von Danni » Mittwoch 8. Juni 2005, 20:14
folgendes gab es mal im ARD Ratgeberbauen -
Frage: welche Farben werden verwendet, wie sieht es mit Elektrostrahlung
aus:
Das 50.000-Euro-Haus
Ein ganzes Haus für 50.000 Euro? Dass das tatsächlich möglich ist, haben Studenten an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig bewiesen.
Realisiert wurde bisher ein Musterwohnhaus, das in Taucha, ganz in der Nähe von Leipzig, steht.
Entwickelt wurde das Konzept in einem Forschungsprojekt der Hochschule in Leipzig. Aufgabe der Architekturstudenten war es, ein Haus zu entwerfen, das nicht mehr als ein Auto der oberen Mittelklasse kostet. Trotzdem sollten die Bedürfnisse unterschiedlichster Lebensentwürfe und Familienstrukturen berücksichtigt werden.
Das Ergebnis sieht ein hochflexibles System aus variablen Containern vor, die im Inneren der Häuser fast jede Grundrisslösung möglich machen.
Die Container sind 3 Meter breit und in unterschiedlichen Längen zu haben. Auf der Baustelle werden sie nur noch zusammengesetzt und aufeinander gestapelt. Viel mehr als die anschließende Verschraubung der Bauteile und die Einbringung der Installationen bleibt dann nicht mehr zu tun.
Neben dem Musterwohnhaus wurde bisher auch ein Bürogebäude aus den Containern errichtet. Die vielfältigen Möglichkeiten der Grundrisse und auch Fassaden für den Wohnungsbau existieren zurzeit noch lediglich als Entwurfszeichnungen der Studenten.
Der Grundriss des Musterhauses ist sehr offen. Galerien und wandlose Räume zeichnen diesen Entwurf aus. Denkbar sind aber auch ganz klassische Zimmereinbauten.
Im Kern des Hauses steht eine Art Versorgungsturm, der die wichtigsten Installationen aufnimmt. Hier werden Küche, Bad und WC angeschlossen. Auch das macht – wenn gewünscht – einen späteren Abbau des Hauses einfach.
Denn das Haus ist auch mobil. Die Container können wieder abgebaut, auf einem Tieflader ohne Sondergenehmigung zum neuen Wohnort und dort dann wieder aufgebaut werden.
Das 50.000-Euro-Haus soll jetzt wie ein Auto in Serie gehen. Erste Bauherren für das um die 100 Quadratmeter große, flexible und mobile Haus aus Leipzig gibt es schon.