Leider haben wir die Erfahrung gemacht, daß es gerade bei MCS und Böden nicht nur um "schadstoffarm" (Definition: keine "toxischen" Emissionen) geht - sondern daß - wie bei vielen Bauprodukten durchaus auch absolut natürliche "Emissionen" stark sensibilisierend wirken können; eine bewußte Produktauswahl beginnt daher bereits bei der "Holzart" - da unterschiedliche Holzarten durchaus mit unterschiedliche Emissionen natürlichen Ursprunges und keineswegs toxisch (z.B. Essigsäure bei Eiche, Terpen aus Nadelhölzern) Befindlichkeiten auslösen können.
Wir haben daher für die Produktempfehlung/Produktauswahl ein mehrgliedriges "System" erarbeitet (
http://www.sentinel-haus-stiftung.eu/beratung/mcs-multiple-chemikaliensensitivitaet/baustoffauswahl-fuer-mcs-kranke/) und empfehlen
a) sich nicht auf Gütezeichen zu verlassen (diese garantieren die Einhaltung gewisser Richtwerte, die aber für MCS keineswegs relevant sein müssen)
b) vom Hersteller sich "Emissionsprüfberichte mit Einzelwerten" eines isozertifizierten Institutes besorgen - die mit dem behandelnden Arzt auch besprochen werden können und auch nicht Werbeaussagen der Hersteller (schadstofffrei, allergikergerecht,ökologisch etc.)für die Kaufentscheidung heranzuziehen.(Wir haben diesbezügliche zahlreiche negative Erfahrungen!)
c) vor allem aber den so vorausgewählten Boden mittels eines Musters persönlich auf Verträglichkeit zu testen.(
http://www.sentinel-haus-stiftung.eu/fileadmin/sentinel-haus-stiftung/PDF_Dateien/Produktmuster_MCS.pdf )
Obwohl dieser Aufwand Zeit kostet - wir haben auch schon erlebt, daß Fußböden nachträglich wieder ausgebaut werden mußten.