Anfall zuhause aus heiterem Himmel -was tun-?

von **Hannibal64** » Mittwoch 14. März 2012, 14:21

gestern wieder mal einen Anfall aus heiterem Himmel gehabt. vmtl. irgendeine Folie.

ich bin dann min. 24h vollkommen fertig und kann nachts dann auch nicht schlafen.

was macht ihr denn bei sowas?

von **Amazone** » Mittwoch 14. März 2012, 17:19

Entschuldigung, ich mal "dumm" fragen muss:

Was meinst du genau mit Anfall?

von **Harry Voss** » Mittwoch 14. März 2012, 20:03

Hallo Hannibal,

wie äußerst sich bei Dir ein solcher Anfall?
Erschöpfung und Müdigkeit? Was sonst noch?

Mir hilft Sauerstoff bei REaktionen recht gut.

Gruß

von **Hannibal64** » Mittwoch 14. März 2012, 20:36

[quote]Entschuldigung, ich mal \\\\\\\"dumm\\\\\\\" fragen muss:

Was meinst du genau mit Anfall?[/quote]

das läuft dann ungefähr so ab (Symptome nicht unbedingt vollständig):

- plötzlich auftretender extrem stechender Kopfschmerz, immer links
- Beginn Unwohlsein
- Herzrasen
- Schwindel
- Atemnot
- totale Konzentrationsschwäche (da geht nicht mal mehr Fernsehen richtig)
- total müde, kann aber nicht einschlafen, und wenn, wache ich kurz später wieder auf
- nächsten morgen, total gerädert, Knochen + Muskeln schmerzen
- nach etwa 24h nach Beginn wirds besser und ist dann fast vorbei

kommt nach meinem Umzug + Alo etc. nicht mehr so oft vor, aber dennoch heftig. denke gestern war so eine Klebefolie der Auslöser. ich kann dann nichts dagegen tun, deswegen interessiert mich, ob ihr das so auch kennt und ggf. was dagegen macht?

von **Marc** » Mittwoch 14. März 2012, 20:59

Hi Hannibal,

immer wenn ich mal wieder meine Reaktionen habe (Kopfschmerzen, Atemnot, gereizte Bronchien),
mache ich spezielle Atemübungen. Das hilft mir meine Symptome zu lindern.

Ich wende hierbei die Atemtechnik nach Dr. Nobuo Shioya an.

cu Marc

von **Melville** » Mittwoch 14. März 2012, 21:02

Klebefolie = Lösungsmittel

von **Twei** » Donnerstag 15. März 2012, 00:29

Sowas bekam ich zuletzt so heftig wie Du Hannibal64, durch einen Besuch von einer Person mit extremem Waschmittel (trotz Fenster auf, Absauganlage und Abstandssitzen, bei insgesamt einer Dauer von knapp einer Stunde). Auf der zugewandten Seite traten genau diese Beschwerden am Kopf auf, allerdings noch mit extremen Betäubungsgefühlen.
Es dauerte auch zig Stunden - eigentlich den ganzen Tag - bis ich mich davon wieder erholt hatte.
(Ebenfalls bekomme ich manchmal die Beschwerden vorwiegend mehr auf einer Seite, aufgrund einer Nasenscheidewandverengung.)

Schlafen kann ich dann die ganze Nacht auch nicht. Ebenfalls bekomme ich mindestens 2-3 Tage Magen- und Darmprobleme, Rückenschmerzen und Muskelverspannungen.

Da kann ich gar nicht gegen machen - nur Überdauern und versuchen nächstes Mal wieder vorsichtiger zu sein (also eigentlich werde ich nie mehr diese Situation wiederholen!).
Auf jeden Fall achte ich darauf möglichst vernünftig zu essen und zu trinken, weil die "Meldefunktionen" bei mir dann immer wie betäubt sind.

Was ich dann auch mache ist, dass ich im Zimmer ab und zu hin und her gehe für eine halbe Stunde oder länger. Das ist irgendwie irre, aber ich komme dann nur so über die Zeit weg. (Nur dann! - ist mir wie zum Heulen) Ich schwitze und friere. Ich kann keinen Gedanken richtig fassen und auch nicht Fernsehen schauen - wie du erwähntest - es gibt keine Konzentration - das zieht an einem vorbei....

Danke, dass Du das berichtet hast, weil mich das echt an meine Beschwerden bei extremen Expositionen erinnert bzw. ähnelt....

Es würde mich schon interessieren ob es andere Kompensationsmöglichkeiten gibt.

PS: Diese Probleme treten bei mir nicht nur bei einigen Waschmitteln auf sondern auch bei Lederspray, Bauschaum, einigen Lösungsmitteln....

von **Yol** » Donnerstag 15. März 2012, 14:33

In 33 Jahren habe ich hunderte "Anfälle" durch. Da man nicht eigentlich was machen kann (vorher schon - sich nicht dem aussetzen was man nicht verträgt) - ist es mir zur 2ten Natur geworden stoiïsch abzuwarten bis es vorbei ist. Man gewöhnt sich schliesslich irgendwie daran.
Was ich aber immer getan habe (ich habe solche Anfälle nicht mehr oder aber extrem abgeschwächt) - warmes Wasser trinken und damit das Herz seinen Rythmus besser wiederfindet, die Arme bis über die Ellbogen unter den kalten Wasserstrahl und kräftig husten. Auch bin ich nicht im Bett geblieben, es erträgt sich leichter im Stehen/Gehen.
Vielleicht nicht alles zum Nachmachen empfohlen - bei mir hat es die Dauer verkürzt und früher wäre ich auch noch zu mehr bereit gewesen um das abzustellen.

von **Monja** » Donnerstag 15. März 2012, 22:32

Ja lieber Hanibal,
auch ich kenne das, und wie du siehst viele von uns, aber das ist ja das
Problem, dass man nicht wirklich etwas machen kann, was hilft, ich habe
eine ganze Din-A-4-Seite in der Küche hängen mit all dem, was ich versuchen
kann, angefangen von Akupressur über viel Wasser trinken und satt essen bis
Kalium-Natrium-Gemisch und vielem mehr, doch eigentlich hilft nur, dass die
Zeit vergeht. Bei mir sind deine genannten Kopfschmerzen dann rechts, ver-
mutlich weil da noch ein schlimmer Giftzahn drin sitzt, hast du daran schon
mal gedacht, ob links bei dir so einer ist? Ich nehme mir immer vor in solch
schrecklichen Stunden durch den Park zu gehen, schaffs aber irgendwie nicht.
Das würde sicherlich etwas lindern. Bei mir kommt dann eine furchtbare Panik
auf bei den stundenlangen Erstickungsanfällen (naja ist sicher normal) und
ich nehme deshalb bei Anfällen immer auch Rescue-Bachblüten und Homöopathie,
hast du das schonmal versucht? Es schafft manchmal, dass man diese Symptome
etwas müder und gleichgültiger hinnimmt und auch wenigstens schlafen kann,
bis der Anfall vorbei ist. Ja wenn du sowas schreibst, kann ich es genau nach-
vollziehen, hunderte dieser Anfälle, meist nach Rasierwasser- oder Parfümstinkern.

Liebe Grüße Monja

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