Dr. rer.nat. Anke Bauer Leitlinienautorin

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Beitragvon Juliane » Montag 5. Dezember 2011, 21:11

Dr. rer.nat. Anke Bauer
Fachkliniken Nordfriesland gGmbH
Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Abteilung für Psychosomatik, Psychotherapie und Umweltmedizin

Krankenhausweg 3

25821 Bredstedt

Erstellungsdatum: 15 Juli 2010

Letzte Überarbeitung: 31.10 2011

http://www.dbu-online.de/fileadmin/grafiken/Sonstiges/Leitlinie_Langfassung_11_2011_Umweltmed.Praxis.pdf
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Beitragvon Juliane » Montag 5. Dezember 2011, 21:13

Dr. rer.nat. Anke Bauer ist Mitautorin der neuen Leitlinien:

Handlungsorientierte umweltmedizinische Praxisleitlinie

Autoren: Bartram F, Bauer A, v. Baehr V, Bückendorf C-H, Donate H-P, Engelhardt V,
Huber W, Klehmet M, Müller K, Ohnsorge P, Mai C, Träder J-M

http://www.dbu-online.de/fileadmin/grafiken/Sonstiges/Leitlinie_Langfassung_11_2011_Umweltmed.Praxis.pdf

Siehe auch


viewtopic.php?t=16692
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Beitragvon Juliane » Samstag 10. Dezember 2011, 10:07

Für alle MCS Patienten, die künftig einen niedergelassenen Umweltmediziner bzw. die Fachkliniken Nordfriesland aufsuchen wollen, hier eine Checkliste, damit der Besuch auch gut vorbereitet ist:


Checkliste für den Besuch beim niedergelassenen Umweltmediziner


Sie haben sich entschlossen einen niedergelassenen Umweltmediziner aufzusuchen.

Dann informieren Sie sich vorab, ob der Umweltmediziner Mitglied der Anwenderzielgruppe ist, die die handlungsortientierte umweltmedizinische Praxisleitlinie in einer Pilotstudie testet.

Informieren Sie sich, welcher Ausschlussdiagnostik sie sich unterziehen müssen
(z.B. Labor, Neurologie, Ernährungsmedizin, Rheumatologie, Allergologie, Psychologie,etc .ggf. Konsile)


Ein „umweltmedizinisches Basislabor“, welches bei jedem Patienten durchgeführt werden sollte, gibt es nicht. Informieren Sie sich, welche Laboruntersuchungen ihr Mediziner beabsichtigt.

Fragen Sie nach, welche ausgewählter Substanzen in ihrer Umwelt untersucht werden müssen (Umweltmonitoring) und ob quantitative Bestimmung von Noxen und/oder deren Metaboliten in Körpermaterialien vorgesehen sind.

Klären Sie, ob "Biologisches Effektmonitoring" oder "Suszeptibilitätsmarker" vorgesehen sind.

Informieren Sie sich, welche Kosten durch erforderliche Untersuchungen auf Sie zukommen können.


Bedenken Sie auch, dass der Umweltmediziner überzeugt ist, dass Ihre Beschwerden vor dem Hintergrund ihrer Krankheitstheorien und ihrer Ursachenüberzeugungen zu sehen sind.

Der Umweltmediziner wird sich Zeit für Sie nehmen, denn er wünscht sich , dass Sie ihm vertrauen.

Der Umweltmediziner wird Sie nach ihren Beschwerden bei der Arbeit,im Haushalt,in der Freizeit und auch bei der Sexualität fragen.

Der Umweltmediziner muss wissen, welche Belastungen in ihrer Lebensgeschichte auftraten, ob Sie Probleme in der Partnerschaft, der Familie, im Beruf, in der Schule hatten oder haben.

Der Umweltmediziner muss das alles über Sie wissen, damit er die richtige Diagnose und die angemessene Therapie für Sie auswählen kann.

Der Umweltmediziner wird Ihnen vermitteln, dass seelische Folgen oder Primärerkrankungen zu ihrem Krankheitsbild beitragen können und gleichfalls behandlungsbedürftig sein können.

Der Umweltmediziner wird sie über ihr Krankheitsbild aufzuklären und Ihnen verdeutlichen, dass Beeinträchtigungen in körperlichen, seelischen und sozialen Bereichen auftreten können, die einer multifaktoriellen Therapie bedürfen.

Bedenken Sie, dass die Untersuchungen beim Umweltmediziner auch die Möglichkeit einer (teil-)stationärer multimodalen Therapie eröffnet. Und dass der Umweltmediziner Sie auch zur Behandlung in einem Krankenhaus ,das Fachkenntnis auf dem Gebiet der Umweltmedizin hat,einweisen kann. Eine solche Behandlung ist immer dann angezeigt, wenn der Umweltmediziner die Behandlungsnotwendigkeit komorbider körperlicher und psychischer Erkrankungen feststellt.


viewtopic.php?t=16762
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Beitragvon Juliane » Sonntag 18. Dezember 2011, 17:31

Galaxie schrieb am 18.12.2011, 14:28:46 im Strang DBU Online Umweltmedizinische Leitlinie erschienen

Zitat

"eine Betroffene hat mir mitgeteilt, das die Leitlinie im AWMF = Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Medizinischer Fachgesellschaften awmf.org/ im Februar 2012 kommen soll."


viewtopic.php?t=16581
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 4. Januar 2012, 12:25

Verantwortlich für den Inhalt:

Dr. med. Christoph Mai, Chefarzt und Geschäftsführer
Ralf Tönnies, Leitender Therapeut
Dr. Güde Nickelsen, Oberärztin

Dr. rer. nat. Anke Bauer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Stand:

Bredstedt, 30.11.2011

Therapeutisches Konzept
für die Behandlung von Menschen mit
Traumafolgestörungen
und Komorbidität
im Traumakompetenzzentrum Nord

Seite 13


Besonderheit "Duftstoffe": In der Klinik werden Patienten mit ausgeprägten Duftstoff-
Intoleranzen behandelt. Dieses betrifft auch häufig Patienten mit Traumafolgestörungen. Alle Patienten und Besucher werden daher gebeten, jede Art von Duftstoffen zu vermeiden (z.B. aus Parfüm, Rasierwasser, Deo, Haarspray etc.)*.


http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Psychosomatik/C4_Konzept_Trauma_Psychosomatik_11_2011.pdf
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Beitragvon Juliane » Freitag 6. Januar 2012, 10:34

Bauer in der Lokalpresse



"Für Ärzte, die im Bereich der Umweltmedizin in Krankenhäusern, Ambulanzen und Praxen arbeiten, ist gerade eine praxisorientierte Leitlinie erschienen. Es sei die erste in Europa überhaupt, ihr Schwerpunkt liege auf der Diagnose, sagen ihre Autoren. Zu ihnen gehören auch Dr. Christoph Mai, Chefarzt der Fachkliniken Nordfriesland in Breklum, und Kollegen wie die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Hause, Dr. Anke Bauer, und der Internist Dr. Claus-Hermann Bückendorf aus Kiel. Beteiligt sind ebenso Vertreter mehrerer Fachverbände. Herausgeber ist der Deutsche Berufsverband der Umweltmediziner. .......


haben sich Dr. Mai und Dr. Bauer mit den anderen Fachleuten und Vertretern umweltmedizinischer Berufsverbände die "Handlungsorientierte umweltmedizinische Praxisleitlinie" fächerübergreifend erarbeitet. Die europaweit erste Leitlinie dieser Art orientiere sich an der in der Praxis gewonnenen Realität der niedergelassenen Kollegen, sagt Co-Autorin Dr. Bauer. Im Kern wird empfohlen, sich bei umweltmedizinischen Verdachtsfällen nicht allein auf Messwerte zu verlassen, vielmehr müsse eine individuell angepasste Bewertung und Diagnose anhand der gesamten Krankengeschichte, Laborbefunde und des Verlaufes durchgeführt werden. Die Leitlinie sowie die wichtigsten Empfehlungen gibt es im Internet unter http://www.fklnf.de oder http://www.dbu-online.de. "


NORDFRIESLAND TAGEBLATT

30. Dezember 2011


http://www.shz.de/nachrichten/lokales/nordfriesland-tageblatt/artikeldetails/article//ein-messwert-allein-reicht-nicht-aus.html
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Beitragvon Juliane » Freitag 13. Januar 2012, 17:35

Therapeutisches Konzept
für die Krankenhausbehandlung von
Menschen mit
psychosomatischen Erkrankungen
Schwerpunkt Umweltmedizin


Verantwortlich für den Inhalt:

Dr. med. Christoph Mai, Chefarzt und Geschäftsführer

Ralf Tönnies, Leitender Therapeut

Dr. med. Susanne Steinlechner, Oberärztin

Dr. rer. nat. Anke Bauer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Stand:

Bredstedt, 30.11.2011



"....gibt es mittlerweile deutliche Hinweise darauf, dass gerade das

Zusammenwirken von Schadstoffen und körperlichen, sozialen und seelischen „Vulnerabilitätsfaktoren“

bei exponierten Bevölkerungsgruppen als Risikofaktor für die Entstehung

und Erhaltung von chronischen umweltmedizinischen Erkrankungen zu werten ist. Daher

arbeiten wir mit einem "Bio-Psycho-Sozialen Modell" umweltmedizinischpsychosomatischer

Störungsbilder (Bartram et al. 2011).........



Seite 9

Das Schließen eines therapeutischen Bündnisses ist besonders zeitaufwendig

aufgrund von

o Hohem Chronifizierungsgrad

o Dysfunktionalen, aber stark verfestigten Krankheitsmodellen

o Schwierigkeiten, die Patienten für psychotherapeutische Maßnahmen zu gewinnen

(die Patienten haben oft bereits negative Erfahrungen mit "rein" psychotherapeutischen

Einrichtungen gemacht), eine Vertrauensbasis muss erst

erarbeitet werden.

o feindseligem Weltbild der Betroffenen bei gleichzeitigen Wiedergutmachungswünschen

an die Gesellschaft

o dadurch Schwierigkeiten, die Patienten für die unterstützenden psychotherapeutischen

Maßnahmen zu gewinnen


http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Umwelt/C2_Konzept_Psychosom_Schwerp_Umwelt_11_2011.pdf

viewtopic.php?t=16963
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Beitragvon Juliane » Sonntag 22. Januar 2012, 19:31

Rückblick ins Jahr 2003:


FORSCHUNGSVORHABEN
DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR GESUNDHEIT UND SOZIALE SICHERUNG
im Rahmen des
Aktionsprogramms „Umwelt und Gesundheit“


Untersuchung über die Prädiktoren von Krankheitsentstehung und
Langzeitverlauf bei ambulanten und stationären Patienten der
Umweltmedizin am Fachkrankenhaus Nordfriesland (FKH-NF)
- unter der besonderen Berücksichtigung von Patienten mit MCS (Multiple Chemical
Sensitivity)

Ansprechpartner am FKH-NF: Dr. E. Schwarz (Ärztlicher Direktor), Dr. A. Bauer (wissenschaftliche Mitarbeiterin), Krankenhausweg 3, 25821 Bredstedt, Tel. 04671 904 140, Fax. 04671 904 240

Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung

Aktenzeichen 122-1720/49

Bredstedt, Januar 2003


Seite 204


"Die Arbeitshypothese einer multifaktoriellen Pathogenese und Unterhaltung
der hier untersuchten schweren und chronischen umweltmedizinischen Erkrankungen
und der MCS, hat sich im wesentlichen bestätigt. Demnach werden die Erkrankungen
durch toxische Umwelteinflüsse initiiert, jedoch wird die Entstehung und Unterhaltung
einer schweren chronischen Verlaufsform durch psychosoziale, biologische
und medizinische Cofaktoren gefördert......



Ausblick: Unabhängig von dem Krankheitsmodell des Patienten wirkten sich insbesondere
Psychoedukation und andere beratungsintensive Massnahmen auf den
Verlauf günstig aus. Die bisherigen Verlaufsdaten weisen weiter darauf hin, dass bei
dem komplexen und beratungsintensiven Therapieangebot des FKH-NF Mehrfachkontakte
deutlich erfolgsversprechender sind als Einmalkontakte. Mehrfachkontakte
oder abgestimmte stationäre Aufenthalte sollten dementsprechend unterstützt werden....."


http://www.apug.de/archiv/pdf/apug_mcs_bredstedt.pdf
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Beitragvon Juliane » Sonntag 18. März 2012, 11:40

Aktuell kann man auf http://www.fklnf.de zu den Leitlinien

http://www.dbu-online.de/fileadmin/grafiken/Sonstiges/Leitlinie_Langfassung_11_2011_Umweltmed.Praxis.pdf


folgende Mitteilung lesen:

"Wir möchten deshalb darauf hinweisen, dass es sich nicht um eine Leitlinie zur MCS handelt."

http://www.fklnf.de/projekte/umweltmedizin.html

Der Satz lässt viele Interpretationen offen.


Ich bevorzuge die klare Ansage eines Kaufmanns.

Ebenfalls nachlesbar auf der Internetseite der Fachkliniken:


Ingo Tüchsen Geschäftsführer der Firma Fachkliniken Nordfriesland gGmbH
schreibt in der Hauspostille

Zitat

"Meilensteine in der Umsetzung.....

Wechsel in der umweltmedizinischen Versorgung von einem somatischen in
ein psychologisches Behandlungsangebot"

http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Presse/Dialog_HP_12_2011_2.pdf
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Beitragvon mirijam » Sonntag 18. März 2012, 14:53

Die Mitteilung der FKLNF (s. o. Post von Juliane):

"Wir möchten deshalb darauf hinweisen, dass es sich nicht um eine Leitlinie zur MCS handelt."



Kennt man seine eigene Leitlinie nicht mehr? In der DBU-Leitlinie wurde MCS ausdrücklich mitaufgezählt (genannt).

Bitte sehr- hier ist der Beweis:

"Zitat Seite 15 oben:

"4.5 Anamnese von multifaktoriellen Syndromen

Es wird empfohlen multifaktorielle Syndrome, welche häufig mit UME assoziiert sind, systematisch
zu erfassen (vgl. Risikogruppen und Folgeerkrankungen).

Hierunter sind chronische Multisystemerkrankungen zu verstehen, deren Entstehung mit Risikofaktoren
aus dem

-somatischen,

-psychischen und

-sozialen Bereich

assoziiert ist

(„biopsycho-soziales“ Krankheitsmodell),

insbesondere:

· eine besondere Chemikaliensensitivität (Chemical Sensitivity/CS, Multiple Chemical
Sensitivity /MCS)

· Chronisches Erschöpfungssyndrom/CFS

· Chronische Schmerzsyndrome, Fibromyalgie

· Posttraumatisches Belastungssyndrom"


http://www.dbu-online.de/fileadmin/grafiken/Sonstiges/Leitlinie_Langfassung_11_2011_Umweltmed.Praxis.pdf

Siehe auch hier: viewtopic.php?t=16581
mirijam
 


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