"Ob BSE, mögliche Gesundheitsschäden durch elektromagnetische Strahlung, Pflanzenschutzmittel in Bio-Hähnchen oder PCBs in Schulen - die Öffentlichkeit wird einem Wechselbad von Schreckensnachrichten, Entwarnungen, Beschwichtigungen, Dramatisierungen und Verharmlosungen ausgesetzt. Die Folge dieses heillosen Durcheinanders ist schlichtweg Verunsicherung. Dazu trägt auch bei, dass die Zuständigkeiten für die Regulierung umweltbezogener Umweltrisiken zersplittert und auf verschiedene Behörden verteilt sind. Sie unterstehen jeweils unterschiedlichen Ministerien, bewerten Risiken nach unterschiedlichen Maßstäben, tun sich schwer in der Information und Kommunikation mit der Öffentlichkeit und hinterlassen häufig den Eindruck, als ob sie nur noch den Krisen hinterherlaufen.
Diese unbefriedigende Situation ist der wesentliche Anlass dafür gewesen, dass die Bundesgesundheitsministerin und der Bundesumweltminister im Rahmen des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit (APUG) die Risikokommission ins Leben gerufen haben. Die Kommission erhielt den Auftrag, Vorschläge und Empfehlungen zu einer Neuordnung der Verfahren und Strukturen zur Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen Umweltschutz zu erarbeiten. Nach 18 Monaten intensiver Beratung hat die Kommission ihren ersten Bericht vorgelegt. Der Endbericht folgt im Frühjahr 2003.
Reform der Risikoregulierung: mehr Transparenz und Unabhängigkeit"
24.06.2002 - (idw) Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/3303/
Risikorat bietet Gewähr für eine fundierte Abwicklung und Begleitung der ... Die Mitglieder des Risikorats und des Regulierungsausschusses sollten ...
http://www.apug.de/archiv/pdf/rk_vdi_stellungnahme.pdf -
"Im Abschlussbericht ist dazu ein gestaffeltes Verfahren von der Einbeziehung externer Experten bis zur Mitwirkung der allgemeinen Öffentlichkeit entwickelt worden. "Durch mehr Beteiligung und Dialog", so der Vorsitzende Ortwin Renn aus Stuttgart, "soll allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben werden, auf der Basis der Kenntnis der faktisch nachweisbaren Auswirkungen, der verbleibenden Unsicherheiten und der vertretbaren Interpretations-spielräume eine persönliche Beurteilung der jeweiligen Risiken vorzunehmen." Dieses Ziel hat die Kommission als "Risikomündigkeit" bezeichnet."
http://www.interconnections.de/id_59935.html
ad hoc-Kommission "Neuordnung der Verfahren und Strukturen zur
Risikobewertung und Standardsetzung im gesundheitlichen
Umweltschutz der Bundesrepublik Deutschland"
6. Juni 2003
"Grund für die Einsetzung der Kommissionim Jahre 2000 war der von vielen Beobachtern beklagte widersprüchliche und häufig nicht nachvollziehbare Umgang mit umweltbezogenen Gesundheitsrisikenin Deutschland."
http://www.bfs.de/de/bfs/fue_beitraege/apug_riko_pm.pdf
Risikokommission
Geschäftsstelle der Risikokommission
c/o Bundesamt für Strahlenschutz
Ingolstädter Landstraße 1
85764 Oberschleißheim
Tel.: +49 (1888) 333-2203,2206
Fax: +49 (1888) 333-2205
E-Mail: rgs@bfs.de
KURZPROTOKOLL
der 8. Klausurtagung der Risikokommission
am 19. / 20. September 2002
Tagungszentrum der Kath. Akademie Berlin
http://www.apug.de/archiv/pdf/rk_protokoll_8klausur.pdf
Der internationale Risikorat, International Risk Governance Council (IRGC), ist eine unabhängige Stiftung, die im Juni 2003 auf Initiative der schweizerischen Regierung gegründet wurde. Der IRGC unterstützt Regierungen, Unternehmen sowie weitere Organisationen und fördert das öffentliche Vertrauen in den Umgang mit Risiken und den damit in Beziehung stehenden Entscheidungen durch:
Untersuchung von verschiedenen Ansichten und Verhaltensformen
Bereitstellung von unabhängigen und verlässlichen Informationen
Verbesserung des Verständnisses und der Einschätzung von wichtigen Risiken und deren Vieldeutigkeit
Entwicklung von innovativen, effizienten und ausgewogenen Strategien für den Umgang mit Risiken
Der IRGC ist eine einzigartige Plattform für einen globalen Risikodialog und eine Informationsressource für ein gemeinsames, wissenschaftliches Wissen. Auf dieser Grundlage verfasst der IRGC Empfehlungen und Richtlinien im Umgang mit Risiken. Die neue Form eines transparenten Netzwerks erlaubt transsektorale und multidisziplinäre Ansätze in der Auseinandersetzung mit den mit Risiko in Beziehung stehenden Themenfeldern. Dabei konzentriert sich der IRGC auf durch Menschen verursachte Risiken.
http://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Risikorat