von Twei » Dienstag 17. Februar 2009, 22:45
Beitrags-Verschiebung eines Versuches vom Sonntag, den 15.02.2009 gegen 11:05 Uhr an o.g. Energiesparlampe:
Osram, Delux, (unleserlich), 10W/827, 230-240V, 80mA, 50/60Hz, Made in Germany, alle anderen Nummernreihen waren unleserlich. Gekauft April 2008 im Bauhaus und ca. 6 Wochen Betriebszeit, anschließend Beiseite gelegt.
VERSUCH direkt:
Kurzes riechen am Fußende einer Energiesparlampe, die schon lange nicht mehr benutzt wurde, im kalten Zustand:
Ich bekomme sofort starken Ohrendruck (wie bei ca. 4 Meter unter Wasser Tauchen). Atmung heftig schnell, Naseninnenflügel schwellen an und Kribbeln, Nase läuft, Schnacken oben in den in dem oberen Nasenbereich, jucken und Berennen Augen, Mund und Rachen extrem trocken, Gesichtsbereich um die Nase betäubt.
Beschwerden lassen jetzt nach 5 Minuten endlich nach. Ohrendurck verschwunden, Naseninnenbereich noch betäubt und etwas geschwollen, merke jetzt Matigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Sehschärfe verändert sich, habe jetzt etwas kribbeln in der Kehle, muß noch ab und zu schnacken, bin jetzt ruhiger und wie betäubt zufrieden, Zeitlupeneffekt,
5 Minuten später: Ich ziehe jetzt häufig wie ein Reflex die Nase hoch, dabei muß ich Schlucken und fange wieder kräftiger an zu Schnacken, nach jedem nasenhochziehen, Ohrendruck füngt wieder an, heftigers atmen (schnell), Ohrendruck, ich höhre mich in den Ohren sprechen?, wieder totale Schübe wie nach dem direkten Riechen, Tränenflüssigkeit läuft, ganz trockene Kehle, Schnacken, Schlucken - muß wasser trinken und rotzen (spucken)
5 Minuten später: Ist keine Flüssigkeit im Rachen oder Nase zum spucken da oder schnauben da, ich kriege die Beschwerden nicht weg. Ich bin wie ausgetrocknet - trotz trinkens. Die o.g. Beschwerden wiederholen sich in wellenartigen Schüben, Kopfdruck, Mattigkeit, krazen im Hals, Augendruck (leichte schmerzende Stiche), Das ist einfach widerlich. Ich muß die Augen feste schließen und feste zudrücken, Schüttelfrost, Kälte
5 Minuten später: Meine Körpermuskulatur verkrampft sich, bekomme Rückenschmerzen, wieder Ohrendruck, Schnacken, Gesichtszuckungen, Sehschärfenprobleme - muß durch Schlitze gucken, habe nun das Zeitgefühl verloren, weiß nicht mehr genau ist aber jetzt schon so 20 Minuten her - hoffe, daß diese Giftwirkung langsam aufhört.
5 Minuten später: Das dauert, wird aber weniger an Reaktionen, Ohrendruck fast weg. Trotzdem habe ich noch zig Unnormalheiten, die ich vor dem Riechen an der Energiesparlampe nicht hatte. Wo ich hinten geschnackt habe und im Hals habe ich jetzt schmerzen und wundungen. Trockenheitsgefühl immer noch da, aber es geht mir schon wieder besser. Es ist aber keine Flüssigkeit mehr in der Stirnhöle, keine Möglichkeit einer Reinigung - Trocken und leichtes wundes brennen.
Nun sind wieder 5 Minuten abgelaufen und es geht mir auch schon wieder besser. - Ende, der Berichtserstattung -
So - ich habe mich wieder gefasst. Weil ich die heftige Wirkung kenne und ich gerade genügend Stärke zur Ausführung des mir bekannten Versuches hatte, habe ich unternommen. Etwas länger dran gerochen, wäre ein Schreiben nicht mehr möglich gewesen, sondern ich wäre nur noch noch hin und her gewankt, gegangen und hätte ein Verhalten gehabt, das völlig Durcheinander gewesen wäre.
Ein weiteres Problem stellen die unterschiedlichen Wirkungszeiten dar. Im obigen Versuche roch ich 3 Nasenzüge an der Probe. Die direkte Wirkungsdauer betrug ca. 25 Minuten. Meist stellt sich aber noch ein Effekt ein, wo die Verdauung einen Weg bekommen hat. Das merke ich dann an Verdauungsproblemen und harten Ausscheidungen.
Wenn ich einigen Duftstoffen o.ä. zu lange schwach, mittelmäßig oder stark ausgesetzt war, ergeben sich z.B. 2 Stunden später Schüttelfrost, erhöhtes Wasserlassen, Trockenheit im Hals-Rachen-Bereich, Lähmungserscheinungen, Depressionen, Kopfdruck, Konzentrationsschwächen usw..
Ebenfalls können sich Wirkungen erst 2 Tage später zeigen, je nach Einlagerungen im Körper und Abbau der Wirkstoffe.
Wenn also ein Mensch wochen- oder monatelang in einem verseuchten Umfeld gelebt hat, könnte es sein, daß dieser Mensch beim ersten Faßüberlaufen seine ersten heftigen Symptome erst Wochen oder Monate später bekommt?
Ich vermute ja. - Dann reichen kleinste Mengen ähnlicher Wirkstoffe aus, um die heftigen Reaktionen erst jetzt auszulösen.
So - jetzt, fast eine Stunde nach dem Experiment, fühle ich mich wieder so, wie vorher.
Nachtrag:
Ein Kumpel war heute Nachmittag zu besuch. Er mußte auch mal an der Energielampe schnuppern, viel stärker, länger und intensiver als ich am Vormittag. Er roch nur etwas Plastik und einen Geruch, den er nur von neuer industrieverpackter Wäsche her kennt, so mottengeruchartiges Mittel, das gegen Schimmel und Insekten in Wäsche eingesetzt wird.
Reaktionen würde er Überhaupt nicht empfinden. Seine Nase würde weiterhin Schleim produzieren und Spucken konnte er auch noch.
Tja - so ist die Welt?.......
mfg Twei