Dort sind noch andere Texte zu finden, z. B. in deutscher Sprache.
Zitat:
"Umweltbundesamt, WaBuLu-Heft 01/05 - Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Studie zum Verlauf und zur Prognose des MCS-Syndroms
Eis D, Wiesmüller A, Worm M, Schwarz E, Eikmann Th, Nowak D, Renner B, Brockmöller J
Robert Koch Institut Berlin, Bereich Umweltmedizin - Universitätsklinikum Aachen - Charitè-RKI-Verbund - Fachkrankenkaus Nordfriesland Bredstedt - Universitätsklinikum Giessen - LMU München Klinikum Innenstadt - Universität Erlangen-Nürnberg - Universitätsklinikum Göttingen
An der Basiserhebung waren sechs umweltmedizinsiche Zentren beteiligt (Aachen, Berlin, Bredstedt, Freiburg, Giessen, München). An der zweiten Erhebung nahmen fünf Zentren Teil (ohne Freiburg). Die Gesamtstichprobe umfasste 291 Patienten.
Die multivariate Datenanalyse ergab keinen Anhalt für Zusammenhänge zwischen Beschwerden und Noxen, weder für die Gesamtgruppe der Umweltambulanzpatienten noch für die MCS-Patienten.
Nach wie vor konkurrieren drei Arten von MCS/IEI-Therorien:
1. Toxikogene MCS-Theorien (toxikogen-somatische MCS-Konzepte)
2. Psychogene MCS-Therorien (psychosomatische MCS-Konzepte)
3. Integrative MCS-Theorien
Die Ergebnisse der MCS-Verbundstudie sprechen nicht für die mit Bezug auf ein toxikogen-somatologisches Konzept formulierten Hypothesen.
Es gibt gute Gründe sich einer im erweiterten Sinne psychosomatischen bzw. integrativ-medizinischen Theorie von IEI (oder spezieller, MCS) zuzuwenden.
Wir plädieren für die Variante 3, da ätiologische Präjudizierungen, wie die Psychogenese angesichts der noch bruchstückhaften Erkenntnislage noch nicht genügend abgesichert sind.
Mit Nachdruck weisen wir darauf hin, dass in die Differentialdiagnostik beim MCS-Syndrom nicht nur somatische, sondern stets auch psychische Gesundheitsstörungen einzubeziehen sind, damit den Patienten eine der Diagnose adäquate medizinische Versorgung zuteil werden kann."
http://www.dgmcs.de/index.php?main=news/news&activ=news