Update:
TAZ.de:
http://taz.de/Hurricane-Sandy-und-das-Klima/!104591/
Zitate:
"HURRICANE SANDY UND DAS KLIMA
Entscheidende Zentimeter
Hat die Klima-Apokalypse begonnen? Forscher gehen davon aus, dass erst der Klimawandel den Sturm „Sandy“ zur Katastrophe machte."
"„Die natürlichen Wetterschwankungen, verstärkt durch den Klimawandel, haben vielleicht die idealen Bedingungen für einen Hurrikan geschaffen, der sich in einen Riesensturm außerhalb der Tropen entwickelt“, schreibt Kevin Trenberth, einer der führenden US-Klimawissenschaftler, in einem Blog.
Der UN-Klimarat IPCC hat im letzten Jahr den Stand der Wissenschaft zu diesem Thema zusammengefasst: Demnach werden die Stürme vor den USA mit „ziemlicher Sicherheit“ stärkeren Wind und heftigeren Niederschlag bringen. Die Forscher sehen allerdings voraus, dass es nicht mehr, sondern gleich viel oder weniger Hurrikans geben wird. Auf jeden Fall aber werde der Anstieg des Meeresspiegels den Schaden durch Stürme vergrößern."
"In den letzten hundert Jahren sei der Pegel um 20 Zentimeter gestiegen, besonders schnell an der US-Ostküste. Nicht viel, wenn man die Höhe der Sturmflut bedenkt, aber „es können entscheidende Zentimeter sein, wenn es darum geht, ob etwa die New Yorker Subway geflutet wird“, schreibt Rahmstorf."
(Auszüge)
http://taz.de/Kommentar-Sandy/!104593/ :
"DIE KATASTROPHE AN DER OSTKÜSTE DARF ANDERE KATASTROPHEN NICHT VERGESSEN MACHEN
Traumatische Stürme"
"Aber natürlich ist New York nicht der Nabel der Welt. Der fixe Blick auf die USA sollte deshalb auch nicht vergessen machen, dass andere Weltregionen oft weit stärker von Naturkatastrophen heimgesucht werden – und trotzdem viel weniger im Fokus der Medien stehen. Man denke nur an die Flutkatastrophe in Pakistan, von der vor zwei Jahren mehrere Millionen Menschen betroffen waren, mit der sich viele westliche Medien aber sehr schwertaten.
Auch der Hurrikan „Sandy“ hat, bevor er auf die Ostküste der USA traf, in der Karibik mehr als 60 Opfer gefordert. Den meisten Medien aber war das nur eine Randnotiz wert – so wie die 24 Menschen, die zur gleichen Zeit dem Tropensturm „Son-Tinh“ auf den Philippinen zum Opfer fielen.
Für die USA bringt der Hurrikan „Sandy“ dennoch eine besondere Dramatik mit sich – nicht nur, weil er das Land so kurz vor den Präsidentschaftswahlen heimsuchte, sondern mehr noch, weil er schmerzhafte Erinnerungen an das staatliche Versagen angesichts des Hurrikans „Katrina“ wachrief, der vor sieben Jahren New Orleans in den Fluten versinken ließ."
(Auszüge)
Beobachter