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"Der Duft der Weihnacht
Die Dosis macht das Gift. Zu hohe Konzentrationen können Kopfschmerzen und Übelkeit hervorrufen. "Unsere Nase gehört zu den empfindlichsten Sinnesorganen, ein Molekül reicht meist aus, eine Riechzelle zu erregen", sagt Hatt. "Man braucht nicht diese Riesenmengen von Duftstoffen, die in den ätherischen Ölen in die Duftlampen gekippt werden und dann noch so lange über Feuer erhitzt werden, bis alles eingedampft und verkokelt ist und der Rauch aufsteigt."....
"Wir sind dem schutzlos ausgesetzt, weil wir das Riechen nicht abstellen können: Solange wir atmen, riechen wir", erläutert Hatt. Einerseits blickt die Aromatherapie auf eine uralte Tradition zurück. "Es gibt auch klinische Erfahrungswerte", meint Hatt. "Man wird einen Patienten am Abend nicht in ein Rosmarinbad setzen, das ihn wach, munter und aktiv macht, sondern in ein Melissebad."
Wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse über Düfte und ihre Wirkung gibt es jedoch relativ wenige. "Die Wissenschaft beschäftigt sich erst seit ein paar Jahren mit den molekularen Prozessen, durch die wir zwischen dem Duft einer Rose und einer vollen Windel unterscheiden können."....
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