Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer

Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer

Beitragvon Juliane » Donnerstag 8. Dezember 2011, 12:43

Prof. Henningsen von der TU München war wieder aktiv. Er hat ein neues Buch geschrieben und ist damit natürlich auch auf Deutschlandtournee. Hier kann man aktuell seinen Vortrag in München im Oktober 2011 nachlesen.

http://www.muenchner-wissenschaftstage.de/2011/upload/download/Henningsen_Krperbeschwerden_ohne_Befund.pdf

Wenn Jemand jetzt denkt -ja und, was hat das mit mir zu tun?- dem sei gesagt, es hat mit jedem Patienten zu tun, der an MCS oder CFS erkrankt ist.

Denn Prof. Henningsen ist ein Leitlinienmacher und ein Ärzteflüsterer.
Und er beliefert auch gerne die Kollegen Gutachter mit seinen Tipps.
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 8. Dezember 2011, 12:44

Hier einige Zitate aus dem Vortrag. Aber bitte selber nachlesen. Das ergibt den besseren Zusammenhang.


11. Münchner Wissenschaftstage 22.10.2011

Körperbeschwerden ohne Befund: eingebildete Krankheit oder echtes Leiden?
Peter Henningsen

Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Klinikum rechts
der Isar der TU München


Wandel von Erklärungsmodellen

Beispiel Hysterie: von der degenerativen Nervenerkrankung (Charcot)zur
psychogenen Neurose (Freud)

Zentral wichtig aus Patientensicht:organische Erklärbarkeit des
Leidens heißt legitimes Leiden

Wandel von Erklärungsmodellen des Patienten


Heute umstrittene Erklärungsmodelle z.B.

Chronic Fatigue Syndrom als Virus-oder Autoimmunerkrankung?
Multiples Chemikalien Sensitivitäts-Syndrom als toxisches Phänomen?
Chronische Borreliose als langzeit-antibiotikapflichtig?




Einfluss der Medien auf die Erklärungsmodelle



Wie tragen Ärzte zur Entstehung und Aufrechterhaltung somatoformer
Störungen bei?

Übersehen emotionaler Hinweise des Patienten
Repetitive somatische Diagnostik zur „Beruhigung"
ausschliesslich negative Erklärung der Beschwerden




Was ist die beste Haltung im Umgang mit diesen Patienten?


Es sind ernstzunehmende körperliche Beeinträchtigungen, auch wenn
keine (peripher) organische Ursache vorliegt


Eine psycho-somatische Herangehensweise ist angezeigt

Bereitschaft, sich auf psychosoziale Aspekte der
Erkrankungeinzulassen, ist ein erstes Behandlungsziel, keine
Bringschuld


Körperbeschwerden ohne organischen Befundsind partiell
„ein-gebildet"(Körperbildstörung wichtig) und zugleich echtes,
unwillentliches Leiden


Viel Leid entsteht nicht durch die Beschwerden selbst, sondern im
Rahmen des „Kampfes um Legitimität der Beschwerden"


Verständnis und Therapie erfordern eine Haltung
des„Sowohl-als-auch"von symptomorientierten, biomedizinischen
underlebens-undverhaltensorientierten,
psychomedizinischenZugangsweisen


http://www.muenchner-wissenschaftstage.de/2011/upload/download/Henningsen_Krperbeschwerden_ohne_Befund.pdf
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 8. Dezember 2011, 12:47

Zum weiterlesen:



Ausgabe: 02-2011, Seite 81

P. Henningsen

Das Multiple Chemikalien Sensitiväts-Syndrom – aus psychosomatischer Sicht

Zusammenfassung: Im Beitrag wird in einem Review neuerer Arbeiten zum
Thema das Multiple Chemikaliensensitivitäts-Syndrom (MCS) aus
psychosomatischer Sicht diskutiert. Zunächst werden Gemeinsamkeiten
und Unterschiede zu den sogenannten funktionellen somatischen
Syndromen bzw. somatoformen Störungen diskutiert, dann wird auf
charakteristische psychosoziale Merkmale von Patienten mit MCS und auf
therapeutische Aspekte eingegangen. Konsequenzen für die Begutachtung
von Probanden mit MCS stehen im Fazit des Beitrags.


Stichworte: Multiples Chemikalien Sensitivitäts-Syndrom –
Psychosomatik – funktionelle somatische Syndrome
Anschrift des Verfassers:

Prof. Dr. med. Peter HenningsenKlinik für Psychosomatische Medizin und
PsychotherapieKlinikum rechts der Isarder TU MünchenLangerstr. 381675
München

Unten sehen Sie das Abstract des Artikels.
Der Preis für diesen Artikel im Volltext beträgt 30,00 EUR inkl. MWSt..
Sie bekommen den Artikel in wenigen Minuten bequem als pdf an ihr
E-Mail-Postfach geschickt.


http://www.medsach.de/MEDSACH-2011-2/Das-Multiple-ChemikalienSensitivaets-Syndrom-aus-psychosomatischer-Sicht,QUlEPTMwOTMxNyZNSUQ9MTA0Mzgw.html


Teilweise nachlesbar auf


Literaturdatenbank Fachgesellschaft für Interdisziplinäre Medizinische Begutachtung

http://www.imb-fachverband.de/literaturmgi.nsf/0/C12577B3004A4FECC125785400466E6F/

http://www.imb-fachverband.de/index.htm



viewtopic.php?t=16747
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 8. Dezember 2011, 12:52

Prof. Henningsen war auch Mitautor der geplanten AWMF Leitlinie Fibromyalgiesyndrom


AWMF-Leitlinien-Register

Diese Kurzfassung basiert auf der zitierbaren Langfassung (leitlinien.net)

der interdisziplinären Leitlinie „Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie

des Fibromyalgiesyndroms“

Autoren: W. Häuser (DIVS), C. Sommer (DGN), M. Schiltenwolf (DGOOC), M.

Offenbächer (DGPMR), D. Nutzinger (DGPPN), K. Thieme (DGPSF), V. Köllner

(DGPM), P. Henningsen (DKPM), B. Arnold (DGSS), H. Michels (GKJR), W. Eich

(DGRh)



Seite 5


3.6 Anamnese Beeinträchtigungen: Es wird empfohlen, die mit den körperlichen

und psychischen Beschwerden assoziierten Beeinträchtigungen in Alltagsfunktionen

(Arbeit, Haushalt, Freizeit, Sexualität) zu erfragen.




3.7 Anamnese Ursachenüberzeugungen/subjektive Krankheitstheorie(n): Es

wird empfohlen, die Ursachenüberzeugung/subjektive Krankheitstheorie(n) sowie

Ressourcen, Bewältigungsstrategien und krankheitsfördernde Mechanismen zu

erfragen.





3.8 Anamnese psychosoziale Stressoren: Es wird empfohlen, aktuelle

psychosoziale Stressoren (Beruf, Partnerschaft, Familie) und biographische

Belastungsfaktoren zu erfragen.



http://www.dgppn.de/fileadmin/user_uplo ... ersion.pdf


http://www.awmf.org /uploads/tx_szleitlinien/041-004l_01.pdf


Und hier kann man mal die AWMF Leitlinien mit jenen auf dbu-online vergleichen:


Seite 15

4.6 Anamnese von Beeinträchtigungen

Es wird empfohlen, die mit den körperlichen und psychischen Beschwerden assoziierten Beeinträchtigungen

in Alltagsfunktionen (Arbeit, Haushalt, Freizeit, Sexualität) zu erfragen.


4.7 Anamnese von Ursachenüberzeugungen

Es wird empfohlen, die Ursachenüberzeugung bzw. subjektive(n) Krankheitstheorie(n) sowie

Ressourcen, Bewältigungsstrategien und krankheitsfördernde Mechanismen zu erfragen.



4.8 Anamnese von Stressoren

Es wird empfohlen, aktuelle Stressoren (biologische, biochemische, biophysikalische und

psychosoziale Stressoren (z.B. Beruf, Partnerschaft, Schule, Familie)) und biographische

Belastungsfaktoren zu erfragen. Personen mit deutlich erhöhtem Level an Stressoren gehören

zu den Risikogruppen bezüglich der Entwicklung einer UME. Sie tragen ebenfalls ein erhöhtes

Risiko, chronifizierte Folgeerkrankungen entwickeln.


http://www.dbu-online.de /fileadmin/grafiken/Sonstiges/Leitlinie_Langfassung_11_2011_Umweltmed.Praxis.pdf
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 8. Dezember 2011, 20:19

Am 1. April 2011 war Henningsen mit seinen Ideen bereits beim
1. Eilbecker Symposium zur seelischen Gesundheit aktiv.


Er will Leitlinien verändern, europaweit das Bewusstsein (der Kollegen) schärfen

und in Zukunft hätte er gerne


"Sowohl-als auch statt Entweder Oder"

Psychosomatische Behandlung ist "Störungsorientierte Psychotherapie plus"

http://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:JdoDx1PNG-4J:http://www.schoen-kliniken.de/php-bin/ptp/dcl/index.php?/mam/ptp/img/eil/pdf/aktuelle_behandlung_somatoform_henningsen_eilbek_4-11.pdf+henningsen+%C3%BCberzeugung+ursachen&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESg0MkZSrC_MlmGFy0H3wHlZFAgw1Uxzte2E-f1INi2woAQZZVHJmuDeknEsqVEfPNuiCZ5SHgR6Iiy9GemOwqLnI9mVEqKMv3wdHTfpx0ILJMkH6-rQ2mXdvA0iImGTmCSqJhOK&sig=AHIEtbTuEhaslR2yUIvVPiSkJXEq9zPGCA&pli=1
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 8. Dezember 2011, 20:28

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Beitragvon Juliane » Donnerstag 8. Dezember 2011, 20:34

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Beitragvon Juliane » Donnerstag 8. Dezember 2011, 20:35

Das wäre dann die nächste Euro-Krise für MCS und CFS Patienten.
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 8. Dezember 2011, 21:14

Auch hier brachte Henningsen seine Botschafts unters Volk:


5. Bad Ausseer Symposium für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am 24.9.2011
http://www.ameos.eu/fileadmin/user_upload/Bad_Aussee/PDF/Praesentationen_Symposium/Klinik_somatoformer_Stoerungen.pdf
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Beitragvon Janik » Donnerstag 8. Dezember 2011, 21:36

Ich frag mal rein interessehalber: Bestehen irgendwelche Querverbindungen zwischen Henningsen und Anke Bauer?

Falls nicht bekannt, sollten ein paar tiefgründige Recherchen darauf ausgerichtet werden.
Janik
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Beitragvon Juliane » Freitag 9. Dezember 2011, 08:53

@ Janik und Mirijam

Man kann sicher davon ausgehen, dass man auch in Nordfriesland Informationen erhält, was aus Bayern gerade unter die Leute gebracht wird.

Dazu gibt es ja das Internet, Veranstaltungen, Literatur etc.


Henningsen arbeitet schon viele Jahre an seinem Thema.

Steckt einfach mal den Begriff Henningsen hier in die Suchfunktion des Forums.
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Beitragvon Juliane » Freitag 9. Dezember 2011, 08:54

Hier in diesem Strang

http ://www.csn-deutschland.de/forum/printthread.php?id=10386

hatte ich mal eine Pressemitteilung der TU München eingestellt:




Pressemeldung 10.10.2005 Klinikum rechts der Isar

Peter Henningsen setzt neue Schwerpunkte in der Psychosomatik

Der Neurologe und Psychotherapeut Professor Peter Henningsen wurde zum 1. September 2005 auf den Lehrstuhl für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Medizinische Psychologie der TU München berufen. Er übernimmt als Direktor des Instituts und der Poliklinik für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Medizinische Psychologie im TU-Klinikum rechts der Isar die Nachfolge von Professor Michael von Rad.

Peter Henningsen bringt eine umfassende wissenschaftliche, therapeutische und medizinische Erfahrung mit. Nach seinem Medizinstudium in Freiburg, Berlin und Cambridge legte er 1995 die Facharztprüfung für Neurologie und Psychiatrie ab."Die somatische Seite war mir immer wichtig", resümiert Henningsen, "doch ich wollte eine Brücke schlagen von der Neurologie zur Psychotherapie."
So bildete er sich in psychoanalytisch-interaktioneller Gruppenpsychotherapie weiter, machte eine Lehranalyse, eine Ausbildung in klinischer Hypnose und den Facharzt für Psychotherapeutische Medizin. Während dieser Zeit arbeitete er – zuletzt als leitender Oberarzt – in der Psychosomatischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg. Für seine in dieser Zeit entstandenen "Leitlinien Somatoformer Störungen" erhielt er 2002 den mit 25.000 Euro dotierten Cochrane-Preis.

http ://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.med.tu-muenchen.de/de/gesundheitsversorgung/kliniken/psychosomatik/bilder/henningsen_i.jpg&imgrefurl=http://www.med.tu-muenchen.de/de/news/archiv.php%3Fwe_objectID%3D291%26we_objectTID%3D219&usg=__KoGd5W-I7n1yvpUkxEzbOfj14t8=&h=254&w=170&sz=64&hl=de&start=13&tbnid=AvNY5B5n_MC5sM:&tbnh=111&tbnw=74&prev=/images%3Fq%3DPeter%2BHenningsen%26gbv%3D2%26hl%3Dde%26sa%3DG


Psychosomatik
Direktion

Univ.-Prof. Dr. med. Peter Henningsen

Tel.: (089) 4140–4310/4311
Fax: (089) 4140–4845
E-Mail: P.Henningsen@tum.de

http ://www.med.tu-muenchen.de/de/gesundheitsversorgung/kliniken/psychosomatik/Mitarbeiter.php

Impressum
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Die gesetzliche Vertretung erfolgt durch den Klinikumsvorstand.
Diesem gehören an:

Vertreter der Fakultät für Medizin:
Stellvertreter: Univ. Prof. Dr. P. Henningsen

http://www.psykl.med.tum.de/index.php?o ... &Itemid=26
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Beitragvon Juliane » Freitag 9. Dezember 2011, 08:59

Hier kann man die ganze Geschichte seiner Ideen zum ICD nochmal rückblickend anschauen:


56. Jahrestagung des DKPM Dresden, 17.3.2005

Somatoforme Störungenauf dem Weg zuICD-11:was sollbleiben?

http://www.dkpm.de/cms/wp-content/SOTA_Henningsen_somatoformeStoerungen.pdf
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Beitragvon Juliane » Freitag 9. Dezember 2011, 09:02

Und vergessen wir nicht, was man im Internetauftritt des Arbeitgebers lesen kann



TUM Technische Universität München - Die unternehmerische Universität

http://portal.mytum.de/welcome/
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Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer

Beitragvon Juliane » Freitag 9. Dezember 2011, 09:48

Seite 26 f


"Pressekonferenz
anlässlich des Deutschen Kongresses für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Donnerstag, 24. März 2011, 12.45 bis 13.45 Uhr, CC Essen, Süd

„Körperbeschwerden ohne Befund – eingebildete Krankheit oder echtes Leiden?“
Professor Dr. med. Peter Henningsen, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Klinikum rechts der Isar der TU München, Pressesprecher des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM)......


Auch europaweit wird aktuell daran gearbeitet, das Bewusstsein von Ärzten, aber auch von Gesundheitsplanern und Ökonomen für die hohe Bedeutung dieser Patientengruppe und für die Notwendigkeit ihrer besseren Versorgung zu erhöhen. Unter der Schirmherrschaft der European Association of Consultation-Liaison Psychiatry and Psychosomatics ist hierzu derzeit ein Buch bei Cambridge University Press im Druck, das die derzeitigen Versorgungsprobleme analysiert und konkrete Vorschläge zur Verbesserung, zum Beispiel durch engere Verschränkung von somatischer und psychosozialer Medizin, macht (Creed et al. 2011).....


Seite 36



Curriculum Vitae


Pressekonferenz
anlässlich des Deutschen Kongresses für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Donnerstag, 24. März 2011, 12.45 bis 13.45 Uhr, CC Essen, Süd

Literatur:

Creed F, Henningsen P, Fink P (Eds): Medically Unexplained Symptoms, Somatisation and Bodily

Distress. Developing Better Services. Cambridge University Press (2011, in press)

Henningsen P, Zipfel S, Herzog W: Management of functional somatic syndromes. Lancet 2007; 369:

946-955

Henningsen P, Sattel H, Gündel H et al.: Brief psychodynamic-interpersonal psychotherapy for

patients with pain-predominant multisomatoform disorder: a randomized controlled trial (eingereicht)

(Es gilt das gesprochene Wort!)

Essen, März 2011

http://www.medizinkongress.com/dkpm2011/presse/Pressemappe_Deutscher_Kongress_fuer_Psychsomatische_Medizin_2011_digital.pdf
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Beitragvon mirijam » Freitag 9. Dezember 2011, 20:19

Zitat (s. o.):

"patients with pain-predominant multisomatoform disorder"

Klingt witzig. Zumindest hat der Erfinder Phantasie, was für den Beruf des Psychiatrisierers sicherlich förderlich ist.
mirijam
 

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Beitragvon Juliane » Sonntag 11. Dezember 2011, 08:46

Das schreibt die TU München:


Seite 43


6.4 Herausragende Publikationen im Jahr 2007


Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Henningsen P, Zipfel S, Herzog W. Management of functional somatic
syndromes. Lancet. 2007; 369(9565): 946-55.


http ://www.ped.med.tu-muenchen.de/de/forschung/PDF/fb07.pdf


Lancet. 2007 Mar 17;369(9565):946-55.
Management of functional somatic syndromes.
Henningsen P, Zipfel S, Herzog W.
Source
Department of Psychosomatic Medicine and Psychotherapy, University
Hospital, Technical University of Munich, Langerstrasse 3, 81675
Munich, Germany. p.henningsen@tum.de

Abstract
Although functional somatic syndromes (FSS) show substantial overlap,
treatment research is mostly confined to single syndromes, with a lack
of valid and generally accepted diagnostic criteria across medical
specialties. Here, we review management for the full variety of FSS,
drawn from systematic reviews and meta-analyses since 2001, and give
recommendations for a stepped care approach that differentiates
between uncomplicated and complicated FSS. Non-pharmacological
treatments involving active participation of patients, such as
exercise and psychotherapy, seem to be more effective than those that
involve passive physical measures, including injections and
operations. Pharmacological agents with CNS action seem to be more
consistently effective than drugs aiming at restoration of peripheral
physiological dysfunction. A balance between biomedical,
organ-oriented, and cognitive interpersonal approaches is most
appropriate at this truly psychosomatic interface. In view of the
iatrogenic component in the maintenance of FSS, doctor-centred
interventions and close observation of the doctor-patient relationship
are of particular importance.


http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17368156
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Beitragvon Juliane » Sonntag 11. Dezember 2011, 23:18

23. Wissenschaftliche Fortbildungstagung

für Ärzte und Juristen aus den Bereichen

Sozialmedizin und Sozialrecht

6. Oktober und 7.Oktober 2010





Veranstaltet vom

Institut und der Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin

des Universitätsklinikums Heidelberg

und der Fachzeitschrift

‚Der medizinische Sachverständige’







Multiple Chemische Sensitivität - aus psychosomatischer Sicht

Prof. Dr. med. Peter Henningsen

Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Klinikum rechts der Isar der TU München




Nach derzeitigem Wissensstand ergeben sich keine ausreichenden Hinweise dafür, dass das MCSSyndrom

toxikologisch durch Exposition mit Chemikalien im unterschwelligen Bereich ausgelöst wird.

Trotzdem ist klar, dass die meisten Patienten, die unter körperlichen und psychischen Beschwerden

leiden und diese auf derartige Expositionen attribuieren, erheblich leiden und in ihrer Lebensqualität

beeinträchtigt sind. Das MCS-Syndrom sollte, analog zur Fibromyalgie, dem Chronischen

Erschöpfungssyndrom oder auch dem Reizdarmsyndrom, den sog. Funktionellen somatischen

Syndromen zugeordnet werden, die häufig überlappen und deren gemeinsames Merkmal erhebliches

Leiden an Körperbeschwerden meist in Verbindung mit psychischen Merkmalen wie anhaltender

organischer Ursachenüberzeugung, verstärkter Gesundheitsangst, selektiver Aufmerksamkeit für

Symptome etc. ist. Derartige psychische Faktoren, die die Intensität und Aufrechterhaltung der

Beschwerden miterklären, sind auch beim MCS-Syndrom nachgewiesen. Im Unterschied zu früheren

Konzepten wird heute aber nicht mehr davon ausgegangen, dass die sog. funktionellen oder auch

somatoformen Störungen als gänzlich psychogen anzusehen sind.

Für gutachterliche Zwecke ist es wichtig zu betonen, dass der mangelnde Nachweis einer organischtoxikologischen

Ursache der Beschwerden nicht bedeutet, dass Probanden nicht erheblich in ihrer

Leistungsfähigkeit und ggf. in ihrer Berufsausübung bzw. Erwerbestätigkeit beeinträchtigt sein können.

Zur sachgerechten Feststellung dieser möglichen Beeinträchtigung sollte immer auch eine

nervenärztlich-psychosomatische Begutachtung erfolgen, acuh wenn manche Probanden diese in

„selbstschädigender“ Weise ablehnen, weil sie sich dadurch in die Psycho-Ecke abgeschoben fühlen.



http://www.medsach.de/Gentner.dll/gesamt-abstracts-2010_MzAwMzIw.PDF?UID=00310FB275B5D7442A5F6F6BD379E60163E88047C4947864
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Beitragvon Juliane » Sonntag 18. Dezember 2011, 18:30

Leitlinien-Detailansicht
Angemeldetes Leitlinienvorhaben
Registernummer 051 - 001
Klassifikation S3
Umgang mit Patienten mit nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden
Anmeldedatum:
01.05.2007

Geplante Fertigstellung:
15.03.2012

Zielorientierung der Leitlinie:
In Kooperation mit Europäischen Leitlinien zur Somatisierung soll die bestehende, mit dem DKV-Cochrane-Preis ausgezeichnete Leitlinie weiterentwickelt werden zu mehr Praxisrelevanz

Anmelder bei der AWMF (Person):
Prof. Dr. Peter Henningsen

Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Klinikum rechts der Isar
TU München

http://www.awmf.org/leitlinien/detail/anmeldung/1/ll/051-001.html
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Beitragvon Juliane » Montag 19. Dezember 2011, 12:49

Mal hervorgehoben:


Beteiligung weiterer AWMF-Gesellschaften:

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin
Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM)

Leitliniensekretariat:
Prof. Dr. Peter Henningsen
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Klinikum rechts der Isar
TU München
Langerstraße 3
81675 München
http://www.awmf.org/leitlinien/detail/anmeldung/1/ll/051-001.html
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Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer

Beitragvon Juliane » Donnerstag 22. Dezember 2011, 15:41

Hier wurde Henningsen auf sanego.de beurteilt:


Arzt Prof. Dr. med. Peter Henningsen
Bewertung von vor 7 Monaten (27.05.2011 um 10:09)

Behandlungsbeginn Februar 2011 Ende der Behandlung Mai 2011

Der Eintragende ist Privatpatient

Der Arzt scheint sich als Verteidiger der Psychosomatik im Vergleich zur Medizin zu sehen. Er geht generell davon aus, dass der Patient ein Simulant sei und sich alle Symptome einbildet.
Ich habe mich bis auf äusserste diskiminiert und betrogen gefühlt. Er empfiehtl eine Aktivierungstherapie, die schon vielen Betroffenen geschadet hat. Auch haben sich Patienten schon aufgrund der Aktivierungstherapie das Leben genommen. Aber das wird ignoriert. Ich kann jedem empfehlen sich dringend einen anderen Arzt zu suchen. Man ist nur frustriert und wird nicht ernstgenommen. Dauernd stellt er eine Sudie als empirisch gesicher hin. Dabei findet man im Internet ganz unterschiedliche und meistens andere Ergebnisse. Er sagt andere Ärzte hätten keine Ahnung und würde die Diagnose absichtlich falsch stellen. Es wäre besser sich dirket in die Hände es kompetenten Arztes zu geben, statt zu einem Psychosomatiker zu gehen.

http://www.sanego.de/Arzt/Bayern/1933-Muenchen/Psychosom.+Med.+u.+Psychotherapie/221812-Prof-Dr-med-Peter-Henningsen/Bewertung-90539.html

http://www.sanego.de/Impressum
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 22. Dezember 2011, 16:56

Eine Rezension vom 26. Mai 2011

Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik: Ein einführendes Lehrbuch auf psychodynamischer Grundlage
Zitat:

Das Buch ist leider sehr schlecht und nicht lesenswert, da es viele wissenschaftliche Fehler aufweist. Es wird bei ME/CFS z.B darauf hingewiesen, dass 80 % der Betroffenen gleichzeitig unter Depressionen leiden würden. Komischerweise überschneiden sich die Symptome von Cfs mit denen von Depressionen teilweise. Somit ist es logisch, dass sich auch die Fragen in dem Fragebogen überschneiden und es somit zu Fehlern kommt. Das wurde allerdings nicht berücksichtigt. Die von den Autoren angeführte Studie wurde stark kritisiert. Nimmt man alle Studien zusammen und errechnet einen Mittelwert, leiden zwischen 20 und 40% der CFS Erkrankten unter Depressionen. Die anderen Studien erwähnen die Autoren hingegen gar nicht. Sie scheinen nur die Studien berücksichtigt zu haben, die ihre Denkweise untermauern.
Genauso fraglich sind die Empfehlung, während des Beginns von CFS, sprich währen einer Grippe oder Virusinfektion sich körperlich zu betätigen und viel Sport zu betreiben. Es ist vollkommen logisch, dass das Immunsystem viel Energie gebraucht um die Virusinfektion zu überwinden. Sich genau dann sportlich zu betätigen sorgt wahrscheinlich gerade dazu, dass es zu einer Chronifizierung kommt.
Die Autoren schreiben z. B. Obwohl es offensichtlich ist, [...] ist es nicht sinnvoll die [...] Diagnosen, die von Vorbehandlern gestellt wurden für falsch zu erklären.'.....


Es wird in dem Buch empfohlen Patienten mit CFS zu einer Aktivierungstherapie aufzufordern und auch zu zwingen über ihre Grenzen zu gehen. Komischerweise schreiben die Autoren gleichzeitig, dass man damit die Patienten nicht heilen könne....

Es wird auch eine Studie aus London angeführt, die schon lange für ungültig erklärt worden ist. Der Leiter dieser Studie hat gestanden, Geld entgegen genommen zu haben, um das Ergebnis zu beeinflussen. Die Autoren hätte diese Studie nicht zitieren dürfen. Glücklicherweise haben sie an der gleichen Stelle noch weiter Studien angeführt. Es ist dennoch kein gutes Zeichen falsche Studien anzuführen, allerdings kann es auch sein, dass der Studienbetrug erst auffiel, als die Autoren diesen Teil des Buches schon geschrieben hatten.
Sehr sonder bar ist, wie beschreiben wird, dass man eine Erkrankung keines falls auf deren Ursache zurück führen dürfe. Stattdessen solle man alle psychischen Faktoren einbeziehen, die hauptsächlich für die Erkrankung verantwortlich seien. Natürlich ist es wichtig, die Psyche mit einzubeziehen, allerdings wird mit Psychotherapie eine organische Erkrankung nur schwer heilbar sein.

http://www.amazon.de/Psychotherapeutische-Medizin-Psychosomatik-einf%C3%BChrendes-psychodynamischer/dp/313125176X
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Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer

Beitragvon Juliane » Donnerstag 29. Dezember 2011, 11:21

84. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie mit Fortbildungsakademie
28.09.2011 - 01.10.2011


Somatoforme und Dissoziative Störungen
Donnerstag, 29. September 2011, 12:30 - 13:00
Postborreliose, Chronic Fatigue und Multiple Chemical Sensitivity
P. Henningsen (München)

"Die drei im Titel genannten Syndrome wirken auf den ersten Blick heterogen. Auf den zweiten lassen sich aber folgende Gemeinsamkeiten feststellen: Patienten, bei denen von Ärzten und z.T. in der Selbsthilfe- und Laienpresse derartige Syndrome diagnostiziert werden, klagen über unspezifische vorwiegend körperliche Beschwerden wie Erschöpfung, Schmerzen und Funktionsstörungen; das jeweilige Erklärungsmodell (chronische Borrelieninfektion, übermäßige Empfindlichkeit auch gegenüber unterschwelligen Chemikalien etc.) ist wissenschaftlich unklar bzw. umstritten, Psychosomatiker und Psychiater betonen die Nähe bzw. Zugehörigkeit derartiger Syndrome zu den somatoformen bzw. funktionellen Störungen. Im Vortrag sollen die drei Syndrome unter diesem Blickwinkel auf ihre Gemeinsamkeiten besprochen werden. .............


Entscheidend für einen gelingenden Umgang mit derartigen Patientengruppen ist es aber zu allererst, rechtzeitig an die Möglichkeit zu denken, dass es sich um ein Problem aus dem Bereich funktioneller Störungen handeln könnte, um dann das eigene Handeln entsprechend darauf einstellen zu können....."

http://registration.akm.ch/einsicht.php?XNABSTRACT_ID=133106&XNSPRACHE_ID=1&XNKONGRESS_ID=143&XNMASKEN_ID=900
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Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer

Beitragvon mirijam » Donnerstag 29. Dezember 2011, 23:36

Einfach ätzend und gemeingefährlich.

http://www.smilies.4-user.de/include/Br ... _b_003.gif
mirijam
 

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Beitragvon Juliane » Dienstag 31. Januar 2012, 22:39

Unter Federführung der
Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie e.V. (DGPM) und des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM)
und unter Mitarbeit zahlreicher weiterer wissenschaftlicher medizinischer Fachgesellschaften und Verbänden wurde eine neue, Syndrom- und Fächerübergreifende Leitlinie erarbeitet, die aktuell von den einzelnen beteiligten Organisationen verabschiedet wird und bis zur endgültigen Veröffentlichung bei der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher medizinischer Fachgesellschaften (AWMF) öffentlich eingesehen und bewertet ()werden kann:

S 3 Leitlinie "Umgang mit Patienten mit nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden"

Diese Leitlinie versteht sich als Überarbeitung und Erweiterung der früheren, mit dem DKV-Cochrane-Preis ausgezeichneten, AWMF-S2-Leitlinie "Somatoforme Störungen". Die Bewertung dieser Fassung ist bis zum 29.2.2012 möglich.

http://www.funktionell.net

Zum Download der
aktuellen
Leitlinien-Fassungen (Lang- und Kurzversion)

Die Bewertung dieser Fassung ist bis 29.2.2012 möglich

http://www.funktionell.net/download.html


http://www.funktionell.net


S 3 Leitlinie

„Umgang mit Patienten mit nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden"

AWMF-Reg.-Nr. 051-001

KURZFASSUNG
http://www.funktionell.net /S3-LL%20Nicht-spezifische,%20funktionelle%20und%20somatoforme%20Koerperbeschwerden%20Kurzfassung.pdf

S 3 Leitlinie

„Umgang mit Patienten mit nichtspezifischen,funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden“

AWMF-Reg.-Nr. 051-001

LANGFASSUNG

http://www.funktionell.net /S3-LL%20Nicht-spezifische,%20funktionelle%20und%20somatoforme%20Koerperbeschwerden%20Langfassung.pdf
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Beitragvon mirijam » Dienstag 31. Januar 2012, 23:09

Bewertung: unwissenschaftlich, somatoforme Störungen sind erfundene Pseudoerkrankungen, es gibt keine "nicht-spezifischen" Körperbeschwerden, es sei denn sie werden von einem größenwahnsinnigen Psychoklempner diagnostiziert.

Prädikat:
Geeignet, dass Einkommen von Möchtegern-Medizinern zu sichern, jedoch gesundheitsschädlich und kontraproduktiv für Patienten.
mirijam
 


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Beitragvon Juliane » Mittwoch 1. Februar 2012, 10:47

Zitate aus

S3- Leitlinie „Nicht-spezifische, funktionelle und somatoforme
Körperbeschwerden“ (051/001): Langfassung

Seite 126


Empfehlung 73: Subjektive Ursachenüberzeugungen des Patienten („Laienätiologie“, z.B. umstrittene

toxikologische Annahmen bei umweltbezogenen Beschwerden) sollten frühzeitig erfragt werden, auch um

später bei der Erweiterung in Richtung auf ein biopsychosoziales Krankheitsmodell daran anknüpfen zu

können (Praxistipp 8.3.). Dabei sollte dem Patienten ausdrücklich mitgeteilt werden, dass seine eigenen

Annahmen für die Einschätzung der Beschwerden wichtig sind (Evidenzgrad: 3).

CAVE: Somatische Erklärungsmodelle werden oft, gerade zu Beginn des Krankheitsverlaufs, durch

inadäquates ärztliches Verhalten gefördert!



Seite 159


Empfehlung 99: Dem Patienten sollten die Beschwerden in anschaulicher Weise erklärt werden, z.B. durch das

Vermitteln psychophysiologischer Zusammenhänge (Psychoedukation; z.B. Stressphysiologie,

Teufelskreismodelle; Praxistipp 9.9.) (Evidenzgrad 2). Dabei sollte an die subjektive Krankheitstheorie des

Patienten angeknüpft und nach und nach ein biopsychosoziales Krankheitsmodell aufgebaut sowie eine positive

Beschreibung der Beschwerden („nicht-spezifisch“, „funktionell“, „somatoform/psychosomatisch“, ggf. auch eine

entsprechende Diagnose) angeboten werden (Evidenzgrad: 2b).


Seite 165

Empfehlung 104: Mögliches Schon- und Vermeidungsverhalten hinsichtlich angenommener Auslöser der

Beschwerden (Bewegung, Anstrengung, Umwelteinflüsse wie Chemikalien, Lebensmittel oder

Lebensmittelzusätze) sollte in der Behandlung thematisiert werden. Eine Tolerierung kurzfristiger Schonung und

Vermeidung zur Angstminderung und Beziehungsstabilisierung kann im Einzelfall sinnvoll sein, grundsätzlich sollte

aber zur (Wieder-)Aufnahme sozialer und körperlicher Aktivität und zur (Re-) Exposition geraten werden

(Evidenzgrad: 2).


Empfehlung 105: Die mögliche Nutzung verschiedener Selbsthilfestrategien (z.B. Internetforen,

Selbsthilfegruppen und Patientenratgeber) sollte in der Behandlung thematisiert werden (Evidenzgrad: 5)


Seite 171

Praxistipp 9.3.: Gestufte Aktivitätssteigerung (ausgehend vom individuellen Aktivitätsverhalten des Patienten):


Bei Müdigkeit und Erschöpfung, Fibromyalgie-Syndrom, Rückenschmerzen sowie umweltbezogenen

Beschwerden besteht ein besonders hohes Risiko zu Schonung, Vermeidung und Rückzug. Hier ist es

besonders wichtig, in kleinen Schritten zur Erweiterung des Bewegungsradius zu ermutigen. Bei diesen

Beschwerdebildern gibt es allerdings auch eine kleine Gruppe übermäßig aktiver Patienten („Durchhaltern“),

denen mit Nachdruck zu nach Art und Umfang angemessenen Aktivitäten geraten werden soll.




Seite 174


Empfehlung 111: Die Motivation zur psychosozialen Diagnostik bzw. zur Psychotherapie sollte ggf. als ein

wichtiges Behandlungs(zwischen)ergebnis und nicht als Bringschuld des Patienten angesehen werden

(Evidenzgrad: 4).

Der psychosoziale Experte wird zusätzlich „mit ins Boot geholt“, der Patient wird NICHT an ihn „abgegeben“.


Empfehlung112b: Bei schwerer verlaufenden nicht schmerz-dominanten nicht-spezifischen, funktionellen und

somatoformen Körperbeschwerden (z.B. chronisches Müdigkeitssyndrom) sollte eine zusätzliche, zeitlich begrenzte

Gabe von Antidepressiva nur bei relevanter psychischer Komorbidität erfolgen (Evidenzgrad: 2; Kapitel 10.2.;

z.B. NVL-LL unipolare Depression).



Seite 184


Empfehlung 120b: Psychosoziale Fachkompetenz sollte zunächst im Rahmen eines psychosomatisch/ psychiatrisch/

psychologisches Konsils einbezogen werden ( LL „Konsiliar- und Liaisonpsychiatrie und Psychosomatische

Medizin“). Ein entsprechendes Empfehlungsschreiben (d.h. ein(Arzt-)Brief mit Informationen zum Krankheitsbild

und konkreten therapeutischen Empfehlungen) an den primär behandelnden (Haus-)Arzt wirkt sich wahrscheinlich

günstig auf das Funktionsniveau des Patienten aus und kann Kosten sparen (Evidenzgrad: 1).



Seite 197



Empfehlung 132: Stationäre Psychotherapie nicht-spezifischer, funktioneller und somatoformer Körperbeschwerden

sollte in einer Klinik mit multimodalem Therapiekonzept (siehe Definition oben: interdisziplinäre Behandlung unter

Einbeziehung von mindestens zwei Fachdisziplinen, davon eine psychosomatische, psychologische oder

psychiatrische Disziplin, nach festgelegtem Behandlungsplan unter qualifizierter ärztlicher Leitung) stattfinden.


Seite 204



Empfehlung 134: Folgende Haltungen, Denk- und Verhaltensweisen sollten VERMIEDEN werden:

Ein eigenes dualistisches oder hierarchisches Erklärungsmodell („Entweder-Oder-Modell”;

„körperliche Erkrankungen sind wichtiger/ gefährlicher als psychische”, „Krank ist nur, wer

entsprechende somatische Befunde aufweist“)......



Einseitige „Somatisierung“ (Nicht-Einbeziehung psychosozialer Umstände und Beschwerden) bzw.

einseitige „Psychologisierung“ (mangelnde Einbeziehen des Körpers, mangelnde Flexibilität im

Umgang mit somatischen Behandlungswünschen eines Patienten insbesondere in der Initialphase der

Therapie).........




Seite 207



Empfehlung 135: Folgende Fehler beim diagnostischen Vorgehen sollten VERMIEDEN werden:

Mangelnde psychosoziale Diagnostik:

Mangelnde somatische Basisdiagnostik:

Unnötige oder sogar schädliche Überdiagnostik:


Seite 218



Empfehlung 141: Bei der Rehabilitation von Patienten mit nicht-spezifischen, funktionellen und

somatoformen Körperbeschwerden sollte primär ein pragmatischer, multimodaler Therapieansatz

verfolgt werden. Dabei sollten in geeigneten Einrichtungen (z.B. Tageskliniken mit entsprechendem

Indikationsspektrum und Therapieangebot), evtl. auch in einer engen Kooperation von Haus- bzw.

somatischem Facharzt und Psychotherapeut, zunächst ambulante Rehabilitationsmaßnahmen

durchgeführt werden, wobei für deren Wirksamkeit keine ausreichenden Daten vorliegen. Stationäre

Rehabilitationsmaßnahmen sollten in Kliniken mit multimodalem Therapiekonzept durchgeführt werden

(Evidenzgrad: 3).


Seite 220

Empfehlung 143: Der Schweregrad nicht-spezifischer, funktioneller und somatoformer

Körperbeschwerden und die Wahrscheinlichkeit einer Wiedererlangung der Erwerbsfähigkeit sollten –

in Auseinandersetzung mit eventuellen Vorgutachten – nach folgenden Kriterien beurteilt werden

Tabellen 8.2. und 8.3.):

• Konsistente Auswirkungen der Störung in allen Lebensbereichen

• Intensität der Inanspruchnahme des Gesundheitswesens

• Vergeblichkeit adäquater Therapieversuche

• Chronifizierung und Komorbidität

• Einfluss von Aggravation oder Simulation

• Spezielle berufliche Anforderungen (bei der Frage nach Berufsunfähigkeit).


Seite 224



Empfehlung 148: Bei der Abwägung dieser Prinzipien soll dem „Nicht-Schaden“ relativer Vorrang

gegeben werden.


http://www.funktionell.net /S3-LL%20Nicht-spezifische,%20funktionelle%20und%20somatoforme%20Koerperbeschwerden%20Langfassung.pdf
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Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer

Beitragvon Juliane » Mittwoch 1. Februar 2012, 10:47

Mitgearbeitet an der Leitlinie haben u. a.



Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Präventivmedizin (GHUP) (Mandatsträgerin: Caroline Herr)


Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) (Mandatsträger: Dennis Nowak)


http://www.funktionell.net
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Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer

Beitragvon mirijam » Mittwoch 1. Februar 2012, 12:08

Zitat (s. o.):

\"Die Motivation zur psychosozialen Diagnostik bzw. zur Psychotherapie sollte ggf. als ein

wichtiges Behandlungs(zwischen)ergebnis und nicht als Bringschuld des Patienten angesehen werden.\"


Aha, alles klar- das riecht stark nach Gehirnwäsche. ;-)



Weiterhin- Zitat:

\"Der psychosoziale Experte wird zusätzlich „mit ins Boot geholt“, der Patient wird NICHT an ihn „abgegeben“.\"


Aha, alles klar- man teilt sich also die Beute. ;-)



- Editiert von mirijam am 01.02.2012, 11:10 -
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Beitragvon Juliane » Samstag 4. Februar 2012, 10:53

Henningsen verfolgt sein Ziel schon lange:


März 2001


DKV-Cochrane-Preis 2000 für die Leitlinie

"Somatoforme Störungen"


Im Jahr 2000 wurde erstmals der DKVCochrane-

Preis für "hervorragende wissenschaftliche

Arbeiten zur evidence-based

medicine" ausgeschrieben - ausgesucht zur Prämierung

war das Fachgebiet Nervenheilkunde

(Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie). Die

federführenden Ersteller der Leitlinien

"Somatoforme Störungen" (Prof. Rudolf,

Heidelberg, als Moderator, Dr. Henningsen als

federführender Redakteur, N. Hartkamp, T.

Loew, M. Sack und C. Scheidt als Redakteure)

hatten im April 2000 die Leitlinien und die zugehörigen,

in der Zeitschrift für Psychosomatische

Medizin publizierten Übersichtsarbeiten

und Literaturtabellen eingereicht. Eine 7-

köpfige Jury wählte aus insgesamt 28 eingereichten

Arbeiten diese Leitlinien als Preisträger

aus, insbesondere wegen der "Kombination

aus präskriptivem Expertenkonsens und dem

'evidence-based'-Anhang". Die Preisverleihung

(25.000 EURO) fand im November 2000 statt.


Nachrichten, Termine, Dokumentationen für alle Mitgliedsgesellschaften der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

http://www.awmf.org/fileadmin/user_upload/Die_AWMF/AWMF_aktuell/2001/m200103.pdf
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Beitragvon Juliane » Samstag 4. Februar 2012, 10:54

In Heidelberg gab es schon Drittmittel der DFG:




In den Monaten Dezember 1999 bis März 2000 wurden Drittmittelprojekte mit einem Volumen von insgesamt rund 52,3 Millionen Mark bewilligt.
..........

Dr. P. Henningsen (Psychosomatische Klinik), Organisch ungeklärte Körperbeschwerden als taxonomisches Element psychischer Störungen – eine metaanalytische Studie, DFG, 334680, 1 Jahr 6 Monate;

http://www.uni-heidelberg.de/presse/ruca/ruca2_2000/drittmittel.html
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Beitragvon Juliane » Samstag 4. Februar 2012, 11:07

Henningsen ist nicht nur im Süden aktiv.

Mal aufgemerkt CSN-Leser aus dem hohen Norden
Wissenschaftlicher Beirat ist Prof. Dr. med. Peter Henningsen bei psychenet.de





04.10.2011

psychenet

Die Steuerung von Gesundheitsnetzwerken ist komplex!

Eine Vielzahl unterschiedlicher Akteure aus unterschiedlichen Bereichen mit häufig

unterschiedlichen Zielen gilt es zu koordinieren und zu steuern.





Unsere Ziele sind daher:

Partner zu gewinnen, diese für die gemeinsame Vision zu begeistern und

erfolgreich in die Netzwerkarbeit zu integrieren

Möglichkeiten für Ko- bzw. Zusatzfinanzierung von Gesundheitsnetzen erschließen

Verständnis für die Evaluationen vor und während der Implementierung von

Interventionen „im Feld“ zu schaffen........






Ausblick 2012

Weiterentwicklung der Medienkampagne und des Internetportals von psychenet

Weiterer Netzwerkaufbau in den Gesundheitsnetzen, Studienstart

Intensive Fortsetzung von Zielgesprächen mit Partnern und der Region

Konkretisierung der Vorhaben zur Weiterentwicklung und Implementierung von

Versorgungsmodellen

Erste Studienergebnisse aus den Gesundheitsnetzen

2. psychenet Symposium im Herbst 2012



Wissenschaftlicher Beirat

Prof. Dr. med. Peter Henningsen

Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München

Fakultät für Medizin, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische

Medizin und Psychotherapie




http://www.psychenet.de /uploads/media/psychenet_-_Im_Netzwerk_zum_Erfolg__Dr_Kentges__01.pdf
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Beitragvon Osmanthus » Samstag 4. Februar 2012, 11:56

Die Kooperationspartner von "Psychenet" sind aufschlussreich:

http://www.psychenet.de/partner/unsere-partner/unternehmen.html

Bsp:

Astra Zeneca GmbH
Pharmaunternehmen

H&M Hennes & Mauritz B.V. & Co. KG
Textileinzelhandelsunternehmen

Lilly Deutschland GmbH
Pharmaunternehmen

Signal Iduna Gruppe
Versicherungsunternehmen

Unilever Deutschland Holding GmbH
Gesundheits- Pflege- und Nahrungsmittelindustri
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Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 4. Februar 2012, 16:03

Sind nicht einige der Kooperatons-Partnerunternehmen schon wegen Skandalen in den Medien gewesen in letzter Zeit?
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Beitragvon Juliane » Montag 6. Februar 2012, 16:42

Henningsen zitiert in http://www.bild-der-wissenschaft.de


" ....Ist Versicherungsbetrug zum Volkssport geworden? Eine Beobachtung in
Litauen bestätigt diesen Verdacht: Als es dort noch keine
Haftpflichtversicherung gab, hatten Opfer von Auffahrunfällen zwar
auch oft Probleme mit der Halswirbelsäule. Doch daraus entwickelten
sich nur selten die chronischen Schleudertraumata, wie sie in rundum
versicherten Ländern wie Deutschland verbreitet sind. Der Neurologe
Peter Henningsen von der TU München glaubt allerdings, dass die
Beschwerden oft nicht inszeniert sind, sondern unbewusst ablaufen –
wie bei einem Kind, das durch sein Geschrei mehr Zuwendung von der
Mutter haben will. Wozu sollte man sich nach einem Unfall beim
Arztbesuch zusammennehmen, wenn das nur Nachteile bringt?..."

http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw ... d=31355169
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Beitragvon Juliane » Montag 6. Februar 2012, 16:54

Henningsen 2009



"Psychiatrie und Psychotherapie 15. Juni 2009
Symptom ohne Organbeteiligung
Der Einfluss der Medien auf die Arzt-Patienten-Beziehung bei
somatoformen Störungen.........



Der Begriff „somatoforme Störung“ beschreibt das Krankheitsbild von
Patienten, die andauernd über Körperstörungen klagen, jedoch trotz
gründlicher Untersuchungen keine peripheren Organpathologien
aufweisen. „Es geht dabei um Schmerzen unterschiedlichster
Lokalisation, funktionelle Störungen des Herz-Kreislauf-Systems oder
des Magen-Darm-Trakts und Symptome aus dem Bereich der Erschöpfung,
Müdigkeit und des Nicht-mehr-Könnens“, erklärt Prof. Dr. Peter
Henningsen von der Klinik für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität
München. Unterschieden wird dabei klar von Erkrankungen, die zwar
durch psychische Faktor verstärkt oder ausgelöst werden können, denen
aber ein organisches Korrelat zugrunde liegt...........




Einfluss der Medien
Abseits der Legitimität ist es genauso wichtig, sich vor Augen zu
führen, dass das Krankheitsempfinden vom kulturellen und
geschichtlichen Hintergrund abhängt, davon, wie mit Krankheit im
jeweiligen Kontext umgegangen wird. Der Einfluss der Medien ist dabei
nicht zu unterschätzen: Sie liefern die Zugänge zu Erklärungsmodellen,
Symptominterpretation und Krankheitsdefinitionen.

Wird mit dieser Art von Symptompräsentation allerdings nicht korrekt
umgegangen, oder werden Krankheitsausbrüche medial aufgebauscht,
können schnell Massenhysterien entstehen, die die
Gesundheitsversorgung unnötigerweise belasten. „Problematisch wird es
vor allem dann, wenn dazu ,Experten‘ zitiert werden und den Aussagen
somit zusätzliche Legitimität verliehen wird“, betont Henningsen



Ein Beispiel für eine eher beruhigende Wirkung medialer
Berichterstattung findet sich im Fall eines Dorfs, in dem der
Bürgermeister einen neu errichteten Handymast für das vermehrte
Auftreten von Kopfschmerzen und Übelkeit verantwortlich machte und
diese Argumentation von einigen Hausärzten mitgetragen wurde.
Innerhalb kürzester Zeit reichten daraufhin mehr als 20 Personen
Klagen wegen Körperverletzung ein. In diesem Fall agierten die Medien
distanziert und brachten sachliche Informationen. Etwa, dass die
Strahlenwerte weit unter der Norm lagen. Es wurde diskutiert, ob nun
tatsächlich eine Verstrahlung vorliege oder die Bevölkerung eventuell
an kollektiver Hysterie leide. „Ein Stammtisch vertrat dabei eine ganz
andere Theorie“, sagt Henningson, „nämlich die, dass der
einflussreiche Dorfpfarrer einfach auch einmal in die Zeitung wollte.“



http://www.springermedizin.at/artikel/3012-symptom-ohne-organbeteiligung
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Beitragvon mirijam » Montag 6. Februar 2012, 23:48

Ist etwa Henningsen der Erfinder der "somatoformen Störungen"?
mirijam
 

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Beitragvon Juliane » Dienstag 7. Februar 2012, 09:17

@ Mirijam

Der Begriff „Somatoforme Störungen“ wurde 1980 in die offiziellen Klassifikationssysteme eingeführt. In der Internationalen Klassifikation von Krankheiten (ICD-10) werden sie in der Kategorie F45 erfasst. Traditionelle Bezeichnungen für Krankheitsbilder aus diesen Kategorien sind z. B. psychogene Störungen, funktionelle Störungen, vegetative Dystonie, allgemeines psychosomatisches Syndrom, Konversionshysterie, Briquet-Hysterie, psychische Überlagerung.

Klassifikation nach ICD-10 F45.0 Somatisierungsstörung F45.1 Undifferenzierte Somatisierungsstörung F45.2 Hypochondrische Störung F45.3 Somatoforme autonome Funktionsstörung F45.4 Anhaltende somatoforme Schmerzstörung F45.8 Sonstige somatoforme Störungen F45.9 Somatoforme Störung, nicht näher bezeichnet
http://www.dimdi.de /static/de/klassi/diagnosen/icd10/htmlgm2011/block-f40-f48.htm#F45
http://de.wikipedia.org/wiki/Somatoforme_St%C3%B6rung

AWMF Leitlinien-Detailansicht Somatoforme Störungen (F45)

Leitlinie wird aktuell überarbeitet
http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitli ... 011_02.pdf



Aktuelle Leitlinienentwicklung
Leitlinie Klinische Psychologie
„Psychotherapie somatoformer Störungen“

Federführung Klinische Psychologie
Beteiligung Psychiatrie, Psychosomatische Medizin
enge Kooperation mit AWMF-Leitlinie

Fertigstellung auch 2011


..........

Fazit

Die Kategorie “somatoforme Störungen” wird ersetzt durch eine deutlich veränderte Nachfolge-Kategorie war nicht selbstverständlich!

Auswirkungen noch nicht absehbar…
.......

Ätiologiemodelle sind bio-psycho-sozial, diagnostisch-therapeutische Haltung entsprechend:

“Sowohl-als-Auch statt Entweder-Oder”

Verschränkung der Versorgungsebenen und stepped care

Psychosomatische Behandlung ist “Störungsorientierte

Psychotherapie plus”

Die Behandlung auch dieser “schwierigen” Patienten kann befriedigen und Spaß machen!"

24.09.2011
5. Bad Ausseer Symposium
für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Programm Samstag, 24. September 2011

Klinik der somatoformen Störungen
Univ.-Prof. Dr. med. Peter Henningsen, Technische Universität München


http://www.ameos.eu/fileadmin/user_uplo ... rungen.pdf

http://www.ameos.eu/3727+M58c0bf5a57f.html
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 15. Februar 2012, 13:56

Die Zukunft der Psychosomatik
63. Arbeitstagung des Deutschen Kollegiums
für Psychosomatische Medizin (DKPM)
20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft
für Psychosomatische Medizin und
Ärztliche Psychotherapie (DGPM)
28. – 31. März 2012
TU München




Tagungsleitung

Prof. Dr. med. Peter Henningsen
Priv.-Doz. Dr. med. Claas Lahmann
Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Andreas Dinkel


Die Zukunft der Psychosomatik

Mit diesem programmatischen Titel verbindet der Münchner Kongress
für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 2012 den Anspruch,
einen Blick nach vorn zu werfen. Welche Entwicklungen bahnen sich
bereits jetzt an? Wie werden sie die psychosomatisch-psychotherapeutische
Versorgung beeinflussen? Was sind die gegenwärtigen visionären
Zukunftsvorstellungen? Und was ist aus den vergangenen psychosomatischen
Zukunftsvisionen geworden?


Ein Blick ins Programm. Umder anderem:


Öffentlicher Vortrag:

„Was hab ich bloß – die Zukunft des Leidens“

(W. Bartens, München)



Plenar Veranstaltung

The death of somatoform disorders and the future health of

psychosomatic medicine (F. Creed, Manchester, UK)





Leitlinien – aktuelle Neuerungen und künftige Entwicklungen

Vorsitz: M. Beutel, Mainz

Fibromyalgie (W. Häuser, Saarbrücken)

Konsil- und Liaisondienst (W. Söllner; B. Stein, Nürnberg)

Somatoforme Störungen (C. Hausteiner-Wiehle, München)




Psychosomatische Medizin an der Schnittstelle von Arbeitswelt und Gesundheit

Vorsitz: P. Angerer, Düsseldorf; H. Gündel, Ulm

Versorgungsforschung

Vorsitz: P. Henningsen, München

Perspektiven der Versorgungsforschung (U. Marschall, Wuppertal; P. Henningsen,

München)

Versorgung von Patienten mit funktionellen/somatoformen Störungen (W. Häuser,

Saarbrücken)

Die ambulante psychosomatische Versorgung im Spiegel der Versorgungsforschung

(J. Kruse; A. Larisch, Gießen)




FB 12: Körperdysmorphe Störungen in der Psychosomatik – 3 UE
U. Gieler, Gießen



http://www.deutscher-psychosomatik-kong ... mm_WEB.pdf


Ausstellerverzeichnis
http://www.deutscher-psychosomatik-kong ... chnis.html


http://www.deutscher-psychosomatik-kongress-2012.de
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Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer

Beitragvon Juliane » Samstag 18. Februar 2012, 10:17

Was werden die Zuhörer zu hören bekommen?


Öffentlicher Vortrag:

„Was hab ich bloß – die Zukunft des Leidens“

(W. Bartens, München)


Altbekanntes aus dem Jahr 2001 ?

Was hab ich bloß?

http://www.zeit.de/2001/07/200107_modekrankheiten..xml



viewtopic.php?t=10263
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Henningsen im Spiegel-Interview

Beitragvon ChemicalChaot » Montag 20. Februar 2012, 11:47

Interview auf Spiegel Online mit Prof. Henningsen (vom 20.02.2012). Dort sieht man auch einen kurzen Lebenslauf mit Foto:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,815388,00.html

Es geht dort aber nicht um MCS oder ähnliches.
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Beitragvon Twei » Montag 20. Februar 2012, 12:09

Es geht aber um die ganzen Andichtungen, weshalb jede schwerwiegende Krankheit einer Psychotherapie bedarf, Zitat aus Link o.Post:
"Die Therapie kann die Lebensqualität der Patienten zwar verbessern und ihnen dabei helfen, mit der Erkrankung klarzukommen."

Und auf die ganzen anderen Behauptungen über Umweltfaktoren, Mißmut, chronischem Pessimismus und Griesgrämigkeit von Pr.Dr.H... möchte ich Zwecks Wut hier nicht weiter eingehen.
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Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer

Beitragvon Amazone » Montag 20. Februar 2012, 16:38

Henningsens Projekte werden auch noch von der Gepris mit Geldern unterstützt!

Professor Dr. Peter Henningsen
Projekte
Als Antragsteller:
Klinische Studien - Vorbereitungskosten (Klinische Studien)
Organisch unerklärte Körperbeschwerden als taxonomisches Element psychischer Störungen - eine
meta-analytische Studie (Einzelantrag)
Psychosomatic intervention for patients with multisomatoform disorder in different somatic specialities (PISO)
(Klinische Studien)
Technische Universität München
Klinikum rechts der Isar
Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Langerstraße 3
81675 München
E-Mail p.henningsen tum.de
Telefax +49 89 4140-4845
Telefon +49 89 4140-4310

http://gepris.dfg.de/gepris/OCTOPUS/;jsessionid=FC1DFFE1A13929A92685566128BF9F14?module=gepris&task=generateDetailPDF&context=person&id=1673725
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Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer

Beitragvon Juliane » Montag 20. Februar 2012, 19:39

Forschungsabschlussbericht zum Projekt zur Erarbeitung eines Leitfadens zur Begutachtung der beruflichen Leistungsfähigkeit im Rahmen der Privaten Berufsunfähigkeitsrente


Studienleitung: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Wolfgang Schneider, Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin, Universität Rostock....

Kooperationspartner

Prof. Dr. P. Henningsen; Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Technische Universität München .....



Wissenschaftliche Mitarbeiter



Dipl.-Psych. Simone Schickel; Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Technische Universität München.......


Der Leitfaden ist in enger Kooperation mit der Leitliniengruppe zur Begutachtung der beruflichen Leistungsfähigkeit erarbeitet worden. Die Leitliniengruppe setzte sich aus Vertretern unterschiedlicher medizinischer und psychologischer Fachgruppen zusammen und wurde von Prof. Dr. Dr. W. Schneider und Prof. Dr. P. Henningsen angeleitet. Aktuell (Stand: August 2011) wird die Leitlinie den Fachgesellschaften zur Autorisierung vorgelegt.



http://www.gdv.de /wp-content/uploads/2012/01/GDV_Karl_Wilder_Stiftung_Forschungsabschlussbericht_n.pdf
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Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer

Beitragvon Flaunt » Montag 20. Februar 2012, 21:14

Prof. Peter Henningsen
Studiogespräch über heilsame Berührungen

Stress abbauen und Schmerzen lindern, Asthma- und Alzheimerpatienten helfen - all das können Berührungen. Über ihre Heilwirkung ein Gespräch mit Prof. Peter Hennigsen, Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der TU München.
Stand: 13.02.2012

http://www.br.de /radio/bayern2/sendungen/notizbuch/beruehrungen-henningsen100.html
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Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer

Beitragvon Juliane » Donnerstag 23. Februar 2012, 17:05

http://www.aerzteblatt.de

Interessenkonflikt

Prof. Henningsen erhielt Honorare für wissenschaftliche Fortbildungsveranstaltungen von Lilly.


Funktionelle Darmbeschwerden bei Erwachsenen
Functional Bowel Disorders in Adults
Dtsch Arztebl Int 2012; 109(5): 83-94; DOI: 10.3238/arztebl.2012.0083
Häuser, Winfried; Layer, Peter; Henningsen, Peter; Kruis, Wolfgang
Medizinische Klinik I, Klinikum Saarbrücken: PD Dr. med. Häuser
Medizinische Klinik, Israelitisches Krankenhaus Hamburg: Prof. Dr. med. Layer
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Technische Universität München: Prof. Dr. med. Henningsen
Abteilung für Innere Medizin des Evangelischen Krankenhauses Kalk,
Universität Köln: Prof. Dr. med. Kruis


Häuser W, Layer P, Henningsen P, Kruis W: Functional bowel disorders in adults. Dtsch Arztebl Int 2012; 109(5): 83–94. DOI: 10.3238/arztebl.2012.0083

http://www.aerzteblatt.de/cme/artikel?id=121092


viewtopic.php?t=17210
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Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer

Beitragvon Juliane » Donnerstag 23. Februar 2012, 19:14

Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie
und Nervenheilkunde DGPPN Kongress Berlin
23. bis 26. November 2011


Wissenschaftliches Programm


Henningsen, P 179

002 Somatoforme Störungen

P. Henningsen, Klinikum rechts der Isar,
TUM, Psychosomatische Medizin, München




Wissenschaftliches Programm

Henningsen, P 181

006

Somatoformer Schwindel und psychosoziale
Faktoren

G. Schmid, Ludwig-Maximilians-Universität,
Klinikum Großhadern, Integriertes Forschungsund
Behandlungszentrum, München
P. Henningsen, M. Dieterich, R. Feuerecker,
C. Cyran, C. Lahmann


Henningsen, P.216

Posterpräsentationen

004

Phobischer Schwankschwindel – Blickdiagnose
des Neurologen? Korrelation zwischen
organischem Schwindel, phobischem
Schwankschwindel und sekundär somatoformen

Schwindel mit SKID-I Diagnosen

R. Feuerecker, Klinikum Großhadern, IFB
Zentrum für Schwindel Neurologie, Müchen
G. Schmid, C. Cyran, C. Lahmann,
P. Henningsen, M. Dieterich


http://www.dgppn.de/fileadmin/congress/Downloads_2011/DGPPN_2011_Kongressprogramm_final.pdf
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Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer

Beitragvon Juliane » Mittwoch 14. März 2012, 16:09

Geplante Fertigstellung:
15.03.2012


Leitlinien-Detailansicht
Angemeldetes Leitlinienvorhaben
Registernummer 051 - 001
Klassifikation S3
Umgang mit Patienten mit nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden


http://www.awmf.org/leitlinien/detail/anmeldung/1/ll/051-001.html
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Henningsen Leitlinienmacher und Ärzteflüsterer

Beitragvon Juliane » Sonntag 18. März 2012, 18:10

Bayerisches Ärzteblatt 3/2012


Neues aus der Psychosomatischen
Medizin und Psychotherapie

Privatdozentin Dr. Constanze
Hausteiner-Wiehle und
Professor Dr. Peter Henningsen,
Klinik und Poliklinik für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie, Klinikum
rechts der Isar, Technische Universität
München, Langerstraße 3,
81675 München, Telefon 089 4140-4311,
Fax 089 4140-4548,

E-Mail: c.hausteiner-wiehle@tum.de



"Deutsche Leitlinien mit psychosomatischer
Beteiligung gibt es bereits zum Reizdarmsyndrom,
zum Fibromyalgie-Syndrom, zum chronischen
Unterbauchschmerz der Frau, zum
Brustschmerz und zum Kreuzschmerz; zum
chronischen Müdigkeitssyndrom existiert eine
britische Leitlinie [9 bis 14]. In Deutschland erscheinen
darüber hinaus 2012 Psychotherapie-
Leitlinien zu „Somatoformen Störungen“ [15]
sowie eine interdisziplinär entwickelte und
von den Autoren dieses Artikels federführend
koordinierte übergeordnete Leitlinie zu „nichtspezifischen,
funktionellen und somatoformen
Körperbeschwerden“"


Volltext hier:


http://www.blaek.de/presse/aerzteblatt/2012/BAB_3_2012_74_79.pdf
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