Trigeminus-System und Migräne

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Beitragvon Karlheinz » Freitag 11. Februar 2011, 09:39

Migräneattacken lassen sich voraussagen.

Mit Hilfe der funktionellen Kernspintomographie haben Hamburger Mediziner festgestellt, dass es einen interessanten Zusammenhang gibt zwischen bestimmten Hirnaktivitäten eines Migränepatienten und dem Zeitpunkt seiner nächsten Migräneattacke. Die Nervenzellen im sogenannten Trigeminus-System des Gehirns reagieren offenbar in kopfschmerzfreien Zeiten weniger als bei gesunden Menschen. Je näher eine Migräneattacke kommt, um so dramatischer steigt plötzlich die Nervenzellaktivität. In der eigentlichen Kopfschmerzphase fällt dann die Aktivität in dem Gehirnareal wieder ab. Die Ergebnisse der Studie decken sich mit den Erfahrungen vieler Patienten, die beschreiben, dass sich ein Migräneanfall bereits Tage vorher ankündigt. Im "Journal of Neuroscience" empfehlen die Mediziner Patienten schon in dieser Phase mit Medikamenten und Entspannungstechnicken zu beginnen, um die Stärke der kommenden Migräneattacke zu minimieren. [tj]


(Quelle: Journal of Neuroscience)

http://www.dradio.de/dlf/meldungen/forschak/1385504/
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Beitragvon Clarissa » Freitag 11. Februar 2011, 09:50

na wenn das so wäre, dann müsste ich 24/7 Medikamente nehmen, ich habe eine trigeminusneuropathie nicht reversibel. ich wurde eine zeitlang mit neuroleptika behandelt, die ich absetzten muste, weil ich anfing zu halluzinieren. seitdem muss ich mit den schmerzen leben, die an vielen tagen so schlimm sind, das ich den kopf gegen die wand schlagen möchte, damit ich ohnmächtig werde und für eine gewisse zeit keine schmerzen mehr haben muss.

ich verbrauche schon viel zu viel schmerzmedikamente, natürlich sind dann die schmerzen auszuhalten aber dauernd dieses gift in mich reinstopfen, ist bestimmt in verbindung mit meiner mcs nicht so produktiv.

manchmal kann ich schmerzweiterleitung mit -40°C unterbrechen aber auch das ist nicht ohne probleme.

trigeminusschmerzen sind eine sehr üble sache, denn man kann sich nicht einmal hinlegen, denn dann berührt ja irgend etwas den kopf und verursacht schmerzen.
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Beitragvon Karlheinz » Freitag 11. Februar 2011, 10:07

Die Zähne nicht vergessen.
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Beitragvon Clarissa » Freitag 11. Februar 2011, 10:13

ja, guter tipp aber bei mir haben zahnärzte den nerv so total beschädigt aber natürlich sind sie unschuldig und das hat nichts mit meinem nerv zu tun. mein besondere dank geht an die zahnärzte die mich als kind mit spangen geschädigt hat und den zahnärzten die sich weigerten zähne zu ziehen, bis es nur noch in der chirugie gerichtet werden konnte.
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Beitragvon Amazone » Freitag 11. Februar 2011, 11:30

Hallo Clarissa,

darf ich fragen, mit welchen Untersuchungsmethoden bei dir die Trigeminusneuropathie diagnostiziert wurde? Ich kenne solche tierischen Schmerzen nämlich leider auch zur Genüge. Eine Neurologin hat bei mir mal eine Trigeminusneuralgie diagnostiziert, aber ich meine, das ist etwas anderes, weil bei mir die Schmerzanfälle stundenlang anhalten.

LG Amazone
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Beitragvon Clarissa » Freitag 11. Februar 2011, 11:46

beim neurologen, eeg und ähnliche fiese untersuchungen
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Beitragvon sunday » Freitag 11. Februar 2011, 14:56

ich hatte die schmerzen jahrelang ganz schlimm (hauptsächlich im re. unterkiefer) und obwohl ich sie als dauerschmerzen hatte (manchmal tage, oft wochen, manchmal monatelang), hat ein za sie als trigeminusneuralgie bezeichnet, weil sie halt im verbreitungsgebiet des trig.-nervs waren.
therapie wußte er keine, hat einfach nur den kiefer betäubt, damit die schlimmen schmerzen mal für 1-2 std. weg waren. hat aber nur beim 1. mal halbwegs funktioniert.
ein anderer za meinte, da hilft eine neuraltherapie, aber die würde die kasse nicht zahlen und privat konnte ich das nicht zahlen.

alle anderen zä (extrem viele) meinten alle, das wären die zähne oder kiefer und haben da rumgemurkst bis mehrere zähne dann endgültig raus mußten, dann wurde der kiefer ausgeräumt (ohne betäubung, weil ich mittlerweile von den lokalanästhetika so heftige reaktionen bekam, daß der kieferchirurg nichts nachgespritzt hat nachdem ich von der ersten spritze (die nur die lippe betäubt hat, aber nicht den kiefer) kollabiert bin, sondern einfach losgelegt hat (30 min. im kiefer rumgebohrt usw. mit ein paar kurzen unterbrechungen, weil er vor lauter blut da nichts mehr sehen konnte).

nachdem noch ein paar andere zähne vermurkst worden sind (teils von zä, die auf den listen stehen, die hier schon empfohlen wurden) und zwar so schlimm, daß sogar der gutachter der krankenkasse das als absoluten murks bezeichnet hat, hatte ich von zä endgültig die nase voll und war jetzt schon seit weit über 5 jahren da nicht mehr zur behandlung und seitdem hab ich auch keinerlei zahnschmerzen mehr, keine karies,keine schlimmen zahnfleischentzündungen (vorher alles sehr oft). ich geh nur einmal im jahr zur \"kontrolluntersuchung\" für den stempel für die kasse und da ich dabei sofort sage, daß ich sowieso nichts machen lasse, finden die zä auch nichts mehr und ich bin in 2 minuten fertig (mit stempel) und vorher haben sie immer was gefunden (hätte ich all das früher gewußt und nie was machen lassen, wäre mir viel erspart geblieben, die trigeminusneuralgie re. unten und später auch noch li. oben sind beide nach wurzelfüllungen entstanden und viele meiner unverträglichkeiten wahrscheinlich auch durch die amalgamfüllungen usw. und beim entfernen der füllungen hat mich der za evtl. auch betrogen und statt gold das wesentlich billigere und schädlichere palladium reingemacht). und die meisten \"behandlungen\" waren mit sicherheit garnicht nötig. wenn ich jetzt schon seit ca. 5 jahren keine karies mehr bekommen habe (obwohl ich die zähne nicht mehr, sondern sogar etwas weniger putze als vorher), ist es doch eher unwahrscheinlich, daß es vorher in dem zeitraum mehr als 5x karies gegeben hat.

Die trigeminusneuralgie kam bei mir ebenso wie auch sehr schmerzhafte intercostalneuralgien vom koffein und zwar sogar von so winzigen mengen wie sie in einer halben tasse \"koffeinfreiem\" kaffee noch enthalten sind (außerdem auch in schokolade, tee, kakao, eis, das scheinbar keinen kakao enthält, dem aber wegen der farbe doch ein bißchen zugesetzt worden ist usw. usw.).

seit ich das alles komplett meide, ist es sehr viel weniger geworden und auch nicht mehr so heftig. im kieferbereich ist es sehr selten und nur kurz, teils durch irgendwas unverträgliches, das ich noch nicht herausgefunden habe habe, aber es ist im vergleich mit früher so selten, kurz und gering, daß es kaum noch eine rolle spielt. im intercostalbereich ist es noch etwas mehr, aber auch schon weniger als noch vor ein paar monaten.

außer koffein gibt es aber mit sicherheit noch etliche andere auslöser für neuralgien, die teils bestimmt auch sehr schwierig herauszufinden sind, aber wenn man sie findet, werden die schmerzen mit sicherheit wesentlich weniger.

lg
sunday
- Editiert von sunday am 11.02.2011, 13:59 -
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