigkeit(!!!) usw usf) traten bei mir in einer Nacht auf, und zwar in der, als ich zum ersten Mal in dem renovierten Zimmer schlief.

Meine Frage ist doch klar gestellt: Begann die Duftempfindlichkeit bei Euch so wie bei mir die Unverträglichkeit vor 19 Jahren in dem Zimmer? Von jetzt auf gleich?
- Editiert von Sileah am 24.09.2009, 11:37 -
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Beitragvon Leckermäulchen » Donnerstag 24. September 2009, 11:41

Hallo Sileah,

angefangen hatte das ganze Dilemma bei mir mit Chemikalien, die nicht zu riechen waren, sondern über die Haut aufgenommen wurden: die Schädlingsbekämpfungsausrüstung der Wollteppiche, die ich vor Jahren beim Einzug vom Vormieter übernahm. Da wusste ich auch noch nichts von MCS als Bezeichnung. Ich „lief“ – eher stolperte und fiel – ca. 14 Jahre mit dieser „einzigen“ chemisch bedingten Einschränkung (wenn man mal von den unzähligen Medikamenten absieht, was ich aber damals noch nicht wusste, dass es auch MCS-typisch ist) durchs Leben. Lange hatte ich keine Beeinträchtigung des Geruchssinns oder der körperlichen Verfassung wegen parfümierter Produkte.

Aber dann – immer noch in vager Kenntnis: habe ich vielleicht MCS oder doch nicht? Ist doch nur das eine, die chem. Wollausrüstung, also nicht Multiple, sondern Singulär und SCS gibt’s ja nun wirklich nicht – hatte ich etwas getan: Ich hatte etwas, was fürchterlich nach Sch.... stank zuerst gewaschen, dann noch mal gewaschen, dann eine Woche eingeweicht und wieder gewaschen, nichts half.

Jetzt nahm ich meine seit wohl 40 Jahren nicht angerührte 4711-Flasche, die mir eine Nachbarin als ich jugendlich war schenkte, weil man das dann ja „braucht“, und sie wollte mich damals wohl zu einem „richtigen“ Mädchen umerziehen, denn ich war früher immer eher so ein Latzhosentyp.

Ich hatte etwas auf das stinkende Teil gesprengt und damit meine dann einsetzende und sich bis heute ausweitende Geruchsempfindlichkeit ausgelöst. Sie ist aber nicht so arg schlimm. Ich kann sie noch mit Maske einigermaßen in Schach halten oder manchmal sogar wenn ich irgendetwas (Ärmel, Schal, Taschentuch) vor die Nase halte, das ist aber eher sporadisch und hilft nicht wirklich.

LG
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Beitragvon Monja » Donnerstag 24. September 2009, 11:53

Hallo Sileah,
ganz ruhig Brauner :-)

nö, ich habe nichts anderes gelesen als den obigen Text,
und "daraus" geht für mich NICHT hervor, dass du bisher schwer-
wiegende Probleme hattest, sorry. Wir hatten die Frage aber
schonmal in anderer Form irgendwo, dabei stellte sich heraus,
dass es einige schon lebenslang haben und eigentlich eher wenige
(so wie ich) von heut auf morgen. Die meisten konnten den genauen
Beginn gar nicht so richtig benennen, glaub ich mich zu erinnern.

Auf jeden Fall ist die Geruchs-Wahrnehmung bei mir schlimmer
wenn ich mal eine Tablette genommen habe ODER wenn ich nicht jeden
Tag draußen bin mit dem Rad. Nur 2 Tage zuhause und schon ist es
am 3. Tag draußen ein unerträglicher Abgas- und Duft- Gestank.
Darum lehne ich ja auch die strickte Meidung ab, auch wenn ich den
Gestank hasse. Doch mein Immunsystem MUSS sich an den Gestank wieder
gewöhnen. Nur Parfümierten gehe ich aus dem Weg und Lenorstinkern.

Herzlichst Monja
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Beitragvon Sileah » Donnerstag 24. September 2009, 11:59

Hallo Leckermäulchen,

dann begann da also auch eher \"schleichend\" bis zum Tag X?
Mahlzeit. Ich habe einige MCS-Kranke kennengelernt. Manche hatten starke Geruchsprobleme, mit extrem starken Reaktionen. Manche nicht generell, will sagen, sie reagierten nicht auf JEDEN Geruch.
Ich will das nicht auch noch :o(
Ich habe seit 2 Jahren kein Zuhause, das reicht mir an Symptomen. Ganz zu schweigen von dem Alltagseinschränkungen, wie einkaufen, nicht hinkönnen wo ich gerne hin will, Flucht vor der Agrar-Chemie.

Ich hatte auch Grobmotorikstörungen als ich noch in \"der\" Wohnung lebte. Ich hoffte anfangs, es wäre das \"Sick-Building-Syndrom\". Ist es leider nicht, da es mich ja in verschiedenen Wohnungen und Plätzen *erwischt*.
Eine liebe Bekannte wachte morgens auf und dachte, sie läge in *Tonnen von Waschmitteln*. Am Abend zuvor war sie noch \"gesund\". Die hat\'s arg erwischt...kein Papier, kein PC uvm.
(Sie hat nie an meiner MCS gezweifelt *scnr*)
Es war *plötzlich* da, nicht schleichend. DAS ist die Thread-Frage.
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Beitragvon Sileah » Donnerstag 24. September 2009, 12:09

Hallo Monja,

ich reagiere schon etwas empfindlich, wenn meine Erkrankung in Frage gestellt wird. Das machen ja genug Gesunde, da müssen wir uns ja nicht noch gegenseitig ans Leder ;o)

O.K. Schwamm drüber.

Ich mache mir derzeit eben Sorgen DAS auch noch zu bekommen, da die Sensibilität diesbezüglich zunimmt.
Ich lebe seit einiger Zeit duftfrei und bin froh, dass ich das endlich tue. Ich fühle mich dadurch auch besser. Nur nehme ich die Parfüme umso mehr wahr und ich weiß nicht, ob z.B. meine stark nachlassenden Geschmacksnerven, nich damit zu tun hat. Ich habe das schon lange, mal mehr, mal weniger. Vielleicht lag das früher an den Wasch-&Kosmetikartikeln *grübel* ...und ich hab's einfach nicht zuordnen können.
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Beitragvon Monja » Donnerstag 24. September 2009, 12:10

Hab hier etwas drüber gefunden, wo das Thema schon von mehreren Leuten
angegangen wurde, weiß nicht, wie ich den "genauen" Link hier rein kriege,
es kommt immer nur der allgemeine Link, darum anbei hier Kopie der Überschrift:
(in Suchen). "Das Fass ist voll" ist wohl die hier am meisten vertretene Meinung:

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Wechselnde Intensität der Gerüche, woran liegts?
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Beitragvon Monja » Donnerstag 24. September 2009, 12:15

Gib mal in "Suchen" Geruchswahrnehmung ein, da kommt sehr viel,
auch dort auf "mehr..." klicken, sehr interessante Threads dabei.
Vielleicht findest du eine "Gemeinsamkeit", woran es liegen kann.

Herzlichst Monja
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Beitragvon Sileah » Donnerstag 24. September 2009, 12:16

Danke Monja, ich schau mir die Threads an.

Die Bekannte, die morgens *in Tonnen von Waschmitteln* aufwachte, hat natürlich auch nachgeforscht und 2 massive, langjährige Belastungen gefunden.

(Ich mag\'s hier nicht öffentlich schreiben, da man sie sonst identifizieren könnte und ich nicht ihre Zustimmung hierzu habe.)
Läuft jedenfalls auch auf\'s volle Fass raus.

Duftfreie Grüße
- Editiert von Sileah am 24.09.2009, 12:18 -
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 24. September 2009, 12:21

Tja, wer nicht hören will, der muss eben riechen.
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Beitragvon Sileah » Donnerstag 24. September 2009, 12:30

[quote]Tja, wer nicht hören will, der muss eben riechen.[/quote]Du hast manchmal eine merkwürdige Art von *Humor*.

Ich kenne einige MCS-Kranke, die einen *blinden Fleck* haben, also Dinge nicht meiden, die eindeutig giftig sind, Ihnen jedoch nichts ausmachen. Vielleicht ist es der verzweifelte Versuch, etwas Normalität im Leben zu halten?

In der Hoffnung auf sachbezogene, freundliche Postings...
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 24. September 2009, 12:39

Sileah,

ich habe nie abgestritten, dass ich manchmal eine unangenehme Ausdrucksweise habe, doch ich gehe nie unter die Gürtellinie und habe ein gutes Herz. Manche Kommentare jedoch kann und will ich mir nicht verkneifen, da ich schon langsam in ein Alter komme, wo eine Frau, die früher immer lieb und ausgesprochen höflich war, endlich ein klein bißchen bissig und giftig werden sollte. Das hat Vorteile. Kleiner Scherz.

Im Ernst, man sollte die sachlichen Informationen von CSN und einigen hervorragenden Fachleuten über MCS ernstnehmen. Dann hat man vielleicht eher eine Chance als zu versuchen, den Pathomechanismus von MCS zu überlisten oder mit Gewalt aufzuheben. Also, liebe Sileah, ich meine es immer gut mit Dir, kein Scherz.
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Beitragvon Sileah » Donnerstag 24. September 2009, 12:57

OK, verstanden *smack*

Ich nehme hier sehr vieles ernst, glaub mir. Ich lebe ja schon ne Weile duftfrei. Ich lese viele Themen und überlege, ob ich da noch was *einsparen* kann.

Doch ich habe das Gefühl, ich stehe an ner Grenze zur Duft-Sensibilität und versuche das natürlich zu verhindern.

Wäre ich damals aus der Wohnung ausgezogen, hät's mich vielleicht nicht (so) erwischt. Ich meckere oft laut über die Dufties und trage manchmal im Bus auch ne Maske. Ich hoffe so sehr, es wird wieder besser.
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Beitragvon sunday » Freitag 25. September 2009, 01:14

daß eine geruchsüberempfindlichkeit bzgl. parfüm auftritt, sobald man selbst parfümiertes meidet, habe ich hier schon bei einigen leuten miterlebt, die kein mcs o.ä., sondern sich nur umgestellt haben, weil sie beruflich mit mir zu tun haben und das nur geht, wenn sie absolut parfümfrei sind. allerdings haben sie keine beschwerden, sondern finden den gestank einfach nur widerlich (obwohl sie selbst bis vor einigen monaten bzw. 2-3 jahren noch selbst parfümiertes benutzt haben und den geruch da noch gut fanden).
bei mir ist es schon mind. 5 jahre her, daß ich parfümiertes waschpulver zum ersten mal als widerlich stinkend empfand. beschwerden hatte ich dadurch aber nicht, jedenfalls keine, die ich damit in verbindung gebracht hätte. durch andere chemikalien hatte ich damals schon heftige beschwerden.

vor ca. 3-4 jahren hatte ich dann immer häufiger starke kopfschmerzen und halsentzündungen, die aber anders waren als bei erkältungen (brennend). es dauerte aber rel. lange bis mir klar wurde, daß es durch parfümierte leute kam
es wurde nach einer weile so schlimm, daß auch ganz geringe mengen reichten, um heftige beschwerden zu bekommen. mittlerweile hat sich das wieder ein bißchen gebessert, da ich schon lange alle chemikalien incl. parfüm soweit wie möglich meide.

masken bringen mir garnichts, weil da zuviel durchkommt.

am besten scheint es zu sein, wenn man alle chemikalien, also auch parfüm, so weit wie möglich meidet, aber auch schimmel, unverträgliche nahrungsmittel (histaminintoleranz macht z.B. zum teil die gleichen symptome wie mcs) usw.

liebe grüße
sunday
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Beitragvon Sileah » Samstag 26. September 2009, 11:27

[quote]d
bei mir ist es schon mind. 5 jahre her, daß ich parfümiertes waschpulver zum ersten mal als widerlich stinkend empfand. beschwerden hatte ich dadurch aber nicht, jedenfalls keine, die ich damit in verbindung gebracht hätte. durch andere chemikalien hatte ich damals schon heftige beschwerden.
[/quote]Siehst Du, [i]genau[/i] das meine ich. Wobei mir manchmal mein Hals morgens weh tut, die Geschmacksnerven ziemlich eingelullt sind und die Nase etwas brennt. Doch das ist nicht vergleichbar mit *richtigen* Schmerzen.
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Beitragvon Monja » Samstag 26. September 2009, 12:07

Hallo Sileah,
mir ist noch was ganz anderes eingefallen, woran es bei dir liegen
könnte, das wäre dann ja sogar posetiv, naja ein bisschen jedenfalls.

Du erwähntest, dass dein "Geschmacks- Sinn" zurückgegangen ist.
Kann es nicht sein, dass es dir die ganzen Jahre schlecht geht, weil
dein Geruchs- und Geschmackssinn vielleicht seit Kindheit nicht so
stark ausgeprägt ist? Dass du genau deshalb die Gifte NICHT MEIDEN
konntest, weil du sie nicht so extrem gerochen hast wie die meisten
mit MCS? Man sagt ja bei MCS: "Die Nase warnt vor dem Gift".

Das würde bedeuten, dass du jetzt zunehmend DOCH diese Gifte riechst, was
natürlich sehr unangenehm ist, du aber genau deshalb ab jetzt diesen
aus dem Weg gehen kannst? Ich komme deshalb darauf, weil ich 3 Leute kenne,
ohne MCS, der eine hat Diabetis und schmeckt fast gar nichts mehr wegen der
starken Medikamente und die andere, eine Tierschutzfrau, die riecht nicht-
mal, wenn die vielen Katzenklos im Tierheim voll sind, wo andere es schon
als beißenden Gestank empfinden. Und hier im Haus, die schlimme Lenor-
Stinke-Tante sagte mir letztens, sie riecht das Lenor überhaupt nicht, sie
macht es nur, damit die Wäsche weich wird.

Was ich damit sagen will, bei MCS hat man den "Vorteil", (ja, ist makaber),
dass man im Gegensatz zu Krebs/Parkinson/Multiple-Sklerose/Alzheimer den
Giften bewusst ausweichen kann, weil man sie viel viel deutlicher wahr nimmt.
Die anderen werden deshalb immer kranker, weil sie gar nicht wissen (riechen)
was sie meiden müssen. Mir sagte auch hier mal einer, dass die Gifte viel
schlimmer seien, die man NICHT riecht.

Herzlichst Monja
Für mich ist diese MCS- Geruchswahrnehmung das aller schlimmste neben den
Kopfschmerzen.
Monja
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Beitragvon Amazone » Samstag 26. September 2009, 16:33

Es hat Studien gegeben, in denen Probanden Nasenklemmen aufgesetzt wurden, und die dann trotzdem Reaktionen auf Chemikalien hatten.

Bei mir ist das unterschiedlich: Es gibt Duftstoffe und Chemikalien, die ich geruchlich wahrnehme, auf die ich aber trotzdem so gut wie gar nicht reagiere oder aber sehr heftig, und es gibt Duftstoffe und Chemikalien, die ich geruchlich nicht wahrnehme, auf die ich jedoch mit sehr starken gesundheitlichen Beschwerden, angefangen von ZNS-Symptomen über Entzündungsreaktionen bis hin zu massiven Herz- und Muskelschmerzen reagiere.

Ich denke, dass hier oftmals die toxische Wirkung der Substanzen/Substanzgemische mit der Geruchswahrnehmung verwechselt wird.

Meine Frage an Martin Pall zu den Mechanismen wurde von ihm wie folgt beantwortet:
As you point out, this basically has nothing to do with odors but your question is still very appropriate. I think probably part of the reason is that these all or almost all have aldehydes as part of their complex chemical mixtures, and the aldehydes are quite reactive with at least two of the receptors involved, the TRPV1 and TRPA1 receptors. These act, in turn, to increase activity of the NMDA receptors which act to produce the sensitivity responses, apparently both in the brain and in peripheral tissues.

Having said that, perfumes are extremely complex mixtures and other components are probably very much involved. One type of component that is likely to be involved is composed of oxidized terpenes. Unoxidized terpenes seem to have very low activity but there is evidence that oxidation greatly increases their activity.
Amazone
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Christina » Sonntag 27. September 2009, 00:14

Hallo, ich habe lt. Doc ja kein MCS und quäle mich nur (wenn ich eure Beiträge lese- zum Glück!) mit Parfümen und Duftstoffen.
Habe also maximal Kopfschmerzen davon.
Aber manchmal kann ich es riechen und es brennt noch nicht einmal.
Oder manchmal "wittere" ich es, weil es brennt, aber ich kann nicht orten, woher es kommt und was es ist.
Wenn man es nur riecht, würde es mich nicht stören, aber diese Behämmert-sein-Gefühl- im-Kopf ist schon doof.
Jedenfalls konnte ich schon lange keine Duftstoffe auf der Haut ertragen und Raumlufterfrischer oder Wunderbäume empfand ich schon immer als sehr unangenehm.
Und nun diese schreckliche Steigerung.
Gute Nacht.
Christina
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Beitragvon Sileah » Sonntag 19. August 2012, 14:39

OK, mittlerweile geht\'s mir so, dass ich viele Düfte ganz anders empfinde. Eine gute Freundin schenkte mir ein paar aussortierte Klamotten. Alles frisch gewaschen und ausm Schrank.

Bei einer Blindstudie hätte ich definitiv auf Allzwegreiniger oder Klostein getippt.

Sie benutzt jedoch Markenwaschmittel/Weichspüler! Mögen oder nicht, aber soo hätte ich früher nicht daneben gelegen!
Das wäre mir früher NIE passiert, dass ich Wäsche so einstufe.

Derzeit grüble ich, wie sich Duft auf mich auswikrt.

Ich habe Jahre gebraucht, bis ich drauf kam, dass ich nach 2-3 Stationen in der Stuttgarter U-Bahn, völlig schlecht drauf war. Benebelt, schlecht drauf usw.

Hat jemand auch eher ein foggy brain bei Düften?

Bei stark parfürmierten gehe ich auf Distanz, wie bei Raucher...automatisch.

*edit*
Ich benutze schon länger(so 2 Jahrzehnte;-) ), keine Superstinker.
Trotzdem werde ich empfindlicher....*knirsch*
- Editiert von Sileah am 19.08.2012, 14:56 -
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Beitragvon Twei » Sonntag 19. August 2012, 17:47

Meint Du mit foggy brain - nebligen Gehirn?

Teilweise bekomme ich ein "breiiges" Gehirn davon, und je nach Exposition und-oder Effekte, wie Kopfdruck, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit...

"Allzwegreiniger oder Klostein" - vielleicht hängt das mit der Zerfallsdauer der Waschmittelchemikalien zusammen; vor allen Dingen, wenn man solche Expositionen auswaschen möchte, dann kommen solche Geruchseffekte zustande.

Desweiteren verändern und "verbessern" unsere Hygiene-Väter-und-Mütter ja laufend ihre Produkte, so daß ich als jahrelanger Abstinenzler vielleicht gar nicht mehr richtige Rückschlüsse zu früheren Geruchsempfindungen bzw. Erinnerungen finden kann.
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Sileah » Sonntag 19. August 2012, 22:24

Ja, foggy brain ist bei mir so, als wäre ich kaum noch anwesend. Wurde auch im SPECT nachgewiesen (Minderperfusionsareale im Gehirn). Das ist für mich das schlimmste Symptom.

Was mich an der Wäsche so wundert, bisher konnte/kann ich Parfüm etc eindeutig zuordnen.

Ob\'s mir gefällt oder nicht, ist ja egal. Doch jetzt hatte ich 2x so ein \"Wäsche riecht nach Allzwegreiniger\"-Gefühl, auch wenn die Wäsche frisch gewaschen war. Vielleicht ist es ein besonders starkes Zeugs.
- Editiert von Sileah am 20.08.2012, 00:18 -
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Miss Excel » Sonntag 19. August 2012, 23:41

Was ich für mich foggy brain nennen würde, bekomme ich besonders von Desinfektionsmitteln. Dann bin ich wie betrunken, kann nicht klar denken und habe Koordinationsprobleme beim Sprechen und beim Schreiben.

Weichspüler kratzt bei mir meistens im Hals. Wenn ich Fenster auf habe und meine Nachbarn hängen Wäsche raus, ohne dass ich es merke, dann fühle ich mich zuerst nur sehr grippig. Eben auch mit dem Halskratzen. Dabei riecht es für mich auch nur eklig, Klostein würd ich zwar nicht sagen, aber ich kann mir dann nicht vorstellen, dass man sich sowas freiwillig in die Wäsche kippt.

Habe früher selbst sehr viel Weichspüler benutzt.
Miss Excel
 

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Beitragvon Twei » Montag 20. August 2012, 13:20

"Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?"

Vor ca. 35 Jahren fing meine Geruchsempfindlichkeit an - allerdings mehr als "Allergie" und dauerhafter Müdigkeit, trockenen Hals in Richtung leichter Erkältung und brennenden Augen (Wohnung wurde mit Holz verkleidet).
(Früher hatte ich fast dauerhaft eine verstopfte Nase, was seit einigen Jahren nicht mehr so ist - vielleicht auch, weil ich vielen Expositionen aus dem Weg gehe???)

Zuvor reagierte ich schon auf Haarspray und einige Parfüms wie, Kölnisch Wasser (4711). Der Weg zum Friseure war mir deshalb immer sehr unangenehm. Diese Beschwerden unterschieden sich aber von denen der damaligen Waschmittel.
Jene Problematik habe ich schon, solange ich mich an einen Friseure erinnern kann.
Vermutlich hängt das mit meiner frühzeitlichen häufigen Erkrankung an Bronchitis mit der Anfälligkeit zur Erkrankung an Lungenentzündung zusammen (durch Kuren wurde eine chronische Bronchitis vermieden, Penizillin und Antibiotika sind die Medikamente, an die ich mich noch erinnern kann). Wir hatten damals noch Kohleofen.

Seit ca. 25 Jahren wurden nur noch duftarme und sensitive Waschmittel verwendet.
Parfüm durfte in meiner Umgebung möglichst niemand benutzen. Aber seit ca. 20 Jahren benutzen fast alle Menschen Parfüms, Haarspray oder Körperpflegemittel, die extreme Parfümstoffe, möglichst für den ganzen Tag, beinhalten.

Vor fast 10 Jahren reagierte mein Körper immer heftiger auf alles, so dass ich heute da gelandet bin, wo ich nun da stehe....
Ich reagiere auf fast alles, damit meine ich zusätzlich auch auf Lösungsmittel, Benzin, Öle, Leime, Weichmacher, Holz...
Und alles heftig durchwoben als "Allergie" und Chemikalienunverträglichkeit.
Kleinste Expositionen reichen schon aus, um meine Körperfunktionen erheblich zu beeinträchtigen.
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Sileah » Montag 20. August 2012, 14:10

Weichspüler wurde bei uns gestrichen, als mein Vater Ausschläge bekam.
Zudem mochten wir das eigentlich alle nicht so.

Auch sonst nutzen wir nicht sooo die Stinker.

Am Anfang dieses Threads (2009!), schrieb ich ja, dass es mir immer unangenehmer wurde.
Mittlerweile rieche ich Wäsche auf der Leine recht weit.
.
Jedoch ist mir nie passiert, dass ich Wäsche olfaktorisch mit Putzmittel *verwechsel*
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Twei » Montag 20. August 2012, 14:25

Ist gibt aber wirklich Waschmittel, die wie Putzmittel riechen.
In meiner Nachbarschaft, 2 Häuser weiter, wird die Wäsche in den Garten gehängt.
Dieser "Duft" riecht genauso oder stark ähnlich dem, was die immer zum Treppeputzen auf die Straße kippen.
Das ist wirklich so.

Vielleicht haben meine Nachbarn so ein Geruchsempfinden, dass die auf diese Art von Duft stehen?
Vielleicht ist es die gleiche Firma?

-Ich bin auf jeden Fall jedesmal sauer.... - auch wegen dem auf die Straße kippen!
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Sileah » Montag 20. August 2012, 14:34

Na da bin ich ja beruhigt!

Bei meiner Freundin "duftet* es aus jeder Ecke *grusel*
Ich habe extra darauf geachtet, was sie für Zeugs für die Wäsche nutzt. Absolut bekannte Marken, und zwar die GANZ bekannten.

Ich kann mir jetzt nicht mehr vorstellen, dass das jemand als frühlingsfrisch etc empfindet.
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Mia » Montag 20. August 2012, 14:50

Mit Drehschwindelzuständen, mit heftigsten Bauchschmerzen beim Gebrauch von Terpentin z.B., mit schwerer Atemnot, wenn ich mit den Schülern mit Fingerfarben arbeitete o.ä., mit Drehschwindel, wenn ich mit Leuten zusammensaß, z.B. in der Pause, mit Heiserkeit, mit Übelkeit, wenn ich, wie üblich, beim Friseur saß für eine neue Dauerwelle.

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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Twei » Montag 20. August 2012, 15:18

Zu dem "Duft" der Nachbarn bezüglich Waschmittel/Putzmittel.

Es gibt für mich keinen Ansatz von einem Duft in Richtung "Früchte", "Blumen" oder "Lebensmitteln".

Es ist tatsächlich ein Geruch, so wie ich ihn nur von chemischen Laugen her kenne. Sehr sehr streng beißend aber anfangs gemächlich dieser Geruch, wenn er erst einmal da ist, hat er schon gewirkt. Vermutlich in Richtung Kernseife ohne Duft - aber intensiver.

Ich nehme diese Dämpfe immer erst zu spät wahr. Es macht sich zuerst eine Augen- und Rachenreizung bemerkbar, Verlangsamung meiner Reaktionsfähigkeit, bis hin zu Kopfdruck. Ich werde gereizt und alles fällt mir schwer und wird mir egal. - Aber ich muß dann schleunigst aus dieser Exposition raus!!!

Hier ist es nicht richtig der "Duft" der mich warnt, sondern erst die Reizung und dann rieche ich die Chemie, die sich immer weiter ausbreitet... und immer stärker riecht und reizt.
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Sileah » Dienstag 21. August 2012, 11:01

[quote] Ich werde gereizt und alles fällt mir schwer und wird mir egal. - Aber ich muß dann schleunigst aus dieser Exposition raus!!!
[/quote]Krass, so geht's mir in manchen Wohnungen.
In der Wohnung, in der ich krank wurde, hörte ich einfach auf zu saugen, und setzte mich hin. Daran erinnere mich noch sehr gut.

Hier saß ich wochenlang auf einem Stuhl...so schlapp, antriebslos- statt was zu ändern.

Wie ein leichtes Narkosegefühl.
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Nidirakas » Sonntag 2. September 2012, 03:23

Hallo,

bei mir fing das als Kind irgendwie schon an, aber da ich insgesamt krank bin, fiel das nicht auf.

Jetzt habe ich mich näher damit befasst und ich erinnere mich, dass meine Mutter mich immer zugequalmt hat, außerdem war mein absolutes ekel Objekt die Deodose im Bad und der Vanilleduftbaum im Auto. Dazu gab es Parfum und Chlorex in rauen Mengen. Meine Mutter war insgesamt sehr unfähig, von daher war nichts anderes zu erwarten.

Heute habe ich eine Nase wie ein Hund und ekel mich vor Menschen, sie stinken alle so, ich kann es nicht aushalten.
Ja, so war/ist es bei mir...mhh
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Sileah » Sonntag 2. September 2012, 06:13

Bei Auto fällt mir auch noch was ein. Mein Vater hatte einige Jahre jedes Jahr ein neues Auto. Ich fand den Neuwagengeruch furchtbar und mir wurde auch ziemlich schlecht davon.
Das lag wohl eher an der Innenraumbelastung des Neuwagens.

Ich habe auch schon gehört, dass Hunde manche Autos nicht vertragen, andere Autos schon.

Eine Betroffene erzählte mir, sie habe schon als Kind außergewöhnlich gut gerochen. Milchprodukte, die für andere noch gut waren, rochen für sie schon verdorben. Am nächsten Tag waren sie\'s auch.


.
- Editiert von Sileah am 02.09.2012, 10:49 -
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Miss Excel » Sonntag 2. September 2012, 12:28

[quote]Hallo,

bei mir fing das als Kind irgendwie schon an...[/quote]

Ich habe es zuerst gemerkt, als ich schon eine Weile aufgehört hatte mit rauchen. Da habe ich Kopfschmerzen von Zigarettenrauch bekommen und habe gedacht, das wäre sowas wie eine Allergie. Weil ich aber sowieso fast nur mit Nichtrauchern zu tun habe, war das nicht weiter wild.

Dann hatte ich vor etwa 2 Jahren einmal Probleme mit dem Weichspüler von einer Kollegin und dem Parfum einer anderen. Die mit dem Parfum hat das dann weggelassen, und bei dem Weichspüler (und mir fällt gerade ein, auch bei einigen Moschusparfums) ging es nur um einen Tag, und da dachte ich, die Kollegin hat vielleicht ein bisschen viel benutzt.

Und dann, vor einem dreiviertel Jahr, ging es auf einmal Schlag auf Schlag. Alle paar Tage war ich gegen was Anderes empfindlich.

Vorgestern dachte ich in der Fußgängerzone, ich kippe gleich um wegen der Duftstoffe. So schlimm hatte ich das vorher auch nicht.
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon nicki2012 » Sonntag 2. September 2012, 21:12

Hallo

Ich habe schon vor Jahren ziemlich gut gerochen! Gerüche mitbekommen, die andere nicht so wahr genommen habe! Erst einige Jahre später kamen immer mehr Symptome und damit wuchs auch mein Geruchsempfindung!! und jetzt ist es so das ich auf der strasse laufe und weiss in welcher wohnung geraucht wird und gewaschen und und! Ich nehme kleinste Gerüche wahr! Was mir persönlich doch ziemlich auf den Nerv geht!
LG Nicki
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Nidirakas » Montag 3. September 2012, 20:09

Also meine Nase ist auch mehr als übermäßig gut, deswegen wurde ich ja auch immer angemacht "du nun wieder, was kann ich dafür, wenn deine Nase so gut ist?"
Voll dumm oder?

Ich muss leider auch sagen, dass es bei mir von Tag zu Tag schlimmer wird. Ich mag nicht mal die Parfümfreien Biowaschmittel riechen und quäle mich noch mit einem billigen von DM rum. Obwohl das normale Duftstoffe hat, kann ich das noch aushalten.

Ist das bei euch auch so wechselhaft und unlogisch? Tagesabhängig und willkürlich. Also bei den meisten Duftsachen reagiere ich extrem, auf andere wieder gar nicht.

Neuerdings schlafe ich ein, wenn ich Tomatenmark gegessen habe. Findet sowas mal raus. Mein Arzt meint, da ist zuviel Histamin drin, ich bin aber streng genommen nicht allergisch.

Mein Körper ist merkwürdig und anstrengend
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Beitragvon Twei » Montag 3. September 2012, 21:42

@ Nidirakas
das mit dem Histamin, kenne ich auch. Meist wird das noch mit kurzzeitigem frieren begleitet. Bei einem Allergietest wurde Histaminintoleranz nachgewiesen, beim anderen nicht. Es ist ein auf und ab. Wird häufig begleitet mit direkten chemischen Expositionen, die vermutlich mein Immunsystem und Stoffwechsel wellenmäßig durcheinander bringen.

Am Anfang war ich nicht auf alle Duftstoffe bzw. auch Waschmittel überempfindlich. Der Körper baut erst nach und nach seine Sensibilität aus. Was heute noch geht, geht morgen nicht mehr. Besser ist eine Vermeidung der Expositionen, damit man möglichst lange noch so einigermaßen mit seiner Umwelt klar kommt. - Falls es gelingen sollte....

Ein netter Rat - benutze vielleicht lieber MCS-freundliche Hygienemittel und so. Falls Sie Dir zu teuer erscheinen, dosiere einfach die Hälfte - klappt auch.
Ich kann schon gar nichts mehr benutzen - spart ganz viel Geld - ist aber eine sehr unglückliche Lebenssituation... mfg Twei
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Beitragvon Nidirakas » Montag 3. September 2012, 22:51

Ich benutze inzwischen nur richtige Naturkosmetik, anders komme ich auch nicht klar.
Man was habe ich mich früher immer geärgert, wenn wieder auf einer Packung stand "jetzt neue Rezeptur" da wusste ich schon, ich muss wieder wechseln.
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Beitragvon Twei » Montag 3. September 2012, 23:17

Auch Naturkosmetik können viele MCS-Erkrankte nicht vollständig vertragen. MCS ist eine sehr komplexe Krankheit mit vielen persönlichen Intoleranzen. Auch treten zu MCS häufig diverse Allergien auf, was dann selbst "Natur" zum Feind werden läßt.

MCS schreitet immer weiter fort und engt einen Menschen immer mehr ein. Nur eine Expositionsvermeidung ermöglicht eine "Verlangsamung" der Verschlimmerung.

Du findest hier im Forum viele Threads zu Kosmetik, Waschmittel usw.. Häufig bringt eine gestellte Frage, weitere Informationen für eine Verwendungstauglichkeit....
Siehe oben die Suchfunktion, oder z.B. bei Google "CSN" eingeben und daneben den "Artikel".
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Beitragvon Nidirakas » Dienstag 4. September 2012, 13:43

Ja ich habe schon gemerkt, dass nicht jede Naturkosmetik geht, denn Lavera kann ich nicht vertragen, da ist viiiiel zu viel Duftstoff enthalten.
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Zdenka » Dienstag 4. September 2012, 14:49

Nimm Lavera Neutral, oder Logona Neutral. Die sind völlig ohne Duft und ohne äther. Öle.
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Twei » Dienstag 4. September 2012, 20:28

@Zdenka,
die Zahnpasta "Lavera Neutral" ist die einzige, die ich vertrage. Aus versehen hatte ich schon mal eine andere von denen gekauft und war geschockt - wieder was für den Mülleimer. (Das ist der einzige Hygieneartikel den ich benutze.)

@Nidi
[quote]...Ich mag nicht mal die Parfümfreien Biowaschmittel riechen und quäle mich noch mit einem billigen von DM rum. Obwohl das normale Duftstoffe hat...[/quote]

Quäle Dich lieber nicht weiter damit rum, weil das schon für MCS-ler eine Gesundheitsverschlechterung darstellt. Expositionsvermeidung hilft, um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen.

Es gibt derzeit keine "Heilung" von MCS, deshalb mache es besser nicht noch leichtfertig schlimmer, als es jetzt schon gerade ist.

Das CSN - Forum verhilft Dir, adäquate Aufklärung und Rat zum Überstehen Deiner Erkrankung zu finden. Expositionsvermeidung ist das A und O dabei.
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 4. September 2012, 20:33

PS bei DM gibt es das Sensitiv von DM und das ist OHNE Duftstoffe.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Sileah » Dienstag 4. September 2012, 20:54

[quote]PS bei DM gibt es das Sensitiv von DM und das ist OHNE Duftstoffe.[/quote]Und das vertrage ich eigentlich ganz gut, genau wie das Handspülmittel von DM (auch sensitiv).
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Miss Excel » Dienstag 4. September 2012, 20:56

Ich verwende Waschnüsse und bin zufrieden. Dabei gucke ich im Internet, wie die jeweilige Marke von Benutzern bewertet wird und kaufe dann bei ebay.

Da Waschnüsse aber nicht so ne gute Kritik bei hellen Farben haben, werde ich ab sofort das von DM für weiße Wäsche nehmen.
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Beitragvon Twei » Dienstag 4. September 2012, 20:59

Ein halbes Jahr lang, kam ich mit den Waschnüssen aus dem Bioladen auch gut klar. Auf einmal war ich aber Allergisch dagegen. Ziemlich frustrierend sowas und wird wohl auch nur wenigen so ergehen.
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Sileah » Dienstag 4. September 2012, 21:07

Vielleicht ist Sodasan eine Alternative?

Oder Sonett
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Twei » Dienstag 4. September 2012, 21:10

Nett gemeint - Danke -, aber ich habe schon so viel ausprobiert und mußte letztendlich lernen ohne zurecht zu kommen - und siehe da - es klappt - ich brauche in meinem Leben nichts mehr zu testen - willkommen im Mittelalter....
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Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Galaxie » Dienstag 4. September 2012, 21:21

Ja, die beiden Sachen Sileah kann ich auch nicht vertragen, denn selbst in Sonett ist Zitrone aus Schimmelpilzen hergestellt enthalten...


LG
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Re: Geruchsempfindlichkeit- wie fing das bei Euch an?

Beitragvon Twei » Montag 14. April 2014, 12:43

Zwischendurch mal eine aktuelle wissenschaftliche Studie aus der Geruchsforschung:

Nase kann mehr als eine Billion Gerüche unterscheiden

20. März 2014 21:21 Uhr 4 Kommentare
Die Zahl ist enorm: Mehr als eine Billion verschiedener Düfte kann der Geruchssinn des Menschen auseinanderhalten, wie der Wissenschaftler Andreas Keller von der Rockefeller University in New York im Fachjournal Science schreibt. ...
weiterlesen http://www.zeit.de/wissen/2014-03/nase-geruch-studie

Oder siehe "Wissenschaft 21. März 2014: Vol. 343 Nr. 6177 S. 1370-1372, DOI: 10.1126/science.1249168" - http://www.sciencemag.org/content/343/6177/1370

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