Kooperation Umweltmedizin & MCS Häuserbau

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Beitragvon Melville » Sonntag 28. Dezember 2008, 16:41

MCS geeignete Häuser sind Mangelware.
Umweltmediziner Bartram und Sentinel-Haus Konzept engagieren sich für MCS-gerechte Häuser.

https://http://www.xing.com/app/forum?op=showarticles;id=16049609;articleid=16054890#16054890

https://http://www.xing.com/net/wohngesundheit
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Beitragvon Melville » Sonntag 28. Dezember 2008, 16:47

Noch ein Eintrag Michael Lange - Dr. Frank Bruns über eine MCS Frau aus Holland:

https://http://www.xing.com/app/forum?op=showarticles;id=14416381
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Beitragvon sunday » Sonntag 28. Dezember 2008, 17:17

hallo,

das ist ja super, daß mcs auch bei xing ein thema ist.

da xing ein riesennetzwerk mit 6,5 millionen mitgliedern ist, erfahren da gleich sehr viele leute etwas über mcs. ich habe selbst zwar schon in anderen foren einiges über mcs geschrieben, aber nur da, wo man anonym bleiben kann, was bei xing nicht geht.

durch die beiträge über mcs in versch. foren,leserbriefen in zeitungen usw. wird mcs doch etwas bekannter. als ich jetzt wegen dieses betrügerischen vermieters beim anwalt war, wußte der auch schon etwas darüber.
vielleicht sogar, daß es eine ernste erkrankung ist (ich zucke immer zusammen, wenn ich irgendwo lese, daß es sich um eine chemikalien-sensibilität handelt, das wird einfach nicht ernst genommen und deshalb sage ich auch nicht, daß ich mcs habe, sondern sage chemikalienunverträglichkeit oder inzwischen sogar häufiger chemiekrank. nur in anderen zusammenhängen und gegenüber ärzten, die wissen, daß ich gravierende organschäden, innere blutungen usw. habe, hatte ich auch zusätzlich noch mcs gesagt, weil sie da nicht mehr denken, ich wär halt nur ein bißchen überempfindlich).

liebe grüße
sunday
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Beitragvon Franz » Sonntag 28. Dezember 2008, 22:48

Es ist ein Fortschritt, dass sich Architekten mit verträglichen
Wohnräumen auf den Markt wagen. Aber bei dem Senitelhaus das auch hier
wieder genannt wird, habe ich so meine Bedenken.

Zum einen frage ich mich, ob es sinnvoll ist, in Holzständerbauweise
zu bauen. Was passiert mit einem solchen Haus, wenn ein Wasserschaden
auftritt, vielleicht sogar noch unbemerkt. Diese Bauweise ist doch
extrem schimmelanfällig. Andererseits stellt sich gerade für MCS
Patienten die Frage, ob eine Zwangsbelüftung überhaupt tragbar ist.
Schließlich trägt eine Belüftungsanlage Rauch, Pestizide, Duft-
stoffe aus der Nachbarschaft in die Wohnräume ein.

Auch hatte ich mir Informationen auf der Internetseite der Firma Knauf angesehen.

Ich bin verwundert.Zum Beispiel Acrylharz in der Rotkalkfarbe.

Projekt in Hamburg-Ahrensburg

Mit MARMORIT ROTKALK zum besten Raumklima Europas


MARMORIT ROTKALKFARBE

Zusammensetzung
Bindemittel: Kaliwasserglas, Emulsionen und
Acrylharz (DIN 18363).
Zuschläge: Kaliwasserglasbeständige, mineralische
Füllstoffe.
Zusätze: Alkalibeständige Pigmente.

http://www.knauf.de/content/de/putz-fassade/putz-fassade.html
http://www.rotkalk.de/assets/adb/asset_118.pdf


Alles in Allem wundert mich schon, dass Umweltmediziner, so sie
mit Architekten kooperieren, hier keine Bedenken äußern.
Franz
 

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Beitragvon Yol » Sonntag 28. Dezember 2008, 23:34

@ Franz

Niedrigenergiehäuser in dieser Bauweise müssen eine Lüftungsanlage haben. Je dichter die Isolierung (hier noch die Hozgerüstbauweise, wenn ich richtig verstanden habe?)und das gesamte Konzept, je notwendiger ist eine Lüftungsanlage um den sonst unvermeidlichen Schimmel zu umgehen. Die Lüftungsanlage hat Filter, manche (vielleicht heute alle) die Möglichkeit einen zusätzlichen Pollenfilter anzubringen. Die Frischluft wird durch den Wärmetauscher leicht aufgeheizt, sodass keine kalte Zugluft entsteht. Ob die Filter ausreichend sind die für uns schädlichen Stoffe auszubremsen, das denke ich nicht (ich schalte lieber ab, wenn sich Gifte zu nahe an unser Haus wagen).
Niedrigenergiehäuser werden einem Blowertest unterzogen um die Dichtheit zu prüfen. Der Sinn der Lüftung ist Teil des Konzepts eben mit wenig Energie auszukommen. Mit geöffneten Fenstern ist das nicht mehr gegeben. Und durch geöffnete Fenster und undichte Fenster und Türen dringt alles ins Haus, was bei MCS Gift ist.

Die Holzgerüstbauweise wär mir trotz allem auch nicht ganz geheuer. Ich stelle mir auch immer die Frage, wieviel Isolierung muss da rein und kann diese Isolierung wirklich OEKO sein - vom Konzept her?

Die Zusammensetzung für Marmorit Rotkalk ähnelt sehr stark der der Keimfarben.

Leider ist heute kaum noch ein Handwerker bereit, Kalkmörtelputze wie früher zu machen. Wir haben dieses letzte Abenteuer noch vor 8 Jahren bei der Sanierung unseres jetzigen Hauses gemacht, doch auch schon auf Eigenverantwortung und unsere bevorzugte eigene Mischung. Das geht heute gar nicht mehr, weil die verschiedenen Sandsorten (Stein-Mosel-Rheinsand)nicht mehr sauber sind. Dies ist aber die Voraussetzung OHNE Pigmente die Farbe des Kalkputzes zu bestimmen. Ob man noch gelöschten Kalk finden kann, ist auch ungewiss. Auch braucht diese Kalkmischung ca 14 Tage einen hohen Feuchtegehalt um korrekt abzubinden, was eine totale Abschirumg allen Holzes beinhaltet. Dieser Kalkputz ist allerdings hygienisch einwandfrei, wurde früher auch in Kältehäuser angebracht. Leider sind solche gesunden Innenraumputze Schnee von gestern.
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Beitragvon Karlheinz » Montag 29. Dezember 2008, 10:13

Bei den Häusern mit Zwangsbelüftung wundert es mich ehrlich gesagt, dass noch keine Berichte über Rauchvergiftungen durch die Presse gegangen sind.

Mein Maurer hat anstandslos Kalkputz verarbeitet. Mit Putzsand und Weißkalkhydrat (in jedem Baummarkt) frisch angerührt. Läßt sich mit etwas Übung auch leicht selbst verarbeiten.

Und ich habe keinen brauchbaren Fertigkalkputz gefunden. Ist überall noch was anderes drin oder der Sand ist "synthetisch" "rekonstruiert" aus verschiedenen Körnungen. Völlig hirnkrank und überteuert.
Karlheinz
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