Lakritz - oder was "nascht" ihr denn?

Lakritz - oder was "nascht" ihr denn?

Beitragvon Monja » Freitag 20. Februar 2009, 23:27

Auf der Suche nach den Dauerkopfschmerz- Auslösern bin ich jetzt
noch hierauf gestoßen, denn die einzige Süßigkeit die in in ziemlich
großen Mengen verputze, sind Salmis aus der Apotheke, zuckerfrei.

In Wiki gibts zu Lakritz ne Menge Infos, soll auch bei Hepatitis
und Herpes wirken und vieles mehr, ich bin noch unschlüssig, ob es
mehr Vor oder Nachteile hat, und warum ich solchen Heißhunger drauf
habe. Wer weiß näheres? Was nascht ihr denn so allgemein? Schokolade
tippe ich mal... :-))

http://de.wikipedia.org/wiki/Lakritze

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Lakritz - oder was

Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 21. Februar 2009, 02:48

Honig als Brot-Aufstrich oder mit Sesam-Samen (entweder beides selber zusammenrühren oder fertig kaufen als Sesamriegel oder Halva). Und phasenweise- Schokolade.

In letzter Zeit kam ich auf den Trip: Reis oder Nudeln kochen und mit Honig oder getrocknetem Saft aus Zuckerrohr (z. B. Vollrohrzucker) süßen. So komme ich weg von der Schokolade. Natürlich nicht für immer. ;-P

Übrigens mit Lakritzen sollte man vorsichtig sein. Als Dauersnack sind sie nicht geeignet.

Noch ein Tipp: Walnüsse mit Honig gesüßt- stärkt das Herz und schützt vor Erregern, Krebs und Giften, natürlich nur als zusätzliche Maßnahme. Ich vertrage viele Nüsse nicht, erst seit MCS, doch Walnüsse sind kein Problem.


- Editiert von Maria Magdalena am 21.02.2009, 02:06 -
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Beitragvon Twei » Samstag 21. Februar 2009, 11:58

Wenn ich seltenerweise mal eine Erkältung haben sollte und Halsschmerzen, dann lutsche ich langsam wenige Salinos. Zuviele Lakritze aufeinmal bringen mir Durchfall - ist dann nicht so der Renner.

Da ich die Schokoladeinfos wichtig nehme, versuche ich mich mit einer Banane glücklich zu essen. Einige Tage auch mal ein kleines Honigbrot. Jetzt bald fange ich wieder an Pfannekuchen mit Obst zu braten. - Versuche aber insgesammt meinen Verbrauch an Zucker zu mindern - um so süßer schmeckt alles andere.
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Beitragvon sunday » Samstag 21. Februar 2009, 11:59

für die negativen auswirkungen von lakritz reichen schon rel. geringe mengen.
lakritz aus der apotheke ist auch nicht besser als aus anderen läden, nur teurer.
heißhunger auf irgendwas kann auch zeichen einer nahrungsmittelunverträglichkeit sein.

ich hab mir süßigkeiten weitgehend abgewöhnt.
bei bedarf gibt es schon mal ein kleines stück selbstgebackenen glutenfreien kuchen (der gekaufte ist zu teuer und enthält immer irgendwas, was nicht geht) oder etwas reis mit agavendicksaft oder ein kleiner pfannkuchen mit amaranthmehl und ahornsirup drauf oder ein halbes glas fruchtsaft (extrem selten. macht sonst heftig juckende hautausschläge).
schokolade, auch die milchfreie aus dem bioladen, geht leider noch nicht mal mehr in winzigen mengen mit langen pausen. lakritz enthält weizenmehl, geht also auch nicht.

vor einigen jahren hatte ich mal eine carobmischung hergestellt, die auf eine reiswaffel gestrichen wie ein schoko-überzug schmeckte und nicht wie carob (den geschmack mag ich nicht). das werde ich demnächst noch mal ausprobieren.
und vor allem noch weitere kuchenvariationen.

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Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 21. Februar 2009, 13:37

Uuuuuhhhh, voll ins Schwarze getroffen – mein Lieblingsthema! Vor allem, nachdem ein Nahrungsmittel- und Zusatzstofftest vor Jahren mir eröffnete, dass Süßes ab jetzt tabu für mich ist. So ganz akzeptieren konnte ich das nicht und begab mich deshalb auf die Suche nach Alternativen, wobei ich anhand unmittelbarer körperlicher Reaktionen auch aussortieren konnte. Z. B. gehen Honig und Rohrohrzucker überhaupt nicht, auch nicht öko, was die Auswahl sehr dezimiert.

Aber aus tiefstem Herzen spreche ich: nomen est omen. Auf meiner langen, schweren Suche nach verbliebenen Leibspeisen fand ich heraus, dass mein Organismus folgendes noch akzeptiert:

Fruchtzucker der mir verbliebenen Obstsorten – allerdings in Maßen! Ansonsten
Maismalzsirup
Maisglukosesirup
Ahornsirup
Carob statt Schokolade
Agavendicksaft
Reissirup
Steevia

Es gibt in Ökoläden die eine oder andere süße Kekssorte, in der auch die vielen anderen üblichen, für mich aber unverträglichen Bestandteile, nicht drin sind. Zwar wenig, aber immerhin ... und ich übe mich im Selbermachen. Noch bröselt es stark.
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Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 21. Februar 2009, 13:59

Außerdem gibt es ein paar exotische Obstsorten, die ich bedenkenlos naschen kann. Bei den heimischen bleibt, wenn ich die Fruchtzuckermenge sowie meine schweren Allergien mit berücksichtige, fast nur noch der sprichwörtliche „saure Apfel“.
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Beitragvon Clarissa » Samstag 21. Februar 2009, 14:17

hallo, jemand noch ne ahnung was übrigbleibt wenn jemand wie ich, auf LACTOSE, FRUCTOSE und GLUTEN reagiere?

Da bleibt nicht viel übrig.
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Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 21. Februar 2009, 14:46

Hallo Clarissa,

kannst Du Traubenzucker vertragen? Mit Stevia kenne ich mich nicht aus, ist da Fructose drin?
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Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 21. Februar 2009, 15:05

Hab grad mal auf der Steevia-Tab’s-Dose geguckt:

Inhaltsstoffe:
Natriumhydrogencarbonat
Steviol-Glykoside (davon 90% Rebaudiosid-A9
Mononatriumcitrat
L-Leucin
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Beitragvon Betty Zett » Samstag 21. Februar 2009, 15:36

Fructose (umgangssprachlich häufig Fruchtzucker, oft auch Fruktose, von lat. fructus (dt. „Frucht“), veraltet Lävulose) gehört als Monosaccharid (Einfachzucker) zu den Kohlenhydraten.

@ Clarissa
Stevia gibt es auch als Kraut und Du kannst es wie einen Tee aufbrühen.
Den Sud füllt man in eine Flasche und kann ihn wie Süßstoff flüssig verwenden.
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Beitragvon Clarissa » Samstag 21. Februar 2009, 18:55

danke mit stevia kenn ich mich aus, aber das ich kein obst mehr essen kann nervt mich und kein frisches brot (roggenmischbrote) essen kann.
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Beitragvon Christina » Sonntag 22. Februar 2009, 18:37

Hui, das wäre ja auch meine Ecke...
Aber ich kann Nahrungsmitteltechnisch - so bilde ich es mir zumindest ein - alles vertragen. Ich nehme mir immer wieder vor, nicht mehr zu naschen, aber das klappt überhaupt nicht.
Dann kreist es um meinen Kopf: "Schoki! Schoki! Schoki!..."

Eine Heilpraktikerin erzählte mir von ihrer Nascherei:
Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten. Sie nimmt dann etwas Zucker dazu. Aber auch ohne Zucker sind die Kerne wirklich lecker.
Vielleicht könnt ihr es mit etwas, was ihr vertragt mischen?
Ich hoffe, ich konnte hier nun endlich mal etwas Sinnvolles beitragen. :o)
Christina
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Beitragvon Monja » Sonntag 22. Februar 2009, 20:57

Ich habs gewusst !!!
Da sind sie alle, die Naschkatzen.

An Clarissa mein Tipp: Lecker aufn Daumen lutschen :-))
An Leckermäulchen: ich musste so lachen über dein "ins Schwarze getroffen"

Ihr seid einfach alle sooo süß... !!!

Übrigens Bio- Studentenfutter schon mal probiert? Nüsse gut fürs Gehirn
und die ausgewrungenen Quetschtrauben haben Vitamin C.

Bei Budni/DM gibts neuerdings auch in Bioqualität nicht teuer Goldsirup
(schwarz)aus Zuckerrüben (jamjam) und die Schoki- Cremes schon in drei
Sorten, die darf ich mir gar nicht ins Haus holen, so lecker.
Nur Küsse schmecken besser :-)

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Beitragvon Clarissa » Sonntag 22. Februar 2009, 21:08

Neeeeeee, das hab ich als Kind nicht gemacht und werde heute bestimmt nicht damit anfangen, bäääääh schmeckt nicht!
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Beitragvon Anna-Lena » Sonntag 22. Februar 2009, 21:39

Menno, ich hoffe, dass ich mir meinen Durchfall und die Blähungen nur einbilde (optische Täuschungen/Missempfindungen?) und dass ich dieses ganze süße Zeugs bin an mein Lebensende weiter essen kann :'(

Warum bekomme ich von Saaten (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne etc.) Darmkoliken und Durchfall, weiß das einer von Euch?
Die kommen dann sofort wieder raus, in ganzen Stücken.

Dabei sind diese gerösteten Sonnenblumenkerne sooo lecker *jammer*
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Beitragvon Juliane » Sonntag 22. Februar 2009, 22:16

Hier kann man nachlesen, was wo drin ist:

Seit Jahren bietet dieses Tabellenwerk Allen, die mit Lebensmitteln und Ernährung befasst sind, eine umfassende Information über die Zusammensetzung der Lebensmittel. Die Datenbank basiert auf der 6. Auflage, für die alle Tabellen überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht wurden. Interessenten können die Datenbank 30 Tage kostenlos und unverbindlich testen.

http://www.sfk-online.net/cgi-bin/sfkstart.mysql?language=german



Der kleine Souci/Fachmann/Kraut. Lebensmitteltabelle für die Praxis (Taschenbuch)

http://www.amazon.de/kleine-Fachmann-Kraut-Lebensmitteltabelle-Praxis/dp/3804720374
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Lakritz - oder was "nascht" ihr denn?

Beitragvon Juliane » Sonntag 22. Februar 2009, 22:39

Also wenn es mein Bauch wäre, Anna-Lena und Clarissa, würde ich eine Radikaldiät machen, um zu sehen, ob er dann gesund wird.

Ich würde es, obwohl ich kein Fleischfan bin, mit einer Diät aus Fleisch, Fisch, Eier und Salaten (nur Blattsalate) mit etwas Zitrone und Olivenöl probieren.

Hier mal zum nachlesen, wie ich auf diese Idee komme:

viewtopic.php?t=5887


http://www.amazon.de/Leben-ohne-Brot-wissenschaftlichen-kohlenhydratarmen/dp/3887601009
http://josef-stocker.de/index.html
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Lakritz - oder was "nascht" ihr denn?

Beitragvon Clarissa » Sonntag 22. Februar 2009, 22:42

liebe juliane, das mach ich doch recht brav. ist zwar nicht so einfach und heut ist mir wieder mal in meiner schussligkeit ein lapsus passiert aber ich bin ja lernfähig.
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Lakritz - oder was "nascht" ihr denn?

Beitragvon Anna-Lena » Sonntag 22. Februar 2009, 22:59

Hier im Forum sagte mal jemand, dass eine Darmspiegelung wegen Verdacht auf Zöliakie nichts bringt, wenn man bereits vorher aufgehört hat, glutenhaltige Nahrungsmittel zu essen.
Ist das auch bei den anderen Sachen so (Fructose, Laktose, Histamin)?
Ich möchte diese ganzen Tests möglichst schnell hinter mich bringen, damit ich bald Gewissheit habe und meine Ernährung richtig umstellen kann.

Das mit der kohlehydratarmen Ernährung hört sich sehr interessant an. Da werde ich mich jetzt mal einlesen. Vielen Dank für den Tipp!
Anna-Lena
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Lakritz - oder was "nascht" ihr denn?

Beitragvon Juliane » Sonntag 22. Februar 2009, 23:38

Um eine Zölliakie abzuklären braucht man keine Darmspieglung. Das wird mit einer Magenspieglung gemacht und eine Probe aus dem Zwölffingerdarm entnommen.
Um Lactoseintoleranz zu prüfen, kann man einen Gentest machen.
Fructoseintoleranz (nicht die angeborene, da gibt es einen Gentest) wird mit Atemtest untersucht oder Fructosamine im Blut.
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Lakritz - oder was "nascht" ihr denn?

Beitragvon sunday » Montag 23. Februar 2009, 00:12

@juliane
bei der diät hätte ich weiter beschwerden und zudem immer schlimmere.
fisch und einige fleischsorten kann ich nur in ganz kleinen mengen und großen abständen essen (z.b. lachs max. 1x pro monat, eier 1x pro woche usw.), zitrone macht juckende hautausschläge usw. (fisch, eier und zitrone sind aber auch für viele andere leute unverträglich).

es gibt einfach keine ideale diät für alle.

die üblichen auslaß- und suchdiäten gehen bei mir alle nicht, weil ich selbst von nahrungsmitteln, die ich vor einigen jahren noch vertragen hatte, dann doch beschwerden bekam, wenn ich sie regelmäßig jeden tag oder mehrmals die woche gegessen habe. leider wußte ich lánge nichts von rotationsdiät etc.

jetzt geht auch die nicht mehr, weil ich garnichts mehr ohne beschwerden vertrage und für die meisten sachen ein abstand von 4 tagen viel zu kurz ist.

ich würde auch niemandem empfehlen, irgendwas, egal wie gesund etc. es ist, jeden tag zu essen.
wenn suchdiät o.ä., dann auf jeden fall sofort in rotation und das am besten mit längeren abständen als nur 4 tage.

bei allergietests usw., egal welche, kam bei mir nur blödsinn raus.
der gleiche test zeigte bei mehreren wiederholungen immer völlig andere ergebnisse und viele nahrungsmittel, die beim essen dazu führten, daß z.b. der hals zugeschwollen ist und andere schwerwiegende symptome auftraten, waren bei versch. tests negativ usw. usw.

außerdem interessiert es mich nicht, ob ich z.b. eine zöliakie oder wasweißich habe. da ich z.b. kein getreide vertrage, muß ich es sowieso weglassen.

und genauso bei allen anderen unverträglichkeiten.
etwas anderes als die unverträglichen sachen weglassen, kann man auch dann nicht, wenn man weiß, daß es z.b. eine zöliakie etc. ist.

also erspar ich mir das .....gerede der ärzte und die, vor allem bei mcs, teils sehr riskanten untersuchungen (z.b. dünndarmbiopsie bei zöliakie etc.).

seit ich haargenau darauf achte, welche reaktionen ich bei welchen lebensmitteln, getränken etc. habe und auch geringe symptome ernst nehme (wenn z.b. beim essen ein leichter widerwille auftritt, spucke ich das essen sofort aus und werf den rest weg)und nicht erst die schlimmen, geht es mit dem essen besser (komm mir aber jetzt vor wie ein hypochonder. früher war ich eher das gegenteil).

die schlimmen symptome (hals zu etc.) treten fast garnicht mehr auf und auch die harmloseren (juckende ausschläge, übelkeit etc.) nicht mehr so oft und vor allem nicht so schlimm.
und geringe beschwerden, die unvermeidbar sind, weil ich halt irgendwas essen muß und nichts mehr gut vertrage, ignorier ich, nachdem ich rausgefunden habe, wovon sie kommen und nehm ein homöop. mittel, damit sie schneller wieder weggehen.
wenn man jahrzehntelang permanent heftige beschwerden hatte, ist man mit geringen beschwerden schon rel. happy.

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Lakritz - oder was

Beitragvon Anna-Lena » Montag 23. Februar 2009, 00:16

Ja stimmt, das wurde bei mir damals auch gemacht (Magenspiegelung). Leider hatte man mich aber nicht darüber aufgeklärt, dass man bis zum Test weiterhin glutenhaltige Nahrungsmittel essen muss. Und es wurde bei mir nichts gefunden (ich hatte damals schon ca. 10 Tage lang nichts Glutenhaltiges mehr gegessen).

Ein LI-Test wurde bei mir auch gemacht im Labor, im Bericht steht folgendes:
LCT-13910/MCM6-IVS13 GENOTYP
Ergebnis: CT
-- (heterozygot) -- Beurteilung: Der Befund spricht gegen eine hereditäre Lactoseintoleranz. Bei entsprechender Klinik könnte jedoch eine sekundäre Lactoseintoleranz vorliegen. Soweit noch nicht veranlasst ist die weitere klinisch diagnostische Abklärung mittels >>Lactoseintoleranztest<< bzw. >>H2-Atemtest<< oder histopathologischer Analyse von Biopsiematerial zu empfehlen. ...

Ich vermute, dass es bei mir alles eine Darmgeschichte ist (nicht Intoleranz, sondern Malabsorption).

Das mit der Fructose werde ich wohl als erstes testen lassen. Das ist mir im Moment am wichtigsten (habe mich ja schon eine ganze Zeit lang lactose- und glutenfrei ernährt, ist mir nicht sonderlich schwer gefallen).
- Editiert von Anna-Lena am 22.02.2009, 23:17 -
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Beitragvon Maria Magdalena » Montag 23. Februar 2009, 01:46

Ich würde auch von Magenspiegelungen und Biopsien abraten. Eventuell könnte man serologische Tests machen lassen, z. B. IgA und IgG bei Verdacht auf Zöliakie. Doch keine invasiven Diagnose-Verfahren. Für mich sind ein Großteil der Endoskopien Kurpfuscherei. Ist natürlich meine persönliche Meinung.
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Lakritz - oder was "nascht" ihr denn?

Beitragvon Juliane » Montag 23. Februar 2009, 16:13

Hallo Anna-Lena,

der Gentest zeigt eine hererozygote Variante.Das heißt, dass der Körper es nicht so perfekt kann. Deshalb schreibt das Labor:
"Der Befund spricht gegen eine hereditäre Lactoseintoleranz. Bei entsprechender Klinik könnte jedoch eine sekundäre Lactoseintoleranz vorliegen."

"Laktasemangel ist der weltweit häufigste Enzymdefekt und trittu.a. bei Verzehr von Milch in Erscheinung. In nordischen Ländern wie Skandinavien sind 3-8 % der Bevölkerung, in Deutschland etwa 15% und im Mittelmeerraum etwa 70 % der Menschen laktoseintolerant,"
schreibt Schnakenberg.

http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/407_schn.pdf



In Polen hat man kürzlich höhere Zahlen festgestellt.

"Als Ergebnis ermittelten die Wissenschaftler aus Polen, dass fast ein Viertel (28%) der allergischen Kinder über 5 Jahren eine verminderten Laktoseaufnahme aufwiesen."
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/01/20/laktoseintoleranz-und-allergien-treten-bei-kindern-oft-gleichzeitig-auf/


Wenn Du einen Atemtest machen willst, ist es sicher sinnvoll erst Laktose und dann Fructose zu testen. Lies nochmal in dem Schnakenberg-Artikel nach.
Und vielleicht auch noch hier:

http://www.awad-geissler.at/images/profil/profil10.pdf
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Lakritz - oder was "nascht" ihr denn?

Beitragvon Juliane » Montag 23. Februar 2009, 16:28

Hallo Sunday,

Du hast sicher recht. Jeder Mensch hat seine eigene Biochemie. Bei mir würde ich halt so vorgehen.

Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, welche Rolle die Aminosäure Arginin bei MCS spielen könnte.

Schließlich haben wir hier Klaus, der von seinen Erfolgen mit seiner Ernährung berichtet hat.Und wenn ich das überlege, bevorzugt Klaus eine recht Arginin-arme Kost.
Nur mal so angedacht zu den Theorien von Pall


http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/12/10/ein-kurzer-ueberblick-ueber-den-vortrag-von-prof-dr-martin-pall-mcs-toxikologische-entstehungsmechanismen-und-therapeutische-annaeherungsversuche/
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Lakritz - oder was "nascht" ihr denn?

Beitragvon Anna-Lena » Montag 23. Februar 2009, 17:16

Vielen Dank für die Tipps, Juliane.

Toll, dass Du Dich damit so super auskennst, diese Fachbegriffe in meinem Laborbefund verstehe ich nämlich leider nicht.
Das Ergebnis ist dann ja wenigstens schonmal etwas, woran man anknüpfen kann.

Jetzt werde ich mich mal auf die Suche nach ner geeigneten Arztpraxis machen.
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Lakritz - oder was "nascht" ihr denn?

Beitragvon Juliane » Donnerstag 9. Juli 2009, 00:59

@ Monja


Nochmal zurück zu Lakritz:


„Wenn heutige Lakritzfans ihrer Leidenschaft frönen, ahnen sie meist nichts von den pharmakologischen Eigenschaften ihres Leckerstoffs. Manche glauben sogar, sich und ihrer Gesundheit etwas besonders Gutes zu tun, weil sie eine „natürliche Süßigkeit“ naschen. Umso größer ist die Überraschung, wenn sich unerwartete Wirkungen einstellen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie den Stoff in Form von Konfekt, Pastillen oder Schnaps zu sich genommen haben. Zu den am häufigsten genannten Beschwerden gehören Kopfschmerzen, Schwinden, hoher Blutdruck und Wassereinlagerungen (Ödeme). Aber auch Herzrhythmusstörungen und Muskelschwäche sind keine Seltenheit. Die Blutuntersuchung ergibt meist stark erniedrigte Kaliumwerte (Hypokalämie).

Das Phänomen der Lakritzvergiftung ist keineswegs selten und hat unter dem schönen wissenschaftlichen Namen „Pseudohyperaldosteronismus“ Eingang in die Lehrbücher gefunden. Schuld daran ist das Glycyrrhizin, das die Umwandlung von körpereigenem Cortisol in Cortison blockiert. Wird Lakritz über längere Zeit regelmäßig zugeführt, löst es ähnliche Effekte aus wie eine krankhafte Überproduktion des Hormons Aldosteron, daher der Name des Krankheitsbildes. Aldosteron reguliert den Blutdruck. Dies geschieht unter anderem über die Wasserausscheidung bzw. –einlagerung und über die Beeinflussung des Verhältnisses von Natrium zu Kalium im Blut. Dies führt zur Hypokalämie und Ödemen. In solchen Fällen hilft nur ein Absetzen und Abwarten. Bei schwerwiegenden Symptomen kann unter Umständen auch ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein. Bis das hormonelle System wieder im Lot ist, dauert es ein paar Wochen.

Wer glycyrrhizinhaltige Medikamente kauft, wird per Beipackzettel auf die möglichen Nebenwirkungen aufmerksam gemacht. Den Lakritzkäufer hingegen warnt meist niemand vor dem Objekt seiner Begierde, es sei denn, er hätte zufällig die „Pseudohyperaldosteronismusfür gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin mitbekommen, in der es heißt: „Lakritz-Erzeugnisse, die mehr als 200mg Glycyrrhizin/100g enthalten, können nach regelmäßigem Verzehr von mehr als 50g pro Tag bei bestimmten Personen Nebenwirkungen auslösen... (...)“

Zitat aus Warmuth/Pollmer, Pillen, Pulver, Powerstoffe, Seite 109
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Lakritz - oder was "nascht" ihr denn?

Beitragvon Monja » Donnerstag 9. Juli 2009, 12:11

Danke liebe Juliane,
ich hab schon damals vorm halben Jahr die Salmis extrem reduziert,
statt eine handvoll, nur noch 1-2 Stück pro Tag, manchmal gar keine.
Silvia gab mir da schon den Tipp mit den Kopfschmerzen. Ich nasche
ansonsten gar nichts, um meine Figur zu halten, außer mein morgend-
liches Honigbrot, von dem ich ja nun auch noch hörte, es sei nicht so
gut bei MCS. Die Kopfschmerzen sind weniger geworden und schwächer,
aber seitdem habe ich ja auch Bettumbau und Stecker-raus und all das
betrieben, weiß also nicht, was davon nun gewirkt hat.

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