Dr.Daunderer über MCS...

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Beitragvon GG » Dienstag 15. Februar 2011, 17:54

http://www.entgiftung-kompakt.de/pdf/mcs.pdf

Hört sich für mich nach totalem Blödsinn an...
Wie seht ihr das?
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Beitragvon Melville » Dienstag 15. Februar 2011, 20:50

Max Daunderer hat Verdienste durch die Aufdeckung der Schädlichkeit des Amalgams (des Quecksilbers darin). MCS ist nicht sein brandheißes Thema.

Wir wollen Akzeptanz für unsere Krankheit die auf dem Papier auch in Deutschland anerkannt ist.
Um die Akzeptanz von der Masse zu bekommen, können wir uns keine Schnitzer erlauben.
Die Studien die existieren, insbesondere die neueren Datums, sind aussagekräftig und können ausgeschlachtet werden.

http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/05/27/research-on-mcs-multiple-chemical-sensitivity/

Dr. Merz hat uns darauf hingewiesen wie es geht, dass wir das bekommen, was uns zusteht.

Lest Blog für Blog:

http://www.csn-deutschland.de/blog/category/dr-tino-merz-zu-mcs-umweltkrankheiten/

Die Diskussion über MCS und deren Ursachen driftet im Moment ab. Das ist schade und schädlich.
Seid Euch dessen bewusst:
MCS wird durch Chemikalien ausgelöst. Das in den Wind zu schießen, ganz egal durch wessen Ansichten untermauert, wäre eine Kapitulation.

Meinungen helfen uns nicht weiter, nur wissenschaftliche Fakten und das was als Rechte für uns auf dem Papier steht (ICD-10, Behindertengesetz,...)
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Beitragvon Karlheinz » Mittwoch 16. Februar 2011, 09:46

Habs nur überflogen. Die Perspektive stammt von seiner privaten MCS-Definition. Daraus folgen ein paar Eigenheiten. Ansonsten, vor allem in praktischer Hinsicht, kann ich jedem der überleben will nur empfehlen ihn Ernst zu nehmen. Was die Details seiner Interpretation angeht, würde ich mich nicht wundern, wenn man das später mal etwas anders sehen würde. Die praktische Arbeit auf dem Gebiet bewegt sich nunmal auf einem sehr experimentellen Niveau. Geforscht wird ja nicht. Die kursierenden Hypothesen sind entsprechend luftig fundiert.
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Beitragvon carbo_m » Mittwoch 16. Februar 2011, 16:22

Ich muss zu Daunderer einfach mal was loswerden - mir brennt das seit 20 Jahren auf der Seele. Seine Behandlung hat mein Leben zerstört! Ich muss das deutlich sagen.
Wenn es an dieser Stelle nicht passen sollte, kann der Admin den Post ja verschieben.
---------------------

Daunderer hat sicherlich Verdienste, endlich das Gefahrenpotential von Amalgam in der Breite bekannt gemacht zu haben.

Die Art wie er mit Patienten umgeht, umging ist und bleibt in meinen Augen eine Kathastrophe!

Seit 1991 war ich bei ihm in Behandlung. Praktisch jeden Patienten drängt er, nahezu alle Zähne ziehen zu lassen. Dann soll man die Kieferknochen wiederholt ausfräsen lassen. In die Kiefer soll man dann Chelatbildner spritzen lassen.

Ich habe im Wartebreich und bei seinen vielen VHS-Vorträgen so manche Patienten getroffen. Natürlich waren einige schon vor seiner Behandlung nicht ganz gesund, aber danach kam erst der eigentliche Einbruch.
Einem jungen Mann am Anfang seiner beruflichen Karriere lief nach dem Entfernen der Zähne (bei Tapparo) und Ausfräsen des Kieferknochens sowie DMPS Injektionen gemäss Daunderer der Eiter aus dem Mund. War mit nichts zu stoppen. Auch er hatte seinen Arbeitsplatz verloren. Er konnte nicht mal eine Protese kriegen. - Weiss nicht wie sich der noch ernähren konnte.

So manche Patienten haben gegen Daunderer und Tapparo geklagt. Tapparo wurde rechtskräftig verurteilt.

Ich habe es nicht gemacht (ihn und Lechner verklagen) und werde es auch nicht machen.

Aber ich weiss, ohne die Behandlung hätte ich \"nur\" mein neurotoxisches Syndrom, verursacht durch Lindan und PCP aber nicht auch noch mcs in dem Schweregrad. Und diese extreme Formaldehydunverträglichkeit habe ich unmittelbar nach den DMPS Injektionen bekommen. Die ist bis heute geblieben.


Daunderer war an meinem SPECT, den Röntgenaufnahmen dem Schwermetallnachweis im Blut und den Ergebnissen, Nachweisen der Pestizide durch das Umweltinstitut sehr interessiert, für seine Dokus.
Das ist ihm das Wichtigste.

Mir sage er mal mehr im Vorbeigehen \"ihr Leben ist gelaufen\". Das war vor 20 Jahren.
Immer wieder erzeugt Daunderer bei seinen Vorträgen Panik bei den Zuhörern und bei seinen Patienten. Aber dann kommt keine wirkliche Hilfe.
Damals gab er offen zu, dass er die Patienten gegen die Amalgamlobby und deren Rechtsvertreter aufstacheln will. Er war enorm verbittert.

Er kommt aus einer anerkannten Ärztefamilie in München. Sein Vater war schon Arzt, sein Bruder ist Arzt. Er hat nie verkraftet, dass er durch seine radikale Art nahezu jeden vor den Kopf gestossen hat, und deshalb nicht mehr ernst genommen wurde.

Dann wurde ich zu DMPS Injektionen und DMSA Kapseln gedrängt.
Innerhalb von wenigen Wochen hatte ich extremstes mcs entwickelt, konnte Arbeitsplatz und Wohnung nicht mehr betreten. War erstmal obdachlos.

Das interessierte ihn in keinste Weise. Bis heute gab es keine Entschuldigung für den Behandlungsfehler.

Ein Interesse, Engagement meinen Zustand zu verbessern zeigte er nicht.
Er weiss wie gefährlich DMPS ist. Mir persönlich sagte er, er kann die Ampullen für die Injetion nicht mehr öffnen weil er so heftig auf Spuren des Geruchs von DMPS reagiere.

So musste die \"Drecksarbeit\" der Injektion ein Assistent von Dr. Lechner machen – bei anderen Patienten auch Dr. Tapparo. Daunderer und Lechner weigerten sich, die Spritzen selber zu geben. Auch Lechner hat sich bis heute für das Ergebnis seiner Behandlung nicht entschuldigt. Dafür hatte er die höchsten Privatrechnungen für seine Diagnostik ausgestellt, die ich in den 90igern zahlen musste.

---------------------

Daunderer war es immer wichtiger, seine Thesen durchzusetzen, als das Wohl der Menschen, die er behandelte.

Daran lies er auch in seinen Vorträgen keine Zweifel. Wir Patienten wären ja selber schuld an unserer Erkrankung und dem System. Nicht wenige, auch Mütter von kleinen Kindern versetzte er damals in Panik mit seinen Vorträgen.

So das musste ich mal loswerden.

Im Internet wird an vielen Stellen, die Entgiftung mit DMPS, DMSA in den Himmel gelobt, fast wie ein Wundermittel. Oft von Leuten, die es nicht selber \"ausprobiert\" haben. Die immer wieder nur von Daunderer abschreiben.

Ich möchte die warnen, die sich mit dem Gedanken tragen, diese Chelatbildner Therapie zu machen. Jeder soll es selbst entscheiden, ob er das Risiko eingehen will. Aber er soll auch die Risiken kennen. - Denn davon schreibt Daunderer nichts!

lg carbo
- Editiert von carbo_m am 16.02.2011, 15:30 -
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Beitragvon Riccardo Tisici » Mittwoch 16. Februar 2011, 23:17

Danke Carbo. Ein wichtiger Beitrag zum Nachdenken.
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 17. Februar 2011, 00:07

@carbo


Im BLOG der Frankfurter Rundschau konnte man 2007 kurzfristig einen tiefen Einblick
in die Behandlungsmethoden des Meisters gewinnen.

Die FR hat schnell gelöscht. Es gab Namen, Adressen, Telefonnummern.
Das war der Zeitung wohl zu brisant.

Zeitnah verübte eine ehemalige Patientin Daunderers Selbstmord.
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Beitragvon kf-forum » Donnerstag 17. Februar 2011, 14:42

Genau Carbo!
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Beitragvon Karlheinz » Samstag 19. Februar 2011, 19:00

Daunderers Informationsverhalten ist in der Tat ausgesprochen mangelhaft.

Dass sich die Allergiesymtomatik (man beachte D\'s andere Terminologie) durch die Kieferbehandlung (i.a.) erstmal verschlimmert hat er mir am Telefon gesagt. Steht nicht in seinen Infoblättern. Dass man dann ggf. erstmal geschockt ist und denkt, es sei was falsch gelaufen ist nur verständlich. Man sollte aber weiter am Ball bleiben.

Bei mir trat der Effekt schon Monate vor der ersten Kieferbehandlung allein durch konsequente Frischluftzufuhr ein. Es kam auch ein Tag, an dem ich dachte, ich könnte mein Haus nicht mehr betreten. Ein ziemlich unbeschreibliches Erlebnis. Das Daunderer anzulasten ist aber zumindest von der Sache her Unsinn. Ich kenne auch noch eine andere MCS-Kranke Person, die sagt, sie sei erst nach einer Zahnextraktion richtig sensibel geworden. Wohlgemerkt eine konventionelle Behandlung, da wußte sie vermutlich noch gar nicht, dass D existiert.

Eine Frau, die ich mal persönlich kennengelernt hatte, hatte recht kurzfristig sehr von der Behandlung profitiert und war sehr glücklich darüber. Was mich betrifft, möchte ich noch kein endgültiges Urteil abgeben, inoffiziell (sozusagen) habe ich jedoch den Eindruck, dass es seit ca. 2 Jahren möglicherweise aufwärts geht.

Von einer DMPS-Behandlung (für mich prä-Daunderer, er selbst hat mir sowas nicht empfohlen) konnte ich nicht weiter profitieren und wäre wegen möglicher Nebenwirkungen etwas vorsichtig damit. Den teilweisen Staus als quasi allgemeines Wundermittel kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen. Evtl. bei nachgewiesener signifikanter Quecksilberbelastung.
- Editiert von Karlheinz am 19.02.2011, 18:00 -
- Editiert von Karlheinz am 19.02.2011, 18:02 -
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Beitragvon carbo_m » Sonntag 20. Februar 2011, 14:21

Grüß Dich, Karlheinz,

Danke für Deinen Beitrag. Ich habe nicht alles von Deinem Post verstanden:

\"Bei mir trat der Effekt schon Monate vor der ersten Kieferbehandlung allein durch konsequente Frischluftzufuhr ein. \"

Was für ein Effekt denn, eine Verbesserung oder Verschlimmerung und von Was?
Welche Kieferbehandlung hast Du denn gemacht. Ausfräsen des Kiefers oder \"nur\" Zähne ziehen und wieviele?

\"Es kam auch ein Tag, an dem ich dachte, ich könnte mein Haus nicht mehr betreten.\"

Kann ich gut nachvollziehen. Bei mir war es so, dass ich dass nicht nur dachte. - Kurz nach der zweiten Injektion DMPS i.V. lag ich schreiend und zuckend am Boden im Flur unserer Münchner Wohnung. Meine Frau hat mich an die frische Luft gezerrt. Dann konnte ich die Wohnung nicht mehr betreten. Nur ein Freund \"rettete\" mich mit seinem Appartement, dass er damals nicht nutzte.

Es war ein einziger Alptraum. Damals verging fast kein Tag, an dem ich nicht daran dachte, in den Wald zu gehen und mich zu erschiessen. Ich muss und will es so deutlich sagen. Die Qualen bei kleinstem Kontakt von unverträglichen Stoffen z.B. beim Einkaufen waren einfach nicht mehr auszuhalten. Und es dauerte viele Stunden, manchmal bis zu vier Tage bis die Reaktion nachlies. Dann war schon längst wieder der nächste Geruchsstoff da. Ich kam gar nicht mehr raus aus dem ständigen Reagieren.

Das blieb dann unverändert ca. 8 bis 9 Jahre, dann wurde es mit Rotationsdiät, Mikronährstoffzuführung u.A. bei Frau Dr. Flade und Homöopathie ein klein wenig besser aber es ist immer noch katastrophal. (Und seit drei Jahren wird es wieder unaufhaltsam schlechter).

„Das Daunderer anzulasten ist aber zumindest von der Sache her Unsinn.“

Also Daunderer und Lechner hatten damals viel Vorträge gehalten und Papiere veröffentlicht, in denen sie beschrieben haben, wie bei solchen Prozeduren vorzugehen sei. Man kann ihnen nicht zu Gute halten, dass sie die Risiken nicht kannten. Dieses Wissen wurde in meinem Fall in vielen Punkten nicht beachtet.

Z.B. dass vor der DMPS Injektion die Mikronährstoffspeicher zu füllen seien. Dass eine DMPS Injektion absolut kontraindiziert ist, wenn die Wohnung extrem formaldehydbelastet ist (war so bei mir) denn durch DMPS wird den Zellmembranen für einige Wochen sehr viel Zink entzogen und das Formaldehyd hat dann leichtes Spiel irreversible Schäden an den Nervenmembranen zu erzeugen, was bei mir passiert ist. Auch bei anderer akuter toxischer Situation in der Wohung z.B. Holzschutzmittel ist die DMPS Injektion kontraindiziert.

Ich habe die Details die Hintergründe, warum es zu dieser Katastrophe kam erst später nach und nach eruiert.

Ein Arzt muss seine Patienten über die Risiken aufklären und auch nach Wohngiften fragen, insbesondere, wenn das wie hier für die Behandlung wesentlich ist.

Bei Lechner: Wenn der Kofferdam beim Ausbohren sich um die Bohrerspitze wickelt, muss der Zahnarzt sofort aufhören und erstmal den Kofferdam und den Amalgamschlamm entfernen. – Das Dimaval muss sehr langsam gespritzt werden. Der Assistent von Dr. Lechner hatte wohl keine Zeit und spritze mir das Mittel in einem Zug in die Vene. Auch bei der zweiten Injektion. Dann schwoll der ganze Arm an und wurde rot. – Zu Hause kam dann die Katastrophe.

Das schwere neurotoxische Syndrom hatte ich schon jahre vorher, seit meinem 16. Lebensjahr (5 Jahre Lindan als Schüler im Kinderzimmer, später nochmals fast 5 Jahre PCP und Dioxine als Student)– aber irgendwie konnte ich damit noch mehr schlecht als recht arbeiten, wenn auch mit ständigem beruflichen Abstieg wegen der schweren Konzentrations- und Gedächtnisprobleme.

Aber ich konnte noch in fast jeder Wohnung leben, mich frei bewegen, hatte nicht diese unsäglichen täglichen Qualen, konnte noch in einem Bett auf einer Matratze schlafen.

Erst mit der Kombination aus hohen Formaldehydkonzentration in der Wohnung und den zwei Dimavalinjektionen ging diese unsägliche Katastrophe los.
Seit dem halte ich es auch an keinem Arbeitsplatz mehr aus, mal ganz abgesehen von den schweren Erschöfpungszuständen, die ich seit dem täglich habe. Was das bedeutet, muß ich dir sicher nicht erklären.

Ich stelle nicht in Abrede, dass DMPS dem einen oder anderen geholfen hat – und auch bei Einzelnen ev. noch helfen wird. Dass Du mich da richtig verstehst.

Aber ich will und muß meinen Beitrag dazu leisten, dass andere nicht dieselbe Zerstörung ihres gesamten Lebenspotentials erleben müssen. Dass sie auch die Risiken dieser Behandlung kennen – auch die, die mit der Person zusammenhängen.

Das was ich bei Daunderer, Lechner und Tapparo erlebt habe, war damals alles andere als verantwortungsvolles Handeln.

Lechner war einer der teuersten Ärzte bei denen ich je war. Aus seiner Diagnostik Vegatest, Kirlianfotographie und anderem hatte er bei mir nie eine Behandlung abgeleitet. Ich kam gar nicht mehr an ihn ran und wurde an seinen Assistenten verwiesen. Der war aber überlastet und hatte dann auch keine Zeit mehr.

Dr. D. kann nicht einen kurzen Blick auf ein SPECT werfen und dann im Vorbeigehen dem Patienten sagen, „ihr Leben ist gelaufen“ und einen dann stehen lassen. Sorry, so geht das nicht.

lg carbo
- Editiert von carbo_m am 20.02.2011, 13:23 -
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Beitragvon kf-forum » Sonntag 20. Februar 2011, 15:02

Daher plädiere ich ja immer für die Klinghardt-Ausleitung. Durch die im Chlorella und Bärlauch enthaltenen "Mikronährstoffe" Vitamine, Mineralien, etc werden diese dem Körper parallel zur Ausleitung gleich wieder zugeführt und es kommt auch nichts künstlich chemisches in den Körper. Ich teste hier immer, welches Verfahren denn angebracht wäre und bisher kam NOCH NIE DMPS oder DMSA raus, sondern immer die Klinghardt-Methode. Tja, die Natur ist eben nicht zu verbessern. Überlegt doch nur mal, was in Bärlauch alles dri ist und welche Wirkung vor allem der Schwefel nicht nur für die Bindung von Schadstoffen hat, sondern auch für die Schwefel-X-Brücken in den Zellen mit entsprechender Wirkung für die Energieversorgung der Mitochondrien. Dann wird doch einiges klar!!!
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Beitragvon Karlheinz » Montag 21. Februar 2011, 09:45

Hallo Carbo,

zu dem Effekt: dramatische Verbesserung der chronischen Symtomatik, dramatische Verschlechterung der Chemikalienempfindlichkeit/Allergien. Da lernte ich erst, dass ich überhaupt eine besaß. Gemacht wurde später im Prinzip das volle Programm.

Lechner gabs zu meiner Zeit nicht mehr. Wußte nicht, dass der auch die Esoterikmasche drauf hatte. Muß man ja nicht mitmachen. Was die Beratung durch Daunderer/Toxcenter angeht, so hab ich selten, eher nie bei einem Arzt so viel Leistung für Geld gekriegt, vor allem nicht was zutreffende Diagnosen angeht.

Auf die Mißstände hinsichtlich diverser Zahnärzte, die erst mal für ihren Esoterikkrempel abkassieren wollen, bevor sie behandeln hat Daunderer auch mal vor längerer Zeit auf seiner HP hingewiesen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er sowas befürwortet, dass Problem ist der Mangel an normaldenkenden Zahnärzten. Er ist da ja auch immer für jeden Hinweis auf jemanden dankbar.

Das ist das generelle Problem mit Erkrankungen wie MCS. Ärzte, die ein streng wissenschaftliches Selbstverständnis haben neben das nicht ernst, weil ihnen das Professor Neunmalklug so gesagt hat und die, die dass tun praktizieren i.A. zumindest nebenberuflich irgendeine, meist mehrere, Art(en) von Voodoomedizin. Und die wenigen Nonvoodoos, die einen nicht gleich für verrückt erkären, können auch bloß sagen, dass sie nichts machen können. Kein Wunder, dass diverse MCS-Kranke dann immer auf der Suche nach der Wundermasche von Heiler zu Heiler eilen. Oder nach irgendeinem magischen Papps, denn man nur auf die Wände schmieren muß und alles wird gut. Anstatt ihre knappen Mittel für das leider immer auch etwas unvollkommene Machbare auszugeben.

Zu DMPS weiß ich weiter nichts sachdienliches zu sagen und will auch niemanden für eventuelle Fehler in Schutz nehmen oder verteidigen.

Wegen derartiger Unglücksfälle nun aber den ganzen Ansatz zu verteufeln halte ich für nicht sachgerecht.

Abgesehen von der unzureichenden Patienteninformation kann ich mich über Daunderer nicht beklagen. Ich habe noch nie derart zuverlässige Diagnosen erlebt. Ohne dieselben und einige energische Bemerkungen von ihm am Telefon hätte ich den Irrsinn seinerzeit vermutlich nicht mehr allzulange überlebt, von Besserung ganz zu schweigen.

Zumindest aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen und wie gesagt einiger weniger persönlicher Mitteilungen scheinen gammelnde Zähne evtl. in Tateinheit mit Umweltgiften im Kiefer einen wesentlichen Beitrag zu so mancher MCS-Erkrankung zu liefern. Die Sanierung des Kiefers (ohne DMPS etc., war bei mir nie ein Thema)
ist bis auf weiteres wohl die einzige Methode hier zu helfen. Zwar etwas experimentell und vielleicht nicht perfekt und nur deshalb empfehlenswert, weil es derzeit m.W. hier keine Alternativen gibt (so ähnlich wie mit dem Kapitalismus). Ich wollte es gäbe was besseres. Bin ich auch erst und nur angegangen, als und weil es immer schlechter geworden ist und ich mit den Zähnen sowieso nur noch eingeschränkt kauen konnte, weil sie wehtaten.
Hätte ich nicht so lange gewartet wäre ich wahrscheinlich deutlich "billiger" weggekommen.

Daher kann ich nur dringend empfehlen Daunderer sehr ernst zu nehmen.

Die Kieferoperationen waren bei mir problemlos, wenn ich vorher zwei Paracetamol genommen hatte auch keine Schmerzen bei Nachlassen der Narkose. Keine Probleme beim Verheilen.

Nebenbei spart man dabei auch noch ne Menge Geld, wenn man bedenkt, was heutzutage so alles für Brücken, Implantate etc. zu berappen ist. Da ist im Laufe der Zeit locker ein Mittelklasswagen fällig. So kann man das ganze schöne Geld in die Verbesserung der Wohnsituation investieren. Wenn man sich außerdem noch die ganzen Kosten für Wunderheiler schenkt .... gar nicht auszudenken... Und wenn man Glück hat verbessert sich ja sogar tatsächlich was im Laufe der Zeit. Für mich hat sichs jedenfalls so oder so gelohnt bisher. Aber sicher gut auch immer wieder mal auf den eher experimentellen Status der Behandlung hinzuweisen und auf eventuelle Risiken.
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Beitragvon Tohwanga » Montag 21. Februar 2011, 11:52

hey Ihr beiden Klaus und Karlheinz,

ich möchte mich nur kurz in die Diskussion einklinken und fragen: Die Zähne sind dann weg? Und was gab es als Ersatz? Nichts? Ich kann mir das gar nicht vorstellen, kaut ihr dann mit den "Felgen" und wie?
Stelle mir das ganz schrecklich vor, wenn da am Kieferknochen rumgesägt wird und eine riesige Wunde entsteht. Wie verheilt das und wie habt ihr euch in der Heilungsphase ernährt.
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Beitragvon GG » Montag 21. Februar 2011, 19:01

Ich frage mich persönlich einfach, inwieweit man die Diagnostik dieses Arztes ernst nehmen kann,
denn es gibt viele Personen denen hat es überhaupt nicht geholfen, es gibt aber wiederum andere
denen hat es geholfen, diese sind aber deutlich in der Minderheit.

Es gibt doch zu dem Thema, gerade weil es soeine experimentelle Behandlung ist, kaum Informationen
darüber, wem das ganze nützt und wem nicht. Alleine die Art wie dieser Mensch Informationen
verbreitet ist absolut unmenschlich und fatal. Panikmache pur.

Ich kenne mindestens eine handvoll Personen die das gemacht haben und dadurch keinerlei
Verbesserung hatten. Aber daüfr einen schmerzenden Kiefer. Das soll also eine Lösung darstellen?
- Editiert von GG am 21.02.2011, 18:03 -
- Editiert von GG am 21.02.2011, 18:04 -
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Beitragvon Karlheinz » Mittwoch 23. Februar 2011, 10:08

@Tohwanga

Wenn die Zähne weg sind, sind sie weg, in der Tat. Mit Zähne ist besser als ohne Zähne und mit Prothese, keine Frage. Aber ich würde eine schwere nicht weiter fortschreitende MCS ohne Zähne mit möglicherweise Aussicht auf Verbesserung immer einer schweren fortschtreitenden MCS mit Zähnen vorziehen. Selbstredend ist die Behandlung unangenehm. Gibt aber definitiv schlimmeres. Nennenswert vermissen tu ich die Zähne jedenfalls nicht. Die werden im Verhältnis zu MCS/Allergien definitiv überbewertet.

@GG

Das Fehlen von aussagekräftigen statistischen Informationen zu der Behandlung ist in der Tat ein großes Manko. Ich bin die Sache daher auch sehr zurückhaltend angegangen. Ich hatte jedoch den Vorteil, dass das sehr gut zu meinen Beschwerden passte. Der Zusammenhang wäre schwer zu leugnen gewesen. Sonst hätte ichs wohl auch sein lassen. Ich kann auch jeden verstehen, der sich auf der Info-Basis nicht darauf einlassen will. Aber an MCS glaubt man auch erst so recht wenn mans selber hat. Es fällt mir jedoch immer etwas schwer Leute bei gegebenem Anlaß nicht auf die vielleicht einzige ursächlich wirkende Behandlungsmöglichkeit hinzuweisen und kommentarlos langsam verrecken zu lassen. Werd aber versuchen mich mehr zurückzuhalten. Es bringt letztlich auch nur zusätzliche Arbeit.
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Beitragvon mercurius » Sonntag 27. November 2011, 17:37

Thema Daunderer
Besten Dank an Carbo für seine kritische Stellungnahme und Beschreibung der Behandlung bei Daunderer. Besten Dank auch an GG für seine Infos.
Leider habe ich die Infos erst zu spät gelesen. Wäre dies früher geschehen hätte ich vermutlich auf eine Behandlung durch Daunderer verzichtet. Inzwischen kann ich vor Ihm nur dringend warnen !
Mir ist folgendes passiert:

Ich hielt es am 11. Juli 2011 für eine gute Idee Mitglied im Tox- Center zu werden, und habe damals wie auf dem Antrag gefordert den Mitgliedsbeitrag überwiesen. Gleichzeitig sandte ich Herrn Daunderer mein Kiefernpanorama zur Befundung. Diese wurde mir auch zurück gesandt. Auf die CD und den beiliegende Zettel stand mit dickem Filzstift geschrieben „Hinweis auf Alzheimer“ und „Blut: Alzheimer Test“.
Ich bat Herrn Daunderer dann in einer Email vom 22.Juli 2011 mir doch mitzuteilen, ob er mir einen Spezialisten für den geforderten Bluttest empfehlen könne.
Als Antwort kam dann:
„Nein, das macht zu viel Arbeit Die Kranken kapieren nichts mehr. Fragen alles 100 mal.“
auf meine Antwort dass dies doch meine erste Nachfrage sei, bekam ich keine Rückmeldung.
Aber es wird noch besser:
Ich habe das Geld für vier Epicutanteste (Allergieteste) bei Daunderer am 29.08.2011 überwiesen. Die entsprechenden Unterlagen kamen niemals bei mir an.
Vier Wochen später, am 4. Oktober 2011 schickte ich dann eine Email mit folgendem Inhalt:
„Hallo liebes Tox-Center-Team, hallo lieber Dr. Daunderer,
am 29.08. habe ich den Betrag für meine Allergietests überwiesen und die Bestellung aufgegeben. Nun sind vier Wochen vergangen und ich mache mir Sorgen, ob die Bestellung schon von Ihnen erledigt werden konnte oder eventuell auf dem Postweg verloren ging. Ich bitte um Nachricht.“
Als Antwort kam noch am gleichen Tag recht kryptisch:
„Liegt beim Vorstand. Er hält alles für Betrug: Höhere Geschenke als Mitgliedsbeitrag.
Aufnahme als Mitglied wurde von ihm abgelehnt!
Keine Weiterbehandlung.“
Ich habe dann meine eingezahlten Gelder zurück gefordert, und bis jetzt noch keinen Cent gesehen.

Fazit: Den Service des Tox- Center kann ich nicht empfehlen. Ich kann nur mutmaßen, wieviele gutmütige Leute er schon auf diese oder ähnliche Weise „behandelt“ hat.
Leider habe ich erst nach dieser Erfahrung im Internet über Daunderer recherchiert.
Man darf nicht vergessen dass er selbst Amalgam belastete wie mich als depressiv einschätzt (siehe seine Schrift Amalgam. Kapitel 3.4 Symptome „Daunderer Syndrom“).
Sehr fachmännisch erscheint mir sein Verhalten von daher nicht, oder aber er glaubt selbst nicht an das was er schreibt.

Ich habe dann den Bluttest bei einem Münchner Labor durchführen lassen.
Ergebnis: keine Spur von Alzheimer!
Dennoch ging ich noch zu einem Münchner Neurologen meines Vertrauens.
Ergebnis: nicht der geringste Hinweis auf Alzheimer!
Fazit: Außer Spesen nichts gewesen. Allerdings scheint dies eine übliche Masche des Tox-Center zu sein. Den Menschen mit abstrusen Diagnosen Angst zu machen.
Im Forum von http://www.symptome.ch konnte ich den Thread einer Frau lesen, der Daunderer vor 20 Jahren aufgrund seines Gebissorakels (anders kann man seine Kiefernpanoramabefundung wohl kaum nennen), sie würde im Rollstuhl landen. Dies ist nach Ihrer Angabe bis heute nicht geschehen.

Ich zweifle daher an der Kompetenz und Glaubwürdigkeit des Tox- Centers und seiner Mitarbeiter. Bei dem an den Tag gelegten Umgang mit einbezahlten Geldern würde ich keinen Cent mehr überweisen, egal wie schlecht es mir geht. Dass ich am Ende wieder nur auf Kosten sitzen bleibe, mir neurotische Antworten durchlesen darf und so wohl nur Herrn Daunderer zur Therapie verhelfe, darauf habe ich keine Lust mehr.
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Beitragvon luise » Dienstag 24. Januar 2012, 21:10

@mercurius: Krass, was Du mit Daunderer erlebt hast! Freue mich für Dich, dass Alzheimer purer Unsinn war.
@carbo_m: Ich fing ähnlich wie Du nach einer Zahnsanierung und anschließender DMPS-Ausleitung an, zunächst auf Formaldehyd zu reagieren. Über die Jahre wurde es immer schlimmer, heute MCS. Habe bisher keinen direkten Zusammenhang zu DMPS gesehen, aber es leuchtet ein. Das Amalgam hatte ich über 20 Jahre im Körper, aber die extremen Unverträglichkeiten gingen erst mit der Ausleitung los. Daran schließt sich meine naive Frage: Was macht DMPS genau? Gibt es nicht vielleicht doch irgendeine Möglichkeit gegenzusteuern?
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Beitragvon DMT » Donnerstag 26. Januar 2012, 04:55

Also DMPS leitet Metalle aus, aber auch die \"guten\" wie z.B. Zink und Kupfer.
Evtl. Bluttest auf Spurenelemente machen lassen und dann substituieren.

Ich glaube irgendwo hatte ich mal gelesen, dass DMPS auch oxidativen Stress verstärkt.
Da gibt es ja auch Tests, aber frag mich jetzt nicht welche da am aussagekräftigsten sind.
Und dann hier auch entsprechend gegensteuern, antioxidative Beeren, Ergänzungen...

An diesen beiden Punkten würde ich ansetzen.
- Editiert von DMT am 26.01.2012, 03:55 -
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Beitragvon Molly » Donnerstag 26. Januar 2012, 08:51

Von Dr. Daunderer kann ich nur sagen, dass er ganau informiert war, wie toxisch sich Pyrethroide (Insektengift) auf den Menschen auswirken, wenn sie über den Hausstaub oder Hautkontakte in den Blutkreislauf gelangen und hat anhand der Meßwerte aus dem betreffendenm Haus eine Schädigung nicht dementiert wie andere Toxikologen in der BRD.
Auch seine rigorose Empfehlung, pyrethroidbelastete Häuser und Wohnungen für immer zu meiden, hat sich in mir bekannten Fällen bestätigt.
Seine Umgangsart mit Patienten war damals gewöhnungsbedürftig und seine Behandlungsmethoden schon drastisch, aber die Entscheidung darüber lag beim Patienten und ich habe mir das Amalgam bei meinem ZA entfernen lassen.

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Beitragvon luise » Sonntag 29. Januar 2012, 17:51

Danke für die wertvollen Hinweise! Klingt ja relativ harmlos. Bluttest auf Spurenelemente ist schnell gemacht. Oxidativer Stress -- kann das ein dauerhaftes Problem werden oder nur für den Moment, wo DMPS verabreicht wird?
Genau genommen stehe ich vor der Frage, ob es sinnvoll ist, noch eine weitere DMPS-Ausleitung anzugehen. Die Sanierung und Ausleitung wurde damals von einer Zahnärztin gemacht, die bei Amalgam kein wirkliches Problembewusstsein hatte. Jetzt, Jahre später, kam noch ein ordentlicher Brocken Amalgam unter einer Kunststoff-Füllung zum Vorschein. War das womöglich das Problem? Wobei ich sagen muss, dass ich die Ausleitung selbst erstmal einigermaßen gut überstanden hatte -- bis die krassen Reaktionen auf Formaldehyd + Co losbrachen. In der Zwischenzeit wurde noch eine Palladium-Krone verlegt, die für DMPS erstmal raus müsste. Was würdet Ihr mir raten?

PS: Das mit der Pyrethroidbelastung unterschreib ich sofort. Hatte versucht, einen Raum verträglich zu machen, wo zuvor eine belastete Holzvertäfelung drin war. Nicht möglich.
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Beitragvon PappaJo » Sonntag 3. Februar 2013, 13:38

Der letzte Post ist zwar lange her....

Daunderer hat nicht ganz Unrecht aber es stellt sich immer die Frage ob man das Risiko eingehen sollte! Niemand kann den Ausgang der Behandlung vorhersagen!

Wenn man sich mit den Thema DMPS/etc. befasst, kann man auch lesen das es eigentlich für den absoluten Notfall Verwendet werden sollte! Also akute Vergiftungen wenn es heißt entweder DMPS oder Tot! Die möglichen Nebenwirkungen kann man so in Kauf nehmen!

Meine Entgiftung mit Zahnamalgam (Quecksilber und anderen Schwermetallen) habe ich mit der Klinghardt-Methode (also Chlorella & Co.) ganz gut hin bekommen. Hatte zwar Jahre gedauert aber mit Erfolg. Typische Symptome habe ich nur noch wenn mir einer mit Amalgambomben in den Zähnen seinen faulen Atem in meine Nähe bringt. Sorry das ich hier so böse werde. Es gibt aber inmmer noch Amalgamträger die Ihre Bomben toll finden und als Mensch echte (Symtom)-Kotzbrocken sind. Zum Glück muß ich die nicht ertragen.

Statt den Kiefer zu fräsen kann man auch Öl-Ziehen*! Wenn alle Amalgam-Reste entfernt wurden, dann reinstes Bio-Sonnenblumenöl (1 Eßlöffel) im Mund und zwischen den Zähnen hin und her ziehen. Ein paar Minuten bis es weiß und schaumig wird. Dann wirklich alles ausspucken und sofort Zähne putzen!!!! Wer das Öl (kontaminierte) schluckt wird schnell merken warum ich 4 Ausrufezeichen da hin getippt habe. Mir ist das mal passiert ( a little bit ) - oh mein Gott.....

Es ist auch im allgemeinen sehr gut für die Mundflora, die Zähne und im Anschluß geht es einem besser. Anfangs also bei den ersten Anwendungen kann es erst Bergab gehen. Ich wurde da recht schlapp und schläfrig. Später dann eher gestärkt und Abends angewendet kann man besser einschlafen.

*[i]altes russisches Hausmittel[/i]
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Beitragvon Miss Excel » Sonntag 3. Februar 2013, 14:37

Warum soll man eigentlich Sonnenblumenöl nehmen?

Ich frage das, weil eine sehr kompetente Heilpraktikerin mir vor etwa 20 Jahren gesagt hat, dass Sonnenblumenkerne ziemlich belastet sind und man die Finger davon lassen sollte.

Sie bezog das zwar auf Sonnenblumenkern-Brot, aber letztlich sind doch die gleichen Stoffe im Öl auch drin, ob Bio oder nicht?

Oder ist die Meinung von damals heute überholt?
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Beitragvon Husky » Sonntag 3. Februar 2013, 14:41

Das geht mit jedem Öl. Bio-Öl ist schon ein Must. Wer normales Öl nimmt riskiert sich mit Pestiziden zu belasten.
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Beitragvon Maria Magdalena » Montag 4. Februar 2013, 02:56

@ PapaJo

Hast du auch Bärlauch und Korianderöl genommen? Hast du MCS oder CFS oder beides?

Es stimmt, man sollte besser langsam entgiften, um den Organismus nicht zu überlasten.
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Beitragvon Juliane » Montag 4. Februar 2013, 09:36

@ Miss Excel


Sonnenblumenöl wird traditionell zum Ölziehen benutzt. Neuerdings wird auch natives Kokosöl empfohlen.

Grundsätzlich ist es sicher nicht sinnvoll Sonnenblumenkerne, Leinsamen etc. im Brot zu backen, weil eben nicht jedes Fett/Öl das gut übersteht .

Beim Erhitzen von Pflanzenölen mit hohem Gehalt an mehrfach ungesättigten cis-Fettsäureestern (abgeleitet von der Linol- oder Linolensäure) findet ab etwa 130 °C eine Isomerisierung von cis- zu trans-Fettsäureestern statt. Das ist eine Temperatur, die beim Braten deutlich überschritten wird.


Viele Informationen zum Thema Fette findet man in den Büchern von Ulrike Gonder

http://www.ugonder.de/category/buecher/
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Beitragvon PappaJo » Montag 4. Februar 2013, 12:31

Ja eben weil traditionell. Ob es mit anderen auch geht?
Ich benutze eh nur Bio und das High-Olec, das ich hoch erhitzbar ohne Transfette und beim ziehen geschmacksneutral. Natürlich auch beim Braten.

Meinst Du in Bioöl ist soviel Dreck drin? Sind die Grenzwerte für die Siegel so hoch?

@Maria
Ja beides! Mit dem Koriander gerade bei den Tinkturen habe ich nun Probleme wegen dem Alkohol. Benutze nur noch hin und wieder Korianderpulver zum Backen oder Kochen. Haut trotzdem noch rein. Hatte damals nach der Einnahme förmlichst glänzende Metalle aus der Lunge gehustet! Den metalischen Fleck hatte ich Jahrelang auf meinem Balkon bewundern können, da hatte ich immer auf die selbe Stelle gespuckt, quasi neben der Abflußrinne.

Bärlauch nehme ich noch jeden Tag, jedoch als Pesto. Das ist nur aus Bärlauch mit Sonnenblumenöl. So eine Messerspitze 2x am Tag. Mehr geht nicht. Aber ohne ist auch schlecht. CFS kann sein, so platt wie ich immer bin. Kann aber auch an der Dauerbelastung liegen. Finde ja keine MCS-Gerechte Wohnung um Unfeld. Wenn man tägliche sein Dosis bekommt wie soll es einem da gehen.

Ja langsam ist besser. Hatte bei der HP auch mal schneller mit Neuraltherapie. Das ging zeitweise so schnell, das mit förmlichts irgendein gelbes Zeug aus den Handflächen und Fußsohlen kam. Voll die Schmiere, bin in den Socken quasi gerutscht! In dem Zuge ballerten auch die Nieren und die Leber recht stark. Im Anschluß fühlte ich mich dann wie kurz vorm Schweben. Das kam echt gut! Die Chinesen scheinen da nicht ganz Unrecht zu haben, mit den komischen Pflastern. Die meinen ja man kann über die Fußsohlen entgiften. Die Pflaster habe ich aber nie benutzt.
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Beitragvon Maria Magdalena » Montag 4. Februar 2013, 19:29

@ PapaJo

Danke für die Info. Und was hast du anstelle von Amalgam jetzt?

LG
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Beitragvon Monja » Montag 4. Februar 2013, 20:02

Hallo PappaJo,

die von dir hier beschriebenen Pflaster hat eine Mitsiebzigerin
mit MCS wochenlang benutzt, waren nicht billig, abends aufgeklebt
waren sie morgens voll mit schwarzer Matsche. Aber ihr Brennen
unter den Vorderfüßen ging kein bisschen weg davon und auch MCS
veränderte sich nicht, keine besonderen Auffälligkeiten.

LG Monja
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Beitragvon hank » Montag 4. Februar 2013, 21:12

@KArlheinz "dramatische Verbesserung der chronischen Symtomatik, dramatische Verschlechterung der Chemikalienempfindlichkeit/Allergien."

So auch bei mir. Obwohl ich die Chemikalienempfindlichkeit eher als größte Gesundung betrachte. Das Immunsystem,von einer Last befreit,ist nun erst wieder in der Lage bei anderen Schadstoffe Alarm zu geben, welche bislang unbemerkt schädigten.
Ich habe mehrmals enorme Leistungsschübe nach DSMA-Behandlung(wie zu gesunden Zeiten) erlebt - und gleichzeitig die Grenzen des körperlichen Schadstoff-Metabolisierungsvermögens.
MCS ist in unserer schadstoffgeschwängerten Umwelt schwer behindernd - und das letzte Warnsignal an alle, die nichts spüren.
Wir MCSler spüren die Ursachen, versuchen zu flüchten und werden dafür von anderen ausgelacht. Mediziner haben nichts besseres vor als unsere Fluchtinstinkte zu betäuben mit Kortison, Psychopharmaka, Schmerzmitteln, u.s.w..

Statt unsere Fähigkeiten zu nutzen, bezahlen alle denselben Preis:

Auch 2011 starb jeder 4. an Krebs.
"Rund ein Viertel der Todesfälle in Deutschland im Jahr 2011 geht auf eine Krebserkrankung zurück. Bösartige Tumore seien in dem Jahr bei insgesamt rund 26 Prozent die Todesursache gewesen, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden anlässlich des Weltkrebstages mit. "





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Beitragvon PappaJo » Dienstag 5. Februar 2013, 10:24

@Maria
Amalgam wurde erst und teilweise gegen Zement getauscht (außer bei den Monsterfüllungen) und dann (wie auch bei den Monsterfüllungen) gegen das Formaldehyd-Gift-Abgebende Kunststoff! Man braucht nunmal etwas das auch länger hält. Zähne ziehen kam erstmal nicht in Frage. Ist auc blödsinn wenn man Kuststoff oder Keramikfüllungen nicht will. Denn die Protesen sind ja auch nicht aus echtem Zahnbein! Freue mich schon auf den Tag an dem Hydroxylapatit als Endversorgung zur Verfügung steht. Aber dazu muß man wohl erst die Degussa vom Erdboden tilgen.

@Mona
Dann wirken die Pflaster oder durch eine Reaktion der Inhaltsstoffe kam es zu dem Effekt. Man muß nicht alles glauben was man sieht! Hersteller tricksen gern. Hat den die Frau keine/irgendeine Verbesserung erfahren?

@hank
So sehe ich das eigentlich auch. MCS ist keine Krankheit sondern eine "ganz normale Reaktion" auf schlimme Nervengifte. Kann man ja auch in den Datenblättern einsehen. Nur durch den Zufall werden einige so Giftfrei, das eingehende Gifte den Alarm schlagen. Auch hier ist Amalgam/Quecksilber ein Gift das unglaublich lähmt und betäubt. Wie hätte ich sonst Jahrelang Alkohol in Unmengen trinken sollen? Allein von den Erosolen werde ich jetzt schon besoffen!

Meiner Meinung nach weis die Obrigkeit über MCS bestens Bescheid! Warum sonst wird mit allen Mitteln versucht, die Leute wieder chronisch zu vergiften? Therapien mit der Aussage "das mußt man jetzt mal aushalten oder dran gewöhnen" sprechen für sich. Nur das wird nicht funktionieren. Erhebungen die besagen das der Tag kommen wird, an dem es nicht mehr genug Ackerfläche geben wird um alle zu ernähren, bei stetig wachsender Erdbevölkerung, lässt vermuten das diverse Verschwörungstheorien anscheinend nicht so falsch sind. Z.B. Dezimierung der Menschheit. Können wir dann noch Flächendeckend Bio anbauen oder benötigen wir dann Genmanipulierte, unanfällige, schnell wachsende Sorten? Das können wir aus unserem Microkosmos nicht beantworten. Vielleicht ist es so und nur die Starken dürfen überleben, der Rest ist nur Ballast. Nach Darvin ist das immer so gewesen.
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Beitragvon hank » Dienstag 5. Februar 2013, 19:18

@PappaJo "So sehe ich das eigentlich auch. MCS ist keine Krankheit sondern eine -ganz normale Reaktion- auf schlimme Nervengifte"

Wenn ich vermehrte Chemikaliensensitivität nach Chelatbehandlung als für mich größten Gesundungsprozess ansehe, hat dies rein gar nichts mit "keine Krankheit" zu tun. Im Gegenteil.
MCS ist das letzte Aufbäumen des Organismus - nachdem das "Faß übergelaufen ist".







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