Milzpeptide

Milzpeptide

Beitragvon Juliane » Mittwoch 6. April 2011, 19:04

Manche Therapeuten verabreichen bei MCS auch Milzpeptide.


Ein junger Mann mit Borreliose schrieb über deine Therapie:

Zitat


Custer am 04.04.2011, 14:10 #387 AW: Dunkelfeld-Mikroskopie und Behandlung

Auf 195 Euro kommt man meist, wenn man spezielle homöopathische Spritzen noch bekommt, wie gegen Borreliose. Zudem ist darin die Option der Milzkur enthalten. Wenn man die rausnimmt reduziert sich das Ganze bereits um 30 oder 40 Euro pro Behandlung.


http://www.symptome.ch/vbboard/mcs/87469-dunkelfeld-mikroskopie-behandlung-39.html#post646214



Custer am 04.04.2011, 15:50 #392 AW: Dunkelfeld-Mikroskopie und Behandlung


Das ist wieder eine extra Spritze mit diesen iso.. irgendwas was Enderlein früher doch schon benutzte. Das sind dann immer so 14 Ampullen nebeneinander, werden alle gekappt und in die Spritze aufgesaugt. Da steht immer eine riesige Armee von diesen Mittelchen. Is' der Hammer einfach.


Eine MCS Patientin klärte den jungen Mann und die Leser dann auf:


Hoffnungsprinzessin
04.04.2011, 17:54 #398 AW: Dunkelfeld-Mikroskopie und Behandlung

Man bekommt in einer Spritze Milzpeptide.....

http://www.symptome.ch/vbboard/mcs/87469-dunkelfeld-mikroskopie-behandlung-40.html#post646321
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Milzpeptide

Beitragvon Juliane » Mittwoch 6. April 2011, 19:30

Die Sicht der Produzenten

Zitat


Guarnieri hatte aus Leber- und Milzgewebe von Lämmern eine chromatographisch standardisierte Mischung aus Polypeptiden, Glykopeptiden, Glykollipiden und Nukleotiden extrahiert. Dieses standardisierte Fertigarzneimittel, das mittlerweile aus dem Gewebe junger Schweine hergestellt wird, stimuliert zum einen die lymphatischen und myeloischen Vorläuferzellen, aktiviert zum anderen die zytotoxischen Zellen und stärkt dasmit das Immunsystem. Das Wirkungsspektrum reicht von der Stimulation von Makrophagen und Neutrophilen, der Induktion der Produktion von T- und B-Lymphozyten, der Steigerung der Interferon-Gamma-Synthese bis hin zur Steigerung der Hämotopoese der Protektion des Knochenmarks.

http://www.medizin-telegramm.de/mediapool/45/451382/data/2008/08-2008/08.25.08_60_Jahre_Krebstherapie_mit_Leber-Milz-Peptiden.pdf



Heute bietet biosyn rund 30 Präparate für die Krebsbehandlung an..... wie Immunstimulanzien wie etwa Leber-Milz- und Thymuspeptide.

http://www.biosyn.de/praeparate/
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Milzpeptide

Beitragvon Juliane » Mittwoch 6. April 2011, 19:31

Die Sicht der Produzenten

Zitat


Thymus- und Milzpeptide (Splenine) ergänzen sich sehr gut. Thymuspeptide stärken vor allem die T-Lymphozyten, während Milzpeptide auf die B-Lymphozyten einwirken. Auch die Milz ist ein wichtiges Abwehrorgan des Körpers. Sie filtert defekte Zellen aus, und in ihr werden die B-Zellen für spezielle Abwehraufgaben geprägt. Sie werden von T-Lymphozyten angeregt, Antikörper gegen Schadstoffe zu bilden. So werden Überreaktionen des Abwehrsystems gebremst und allergische Reaktionen verringert.

Milzpeptide wirken auch sehr gut auf den Stoffwechsel von Hormonen ein. Sie werden daher oft bei Beschwerden im weiblichen und männlichen Klimakterium eingesetzt. Thymus- und Milzpeptide können einzeln, am besten aber kombiniert eingesetzt werden. Ihre Kombination hat sich bei allgemeinen Abwehrschwächen, Altersleiden und Störungen im Stoffwechsel sehr gut bewährt. Oft erreicht man mit diesem abwehrstarken Team eine gute Balance. Alle Abwehrzellen werden wirksam gestärkt.


http://www.immun.de/akimilz.html
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Milzpeptide

Beitragvon Juliane » Mittwoch 6. April 2011, 19:32

Die Sicht der Produzenten

Zitat

Seit mehr als 50 Jahren werden Milzpeptide in der supportiven Tumortherapie mit dem Ziel eingesetzt, einen durch Tumorerkrankung und Tumortherapie bedingten schlechten Allgemeinzustand der Patienten zu verbessern. Milzpeptide gehören prinzipiell zu den Organotherapeutika und werden in standardisierten Verfahren biotechnologisch aus Milzen kontrollierter junger Schweine gewonnen. Es erfolgt keine Zucht und Schlachtung für diese Gewinnung, sondern wir kaufen ausgewählt aus vorhandenen Schlachtbeständen. Hauptbestandteil eines Milzpeptidwirkstoffes sind Oligo- und Polypeptide. Je nach Herstellungsverfahren können Milzpeptidpräparate jedoch eine sehr unterschiedliche individuelle Zusammensetzung aufweisen. Hier charakterisiert sich unser Polyerga® durch den überproportionalen Anteil niedermolekularer Peptide.


Polyerga® ist ein Präparat, das neben hochaufgereinigten Oligopeptiden auch Polypeptide enthält.


Bei der Herstellung von Milzpeptidwirkstoffen kommt es zur Abtrennung und Anreicherung der in der Milz enthaltenen Peptide. Durch die Entdeckung zahlreicher Oligopeptide mit Zytokinwirkung erhalten Milzpeptide heute neue Aktualität.

http://www.horfervit.de/therapeuteninfo
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Milzpeptide

Beitragvon Juliane » Mittwoch 6. April 2011, 19:39

Hintergrundinformation

Zitat Wiki

Die Frischzellentherapie (syn. Zellular-Therapie oder Organo-Therapie) ist ein umstrittenes komplementärmedizinisches Verfahren zur Steigerung der körpereigenen Immunabwehr und teilweise auch im Rahmen von Anti-Aging-Therapien. Es wurde 1931 von dem Genfer Arzt und Sanatoriumsdirektor Paul Niehans (1882–1971) eingeführt...



Nach einigen Todesfällen, die mit der Frischzellentherapie in Verbindung gebracht wurden, wurden die Herstellung und der Verkauf von Frischzellen in Deutschland 1997 durch den damaligen Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer verboten, mit der Begründung, die Wirksamkeit der Präparate sei nicht nachgewiesen, ihre Anwendung sei bedenklich; es handele sich um Arzneimittel. Das Bundesverfassungsgericht hob das Verbot im Jahr 2000 auf mit der Begründung, der Umgang mit Frischzellen, die direkt in den jeweiligen Kliniken hergestellt und dort injiziert würden, stelle kein „Inverkehrbringen“ dar und sei daher nicht durch das Arzneimittelgesetz zu regeln. Es sei nicht der Bund zuständig, sondern als Teil einer Therapie bzw. Kur unterläge die Verabreichung von Frischzellen der Überwachung durch die Länder. Zu möglichen gesundheitlichen Risiken äußerten sich die Richter nicht....


Wie jedes Fremdgewebe können auch fetale Rinder- oder Schafzellen schwere allergische Reaktionen bis hin zum allergischen Schock mit Kreislaufstillstand verursachen. Ein wissenschaftlicher Nachweis über die Wirksamkeit der Therapie liegt nicht vor. Die evidenzbasierte Medizin lehnt die Zelltherapie deshalb grundsätzlich ab.


http://de.wikipedia.org/wiki/Frischzellentherapie
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