Zitat:
"Die Hashimito-Thyreoiditis, auch als chronisch-lymphozytäre Thyreoiditis bekannt, ist eine entzündliche Erkrankung, bei der es häufig zu einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) kommt. Es handelt sich hierbei um eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper das eigene Schilddrüsengewebe angreift und zerstört. Ihren Namen verdankt die Hashimoto-Thyreoiditis dem japanischen Arzt Hakaru Hashimoto, der diese Form der Schilddrüsenentzündung im Jahre 1912 erstmals beschrieb
In den vergangen 15-20 Jahren wurde die Hashimoto-Thyreoiditis immer häufiger als Diagnose gestellt. Der prozentuale Anteil der Erkrankten in Westeuropa soll 1-2% ausmachen, wobei vor allem Frauen betroffen sind. Nicht selten besteht bereits eine weitere Autoimmunerkrankung (Rheuma, Neurodermitis u.a.).
Symptome
Zunächst kommt es durch die Autoimmunprozesse zu einem Umbau des Schilddrüsengewebes in funktionsloses Bindegewebe, wobei es übergangsweise zu Symptomen einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose - siehe dort) kommen kann. Später stellt sich jedoch regelmäßig eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose - siehe dort) ein. Da die Rolle der Schilddrüsenhormone für den gesamten Stoffwechsel von großer Bedeutung ist, kann die Störung weitreichende Folgen haben, zum Beispiel erhöhte Blutfette und damit Arteriosklerose verursachen. Vielfach kommt es aber auch zu nahezu beschwerdefreien, lange unbemerkten Verläufen.
Hinweise aus dem Labor
Im Blut zeigen sich trotz ausreichender Jodzufuhr neben abweichenden Hormonwerten (T3 und T4 erniedrigt, TSH erhöht) ein erhöhtes Vorkommen ganz bestimmter Antikörper (MAK und TAK), die gegen die Schilddrüse arbeiten. Im Ultraschall kann das Ausmaß der Zerstörung der Schilddrüse sichtbar gemacht werden.
Konventionelle Behandlung und naturheilkundliche Sichtweisen
Die konventionelle Behandlung gleicht die Unterfunktion der Schilddrüse aus, indem unter regelmäßiger Kontrolle der Blutwerte Schilddrüsenhormone (T3, T4) gegeben werden.
Therapeuten mit naturheilkundlichem Ansatz geben häufig zusätzlich Selen, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren, wobei die Dosis individuell nach Blutwerten bestimmt und überwacht wird. Dadurch sollen die Antikörperwerte im Blut gesenkt werden.
Die Auslöser der Entgleisung unseres Immunsystems, das ja körpereigenes Gewebe angreift, sind weitgehend ungeklärt. Häufig bestehen - insbesondere im Kopfbereich- chronisch-entzündliche Prozesse, die aus naturheilkundlicher Betrachtung an der Entstehung des Morbus Hashimoto beteiligt sein können. Auch steht die chronische Belastung mit Viren und Bakterien (etwa Yersinien, Epstein-Barr-Virus, Herpesviren) in Verdacht, die Schilddrüsenentzündung mit zu verursachen.
Diagnostisch wird mit EAV, Bioresonanz oder durch Einreibung mikrobiologischer Präparate nach dem Entzündungherd gesucht und entsprechend behandelt. Die Untersuchung mit dem Dunkelfeldmikroskop macht vor allem mikrobielle Belastung sichtbar und wird wiederum mit mikrobiologischen Medikamenten ausgeglichen. Gleichzeitig findet eine umfassende medikamentöse Entgiftung und Ausleitung statt. Solange die Notwendigkeit einer Hormongabe besteht, sollte diese selbstverständlich auch unter naturheilkundlicher Behandlung und Beratung beibehalten werden.
(Dipl.-Päd. Jeanette Viñals Stein, Heilpraktikerin, 01.12.2009)
Literatur:
Hp Peter Germann: Schilddrüsenerkrankungen, aus: „Der Heilpraktiker & Volksheilkunde“ 7/2009, S. 12-14;
Dr. Volker Schmiedel: „Volkskrankheit Hashimoto-Thyreoiditis“ , aus:
Naturheilkundlicher Newsletter der Habichtswald-Klinik Kassel, April 2007"
http://www.heilpraxisnet.de/krankheiten/hashimoto-thyreoiditis.php