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Beitrag vom 12.03.2015
Psychologie
Kinder dürfen nicht mehr Kinder sein
Von Susanne Billig
Die Ruhigen leiden an Autismus, die Wilden an ADHS: Normales Verhalten von Kindern wird heute schnell für pathologisch erklärt, schreiben Beate Frenkel und Astrid Randerath. Ihr Buch "Die Kinderkrankmacher" ist ein atemberaubender Weckruf, der Klassenräume und Arztpraxen erreichen sollte....
Maßlos geltungssüchtig. Ständig überdreht. Verträumt und schlampig in der Schule. So sind sie, die Helden der Kinderbuchklassiker Huckleberry Finn, Pipi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga oder der kleine Nick. Aber in der Realität? Kinder dürfen keine normalen Kinder mehr sein, weil die Erwachsenenwelt das nicht aushält, warnen Beate Frenkel und Astrid Randerath ihrem aufrüttelnden Buch. "Die Kinderkrankmacher" heißt es und es ist ein Warnruf, der Klassenräume, Arztpraxen und Kinderzimmer erreichen soll. Was zur kindlichen Persönlichkeit dazu gehört − unfertig, verspielt, stürmisch und sprunghaft zu sein − würde heute in einem erschreckenden hohen Ausmaß für behandlungsbedürftig erklärt. Das müsse aufhören, fordern die Autorinnen.
Immer mehr Kinder werden mit Ritalin ruhig gestellt ...
16. März 2015
Von Lea Thies
ADHS gibt es nicht
ADHS gibt es nicht. So lautet die These von US-Experte Richard Saul. In einem Interview geht er mit Eltern, Lehrern und vor allem Ärzten hart ins Gericht und fordert ein Umdenken.
Der Mann, der sich mit Ärzten, Eltern und der Pharma-Industrie anlegt, hat einen festen Händedruck, eine tiefe, sympathische Stimme und eine klare Botschaft. Die steht auch deutlich auf der amerikanischen Ausgabe seines Buches: „ADHD does not exist.“ Zu Deutsch: ADHS existiert nicht. Sie haben richtig gelesen: Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, an der hierzulande laut KiGGS-Studie angeblich fünf Prozent aller Kinder zwischen drei und 17 Jahren leiden, das Zappel-Philipp-Syndrom, gegen das tonnenweise Psychostimulanzien verschrieben werden und von dem viele Lehrer ein Lied singen – gibt es nicht! Sagt der US-Nervenarzt Richard Saul. Das soll uns der 78-Jährige erklären. Ein Treffen in Chicago. ...
KINDERDROGE RITALIN - MEDIZIN DIE KRANK MACHT (DOKU)
Doku Channel Deutschland
Veröffentlicht am 25.03.2015
Ritalin ist der handelsübliche Name eines Präparats mit dem Wirkstoff Methylphenidat. In Deutschland gilt Methylphenidat als sogenanntes verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel, in den USA als Betäubungsmittel der Klasse II – dieselbe Klassifikation wie Kokain, Morphium und Amphetamine1. Obwohl Methylphenidat unter bestimmten Umständen beruhigend wirkt und deshalb als „Zappelphilipp-Droge“ berüchtigt ist, ist es gleichzeitig ein potentes Stimulans, das in der Szene als „Speed“ verkauft wird.
Ritalin gilt zwar als Medikament, doch können bei seiner Einnahme ernste Nebenwirkungen auftreten wie nervöse Störungen, Schlaflosigkeit, Essstörungen, Herzschlagfrequenzänderungen und Herzbeschwerden. Man kann, wie auch der Hersteller einräumt, davon abhängig werden.
Im Juni 2005 veröffentlichte die US Food and Drug Administration, die amerikanische Zulassungsbehörde für Medikamente, eine Reihe von Warnungen, wonach Ritalin und ihm verwandte Substanzen visuelle Halluzinationen, Selbstmordgedanken, psychotisches Verhalten sowie Aggressionen oder gewalttätiges Verhalten auslösen können.
Ein Sachverständiger: „Was man den Eltern leider nicht sagt, ist, dass Kinder hin und wieder allein aufgrund der Einnahme der ihnen verschriebenen Medikamente sterben, dass Kinder, die Stimulanzien nehmen, mit doppelt so großer Wahrscheinlichkeit später auf Drogen landen wie Kinder, die keine rezeptpflichtigen Medikamente einnehmen, und dass ein Drittel aller Kinder, die diese Medikamente nehmen, innerhalb des ersten Jahres Verhaltensstörungen entwickeln.“
Ritalin - Medizin die krank macht
Veröffentlicht am 15.04.2015
Ritalin ist der handelsübliche Name eines Präparats mit dem Wirkstoff Methylphenidat. In Deutschland gilt Methylphenidat als sogenanntes verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel, in den.
Ritalin steigert die Konzentrationsfähigkeit. Das ist unbestritten. Die schulischen Leistungen von Kindern, die unter Unruhe leiden, werden durch Ritalin meistens besser. Auch bei Erwachsenen.
Ritalin - Medizin, die krank macht?
Angesichts Erfolge werden die Nebenwirkungen des Medikaments gern verdrängt: tags; arte, zdf, phoenix, n24, arte doku, arte dokumentation, n24 doku,.
Ein Medikament mit vielen Gesichtern [Doku deutsch]
Veröffentlicht am 10.03.2015
Angesichts Erfolge werden die Nebenwirkungen des Medikaments gern verdrängt:
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