Uni Köln - MCS Begutachtung

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Beitragvon Flaunt » Dienstag 6. September 2011, 20:46

Klinische Umweltmedizin
Die Lehrangebote orientieren sich wesentlich an:

Themenkatalog und Lernzielkatalog "Klinische Umweltmedizin"
S. Weiler, V. Bäuerle, H.-J. Friedrich, D. Nowak
Veröffentlicht in: Arbeitsmed. Sozialmed. Umweltmed. 40 (2005)

Vorlesungen Wintersemester 2011/2012 (Änderungen vorbehalten)



11.10.2011
Einführung in die Klinische Umweltmedizin

12.10.2011
Begutachtung umweltmedizinischer Krankheitsbilder in der gesetzlichen Rentenversicherung und im Schwerbehindertenrecht an Fallbeispielen (Multiple Chemical Sensitivity Syndrome/MCS, Chronic Fatigue Syndrome/CFS)

18.10.2011
UV-Spektrum und Einflüsse auf das Hautorgan einschließlich Krebserkrankungen

19.10.2011
Umweltmedizinische Begutachtung: Anamnese, Biomonitoring, Toxikologie

25.10.2011
Umwelteinflüsse auf chronische Erkrankungen der Atemwege
ACHTUNG: Diese Vorlesung findet im Hörsaal der HNO-Klinik statt !!!

26.10.2011
DDT und Fukushima

02.11.2011
Umweltmedizin: Vom Einzelfall zu Public Health

08.11.2011
Trinkwasser

09.11.2011
Multiple Choice Erstklausur


Einschreibung

Generalanmeldung 4. klinisches Semester in UK-online

Die Vorlesungen finden jeweils

dienstags von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr im Hörsaal der Frauenklinik
mittwochs von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr im Hörsaal der Frauenklinik
statt.

Die Klausur findet am 09. November 2011 im Hörsaal I der Anatomie statt.
Beginn: 13.00 Uhr
Dauer: 45 Minuten.


http://arbeitsmedizin.uk-koeln.de/lehre/klinische-umweltmedizin
Flaunt
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Uni Köln - MCS Begutachtung

Beitragvon Flaunt » Dienstag 6. September 2011, 20:50

21.08.2011Universität Köln und Bayer
Geheime Partnerschaft
Die Uni Köln hält einen Vertrag mit dem Pharmakonzern unter Verschluss. Dem Landesdatenschutzbeauftragten passt das nicht. Jetzt landet der Fall vor Gericht.
von BERND KRAMER
KÖLN taz | So viel Geheimniskrämerei ist ungewöhnlich: Erkundigt man sich beim Pharmariesen Bayer nach der Kooperation mit der Universität Köln, schweigt die Pressesprecherin sekundenlang ins Telefon, ehe sie sagt, dass sie nichts sagt. Je konkreter die Nachfragen, desto "alberner" findet sie sie. Sie muss sich erst mit dem Rektor absprechen, dann sagt sie: nichts.

Das industriekritische Bündnis "Coordination gegen Bayer-Gefahren" hat darum nun Klage auf Offenlegung des 28-seitigen Abkommens zwischen Universität und Pharmakonzern eingereicht. Es könnte ein Präzedenzfall werden, was die Zusammenarbeit von Hochschulen und Wirtschaft anbetrifft. Das Gericht hat die Universität und Bayer zu einer Stellungnahme bis Mitte Oktober aufgefordert.

21.08.2011Universität Köln und Bayer
Geheime Partnerschaft
Die Uni Köln hält einen Vertrag mit dem Pharmakonzern unter Verschluss. Dem Landesdatenschutzbeauftragten passt das nicht. Jetzt landet der Fall vor Gericht.
von BERND KRAMER
Verwaltungsgebäude des Bayer-Konzerns: Die Pressesprecherin schweigt minutenlang ins Telefon.
Bild: imago/imagebroker
KÖLN taz | So viel Geheimniskrämerei ist ungewöhnlich: Erkundigt man sich beim Pharmariesen Bayer nach der Kooperation mit der Universität Köln, schweigt die Pressesprecherin sekundenlang ins Telefon, ehe sie sagt, dass sie nichts sagt. Je konkreter die Nachfragen, desto "alberner" findet sie sie. Sie muss sich erst mit dem Rektor absprechen, dann sagt sie: nichts.

Das industriekritische Bündnis "Coordination gegen Bayer-Gefahren" hat darum nun Klage auf Offenlegung des 28-seitigen Abkommens zwischen Universität und Pharmakonzern eingereicht. Es könnte ein Präzedenzfall werden, was die Zusammenarbeit von Hochschulen und Wirtschaft anbetrifft. Das Gericht hat die Universität und Bayer zu einer Stellungnahme bis Mitte Oktober aufgefordert.

Im März 2008 hatte die Kölner Universität mit dem Bayer-Konzern eine "präferierte Partnerschaft" vereinbart, wonach beide bei der Entwicklung neuer Medikamente vorrangig zusammenarbeiten. Auch ein Graduiertenkolleg für Doktoranden wurde mithilfe von Bayer eingerichtet. Der damalige Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) freute sich über eine Zusammenarbeit, die "beide Seiten stärkt": Diese Kooperation sei "die weitreichendste, die eine nordrhein-westfälische Universitätsklinik bislang eingegangen ist".

Wie weit die Zusammenarbeit konkret reicht, ist allerdings unklar. Die Universität hatte in einem Schreiben an das bayer-kritische Bündnis zwar eingeräumt, dass wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Kooperation erst nach "wechselseitiger Unterrichtung" publiziert werden. Bei der Entwicklung neuer Medikamente sehe der Vertrag eine "angemessene Vergütung" der Universität vor. "Auf die eigentlich kritischen Punkte gab es allerdings auf unsere Rückfragen keine Antwort", sagt Philipp Mimkes vom Vorstand der "Coordination gegen Bayer-Gefahren". Völlig offen bleibe etwa, wer die Verwertungsrechte an den Arzneien habe und wie die Vergütung genau geregelt sei. Mimkes Verdacht: Ein privater Pharmakonzern könnte hier eine staatliche Hochschule als billige Entwicklungsabteilung missbrauchen.

Datenschützer kann nur appellieren
Rückendeckung bekommen hat das Bündnis vom nordrhein-westfälischen Landesbeauftragten für Datenschutz, Ulrich Lepper, der Einblick in das Abkommen nehmen konnte und die Uni ebenfalls zur Veröffentlichung auffordert. Das Informationsfreiheitsgesetz des Landes NRW, über dessen Einhaltung Lepper wacht, sieht vor, dass Dokumente öffentlicher Stellen grundsätzlich zugänglich sein müssen. Die Universität beruft sich allerdings auf eine Ausnahmereglung, wonach Forschungsvorhaben nicht offengelegt werden müssen, um die Freiheit der Wissenschaft zu wahren.

"Eine Veröffentlichung von konkreten Forschungsthemen und Projekten wäre problematisch", sagt auch Lepper. Doch sei "in dem Vertrag nichts davon zu erkennen." Dieser regle vor allem Organisatorisches. "Dass die Universität hier mit der Wissenschaftsfreiheit argumentiert, überzeugt mich nicht."

Problem: Lepper kann allenfalls appellieren. Mimkes von den Bayer-Kritikern nennt es "unbefriedigend", dass die Landesregierung sich an Leppers Votum "nicht halten muss". Dem Bündnis bleibt daher nur der Klageweg. Für den Prozess vor dem Kölner Verwaltungsgericht haben Universität und Bayer aufgerüstet, was sich laut Mimkes darin zeigt, dass sich beide von renommierten Großkanzleien vertreten lassen. Der Bayer-Konzern wurde vom Gericht beigeladen und kann deswegen zu jedem Verfahrensschritt Stellung nehmen. "Die hängen das sehr hoch", sagt Mimkes. "Wir schätzen, dass Bayer die Universität dazu drängen wird, die Sache bis zur letzten Instanz auszufechten." Von Bayer selbst heißt es dazu wenig überraschend: kein Kommentar.

http://www.taz.de/Universitaet-Koeln-und-Bayer/!76656/
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Beitragvon Flaunt » Dienstag 6. September 2011, 20:51

Presse Information vom 17. Mai 2011 http://www.cbgnetwork.org/3903.html
Coordination gegen BAYER-Gefahren

geheime Forschungskooperation von Uni Köln und Bayer HealthCare AG:
Klage beim Verwaltungsgericht Köln eingereicht
Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) hat wegen der anhaltenden Weigerung der Universität Köln, eine Einsichtnahme in den Kooperationsvertrag mit der Bayer HealthCare AG zu gewähren, Klage beim Verwaltungsgericht Köln eingereicht. Die Universität Köln und die Bayer AG hatten sich zuvor über das Votum des NRW Landesbeauftragten für Informationsfreiheit, der einen Auskunftsanspruch feststellte, hinweggesetzt und auf einer Geheimhaltung beharrt.

Philipp Mimkes vom Vorstand der Coordination gegen BAYER-Gefahren: „Eine aus Steuergeldern finanzierte Einrichtung muss der öffentlichen Kontrolle unterliegen - zumal in einem so sensiblen Bereich wie der Pharmaforschung. Eine solche Kontrolle ist nur mit Kenntnis der Vertragsbedingungen möglich. Wir müssen verhindern, dass die universitäre Forschung vollkommen den wirtschaftlichen Interessen großer Konzerne untergeordnet wird.“ Axel Köhler-Schnura (CBG) ergänzt: „In zunehmenden Maße vereinnahmen multinationale Konzerne die Universitäten als preiswerte Forschungseinrichtungen und missbrauchen öffentliche Gelder für privatwirtschaftliche Profite. Der Grundsatz der Freiheit von Forschung und Lehre wird dadurch pervertiert“.

Die Forderung nach einer Veröffentlichung des Vertrags wird von zahlreichen Organisationen unterstützt, unter anderem Transparency International, den Ärzte-Verbänden IPPNW und Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte, dem Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie medico international. Die Initiativen hatten der Universität einen Fragenkatalog zur Kooperation mit Bayer vorgelegt, der mit dem Hinweis auf angebliche „Geschäftsgeheimnisse“ jedoch unbeantwortet geblieben war.

Das Kölner Universitätsklinikum hatte mit dem Bayer-Konzern vor drei Jahren eine Forschungskooperation in den Bereichen Onkologie, Neurologie und Kardiologie vereinbart. Die Vertragsbedingungen blieben geheim. So ist ungeklärt, wie die Universität an den Ergebnissen gemeinsamer Projekte partizipiert, wer künftige Forschungsbereiche auswählt, ob auch Medikamente für ökonomisch uninteressante Krankheiten untersucht werden und wie die Publikationsfreiheit sichergestellt wird.

„Immer häufiger werden pharmakologische Studien vom Design, über die Auswertung bis hin zur Publikation von der Industrie kontrolliert. Um den wirtschaftlichen Erfolg eines Medikamentes nicht zu gefährden, verschwinden negative Studienergebnisse regelmäßig in der Schublade. Wir halten die Klage für grundsätzlich wichtig, damit Ärzte und Pharmakologen auch künftig unabhängig forschen können“, so Philipp Mimkes weiter.
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Beitragvon Kira » Dienstag 6. September 2011, 23:23

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(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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