Jeder der in Zukunft einen niedergelassenen Umweltmediziner aufsucht, kann sich jetzt informieren auf welche Art und Weise man MCS diagnostizieren will:
Das planen die Damen und Herren vom DBU:
Zitat Seite 15 oben:
"4.5 Anamnese von multifaktoriellen Syndromen
Es wird empfohlen multifaktorielle Syndrome, welche häufig mit UME assoziiert sind, systematisch zu erfassen (vgl. Risikogruppen und Folgeerkrankungen).
Hierunter sind chronische Multisystemerkrankungen zu verstehen, deren Entstehung mit Risikofaktoren
aus dem
-somatischen,
-psychischen und
-sozialen Bereich
assoziiert ist
(„biopsycho-soziales“ Krankheitsmodell),
insbesondere:
· eine besondere Chemikaliensensitivität (Chemical Sensitivity/CS, Multiple Chemical
Sensitivity /MCS)
· Chronisches Erschöpfungssyndrom/CFS
· Chronische Schmerzsyndrome, Fibromyalgie
· Posttraumatisches Belastungssyndrom"
http://www.dbu-online.de /fileadmin/grafiken/Sonstiges/Leitlinie_Langfassung_11_2011_Umweltmed.Praxis.pdf
15- Zitat:
"4.7 Anamnese von Ursachenüberzeugungen
Es wird empfohlen,
die Ursachenüberzeugung bzw.
subjektive(n) Krankheitstheorie(n)
sowie
Ressourcen, Bewältigungsstrategien und
krankheitsfördernde Mechanismen
zu erfragen.
Diese stellen für die Entwicklung chronifizierter Krankheitsbilder wichtige Prädiktoren dar
(Bauer et al. 2003, Schwarz et al. 2006-2007) (EVG= III, Konsens: A / 100%).
4.8 Anamnese von Stressoren
Es wird empfohlen, aktuelle Stressoren
(biologische,
biochemische,
biophysikalische und
psychosoziale Stressoren (z.B. Beruf, Partnerschaft, Schule, Familie)) und
biographische Belastungsfaktoren
zu erfragen.
Personen mit deutlich erhöhtem Level an Stressoren gehören
zu den Risikogruppen bezüglich der Entwicklung einer UME.
Sie tragen ebenfalls ein erhöhtes Risiko, chronifizierte Folgeerkrankungen entwickeln."
http://www.dbu-online.de /fileadmin/grafiken/Sonstiges/Leitlinie_Langfassung_11_2011_Umweltmed.Praxis.pdf
Zitat Seite 24:
"6.3.1 Somato-psychische und/oder psycho-somatische Differentialdiagnose?
Es wird empfohlen,
anzuerkennen, dass
Erkrankungen aus beiden Bereichen
gleichzeitig vorkommen und
sich gegenseitig verstärken können.
Es wird empfohlen, den PUME zu vermitteln,
dass seelische Folgen oder Primärerkrankungen zu ihrem Krankheitsbild beitragen können und
gleichfalls behandlungsbedürftig sein können."
http://www.dbu-online.de /fileadmin/grafiken/Sonstiges/Leitlinie_Langfassung_11_2011_Umweltmed.Praxis.pdf