Hyperthermie physikalischeAusleitungstherapie

Hyperthermie physikalischeAusleitungstherapie

Beitragvon Juliane » Montag 23. Juni 2008, 09:20

"Umweltmedizinische, ambulante, physikalische
Ausleitungstherapie

Ausschlusskriterien

• Schwere Hauterkrankungen
• Ansteckende Erkrankungen
• Multiple Sklerose
• Anfallserkrankungen
• Manifeste psychiatrische Störungen
• Malignomerkrankung


Umweltmedizinische, ambulante, physikalische
Ausleitungstherapie

Aktiver Tag mit Hyperthermie

Vorbereitung ca. 4-5 Tage vorher oral mit Antioxidantien,Vitaminen, Spurenelementen
•Inhalation (Selen);
•Niacin (50 mg), Vitaminen und Spurenelementen
•Training .Erwärmende Bewegungsübung auf dem Fahrradergometer (aerob)
Zeit = 5 – 10 Minuten in Abhä ngigkeit vomWohlbefinden und der erreichten Mobilisation
•Hyperthermie I = Saunagang 1 bei 50 C und 70%Luftfeuchtigkeit, mit Bürsten
Zeit = 15 – 30 Minuten je nach Befindlichkeit
•Massage Körperpartien nach subjektiver Befindlichkeit (z.B.Gelosen , Verspannungen)
•Ausruhen im Sitzen, dabei 3 Liter Tee/Wasser trinken

Umweltmedizinische, ambulante, physikalische
Ausleitungstherapie

Aktiver Tag mit Fieberbank

•Inhalation (Selen)
•Training. Erwärmende Bewegungsübung auf
dem Fahrradergometer (aerob)
•Fieberbank, mit Kerntemperaturerhöhung
um ca. 1-1,5 Grad Celsius z.B. auf 38,5 C
•Duschen warm/kalt

Umweltmedizinische, ambulante, physikalische
Ausleitungstherapie

Passiver Tag

Der passive Tag ist als Entspannungstag zwischen den aktiven
Tagen zu sehen
• Inhalation (Selen)
• Lehmwickel
• Lymphdrainage
• Entspannung: Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson
• Ruheraum-Lagerung, zusätzlich Leber/Lehmwickel
• Infusion zur Rehydratation
•Antioxidantien, ggf. Glutation


Umweltmedizinische, ambulante, physikalische
Ausleitungstherapie

Aktiver Tag mit Hyperthermie

Fortsetzung
•Hyperthermie II ggf. III wie oben
je nach Befindlichkeit
•Kalte Güsse (Knie, Schenkelguß, Schwalldusche)
•Bauch – Colon – BehandlungDuschen warm/kalt
•Ruheraum-Lagerung, zusätzlich Leber/Lehmwickel
•Infusion zur Rehydratation inclusive
•Antioxidantien, ggf. Glutation


Umweltmedizinische, ambulante, physikalische
Ausleitungstherapie

Aktiver Tag mit Fieberbank
Fortsetzung

•Ausruhen im Sitzen, dabei 3 Liter
Tee/Wasser trinken
•Ruheraum-Lagerung
•Leberwickel
•Infusion zur Rehydratation
•Antioxidantien, ggf. Glutation"


Dr.med Peter Ohnsorge
Deutscher Berufsverband der Umweltmediziner

MCS - ein Berufsrisiko?
2. Fachdialog
20. Mai 2003
Diplomatische Akademie Wien


http://www.umweltnet.at/filemanager/download/7929/
Juliane
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Hyperthermie physikalischeAusleitungstherapie

Beitragvon Juliane » Montag 23. Juni 2008, 09:46

Ambulante Therapie von Umwelterkrankungen


"Umweltpatienten weisen oft Nutrientenmangel auf


Die Erkrankten erdulden oft jahrelang einen relativen und absoluten Spurenelementmangel. Dazu kommt ein Vitaminmangel auf Grund zu hohen Verbrauchs oder fehlender sowie falscher Aufnahme. Diese Defizite sollten zunächst substituiert werden.

Dazu eignet sich für Gesunde ein auch in unseren Breiten ausreichendes Angebot an frischen Nahrungsmitteln. In frischem, unter schonenden Bedingungen zubereitetem Obst und Gemüse befinden sich die zur normalen Ernährung weitestgehend ausreichenden Mineralien, Vitamine und Spurenelemente. Allenfalls bei Selen gibt es eine Unterversorgung der deutschen Bevölkerung.

Da es sich bei den Umweltpatienten aber immer um kranke Individuen handelt, ist mit erheblichen Defiziten dieser Parameter im Stoffwechsel zu rechnen. Insbesondere auch deshalb, da viele dieser Substanzen als Antioxidantien oder auch als Bestandteil von enzymatischen Prozessen in der Detoxifikation gelten und bei der weiteren Verstoffwechselung vieler Noxen benötigt werden.

Durch Mangelerscheinung auf Grund fehlender Aufnahme oder relativ auf Grund massenhaften Verbrauchs entgiftender Ressourcen können manifeste Symptome entstehen, die toxischen Kumulationseffekten Vorschub leisten. Deshalb brauchen umwelterkrankte Patienten meist eine langfristige Supplementierung mit Nutrienten, Vitaminen und Spurenelementen.

Auf eine hohe Flüssigkeitszufuhr mit verträglichen, schadstoffarmen Getränken ist zu achten. Sie verbessert die Fließeigenschaften des Blutes und der Lymphe und verbessert damit den Abtransport toxischer Produkte im Körper zu den ausscheidenden Organen.



Mit ausleitenden Verfahren Toxine eliminieren


Die meisten bekannten, inkorporierten Toxine sind mehr oder weniger fest gebunden in Körperdepots abgelagert. Ausleitende Entgiftungsverfahren können die nicht dauerhaft gebundenen Gifte eliminieren. Chelatbildner reagieren mit Schwermetallen zu Komplexen, die deponiert oder besser über Niere und Darm ausgeschieden werden. Wasserlösliche Toxine können über Atem und Schweiß den Körper wieder verlassen. Nicht ausgeschiedene fettlösliche Toxine lagern sich in Depots ab (Fett-, Binde-, Nervengewebe inklusive Gehirn). Physikalische Maßnahmen können sie mobilisieren, sodass sie dann unter antioxidativem Schutz über Schweiß, Atem, Urin sowie Galle und Stuhl zur Ausscheidung kommen.

In einer unter ökologischen Gesichtspunkten ausgebauten, also weitgehend als "Environmental Unit" anzusehenden Behandlungseinheit, werden toxisch belastete Patienten folgender physikalischer Therapie unterzogen. Bei täglicher Behandlung über fünf Stunden wechseln "aktive" (mobilisierende) Tage, mit "passiven" Tagen (Ruhephasen) ab. Die Therapie dauert je nach Befindlichkeit drei bis vier Wochen.

Nach Vorbereitung mit Supplementierung durch Nutrienten, Vitaminen (unter anderem Niacin) und Spurenelementen trainieren die Patienten zunächst vorsichtig auf dem Fahrradergometer oder dem Trampolin bis zur weitgehenden Erwärmung der Peripherie. Anschließend begeben sie sich in eine Überwärmungskammer, Kneippsche Anwendungen unter dem Wasserstrahl oder -guss folgen.

Anschließend werden Massagen und/oder Lymphdrainagen durchgeführt. Nach Ruhephasen folgen dann noch ein bis zwei Zyklen. Alternativ zur Überwärmungskammer kommt die Fieberbank zum Einsatz, um die Kerntemperatur zu erhöhen und eine Stoffwechselsteigerung und Mobilisation aus tieferen Depots zu erreichen. Zum Tagestherapieende erhalten die Patienten im Ruheraum Leberwickel und rehydrierende Infusionen, welche individuell Antioxidantien und Spurenelemente enthalten.

Regelmäßig abgefragte Befindlichkeitsscores in einer Symptomerfassungsliste helfen die Therapieerfolge zu dokumentieren. Abb. 1 zeigt als Beispiel die Daten eines Patienten vor und nach Ende einer dreiwöchigen Therapie. Vor allem die zentralnervösen Symptome verbessern sich, wie Stimmungswechsel, Nervosität, innere Unruhe, Angstzustände, Aggressivität/Gereiztheit, Verwirrung, Konzentrationsstörung, Leistungsstörung, Wortfindungsstörung. Auch die Gelenke und den Verdauungstrakt betreffende Symptome gehen deutlich nach der Therapie zurück.

Die Summenscores aus 22 behandelten Patienten gibt Abb. 2 wieder. Nicht alle Patienten sprachen gleich gut auf die Therapie an. Die Gruppe der Nonresponder war jedoch klein (2 aus 22). Auch diese sind im Summenscore enthalten. Bei den anderen bestätigte sich der immer wieder gewonnene Eindruck der verbesserten Gesamtsymptomatik mit Schwerpunkt der zentralnervösen Symptome gefolgt von Gelenk- und Verdauungstraktsymptomen.

Dieses Therapieverfahren bedarf nach den erfolgversprechenden initialen Behandlungen einer wissenschaftlichen Validierung. Nur dann können Umweltmediziner es als allgemeines Verfahren bei toxisch belasteten Patienten auch kassentechnisch einsetzen."

http://www.umweltmedizin.de/content/articles/511/539/171/index.html?catid=171&artid=514&topid=539&nosum=1&sID=350d4781c836749996e25d33180c0552
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Hyperthermie physikalischeAusleitungstherapie

Beitragvon Amazone » Montag 23. Juni 2008, 18:50

Hallo,

dieser Therapieansatz wurde von Dr. Ohnsorge im Auftrag des BMGS durchgeführt. Aber lest selber:


Forschungsbericht vom 28.05.2004
Forschungsbericht
Kontrollierte Therapiestudie zur Behandlung toxisch belasteter Personen

Schlüsselbegriff
topic

MCS, Multiple Chemikalienüberempfindlichkeit, Therapiestudie, Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit
Ressort, Institut
funding institution

Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS)
Auftragnehmer
contractor

Dr. med. Peter Ohnsorge, Praxis für HNO-Heilkunde, Allergologie und Umweltmedizin; Apl.-Prof. Dr. phil. Dipl-Psych. Michael Hüppe, Universität Lübeck
Projektleiter
project manager

Dr. med. Peter Ohnsorge
Autor(en)
author(s)

Dr. med. Peter Ohnsorge, Apl.-Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Michael Hüppe
Beginn
initiated

01.11.2000
Ende
completed

17.03.2003
Vorhabenbeschreibung, Arbeitsziele
project description, objectives
Im Rahmen der vorliegenden umweltmedizinischen Studie wurde die Wirksamkeit eines komplexen Therapieansatzes bei Patienten mit Multipler Chemikalienüberempfindlichkeit (MCS) oder anderen Beschwerden in Zusammenhang mit vermuteter toxischer Belastung untersucht. Ziel der Studie war es zu prüfen, inwieweit durch einen komplexen Therapieansatz unter Zuhilfenahme von u.a. physikalischer Behandlung bei gleichzeitiger Gabe von Antioxidantien und Spurenelementen und Intensivbetreuung nachweisbare positive gesundheitliche Effekte festzustellen sind.
Durchführung, Methodik, Gender Mainstreaming
implementation, methodology, gender mainstreaming
Der Untersuchung lag ein dreistufiger Untersuchungsplan zugrunde. Einer Therapiegruppe, die das vollständige Behandlungsprogramm erhalten hat, wurde eine Therapiegruppe mit abgeschwächtem Behandlungsprogramm und eine Wartegruppe (als Kontrollgruppe) gegenüber gestellt. Die Therapie umfasste verschiedene chemische, physische und psychische Therapieelemente (Gabe von Vitaminen und Spurenelementen, Wärmetherapie, Bewegungsübungen, Lypmphdrainage, Kalte Güsse, Entspannungstechniken etc.). Insgesamt wurden jeweils 12 Patientinnen im Alter zwischen 40 und 65 Jahren pro Gruppe untersucht. Als Wirksamkeitsparameter der Therapie wird dem Patientenurteil zu Befinden und Emotionalität besondere Bedeutung zugemessen. Zusätzlich zu verschiedenen psychometrischen Verfahren und neuropsychologischen Tests werden Human-Biomonitoring-Untersuchungen sowie Messungen der Pulsfrequenz und des Blutdruckes durchgeführt. Aspekte des Gender Mainstreaming wurden berücksichtigt, in die Untersuchung wurden ausschließlich Patientinnen einbezogen.
Ergebnisse, Schlussfolgerungen
results, conclusions
Der Forschungsnehmer stellte anhand der Patientenangaben u.a. zum Gesundheitszustand, zu Lebensqualität, allgemeiner Befindlichkeit und störungsbedingten Beeinträchtigungen günstigere gesundheitliche Werte bei den Patienten der beiden Therapiegruppen fest im Vergleich zu den Patienten der Wartegruppe. Zwischen den beiden Therapiegruppen mit vollständiger und abgeschwächter Behandlung wurden keine signifikanten Unterschiede ermittelt. In den Variablen des Human-Biomonitorings zeigen sich keine Behandlungseffekte.
Umsetzung
realization
Die Studie wird in die wissenschaftliche Diskussion zur Behandlung umweltmedizinischer Erkrankungen gegeben und dem Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen zur Verfügung gestellt.
Literatur
references
Maschewsky, W. (1996). Handbuch Chemikalienunverträglichkeit (MCS). Hamburg: MEDI Verlagsgesellschaft für Wissenschaft und Medizin.

Ausgabejahr: 2004

Erscheinungsdatum: 28.05.2004
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Hyperthermie physikalischeAusleitungstherapie

Beitragvon Juliane » Dienstag 27. Oktober 2009, 00:22

Evaluation eines Ansatzes zur Behandlung toxisch belasteter Personen: eine kontrollierte Therapiestudie
(Laufzeit: 20.11.2000 – 19.11.2002)

Im Rahmen der vorliegenden umweltmedizinischen Studie wurde die Wirksamkeit eines komplexen Therapieansatzes bei Patienten mit Multipler Chemikalienüberempfindlichkeit (MCS) (oder ähnlichen chronischen Beschwerden in Zusammenhang mit toxischer Belastung) untersucht. Die Therapie wurde als Ganzes untersucht, Rückschlüsse auf die Wirksamkeit einzelner Therapiebestandteile waren nicht angestrebt.

Einer Therapiegruppe, die das vollständige Behandlungsprogramm erhalten hat, wurde eine Therapiegruppe mit abgeschwächtem Behandlungsprogramm und eine Wartegruppe (als Kontrollgruppe) gegenübergestellt. Die Therapie umfasste verschiedene chemische, physische und psychische Therapielemente (Gabe von Vitaminen und Spurenelementen, Wärmetherapie, Bewegungsübungen, Lymphdrainage, Kalte Güsse, ..., Entspannungstechniken). Ingesamt wurden jeweils 12 Patientinnen pro Gruppe untersucht. Die Studie wurde vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) im Rahmen des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit (APUG) gefördert.

Ziel
Es wurden folgende Projektziele und Instrumente vereinbart:

Ziel der Untersuchung war es, Behandlungseffekte der Therapie in ihrer Gesamtheit zu dokumentieren, es sollte ausdrücklich keine Differenzierung der Wirksamkeit der einzelnen Therapieelemente vorgenommen werden.
Zur Dokumentation der Wirksamkeit sollte dem Patientenurteil zu Befinden und Emotionalität sowie zu möglichen Symptomveränderungen besondere Bedeutung zugemessen werden.
Es sollten verschiedene psychometrische Verfahren, neuropsychologische Tests sowie HumanbiomonitoringHumanbiomonitoring: Das Human-Biomonitoring (HBM) ist eine wichtige Methode zur Bewertung der korporalen Schadstoffbelastung von Einzelpersonen und Bevölkerungsgruppen-Untersuchungen angewendet werden.
Ergebnis
Anhand der Patientenangaben zum Gesundheitszustand, zu Lebensqualität, allgemeiner Befindlichkeit, störungsbedingten Beeinträchtigungen etc. konnten nach Auswertung des Forschungsnehmers deutlich günstigere Werte bei den Patienten der beiden Therapiegruppen festgestellt werden im Vergleich zu den Patienten der Wartegruppe. Zwischen den beiden Therapiegruppen mit vollständiger und abgeschwächter Behandlung wurden keine signifikanten Unterschiede ermittelt. Die neuropsychologischen Tests lassen bei erster Auswertung eine etwas größere Verbesserung der Reaktionen bei den Therapiegruppen gegenüber der Wartegruppe erkennen. In den Variablen des Humanbiomonitorings zeigen sich keine Behandlungseffekte.

http://www.apug.de/risiken/umweltmedizin/mcs-therapiestudie.htm
Juliane
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