Chemie in Kleidung - Gift auf unserer Haut

Chemie in Kleidung - Gift auf unserer Haut

Beitragvon Ellson » Samstag 10. Dezember 2011, 18:53

Chemie in Kleidung - Gift auf unserer Haut
Azofarben, Nanopartikel, Monomere, Biozide – Hunderte von Hilfsstoffen, von der Industrie oft als Neuentwicklungen gefeiert, bedrohen die Gesundheit. Dabei gibt es für Textilien keine Zulassungspflicht oder gesetzliche Prüfung.

Ein Cocktail aus vielen verschiedenen Chemikalien macht den Pullover weich, die Bluse knitterarm und schützt die Hose davor auszubeu-len. Er besteht aus in der Fachsprache „textile Ausrüststoffe“ genannten Substanzen. Der so genannte Textilhilfsmittelkatalog listet knapp 7000 von ihnen auf. Von diesen Hilfs- und Ausrüstungsmittel für Textilien wird immerhin rund ein Zehntel häufig eingesetzt. Harmlos sind einige dieser Substanzen aber keineswegs. Sie können die Gesundheit schädigen, zu Allergien führen oder sogar das Krebsrisiko erhöhen...

http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/vorsorge/risiko/tid-24211/chemie-in-kleidung-gift-auf-unserer-haut_aid_684968.html
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Beitragvon Mia » Sonntag 11. Dezember 2011, 10:21

Bei dieser Chemiecocktail-Kleidung müßte doch auf einem "Beipackzettel" vermerkt sein:

"Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Umweltarzt oder Toxikologen°
(sofern es diese überhaupt noch gibt)

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Beitragvon Clarissa » Sonntag 11. Dezember 2011, 11:24

Nein der Beipackzettel wird demnächst lauten: Stellen sie sich nicht so an, das was sie bemerken sind keine Reaktionen auf Gifte und Co, nein es eine Aversion von ihnen gegen sinnvollen Fortschritt, begeben sie sich bitte umgehend zur Behandlung in eine Psychiatrische Klinik in ihrer Nähe und übergeben sie den ungeöffneten versiegelten Umschlag den sie beim Kauf des Produktes erhalten haben an den behandelnden Arzt weiter. Wir bedanken uns für den Kauf unseres hochwertigen Produktes und wünschen ihnen das sie in naher Zukunft das Produkt so richtig genießen können.

Wie gefällt euch dieser Beibackzettel 2.0?
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Mia » Montag 12. Dezember 2011, 10:46

Dein Beipackzettel trifft die Lage leider sehr, Clarissa!

Auch wenn es hier und da veröffentlichte Warnungen gibt, verhallen diese so schnell, wie sie gekommen sind. Verbote seitens unserer Behörden oder in der EU wird es nicht geben.

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Beitragvon Time Messenger » Montag 12. Dezember 2011, 15:26

Wirtschaft geht vor Menschenleben und menschlicher Gesundheit.
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Beitragvon Leckermäulchen » Montag 12. Dezember 2011, 20:04

Die Frage muss dann aber auch erlaubt sein: Wer soll die Wirtschaft am Laufen halten, wenn die Menschen wegen Vergiftungen nicht mehr können? WER??

Es ist ein Eigentor ... vielleicht gibt es noch einige "stabilere" Charaktere, deren Immunsystem mehr aushält, aber ALLES auch nicht. Und dann????
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Beitragvon Twei » Montag 12. Dezember 2011, 20:24

ROBOTER
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Beitragvon Leckermäulchen » Montag 12. Dezember 2011, 20:39

Die müssen ja dann ALLE Arbeitnehmer ersetzen, können dann aber auch bitteschön die Giftklamotten anziehen, die Roboter mein ich. Sie sehen dann nicht so technisch aus. WIR wollen das JEDENFALLS NICHT.
Und weitergedacht - die Textilgifte schädigen ja nicht nur menschliche Organismen...
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Beitragvon Twei » Dienstag 13. Dezember 2011, 11:02

Zitat (aus "Focus"-Quellenangabe in Post 1):

"„Alle Kleidungsstücke prüfen zu lassen, bevor sie in den Handel kommen, wäre auch unrealistisch“,
„In weniger als fünf Prozent der geprüften Textilien entdecken die Chemiker jedoch Azofarben..."

erklärt Thomas Platzek, Leiter der Fachgruppe Toxikologie von verbrauchernahen Produkten des Bundesinstituts für Risikobewertung."

Falsch gedacht!
Wer sollte sonst Druck auf Bundesämter und Regierungen ausüben, wenn nicht ein hochqualifizierter Leiter eines Bundesinstituts für Risikobewertung?

Das Risiko einem hochgiftigen Textilstoff ausgesetzt zu sein, bei etwas unter 5% Prozent, ist deshalb sehr hoch einzuschätzen:
- weil Textilien über mehrere Jahre hinweg benutzt werden,
- weil die Giftstoffe sich auch auf andere Kleidungsstücke übertragen können, z.B. über die Waschmaschine,
- weil man sehr viele Textilien benutzt (100 Kleidungsstücke könnten 4 Gifttreffer sein),
- weil z.B. Socken und Unterwäsche direkt auf der Haut getragen werden und gerade die Füsse einem sehr hohem Schweiß- und Reibungsaufkommen unterliegen,
und weil die Langzeitwirkung auf den individuellen Menschen gesehen, Schwersterkrankungen mit Todesfolge hervorrufen.

Von einem Leiter eines Bundesinstitutes, welches mit Steuergeldern finanziert wird, alsauch dessen Gehälter, erwarte ich keine Verharmlosungen, sondern ernstes Handeln zum Schutze der Bundesbevölkerung und damit indirekt auch dem Schutze aller Menschen, die unglücklicher Weise an der Produktion dieser hochtoxischen Materialien beteiligt sind.

Ebenfalls bedarf es einer Ächtung und Schadensersatzforderung von Herstellern, Lieferanten und allen am Gewinn beteiligten Personen und Gesellschaften (Firmen, Banken, Aktienbesitzer u.ä.).
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Textiles : Stop the chemical overdose!

Beitragvon Karlheinz » Dienstag 11. Februar 2014, 12:31

WECF informiert über Chemie in Textilien.

Leider nur auf Englisch.

http://www.wecf.eu/english/articles/2013/10/textiles-chemicals.php

98-seitige Broschüre:

http://www.wecf.eu/download/2013/ResizedReportWECFTextiles.pdf
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