wohnung neben bahn (leitungen) möglich???

wohnung neben bahn (leitungen) möglich???

Beitragvon sunday » Samstag 24. April 2010, 23:36

hallo,

ich habe mir heute eine wohnung angeschaut, die von der lage und vom preis her gehen würde (die jetzige ist mittlerweile zu teuer, da ich ja nur noch wenige stunden pro woche arbeiten kann) und im erdgeschoß liegt (ich kann absolut keine treppen mehr steigen und aufzüge fallen immer mal aus).
außerdem ist sie nicht frisch renoviert, so daß ich da verträgliche materialien nehmen kann und auch mit dem fußboden kann ich machen, was ich will (ist hier meist nicht der fall), sobald ich mal wieder etwas mehr geld habe.
im moment liegt da schlampig verlegtes laminat (zur wand hin ist da teils ein mind. 1 cm breiter spalt), das aber schon etwas älter ist und vielleicht nicht mehr so ausgast. vielleicht geht das ja vorläufig noch. ich war mal 2 stunden in einem anderen raum mit laminat und hatte null beschwerden.

aber die wohnung ist direkt neben einer bahnstrecke. die geräusche stören mich nicht, da die fenster die rel. gut abhalten. aber die elek. leitungen sind halt nur wenige meter entfernt und ich bin zwar nicht besonders elektrosensibel, aber etwas schon und möchte auch nicht, daß es mehr wird.

ist die belastung bei diesen leitungen genauso wie bei mobilfunkantennen oder hochspannungsleitungen oder weniger?

ich war heute zwar über 1 stunde in der wohnung, aber ob die anschließenden kopfschmerzen durch den parfümgeruch in der wohnung entstanden sind oder vielleicht auch durch den e-smog durch die leitungen, weiß ich nicht und könnte ich erst feststellen, wenn die jetzige mieterin raus ist, aber dann ist die wohnung auch nicht mehr zu haben.
hier sind rel. billige wohnungen immer sehr schnell weg.

ich habe zwar jetzt ein paar tage zeit zu überlegen, aber bestimmt nicht länger als 4 tage und möchte ich nicht denken "hättest du doch" (rel. billige wohnungen im erdgeschß sind hier sehr selten und oft schimmelverseucht).
in dieser wohnung scheint immer alles gemacht zu werden. ein teil der außenwand war gerade freigelegt, weil sie irgendwie feucht geworden war und es wird nach der ursache geschaut und durch das trockene wetter kann sie gut trocknen und es waren keine anzeichen vorhanden, daß es schon länger besteht und schon schimmel da ist).

ich weiß echt nicht, was ich machen soll, da ich zwar dringend eine andere wohnung brauche, es mir aber nicht leisten kann, danach noch mal umzuziehen, dafür fehlt mir das geld und die kraft. manchmal müßte man hellsehen können....

lg
sunday
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wohnung neben bahn (leitungen) möglich???

Beitragvon karen.S » Sonntag 25. April 2010, 00:25

Hallo Sunday,

Kennst Du vielleicht jemand der ein E-smog messgeraet hat?
Dann koenntest Du Dich damit in den naechsten Tagen in die unmittelbare Naehe der Wohnung stellen und messen.
Waer das nicht eine Idee?

Liebe Gruesse,

Karen
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wohnung neben bahn (leitungen) möglich???

Beitragvon sunday » Sonntag 25. April 2010, 00:58

danke für den tip. die idee ist super, aber leider kenn ich hier niemanden, der sowas hat.
es ist echt blöd, wenn man kein geld hat. dann könnte ich mir so ein gerät kaufen und auch einen schimmelhund kommen lassen, weil ich mir so auch nicht sicher bin, ob da nicht doch schimmel drin ist. es ist zwar nichts zu sehen, aber das war es auch in anderen wohungen nicht.
aber in den anderen konnte ich es riechen. hier nicht, weil die mieterin irgendwie parfüm versprüht hat o.ä.

lg
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wohnung neben bahn (leitungen) möglich???

Beitragvon Juliane » Sonntag 25. April 2010, 07:31

Die Nähe von Bahnstrecken sollte man meiden. Zum Teil kommen sehr hohe Belastungen zu Stande.
Ich habe vor Jahren mal Messungen gemacht mit einem geliehenen Gerät. Es spielen wohl viele Faktoren eine Rolle bei e-smog. Dort wo Ringschaltungen bestehen, hat man in Wohngebieten oft sehr hohe Belastungen. An Straßenbahnlinien und Bahnlinien ebenfalls. Leider ist der Baubiologe, der mir das gerät zur Verfügung gestellt hat ins Ausland abgewandert.


Vielleicht kannst Du hier ein Messgerät ausleihen:

http://www.umweltanalytik.com/index.htm

Aber den Lärm durch die Bahn darf man auch nicht unterschätzen.

Eine Dauerlärmbelastung sollte man bei chronischen Krankheiten wie MCS vermeiden.
Dr. Bieger hat bei MCS Patienten veränderte Cortisolwerte beobachtet.
http://www.gesundheitgestalten.de/fileadmin/user_upload/Neurostress/Neuroscience_Guide.pdf


Und Schienenlärm hat Auswirkungen :

Hier mal einige Suchergebnisse zum Thema:

"Akute wie chronische Lärmbelastung führt zur Ausschüttung der Stresshormone Noradrenalin und Cortisol ins Blut. Diese verursachen höhere Herzschlagfrequenz, Gefäßverengung, erhöhten Blutdruck, Nervosität, Reizbarkeit, Einschlafstörungen. Bei Menschen, die über lange Zeit in einer lauten Umgebung wohnen, kommt es zu einer chronischen Erhöhung der Cortisol- und Noradrenalinspiegel im Blut, ebenso zu Konzentrationsänderungen der Blutfette. ..."
http://www.hss-innsbruck.at/info_laerm.htm

http://www.buergerlaerm.at/Ising.htm


http://www.springerlink.com/content/g3u2kxyyh5pjdxa5/

http://www.facharzt.de/content/red.otx/162,3173,0.html?sID=dded5ff312f36a9b7c26f1a61acf714d
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Beitragvon Juliane » Sonntag 25. April 2010, 07:45

Zum Thema E-Smog

Zitat aus einem Vortrag:

" Niederfrequente magnetische Felder entstehen durch elektrischen Stromfluss in ein-geschalteten Verbrauchern, Installationen, Geräten, Motoren, Netzteilen, Transformato-ren, Frei- und Erdleitungen, Hochspannungstrassen, elektrifizierten Bahnstrecken..., auch durch vagabundierende Ströme auf sanitären Rohren und Erdungen. Die Feldstärke ist auch hier kaum berechenbar. Minitrafos im Haushalt können stärkere Felder verursa-chen als große Transformatorenstationen im Freien, es kommt auf die Nähe an. Der Ra-diowecker überrascht in 20 Zentimeter Abstand mit der Feldintensität einer Hochspan-nungsleitung. Lampen, speziell Niedervolt, Steckernetzteile, Ladegeräte, Dimmer... über-bieten Computerbildschirme; manche Haushalts- und Bürogeräte, Fernseher und Siche-rungskästen... erst recht. Abstand heißt die Devise, feldreduzierte Herstellung und Ver-arbeitung, bewussterer Konsum. An jedem achten Schlafplatz messen wir kritische und meist unnötige magnetische Belastungen, die über PC-Normen liegen und denen unter Überlandleitungen ähneln, verursacht durch unscheinbare Kleinverbraucher, technische Mängel der Installation oder zu geringe Distanz zu den Stromverbrauchern, manchmal auch durch die Magnetfelder von draußen seitens der öffentlichen Netze und der Bahn. "

ELEKTROSMOG - nur Panikmache ? Vortrag von Wolfgang Maes, Sachverständiger für Baubiologie / Journalist DJV

http://maes.de/3VORTRAEGE/3ELEKTROSMOG.PDF

Zum weiterlesen:


Stress durch Strom und Strahlung: Baubiologie: Unser Patient ist das Haus (Elektrosmog, Mobilfunk, Radioaktivität, Erdstrahlung, Schall)
von Wolfgang Maes

http://www.amazon.de/Stress-durch-Strom-Strahlung-Radioaktivit%C3%A4t/dp/3923531257
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wohnung neben bahn (leitungen) möglich???

Beitragvon Clarissa » Sonntag 25. April 2010, 08:08

Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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wohnung neben bahn (leitungen) möglich???

Beitragvon Energiefox » Sonntag 25. April 2010, 11:06

Also die Bahn arbeitet mit Hochspannung (ca 10000 - 15000 Volt weiß den Wert nicht genau) und auch Abreißfunken entstehen, wenn Züge fahren. Die können sogar üble Störungen im Fernsehen, Rundfunk erzeugen. Ich war eine Zeitlang im Funkstörungsmessdiest der Deutschen Bundespost Fernmeldedienst tätig, früher hieß das noch so, heute Telekom. Es kamen auch Beschwerden über Störungen im Fernsehen Radio usw. Wenn es wenige Meter sind, würde ich dringend abraten.
Leute die in der Nähe von Hochspannungsleitung leben klagen über diese Leitungen, da sind die Spannungen noch wesentlich höher, aber die Entfernung ist auch viel höher.
Gruß Fox
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Beitragvon Alex » Sonntag 25. April 2010, 11:15

Lärm, Elektrosmogbelastung, Vibrationen und Herbizide. Besser nicht Sunday.

Zu Bahnstrom: http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrom

Die Bahn selbst zum Bahnstrom: http://www.dbenergie.de/site/dbenergie/de/innovation__technik/glossar/glossar.html
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wohnung neben bahn (leitungen) möglich???

Beitragvon sunday » Sonntag 25. April 2010, 16:16

danke für die tips. eigentlich war es mir ja schon klar, aber die wohnung hat so viele vorteile und ist bezahlbar, so daß ich nicht direkt nein gesagt habe.

hier gibt es halt nur irre teure wohnungen oder für mich ungeeignete, nicht nur wegen der mcs, sondern vor allem auch, weil ich keine treppen steigen kann und daher nur erdgeschoßwohnungen in frage kommen.
und die sind entweder zu teuer oder verschimmelt (extrem oft) oder mit nachtstromspeicheröfen, was ja auch nicht geht oder sonstwas blödes.

ich kann aus versch. gründen auch nicht von hier weg. und ich such jetzt schon viele jahre eine passende wohnung und immer stimmt was nicht und jetzt hab ich keine zeit mehr zu suchen, weil ich die jetzige wohnung nicht mehr bezahlen kann. da bleibt nur ein fauler kompromiss oder die brücke (aber die sind hier wohl auch schon alle von obdachlosen besetzt :-((((

kann man den e-smog nicht irgendwie abschirmen? (der lärm macht mir nichts, da die fenster gut isolieren. nachbarn, die fußball im tv gucken oder musik laufen lassen o.ä. nerven mich seeeehr viel mehr) oder bringen diese abschirmstoffe etc. genauso wenig wie vieles andere, was so im versandhandel für mcs-kranke etc. angeboten wird und nicht wirklich hilft?? (hab schon für luftfilter, masken etc. viel geld zum fenster rausgeworfen).

lg
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Beitragvon Juliane » Sonntag 25. April 2010, 17:35

Niederfrequente magnetische Felder kann man leider nicht abschirmen.

Vielleicht rufst Du einfach mal das Büro Oetzel an. Herr Oetztel kann es Dir bestimmt erklären.
Juliane
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Beitragvon Energiefox » Sonntag 25. April 2010, 18:41

Juliane ich denke wohl das man niederfrequente magnetisch Felder abschirmen kann.
Der Aufwand ist aber groß. Die hochfrequenten magnetischen Felder sind meiner Meinung nach auch gefährlicher, kam letztens im Technik - Forum, ein Netzgerät für Bohrmaschinen gab mächtige Störsignale. Auch der Strom denke ich ist ausschlaggebend, bei hohen Strömen entsteht ein starkes Magnetfeld. Heute werden oft hochfrequente Netzgeräte gebaut (Schaltnetzteile) und schlecht oder gar nicht abgeschirmt.

Hier mal ein Beitrag zum Magnetismus.

http://www.chemieunterricht.de/dc2/tip/10_07.htm

Leider ist es ja eine Unsitte heute überall kleine Netzgeräte die immer auf stand by sind. Da ist ja auch das Dilemma keine Normung, man könnte die Neztgeräte normen oder direkt im Gerät einbauen, aber dann gelten besondere Sicherheitsstandards. Abschirmen ist teuer und das sparen sich die Hersteller.
Gruß Fox
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Beitragvon Juliane » Sonntag 25. April 2010, 23:42

Maes schreibt darüber in dem obengenannten Beitrag, Energiefox


Zitat:

"Mit nachträg-lichen Abschirmungen durch leitfähige Anstriche und Folien werden ganze Wände ent-schärft.....


Die Abstände zu z.B. Hochspannungsleitungen, Trafostationen und Sendern müssen neu überdacht werden. In Straßennetzen sollten Erd- und Freileitungen sternförmig verlegt und feldstärkere Ringleitungen vermieden werden. Ausgleichströme auf sanitären Gas-, Wasser- oder anderen Leitungen oder als Folge des Bahnstroms sind zu stoppen. ..."


http://maes.de/3VORTRAEGE/3ELEKTROSMOG.PDF


Graphitanstriche und Folien helfen aber wohl nur eigene Leitungen abzuschirmen. Nicht bei Bahnstrom.
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wohnung neben bahn (leitungen) möglich???

Beitragvon Energiefox » Montag 26. April 2010, 06:58

Juliane,
danke für die Info,
ich weiß es aus der Fernmeldetechnik und da wird meist mit geringen Spannungen gearbeitet, Abschirmungen sind eine Wissenschaft für sich. Auch bei Bands oft kommt es bei bei Band´s zu Brummspannungen (nerviges 50 Hz Brummen in den Lautsprecherboxen) manchmal sind es einfache Fehler, schlechte billige Mehrfachsteckdosen können schon die Ursache sein. Oft sind es aber nicht abgeschirmte Kabel, nicht richtig abgeschirmte Kabel oder auch falsch verlegte Kabel.
http://www.umweltanalytik-kessel.de/2-5b.htm

Gruß Fox
- Editiert von Energiefox am 26.04.2010, 07:15 -
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