Stadt Köln reduziert Hormongifte in Kindergärten und Grundschulen
Kölner Kids im Glück
von Ralph Ahrens
Die Stadt Köln hat neue Anforderungen für Spielzeug und Mobiliar in Kindergärten und Grundschulen festgelegt. Kinder bis zehn Jahren sollen möglichst ohne fortpflanzungsschädliche Stoffe in Möbeln, Spielzeug sowie Sport- und Spielgeräten aufwachsen.
Bisher dürfen Produkte für Kitas und Schulen keine Schwermetalle wie Cadmium, Blei oder Quecksilber sowie Holzschutzmitteln wie Pentachlorphenol (PCP) enthalten. Den Schadstoffbann hat die Stadt jetzt auf Bisphenol A und einige Phthalate erweitert. Außerdem wird verlangt, dass alle für Möbel und Spielgeräte verwendeten Textilien den Kriterien des Öko-Tex-Labels "Textiles Vertrauen" entsprechen und nur emissionsarme Holzprodukte eingesetzt werden.
Die Kriterien zur Beschaffung wurden zwischen den Kölner Ämtern für Gesundheit, Vergabe, Schule sowie Kinder und Jugend abgestimmt. Diese Vorgaben, sagt Gerhard Wiesmüller vom Kölner Gesundheitsamtes, "sind meines Wissens einzigartig". Sie gelten für 255 städtische Kitas und 141 Grundschulen. Da die Stadt die Einkaufskriterien auch auf ihrer Website veröffentlicht, können sich auch private und kirchliche Träger von Kindergärten und Grundschulen daran orientieren...
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