"Der Beginn des Jahres 1999 war für die Umweltmedizin ein Neubeginn in dem Bemühen, das klinische Fach Umweltmedizin weiter zu etablieren. Am 16. Januar 1999 trafen sich in Gießen Vertreter des Deutschen Berufsverbandes der Umweltmediziner (Dr. Fabig, Dr. Friedrichsen, Dr. Müller, Dr. Ohnsorge) und der Internationalen Gesellschaft für Umweltmedizin (International Society of Environmental Medicine (ISEM), Prof. Drexler, Prof. Eikmann, Prof. Gieler, Dr. Herr) zu einem Gedankenaustausch über die zukünftige Entwicklung des Faches Umweltmedizin.......
Trotz bestehender Differenzen zeigte sich in dem von gegenseitigem Interesse geprägten Gespräch, daß sowohl der dbu als auch die ISEM beidseitige Anliegen haben, die im Rahmen eines gemeinsamen Konsens weiterverfolgt werden sollten.
Es wurde übereinstimmend festgestellt, daß bei der Bearbeitung und Beurteilung umweltmedizinischer Problematiken etablierte wissenschaftliche Erkenntnisse die Basis darstellen müssen. In diesem Bereich ist Grundlagenarbeit zu leisten.
Die Umweltmedizin wurde von allen als eigenständiger Bereich angesehen, der weiter entwickelt und gefördert werden muß und ähnlich wie die Allergologie auch in verschiedene Teilbereich der ärztlichen Tätigkeit hineinreicht. Sie ist als eigenständiger interdisziplinärer Bereich anzusehen, in den Kenntnisse vor allem von Seiten der Hygiene und Umweltmedizin, Toxikologie, Arbeitsmedizin und Inneren Medizin beziehungsweise Pädiatrie, Dermatologie-Allergologie und Psychosomatik-Psychiatrie sowie Zahnheilkunde neben anderen Fächern wie HNO etc. einfließen müssen...."
Fr, 24.11.2000 14:41 / Dr. Peter Ohnsorge
http://www.umweltmedizin.de/content/articles/511/539/164/index.html?catid=164&artid=3273&nosum=1
http://www.umweltmedizin.de/content/articles/511/540/?catid=540&artid=9667