BiiD Body Integrity Identity Disorder

BiiD Body Integrity Identity Disorder

Beitragvon Tohwanga » Mittwoch 19. Oktober 2011, 13:20

bin heut auf eine Störung/Krankheit/Identitätsveränderungswunsch(?), halt auf BiiD aufmerksam gemacht worden. Das est für mich, die ich nach Heilung und Möglichkeiten der Integration suche, sehr sehr abwegig.
Solch ein Denkschema kann ich sehr schwer nachvollziehen. Wer will denn extra krank, amputiert oder sonst wie verstümmelt sein? Das solche Bedürfnisse existieren könnten, hätte ich nie erahnt. Aber es scheint, dass dies existiert.
BiiD an sich steht nicht im ICD-10 aber ich finde Dysmorphophobie, wohl der Antagonist von BiiD. Bei der google-Abfrage erschien dann auch Narzissmus (Selbstverliebtheit) im Sinnzusammenhang. BiiD wird kontrovers gehandelt.


"Ein BBC-Journalist, selbst behindert (aber nicht aus freiem Entschluss), hatte von Menschen gehört, die sich wünschten, Behinderungen zu haben. Irritiert über dieses Ansinnen hat er einen Film über einen solchen Fall in Schottland gedreht und war über den dort behandelnden Arzt auf Umwegen an First geraten, der sich bis dahin mit der Frage aber noch gar nicht befasst hatte."

"Nach längeren Ausführungen über mögliche Erklärungen für das Noch-Nicht-Krankheitsbild, setzt sie sich damit auseinander, ob die Wünsche der BIID-Betroffenen frei sind oder zwanghaft, ob ihre Entscheidung für einen Gliedmaßenverlust also autonom getroffen wird und beachtlich ist, oder ob sie als unfrei gelten muss und dann verworfen werden kann. Sie geht davon aus, dass dem Amputationswunsch eine hirnorganische Körperbildstörung zugrunde liegt und es sich deswegen bei BIID-Betroffenen um Menschen handelt, die in ihrer Entscheidungsfreiheit eingeschränkt sind."

Quelle: http://faz-community.faz.net/blogs/biopolitik/archive/2009/01/06/quot-ich-w-252-nsche-mir-eine-querschnittl-228-hmung-quot-die-debatte-252-ber-body-identity-integrity-disorder.aspx



So schwer es mir auch fällt, gibt es kleine Parallelen. Nur das die Umwelterkrankten schon einen Schritt weiter sind und weningstens Anerkennung und einen ICD-Code haben.....
Tohwanga
 

BiiD Body Integrity Identity Disorder

Beitragvon Clarissa » Mittwoch 19. Oktober 2011, 13:48

das ist schon viele Jahre bekannt, es gibt sogar eine untergrundgruppe im US-Raum wo man ärzte findet die so etwas machen, einige haben es sogar per Psychologen geschafft das es auf versicherungskosten gemacht wurde, sie führen erstaunlicher weise hinterher ein glückliches leben, unvorstellbar für normale menschen aber für sie ist es die erlösung. meistens eine hand, ein arm oder ein fuss oder bein, andere körperteile sind sehr selten.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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BiiD Body Integrity Identity Disorder

Beitragvon mirijam » Mittwoch 19. Oktober 2011, 17:57

Ich sehe überhaupt keine Parallelen, nicht die geringsten.
mirijam
 


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