Chin. Thermohose

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Beitragvon Leckermäulchen » Freitag 4. Juni 2010, 06:24

Hallo!

Ich habe in der Kleiderkammer eine Thermohose made in China ausgehändigt bekommen. Etliche hatte ich anprobiert. Die letzte passte endlich, war auch noch ziemlich neu und ohne Beulen.

Zu Hause stellte ich dann fest, weil mir mittlerweile ganz seltsam zumute war, dass sie zuvor in Weichspüler, normalem Waschmittel gewaschen worden sein muss. Ich legte sie über Nacht in ein Milchbad, um den Parfümgeruch rauszubekommen. Der ist nun auch weg, aber es sind offenbar noch andere Gifte drin, die durch das Milchbad nicht entfernt wurden.

Wie lassen sich die aus dem Gewebe entfernen?
Kennt ihr euch aus, sind das materialbedingte oder nachträglich aufgebrachte Gifte?
Kann man feststellen, was es ist? Wenn ja, wie (kostenlos)?
Für Tipps bin ich dankbar.

LG
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Beitragvon Astwerk » Freitag 4. Juni 2010, 07:37

Was es ist kannst Du nur mit aufwendigen Analysen, die kosten mehr als diese
gebrauchte Hose wert ist.
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Beitragvon Clarissa » Freitag 4. Juni 2010, 07:49

versuch doch mal kaisernatromn bzw soda das holt auch noch virl raus. viel erfolg.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
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Beitragvon Leckermäulchen » Freitag 4. Juni 2010, 07:57

Danke Clarissa,

meinst du auch, eine Tüte reicht, wenn ichs sie draufstreue, mit dem Gummistampfer etwas drauf verteile und es wieder über Nacht drin einweiche in der Badewanne?
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Beitragvon Clarissa » Freitag 4. Juni 2010, 08:09

nein für 1 eimer voll könnte es reichen für 1 wanne benötigst du wesentlich mehr.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
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Beitragvon Leckermäulchen » Freitag 4. Juni 2010, 08:38

Die Hose paßt leider nicht in einen Eimer. Würden zwei Tüten dann ausreichen, mit Stampfen, vielleicht dabei erst lauwarmem Wasser, damit es besser einwirken kann?
Oder besser sogar drei?
Und dann danach an die frische Luft hängen?
Ich denke nun spontan, die Reihenfolge könnte effektiver sein.


Denn mir fällt gerade ein: Anfangs, als ich sie abgeholt hatte, wo ich das mit der Milch noch nicht wusste, sie zuerst tagelang auf dem Balkon ausgelüftet hatte, hatte ich sie auch schon mit 1 Tüte Kaiser Natron in die Badewanne gelegt, allerdings nicht über Nacht, da aber wegen der Duftstoffe. Dann war das wohl sowieso eindeutig zu wenig wegen der noch größeren chemischen Belastung. Ich hatte damals nämlich auch keine Besserung gemerkt.
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Beitragvon Seelchen » Freitag 4. Juni 2010, 13:59

Hallo Leckermäulchen!
Manche Sachen kann man bis zu 10 mal in Milch oder mit Natron baden und raushängen wochenlang,aber man bekommt das nicht mehr raus.
Ich hatte mir ein günstiges Sommerkleid bestellt und habe es jetzt 14 mal gewaschen und es färbt immer noch die Farbe aus und stinkt irgendwie nach Druckfarben.Ob ich das jemals tragen kann???????????Ich bezweifle es mittlerweile.
Deshalb lohnt es sich bei manchen Sachen nicht,zuviel zeit oder Geld zu inverstieren..die Sachen sind einfach vergiftet und es setzt sich zu sehr fest in den Fasern....
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Beitragvon sunday » Freitag 4. Juni 2010, 20:56

sachen, die nach parfüm oder anderen chemikalien riechen oder beschwerden machen, kauf ich garnicht erst bzw. tausch sie sofort um, wenn ich es erst zuhause bemerke (das risiko, daß man es garnicht richtig entfernen kann, ist mir viel zu groß).
seit ich mit dem vermeiden von allem irgendwie vermeidbaren ganz extrem genau bin und von allen leuten, mit denen ich privat oder beruflich zu tun habe, verlange, daß sie absolut parfümfrei sind (als auch parfümfrei gewaschene kleidung etc.), wenn sie mit mir in einem raum sind, geht es mir zunehmend besser.

lg
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Beitragvon saskia » Freitag 18. Juni 2010, 19:37

Meine Erfahrung ist, dass manche Sachen vor lauter Einweichen, Waschen, oder sogar Auskochen schon auseinander fallen und trotzdem unverträglich bleiben. Manchmal riecht man gar nichts mehr und verträgt ddas Teil trotzdem nicht. Ich hab da schon unglaublich viel Leergeld gezahlt und ebenso viel Zeug wieder loswerden müssen.
Mittlerweile kauf ich nur noch Textilien einiger weniger deutscher Hersteller, die sind heutezutage nach ein paar Wäschen ok. Aber die Material-Beduftung wird auch da immer schlimmer. Ohne machen es ja nicht mal mehr die Öko-Hersteller!

Funktioniert das Entfernen alter Waschmittelgerüche mit Milch eigentlich wirklich restlos?
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Beitragvon saskia » Freitag 18. Juni 2010, 19:38

...Lehrgeld! :o)
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Beitragvon Leckermäulchen » Freitag 18. Juni 2010, 21:26

Wer seit Jahren seinen Lebensunterhalt in erster Linie von der Kleiderkammer und Tafel bestreiten muss, merkt sehr schnell: da herrschen andere Gepflogenheiten bzw. Abhängigkeiten.

Es wäre nett, wenn jemand von euch, der sich auskennt, mir die Info geben könnte, was in der Thermohose drin ist, was so merkwürdig stinkt. Marke: US-amerikanische Firma Columbia Sportswear Company, made in China. Hauptsächlich stinkt es da, wo Gummizüge drunter sind.
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Beitragvon saskia » Freitag 18. Juni 2010, 23:52

Oh mann, das ist ja richtig bitter, Leckermäulchen! Muss es denn unbedingt speziell eine Thermohose sein? Ich habe grade meine Mutter gefragt, die seit Jahrzehnten Berge von Kleidung hortet, weil sie einfach nichts wegwerfen kann. Aber die einzige Thermohose, die sie besitzt, benutzt sie selbst. Ihre Sachen sind jedenfalls teilweise sogar schadstoffgeprüft (Aldi) und allesamt mit dem parfümfreien "Ariel sensitive" gewaschen, das es mittlerweile nicht mehr gibt. Also falls ich mal nach etwas anderem für Dich fragen kann...?

Da ich selbst u.a. durch Textilchemie erkrankt bin, kann ich Dir nur sagen, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass Dir jemand von uns blind mitteilen kann, was die Hose für Schadstoffe enthält. Die Textilbranche verwendet viele tausend Chemikalien zur Gewebeausrüstung, da tappt man als Verbraucher irgendwie immer im Dunkeln :o(
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Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 19. Juni 2010, 12:20

Ja, Saskia, leider ist es so: Ich hatte früher eine Thermohose, die aber zu verschlissen war nach Jahrzehnten, die ich früher auch nur wirklich im Winter trug, wo es kalt war. Aber jetzt ist mir durch die Zahnkeramiken ständig so, als hätte ich Grippe und damit einhergehendes inneres Frösteln, das ich gar nicht los werde, selbst nicht "wirklich" an Tagen bei um die 30 Grad! Deshalb laufe ich nun fast ständig entweder durchgefroren zu Hause auch in jede Menge Decken gewickelt herum, aber draußen geht das ja nicht ....
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Beitragvon saskia » Samstag 19. Juni 2010, 12:54

Oje... ich bin zwar selber grade nicht besonders glücklich mit meiner Wackelprothese, aber wenn ich Deine zermürbenden Symptome höre, bin ich doch wieder froh, dass ich das Ding einfach aus dem Mund schmeißen kann, wenn mir danach ist...

Ich würde Dir wirklich gern irgendwie helfen. Das Klamottenthema ist auch für mich ein sehr essentielles. Mein Gesamtzustand hängt extremst von dem ab, was ich trage. Eine auch nur leicht belastete Textilie kann mich für Tage vollkommen aus der Bahn werfen, deshalb bin ich bei der Kleiderauswahl fast noch strenger als bei der Diät.

Vielleicht magst Du mir mal Deine Kleidergröße mitteilen und was Du außer einer Thermohose am dringensten brauchst? Ich bin selber finanziell ziemlich eingeschränkt, hab aber wie gesagt eine Mutter, die nie irgendwas wegwirft, weil sie es immer für einen guten Zweck aufheben möchte...
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Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 19. Juni 2010, 13:32

Saskia,

das finde ich wirklich total lieb von dir, dass du mir helfen willst. Im Grunde geht es nur und ausschließlich um die Thermohose. Alles andere habe ich quasi im Überfluß im Schrank. Ich trage auch ansonsten viel Zwiebellook derzeit. Habe schon viel zum Anziehen geschenkt bekommen, deshalb ist das nicht wirklich das Problem. Es geht halt um so besondere Einzelstücke.

Bei mir ist bei Kleidung Wolle völlig tabu, da alle Wolle im Handel, egal ob Teppichböden (was bei mir der diesbezügliche Auslöser war) oder Kleidung / andere Textilien wie Deckchen o. ä. bereits noch am Körper der Schafe schon chemisch vorbehandelt wird gegen Schädlinge. Das bleibt auch immer drin in der Wolle. Die Schafherden werden üblicherweise durch Pestizidbäder getrieben. Ich habe auch gehört, daß sie vom Hubschrauber aus behandelt werden... Nur Hess Natur nimmt völlig unbehandelte Wolle, aber die kann ich selber auch nicht vertragen, nur wenn andere in meinem Umfeld sie tragen, bekomme ich nahezu überhaupt keine Symptome.

Alles andere kann ich eigentlich tragen, ich wasch vieles auch etliche Male oder lege es in Milch, bevor die Duftstoffe und oberflächlichen Chemikalien draußen sind.

Über meine Finanzen mag ich gar nicht groß was schreiben, nur dies: mein Wechsel zu einem anderen Stromanbieter läßt mir (vorübergehend, bis die Wechselprämie aufgebraucht ist) 26 Euro mehr, damit komme ich nun wohl öfter mal auch bis zum Monatsende mit dem Geld hin. Mal sehen wieviel davon nachdem die PRämie verbraucht ist dann noch übrig bleibt.

Leider ist das finanzielle Desaster nur durch eine Hintertür-Schwindler-Zahnersatz-Zusatzversicherung entstanden (auch die ständige Änderung meiner Kleidergröße seitdem...), die aber mittlerweile längst gekündigt ist. Aber ich muß nichtsdestotrotz bis Herbst 2012 noch an dem Biozahnersatz zahlen, obwohl ich ihn auch nicht gut vertrage. Dazu hatte ich im Zahn-Thread früher geschrieben, als ich nocht nicht ahnte, was auf mich zukommt ...

LG
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Beitragvon saskia » Samstag 19. Juni 2010, 14:03

Hast Du denn wenigstens einen Balkon, wo Du die Stinkerhose auslüften lassen kannst, ohne dass sie Dich belastet?
Wolle, egal ob Öko oder konventionell, ist auch für mich weitestgehend tabu! Manchmal reicht schon das Berühren von sehr kratziger Wolle mit der Hand, und ich bekomme Schweißausbrüche und für Stunden anhaltenden Juckreiz am ganzen Körper. Komischerweise gibt es hier auch einen ausgewiesenen Naturtextilladen, den ich nur betreten brauche, und schon geht das ganz übel los. Aber ich hab die Besitzerin auch im Verdacht nicht ganz seriös zu sein mit der angeblichen Bioqualität ihres Angebots... Wird Zeit, dass es endlich auch in der Textilbranche strengere Richtlinien bei Siegeln usw. gibt!

Na, mein Angebot steht jedenfalls, Leckermäulchen: Wenn Du mal was bestimmtes suchst, dann frag mich einfach, ok? (Gilt natürlich auch für alle anderen unter Euch, die Hilfe brauchen)
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Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 19. Juni 2010, 16:30

Ich hatte sie wochenlang auf meinem Balkon auslüften lassen, auch am offenen Kellerfenster. Und wenn es zu feucht ist, wickel ich sie schon mal in zwei Plastiktüten, da kommt der penetrante Gestank nur noch sehr schwach durch dann, aber das ist irgendwas nur in den Gummizügen. Beim Rest der Hose ist es ganz normal neutral. Ich habe auch (noch) nicht direkt Symptome, aber es riecht sehr unangenehm.

Oben habe ich mich reichlich mißverständlich ausgedrückt: Natürlich hat die Kleidergröße nichts mit der Versicherung zu tun, sondern zu den Auswirkungen durch den Zahnersatz (habe Keramik bekommen, weil Metalle nicht gehen) zählen u. a. Schleimhautprobleme. Das stört meine Verdauung total, weil die Funktionstätigkeit der Schleimhäute sich ständig verschlechtert. Normalerweise habe ich Größe 38, aber jetzt kommt auch schon mal 42 vor oder mehr, wenn es ganz "dicke" kommt (im doppelten Wortsinn).
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Beitragvon saskia » Sonntag 20. Juni 2010, 13:07

Ja, die Gummizüge sind am schwierigsten, die Erfahrung hab ich auch schon gemacht! Ich hatte mal einen Stapel schadstoffgeprüfter Unterhosen von Otto, alle bereits gewaschen und getragen. Während meines zweimonatigen Klinikaufenthalts lagen die dann versehentlich in einem nach Schimmel riechenden Keller. Den Geruch hab ich anschließend aus den (sich dann schon auflösenden) Gummizügen nie mehr richtig rausgekriegt. Trotz x Kochwäschen. Zwar rochen die irgendwann nicht mehr direkt nach Schimmel, aber irgendwie immer noch undefinierbar komisch...

Deine Größe behalt ich im Kopf :o]
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Beitragvon sunday » Sonntag 20. Juni 2010, 15:40

gummis in hosen etc. kann man doch meistens gegen bessere austauschen.
ich muß mich auch immer extrem warm anziehen, da ich sonst friere, aber thermohosen mag ich nicht, weil die oft unverträgliches material enthalten. ich zieh immer unter der jeans 1-2 bw-leggings an (je nach temperatur), 1-2 paar warme bw-socken und warme schuhe mit dicken gummisohlen, die gut nach unten isolieren (und nicht riechen).

lg
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Beitragvon saskia » Sonntag 20. Juni 2010, 16:23

Ja stimmt, sunday, vielleicht wäre das sogar bei der Thermohose von Leckermäulchen möglich. Dummerweise sind die aber heute speziell bei Jerseyteilen meistens mitversäubert. Das wäre in dem Fall ein unglaublicher Aufwand die rauszutrennen, weil man dann sämtliche Nähte erneuern müsste. Obwohl ich berufsbedingt ganz gut nähen kann, seh ich von solchen Aktionen mittlerweile ab. Oft sind neue Kleidungsstücke heute fast günstiger als das überteuerte Kurzwarenzeug. Und letzteres kann auch entsetzlich belastet sein...
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