Vorgestern war ich im Inst. f. med. Diagnostik, ich war telefonisch angemeldet zur Blutentnahme für einen LTT.
Ihr glaubt nicht was passiert ist.
Natürlich hatte ich schon am Telefon um einen „Blutentnehmer“ ohne Parfüm gebeten. Die Dame in der der Empfangshalle war äußerst hilfsbereit und freundlich und als ich ankam rannte sie sofort los, um einen Labormenschen ohne Parfüm zu holen.
Alles in allem dauerte es dann fast eine Stunde, bis ein solcher gefunden wurde.
Ich wartete draußen vor der Tür, denn es gingen hier dauernd andere, parfümierte, Patienten aus und ein. Eine weitere Person, die 10m weit roch, kam mehrfach nach draußen u. erklärte mir immer wieder, dass es im ganzen Haus niemanden ohne Parfüm gibt.
Das ganze gipfelt in dem Rat,[b]mir doch das Blut lieber in einer MCS-Praxis entnehmen zu lassen.[/b]
Dass es eine solche selbst in Berlin nicht gibt, wurde sehr skeptisch aufgenommen.
Leider kam mir erst auf dem Nachhauseweg ein weiterer Gedanke.
Man stelle sich mal vor, man würde einem Rollstuhlfahrer empfehlen, sich doch lieber in eine Praxis für Querschnittsgelähmte zu begeben, da man auf Rollstuhlfahrer nicht eingerichtet sei. Also wenn das keine Diskriminierung ist, dann habe ich nichts verstanden.
Bei mir dauert es manchmal etwas, bis ich merke, dass ich eigentlich beleidigt wurde.