Berlin, Mai 1998
Gegenexperten werden von konservativen Wissenschaftlern als 'Pseudo-Experten'
(TRIEBIG 1992b) oder 'Fanatiker' ('true believers'; GOTS u.a. 1993, STAUDENMAYER/
SELNER 1987) diskriminiert. Ihre wissenschaftliche Tätigkeit gilt als 'Subkultur'
(BRODSKY 1987) oder 'Pseudowissenschaft' ('junk science'; HUBER 1991).
Bei einigen nicht-verhaltensabhängigen Umweltrisiken -
z.B. BSE, MCS, Amalgam-Syndrom, Gesundheitsschäden durch Pyrethroide - wird
von politisch Verantwortlichen oder potentiellen Kostenträgern oft
Informationszurückhaltung, selektive Berichterstattung, gezielte Desinformation,
subtile oder auch grobe Stimmungsmache geübt
Präventionspolitische Bewertungskontroversen im Bereich ‘Umwelt und Gesundheit’von Rolf Rosenbrock Werner Maschewsky
http://bibliothek.wzb.eu/pdf/1998/p98-205.pdf