Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon saskia » Donnerstag 18. Februar 2010, 14:23

Es ist mir ein bisschen peinlich drüber zu sprechen, aber ich hab nach einer Reihe von Rückschlägen (Konfrontation mit Tod, gescheiterte Liebe, Verschlechterung durch neue stinkende Nachbarn, Einsamkeit) momentan richtig heftige psychische Probleme. Kämpfe seit Wochen immer wieder mit Heulkrämpfen, massiven Ängsten und dem Gefühl, total die Kontrolle zu verlieren. Das geht manchmal bis hin zu Suizidgedanken, was ich trotz vielen Jahren MCS früher noch nie hatte.

Meine Ärztin hat mir Valium verschrieben, was im Notfall tatsächlich hilft. Ich habe aber Angst vor einer Abhängigkeit und möchte es nicht zu oft nehmen. Außerdem werde ich davon total vergesslich.

Meine Frage an Euch: Kennt Ihr "natürliche Psychopharmaka", die in Akutsituationen ähnlich gut helfen?

Es sollten spürbar ausgleichende Mittel sein, die auch als Einzeldosis wirksam sind. Wegen der starken Allergieneigung muss ich nämlich auf eine Dauereinnahme verzichten. Johanniskrauttee eignet sich deshalb z.B. nicht.

Bin sehr verzweifelt und bin für jeden Tipp dankbar!
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 18. Februar 2010, 14:39

Ja Saskia,

bei solchen Beschwerden fällt mir sofort das Bachblüten-Mittel Cherry Plum (Nr.6) ein. Kann man in der Apotheke bestellen.

Cherry Plum (deutsch: Kirschpflaume, lat. Prunus cerasifera) kann helfen, die ganz schwierigen Situationen im Leben zu überstehen, in denen man glaubt, gleich durchzudrehen oder sich selbst etwas anzutun; in denen man fürchtet, loszulassen und die Kontrolle zu verlieren.

Cherry Plum ist angezeigt bei drohendem Nervenzusammenbruch und immer wiederkehrenden unkontrollierbaren Gefühlsausbrüchen.

Es hilft auch, wenn man lange Zeit in einer schwierigen Situation voller Kummer und Ärgernisse gelebt hat und nun ein weiteres bestimmtes Vorkommnis "das Fass zum Überlaufen gebracht hat".
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Beitragvon kf-forum » Donnerstag 18. Februar 2010, 14:56

Manche kommen auch mit den Schüssler-Salzen gut hin, aber damit hab ich keine Erfahrung.
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Beitragvon Monja » Donnerstag 18. Februar 2010, 15:55

Liebe Saskia,
ich kenne deinen Zustand wirklich gut und hab mir nun auch hier das \"Cherry\"
notiert, was ich nicht kannte. Was außerdem in solchen Zuständen hilft ist
Ayurvedischer Ruhetee von Yogi, gibts bei Budni/dm oder Rescue-Notfalltropfen
Bachblüten, auch Staphisagria D-12 Homöopathie. Versuch bloß, nicht dieses
Valium zu nehmen, ich kenne aber MCS-Betroffene, die es früher genommen haben.
Dann gibts noch ein Dauermittel, soll angeblich das älteste sein, was ich vor
12 Jahren mal von einem Naturheilarzt bekommen habe, heißt Passin, aus der
Passionsblume. Verzweifle nicht, es kommen wieder bessere Zeiten, nimm mal
das Cherry oder diese und berichte, wie es dir geht, okay?

Herzlichst Monja

Hab dir hier einen Link zu Passin rausgesucht, ist frei verkäuflich
http://www.arzneimittelscout.de/hauptthemen/beruhigung-nerven-und-sinnesorgane/nervositaet/produkt/article/385/passinR.html

Und hier auch das zu Cherry Plum, hört sich sehr vielversprechend an:
http://www.cysticus.de/bachblueten/cherry-plum.htm

Hier ist auch noch der Ruhetee, ebay musst du dabei nicht beachten:
http://cgi.ebay.at/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=370192926525
er wirkt bei mir nach etwa 5 Std. für den ganzen Tag dann.

Und hier dann noch dieses schreckliche chemische Valium:
http://de.wikipedia.org/wiki/Diazepam#Unerw.C3.BCnschte_Wirkungen_.28Nebenwirkungen.29



- Editiert von Monja am 18.02.2010, 15:06 -
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Beitragvon caramella » Freitag 19. Februar 2010, 12:24

Hallo Saskia,

falls du es verträgst, wäre es evtl. sinnvoll, kurmäßig über mind. 4 Wochen ein Johanniskraut-Präparat einzunehmen, das allerdings hoch genug dosiert sein sollte. So wie du deine Situation beschreibst, könnte auch eine richtige Depression vorliegen, und hier hilft Johanniskraut sehr gut.

Es gibt auch einige homöopathische Mittel, die gut gegen Ängste helfen. Aconitum ist z.B. ein bekanntes Angstmittel bei heftigen und plötzlichen Angstattacken http://www.homoeopathie-homoeopathisch.de/homoeopathische-mittel/Aconitum-napellus.shtml aber es kommt natürlich darauf an, welches Mittel am besten zu deinen Symptomen passt, da müsstest du dich evtl. mal weiter einlesen:http://www.homoeopathie-homoeopathisch.de/krankheiten/Angst.htm

So es dir möglich ist, solltest du dich, wann immer möglich, körperlich betätigen, denn sportliche Betätigung hat Einfluss auf den Hirnstoffwechsel und kann in der Lage sein, die Stimmungslage zu verbessern.

Das Auftreten von "fremden Gedanken" (z.B. Zwangsgedanken oder sogar Suizidgedanken) die man so aus der Vergangenheit nicht kennt, sind immer absolut ernst zu nehmen, deshalb möchte ich dir diese Seite unbedingt noch ans Herz legen: http://www.kompetenznetz-depression.de/

Ich wünsche dir Gute Besserung
caramella
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Beitragvon karen.S » Freitag 19. Februar 2010, 14:42

Hallo Saskia,

Du koenntest im Notfall auch hochdosierten Baldrian versuchen.
Ich weiss nicht ob Du eine Tinktur vertaegst(das ist mit Alkohol), sonst am besten als Tee selbst zubereiten. : Biologische Baldrianwurzel, 2 Essloeffel auf einen Liter Wasser 15 Minuten koecheln lassen und dann absieben.Das ueber den tag verteilt drinken.
Baldrian riecht leider etwas eklig( nach Katzenpipi) und auch die Kochdaempfe sind dementsprechend. Das ist aber nichts chemisches sondern der Eigengeruch des Baldrian.Mir persoenlich macht das nichts aus und ich bekomme auch keine Symptome von dem Geruch. Ich kann mir aber vorstellen dass man das nicht in der Wohnung haben moechte. Aber ist ja auch nur fuer den Notfall gedacht, das musst Du dann abwaegen....

schoene Gruesse,

Karen
- Editiert von karen.S am 19.02.2010, 13:50 -
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Beitragvon Moriko » Freitag 19. Februar 2010, 15:02

Hallo Saskia,

es gibt orthomolekular arbeitende Psychiater und Psychologen.
Vielleicht kannst Du rauskriegen ob es einen in Deiner Nähe gibt.
Ein solcher Fachmann kann Dir einen Behandlungsplan zusammenstellen.
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Beitragvon Schnaufti » Freitag 19. Februar 2010, 15:10

Rooibos-Tee hat auch eine beruhigende Wirkung, er wirkt
auf das Nervensystem. Wenn Du Milch verträgst, dann kannst
Du ihn mit ein wenig Milch trinken, die Aminosäuren aus der
Milch unterstützen die Wirkung von Rooibos-Tee.

Mit Valium sei vorsichtig, je nachdem wie Deine Entgiftungsenzyme
arbeiten können oder nicht, kann das Valium evtl. nicht richtig abgebaut
werden. Das sollte Deine Ärztin bei einer MCS-Patientin beachten und
kontrollieren lassen.

LG
Schnaufti
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Beitragvon kf-forum » Samstag 20. Februar 2010, 00:26

Vorsicht mit Milch. Wenn Du eine versteckte zerebrale Allergie hast, kannst Du sehr schnell auf Milchzucker oder auf eines der verschiedenen Eiweiße in der Milch reagieren.
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Beitragvon Seelchen » Samstag 20. Februar 2010, 11:36

Hallo Saskia!
ich habe das sselbe vor 6 Jahren erlebt von einem Pestizid-Einsatz,dass mein limbisches System im Gehirn nur noch mit Angst und Panikattacken reagiert hat und habe es sehr gut überwunden mit CranioSacral Therapie und der B12 Therapie von Dr.Kuklinsky.Dazu noch Entspannungsübungen nach Jakobsen(progressive Muskelrelaxation).
Bitte melde dich mal,was bei dir anschlägt oder geholfen hat.Danke.
ich wünsche dir viel Kraft.
Seelchen
 

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Beitragvon saskia » Samstag 20. Februar 2010, 14:20

Hallo an Euch alle!

Schon mal ganz, ganz herzlichen Dank für alle bisherigen Antworten. Da sind viele hochinteressante Tipps dabei, und allein Euer liebes Feedback macht mir Mut!

Ich sitze nun schon seit Tagen vorm PC und mach mir bergeweise Notizen. Bis ich tatsächlich was ausprobieren kann, wird es wohl noch etwas dauern, da ich mich möglichst umfassend informieren will. Ich hab teilweise auch noch alte Threads zum Thema gefunden. In einem wird von einem Fachmann "Inositiol-Hexaniacinate", ein Lezithinbestandteil, als Diazepam-Ersatz erwähnt. Oder auch "B12 Methylcobalamin" sublingual - vielleicht ist das das Gleiche, was Du meinst, Seelchen?

Dumm, dass mein Budget ziemlich beschränkt ist und meine Allergieneigung so hoch (ich vertrage ja auch nur noch ganz wenige Nahrungsmittel). Aber wahrscheinlich ist es eh nicht sinnvoll alles auf einmal zu probieren. Besser ganz vorsichtig hintereinander, optimalerweise in Absprache mit einem erfahrenen Arzt. Hab mittlerweile eine Liste mit OM-Therapeuten entdeckt, da ist auch ein Psychiater dabei. Ich versuch mal meine Aversion gegen diesen Berufsstand zu unterdrücken und werde da nächste Woche anrufen.

Liebe Grüße!

P.S. Ich selbst war noch auf Kava Kava gestoßen, aber das ist bei uns wegen Leberschäden verboten worden.
saskia
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon Juliane » Samstag 20. Februar 2010, 19:30

Ein Buchtipp für Mittel ohne Risiken und Nebenwirkungen:

Akupressur für emotionale Probleme: Selbsthilfe bei Trauma, Stress und emotionalen Blockaden
von Michael Reed Gach , Beth Ann Henning

MICHAEL REED GACH, der Medizin studierte und sich dann der Akupressur zuwandte, ist auf diesem Gebiet seit mehr als 30 Jahren tätig. Er gehört zu den Gründern des Acupressure Institutes in Berkeley, einer der renommiertesten Ausbildungsstätten für Akupressur in den USA.

http://www.amazon.de/Akupressur-f%C3%BCr-emotionale-Probleme-Selbsthilfe/dp/3442337356/ref=pd_sim_b_1
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Beitragvon Juliane » Samstag 20. Februar 2010, 19:33

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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon Juliane » Samstag 20. Februar 2010, 19:36

Noch ein Buchtipp:

Die Neue Medizin der Emotionen: Stress, Angst, Depression: - Gesund werden ohne Medikamente
David Servan-Schreiber


http://www.amazon.de/gp/product/3442153530/ref=pd_lpo_k2_dp_sr_1?pf_rd_p=471061493&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_t=201&pf_rd_i=3888973538&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=16MNAVZ4BHBM5WS4RH60
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon Juliane » Samstag 20. Februar 2010, 19:40

So und was kann man sofort machen?

Bewegen, bewegen, bewegen.
An der frischen Luft, unbedingt.


Und Fisch essen. Fetten Fisch. Also Lachs. Eingefroren z.B. bei Lidl gut getestet von Warentest.

Wenn Fisch nicht vertragen wird Fischölkapseln oder Leinöl(das aber Bio)
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon Juliane » Samstag 20. Februar 2010, 19:42

Und richtig atmen:



"Wir sind Weltmeister im Erschrecken und Einatmen...Nur diejenigen haben sich fortgepflanzt, die instinktiv einatmen, wenn sie unter Druck geraten....Sie atmen den ganzen Tag ein bisschen mehr ein als aus. Das macht nichts. Der Körper ist ein Regelsystem. Der hebt einfach den pH-Wert im Blut leicht an. Der regelt damit den überflüssigen Sauerstoff, den Sie eingeatmet haben, wieder weg... Das Blöde ist nur: Wenn Ihr pH-Wert im Blut ein bisschen ansteigt, fällt Ihr Kalziumspiegel. Kalzium, das schnelle Stress-Salz... Und wenn der Kalziumspiegel absinkt... wird Ihr Nervenkostüm übererregbar...Es gibt ... 100 Meter Bücher über Atemtechnik... Sie können die 100 Meter ganz schnell zusammenfassen: 'Atmen Sie aus'...


Sie atmen zurzeit 16-mal in der Minute. Sie müssten aber nur viermal. Das wissen Sie bloß nicht. Sie wissen gar nicht, was das bedeutet: viermal. Sie könnten es herausfinden. Sie nehmen die Uhr und atmen fünf Minuten lang viermal pro Minute. Ist überhaupt keine Kunst. Kann jeder. Wissen Sie, was dann passiert in den fünf Minuten? Ihr Kalziumspiegel steigt dermaßen an... Sie werden plötzlich ein Buddha, in nur fünf Minuten... In fünf Minuten haben Sie Ihr Leben verändert... Sie sind ...Ruhig. Souverän"

Dr. Ulrich Strunz, Praxisbuch Mental Programm, Seite 104



Sie brauchen für das ... Ausatmen .. einen Reflex... Sie nehmen ein Visitenkärtchen, Sie schreiben drauf 'Ausatmen'....Das Visitenkärtchen auf den Schreibtisch stellen, und immer, wenn Sie daran vorbeilaufen, atmen sie aus. 20-mal jeden Tag. Einfach immer ausatmen, .. Sie lernen das instinktiv, immer ausatmen...., der Kalziumspiegel steigt, der Stress fällt ab."

Dr. Ulrich Strunz, Praxisbuch Mentalprogramm, Seite 105

"Seit 15 Jahren interessiert sich Dr. Luciano Bernardi von der Universität Pavia in Italien für die autonomen Rhythmen der Körpers, die die Basis der Physiologie bilden: den Atemrhythmus, die Variationen des Herzrhythmus..., für den Anstieg und Rückgang des Blutdrucks und selbst für Variationen bei Zufluss und Abfluss des Blutes zum und vom Gehirn. ...

Als Dr. Bernardis Versuchspersonen eine Litanei von 'Ave Maria' auf Lateinisch zu rezitieren begannen, registrierten die Apparate ein ganz und gar unerwartetes Phänomen: Alle biologischen Rhythmen kamen in Einklang... Dr. Bernardi dachte nicht an eine Wunder, sondern fand eine ganz einfache wie wichtige Erklärung: In Italien rezitiert die Gemeinde den Rosenkranz abwechselnd mit dem Priester. Jede Fürbitte erfolgt mit einer einzigen Ausatmung, die nächste Einatmung findet statt, während der Priester an der Reihe ist. Die Versuchspersonen waren ganz natürlich in ihren vertrauten Rhythmus verfallen. Und dabei hatten sie sich automatisch, ohne sich dessen bewusst zu sein, auf eine Frequenz von sechs Atemzügen pro Minute eingestellt. Das ist genau der natürliche Fluktuationsrhythmus der übrigen Funktionen, die Dr. Bernardi messen wollte (Herz, Blutdruck, Blutfluss zum Gehirn)...

Nun war Luciano Bernardis Neugier geweckt, und er sagte sich, wenn das 'Ave Maria' die Physiologie so tief greifend zu verändern vermochte, müssen andere religiöse Praktiken den gleichen Effekt haben...

Berardi erweiterte das ursprüngliche Experiment und brachte Personen, die niemals einen östlichen Glauben praktiziert hatten, das bekannte Mantra des Buddhismus bei: 'Om-Mani-Padme-Hum'. Wie beim Yoga lernten sie, mit voller Stimme jede Silbe des Mantra zum Klingen zu bringen...

Bernardi beobachtete genau die gleichen Resultate wie beim 'Ave Maria': Die Atmung stellte sich von selbst auf einen Rhythmus von sechs Atemzügen pro Minute ein, und entsprechend erfolgte die Harmonisierung - die 'Kohärenz'- der anderen biologischen Rhythmen.

Dr. Bernardi staunte und fragte sich, ob die unerwartete Übereinstimmung zwischen so unterschiedlichen religiösen Praktiken vielleicht mit gemeinsamen Wurzeln zusammenhängen könnte. Tatsächlich scheint es, dass der Rosenkranz von den Kreuzfahrern nach Europa gebracht wurde, die ihn von den Arabern übernommen hatten, und die Araber hatten ihn wiederum von tibetischen Mönchen und indischen Yoga-Meistern. Die Entdeckung von Praktiken, die biologische Rhythmen im Interesse von Gesundheit und Wohlergehen harmonisieren, scheint demnach weit in die Geschichte zurückzureichen. "


http://www.amazon.de/Anti-Krebs-Buch-David-Servan-Schreiber/dp/3888975131 Seite 251 ff
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon Juliane » Samstag 20. Februar 2010, 19:55

Kalte Güsse auch hilfreich:


viewtopic.php?t=12304
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inkompetente Ärzte

Beitragvon saskia » Sonntag 21. Februar 2010, 19:33

Vielen lieben Dank für die inspirierenden Denkanstöße und die viele Arbeit, die Du Dir gemacht hast, Juliane! Du scheinst in vielen Dingen sehr kompetent zu sein. Um ein Vielfaches kompetenter als die Ärzte, die ich derzeit konsultiere. Hab gestern u.a. Deinen Thread "Was geschah mit Mezzadiva?" gelesen, und nun frag ich mich einmal mehr:

Ist es überhaupt sinnvoll sich noch irgendeinem Arzt anzuvertrauen, wenn es einem u.U. wie M. durch die Therapievorschläge noch so viel schlechter geht als vorher? Lieber doch garnichts tun als das Falsche??

Hab selbst schon eine lange Ärzte-Odyssee hinter mir und viel Lehrgeld bezahlt. Ob nun ein mir völlig unbekannter Nervenarzt den Durchbruch bringt, bloß weil er auf seinem Türschild "orthomolekulare Therapie" stehen hat? Bin sehr, sehr ratlos...
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon Juliane » Montag 22. Februar 2010, 09:52

Sicher kommt man nicht immer professionelle medizinische Hilfe herum.
Also ich würde mir nicht selbst einen Bruch schienen.

Aber mein Vertrauen in die Menschen in den weissen Kitteln ist doch sehr angeschlagen.

Wenn ich am Telefon immer wieder höre, dass auch Ärzte mit einschlägigen Erfahrungen mit MCS Patienten
Gentests ablehen , Therapien durchziehen ohne vorher abzuchecken, was überhaupt geht, frage ich mich, welcher Arztbesuch da Sinn macht.

Orthomolekulare Medizin kann dann helfen, wenn man vorher genau untersucht hat, was fehlt.
Leider wird oft eine Schrotschusstherapie angewendet. Und die kann auch nach hinten losgehen.


Schau mal, was bei der Uniklinik Freiburg online steht:

Bewegung kann bei Depressionen Pille ersetzen
viewtopic.php?t=12345
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon Juliane » Montag 22. Februar 2010, 09:57

Noch ein Nachtrag zu Kneipp

nachlesbar auf http://www.wecarelife.at


"Beim Wort Kneipp denkt wohl jeder sofort ans Wassertreten, kalte Güsse und Barfußläufe im Morgentau, vielleicht auch noch an einen gewissen Pfarrer Kneipp. Die Kneipp-Philosophie umfasst aber viel mehr, vor allem auch richtiges Essen und Trinken und bewusste Lebensführung.

Pfarrer Sebastian Kneipp (1821 - 1897) hat mit seinen Empfehlungen bereits vor über 100 Jahren Prinzipien aufgestellt, deren Befolgung von der heutigen Medizin noch immer zur Gesundheitsvorsorge empfohlen wird. Die kneippsche Lebens- und Heilweise ist trotz ihrer Entstehung vor über 100 Jahren aktueller denn je - geradezu optimal zur Vorbeugung und Heilung von Zivilisationserkrankungen unserer Zeit


Pfarrer Kneipps Philosophie ist eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Menschen und seiner Gesundheit und basiert auf den "fünf Säulen des Wohlergehens":

1. Wasseranwendungen
2. Heilpflanzen
3. Essen & Trinken
4. Bewegung
5. Harmonische Lebensführung"


http://www.wecarelife.at/gesundheit-medizin/kneippen/kneippen-mehr-als-nur-wassertreten/


Behandlung: Die Kneipp'schen Güsse

http://www.wecarelife.at/gesundheit-medizin/kneippen/kaltes-und-warmes-wasser/

Und hier zur Ordnungstherapie

http://www.phytodoc.de/informationen/naturheilverfahren/detail/ordnungstherapie/einleitung-bewertung/
Juliane
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Gentest

Beitragvon saskia » Montag 22. Februar 2010, 15:03

Liebe Juliane,

welches Labor bietet diesen Gentest an, und wie genau heißt er?
Kann ich ihn ev. bei meinem Hausarzt machen?
Funktioniert er auch dann noch, wenn man schon unter Einfluss von Medikamenten steht?

Ein MCS-Patient aus meiner Stadt hat mir außerdem das Organix-Stoffwechselprofil von Ganzimmun ans Herz gelegt. Falls es Dir was sagt: Was hälst Du davon? Macht außerdem ein HPU-Test Sinn (Porphyrie war vor 2 Jahren negativ)?

Bitte entschuldige, dass ich Dich so löchere! Ich könnte das Geld für die Untersuchungen irgendwie auftreiben, möchte aber als totale Laiin natürlich ungern was falsches oder unnötiges machen.

Danke & liebe Grüße
saskia
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon Juliane » Montag 22. Februar 2010, 15:45

Schau mal hier rein, Saskia.

Ein Gentest ist unabhängig von den Medikamenten, die man gerade einnimmt.



Gentests schützen auch bei MCS
viewtopic.php?t=11462


Liste von Laboren, die entsprechende Gentests durchführen

Institut für Pharmakogenetik und Genetische Disposition
Hotline +49 (0)421 2208270
Dr. Schnakenberg
In Heft 4/2007 umwelt medizin gesellschaft gibt es einen Beitrag von Dr. E. Schnakenberg über "Die Möglichkeiten molekulargenetischer Diagnostik in der Umweltmedizin"
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/407_schn.pdf

IPGD
Ostpassage 9
30853 Langenhagen
Telefon: +49 (0)511 2030448
Telefax: +49 (0)511 2030447
http://www.ipgd.org/

Medizinische Laboratorien Düsseldorf GbR
Nordstraße 44
40477 Düsseldorf
Telefon: +49-211-49 78-0
Telefax: +49-211-493 06 12
E-Mail: info@labor-duesseldorf.de
http://www.labor-duesseldorf.de/?p=6&b=N&i=404

Zentrum für Humangenetik
und Laboratoriumsmedizin
Dr. Klein und Dr. Rost
Lochhamer Str. 29
82152 Martinsried
Tel.: +49 (0) 89 89 55 78-0
info@medizinische-genetik.de
http://www.medizinische-genetik.de/

IMD
Nicolaistr.22
12247 Berlin Steglitz
Telefon 030-770010
Info@IMD-Berlin.de
http://www.imd-berlin.de/

Dies ist nur eine Auswahl von Anlaufstellen.
Der Arzt kann das natürlich auch bei seinem "Hauslabor" in Auftrag geben.

Nötig sind lediglich 5 ml ETDA Blut, die ohne Umstände an das Labor geschickt werden können.
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Beitragvon Juliane » Montag 22. Februar 2010, 15:52

HPU Test macht eigentlich nur Sinn, wenn man in den letzten Monaten weder B6 noch Zink zu sich genommen hat.

Wenn der Wert vor zwei Jahren negativ war, wird das wahrscheinlich auch noch so sein.

Hier kannst Du Dich über HPU informieren:

http://www.hpu-info.gmxhome.de/pdf/Kamsteeg%20J.,%20%20HPU%20-%20Eine%20angeborene%20Porphyrinopathie.pdf


Klinisch Ecologisch Allergie Centrum
http://d117039.pem.kpn.net/de/index.html
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Beitragvon Juliane » Montag 22. Februar 2010, 16:15

Zu dem Organix-Profil:


GANZIMMUN AG Dr. med. Ralf Kirkamm
Organix®-Dysbiose organ. Säuren als mikrobielle Stoffwechselprodukte

http://www.frag-einen-laborarzt.de/07_pdf/anforderungsbogen_1.pdf

ORGANIXR – Profil Das Vitalstoff- und Stoffwechselprofil mit Nährstoffbedarfsanalyse

Institut für Umweltmedizin (IFU) – Diagnostic Center, Buttlarstraße 4 A, D-34466 Wolfhagen
http://www.ifu.org/texte/ORGANIX-Profil%2009.pdf

Stoffwechselprofile bieten mittlerweile mehrer Labore an.
Kirkamm und Bieger machen das schon länger.

Die Untersuchungen sind sehr teuer und müssen privat bezahlt werden.

Man kann auch den Hausarzt bitten mal entsprechende Blutwerte abzunehmen.
Das kann dann von der Kasse übermommen werden.

Was man aber unbedingt ausschließen sollte:
Laktoseintoleranz. Das bezahlt auch die Kasse.
Laktoseintoleranz ist häufig und wer Milchzucker nicht verdauen kann, läuft Gefahr auch Nährstoffmängel zu bekommen, weil der Darm krank wird.
http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/01/20/laktoseintoleranz-und-allergien-treten-bei-kindern-oft-gleichzeitig-auf/
http://www.awad-geissler.at/images/profil/profil10.pdf

http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/407_schn.pdf
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Angstattacke

Beitragvon saskia » Dienstag 23. Februar 2010, 15:16

Hallo,

heute wollte ich nach vielen Tagen am PC ein bisschen was anpacken und dachte etwas Guarana könnte mir dabei helfen. Hab damit in der Vergangenheit bei sporadischer Anwendung recht positive Erfahrung gemacht, da es besonders meine geistige Leistungsfähigkeit und psychische Belastbarkeit erhöht. CFS ist bei mir ja leider auch so massiv, dass ich kaum was zustande bringe.

Der Schuss ging extremst nach hinten los. Ich lieg seit Stunden mit Wärmflasche und Angstgefühlen im Bett, zu unruhig auch nur irgendeinen klaren Gedanken zu fassen. Kämpfe damit, doch wieder Diazepam zu nehmen, um dem Spuk ein Ende zu bereiten. Ein Psychiater würde mich in dem Zustand wohl ziemlich sicher einweisen.
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon Juliane » Dienstag 23. Februar 2010, 16:19

Guaraná enthält mehr Coffein als Kaffee oder Tee. Der Anteil der Gerbstoffe liegt bei etwa 25 Prozent, was die Wirkung des Coffeins verzögert und verlängert. Außerdem sind Theobromin und Theophyllin enthalten.

Theophyllin ist ein Alkaloid

Der höchste Theophyllingehalt kann in Guaraná (bis 0,25 %)


Es ist ein genetischer Polymorphismus des CYP1A2-Gens beschrieben, der zu einem verminderten Abbau von Theophyllin führt

Der höchste Theophyllingehalt kann in Guaraná (bis 0,25 %)

http://de.wikipedia.org/wiki/Guaran%C3%A1



http://de.wikipedia.org/wiki/Theophyllin
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon Juliane » Dienstag 23. Februar 2010, 16:28

Also Saskia,

es ist doch höchste Zeit, dass Du mal Deine Ärztin aufsuchst und einen Gentest durchführen lässt.
Schliesslich muss man doch wissen, warum man auf eine Substanz so reagiert!


Draussen ist es noch hell. Weg mit der Wärmflasche. Rein in die Klamotten und laufen, laufen, laufen.

Stell Dir mal vor, früher hatten unsere Vorfahren auch kein Psychopillen. Die sind einfach losgelaufen,
wenn sie Angst hatten.

Laufen bringt die Biochemie im Kopf in Ordnung.

Nur Mut. Ich habe mir sagen lassen, dass es sogar schon psychiatrische Krankenhäuser gibt, die ihre Patienten laufen lassen.

Nutze die Zeit. Noch ist Tageslicht da. Die Sonne -auch wenn nur hinter den Wolken- wird Dir gut tun.
Juliane
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon saskia » Dienstag 23. Februar 2010, 16:59

Ja, der Gentest ist sicher sehr sinnvoll, Juliane. Leider hab ich mich noch nicht durch alle Links durchkämpfen können und bislang einfach nicht genug Durchblick, um genau zu wissen, was ich fordern soll. Am besten wäre ein grundsätzlicher Test, der bei genereller Medikamentenunverträglichkeit sämtliche Medikamentengruppen abdeckt, oder nicht? Aber damit stürze ich mich womöglich in den finanziellen Ruin (einem User hier ist es anscheinend schon so ergangen, als die Kasse nicht zahlte). Muss mich auf jeden Fall noch besser informieren.

Raus muss ich jetzt sowieso. Ich hoffe, Du hast Recht, und es wird mit Bewegung besser!

Liebe Grüße
saskia
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon Yol » Dienstag 23. Februar 2010, 17:18

@ Saskia,

Der Gentest beinhaltet die möglichen Medikamente und die, die nahezu sicher nicht gehen.
Auch in meinem Lande wird der Gentest von der Kasse gezahlt und kann vom Hausarzt angefragt werden.
Yol
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon Juliane » Dienstag 23. Februar 2010, 18:12

Liebe Saskia,

Du musst gar nicht in die Literatur einsteigen.

Dafür wird Dein Arzt doch schließlich bezahlt.


Also mache es so:

Drucke die beiden Artikel und die Laborliste aus und gehe damit zu Deiner Ärztin.
Bitte die Ärztin, sich zu informieren.

Bei Vorgeschichte mit Medikamentenunverträglichkeiten wird es auch nach der neuen Gesetzteslage seit Januar 2010 keine Kostenprobleme geben.

Deine Krankenkasse wird den Test bezahlen.
Fällt nicht ins Budget.

LG Juliane


Dtsch Arztebl 2003; 100(24): A-1654 / B-1372 / C-1288
Bauer, Joachim
Arzneimittelunverträglichkeit: Wie man Betroffene herausfischt

http://www.aerzteblatt.de/V4/archiv/artikel.asp?id=37331



J. Kirchheiner , A. Seeringer, J. Brockmöller, Stand der Pharmakogenetik in der klinischen Arzneimitteltherapie, State of the art of pharmacogenetic diagnostics in drug therapy, Zeitschrift Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, Stand der Pharmakogenetik in der klinischen Arzneimitteltherapie, Springer online, 4. Oktober 2006.

http://www.springerlink.com/content/y80t369h2782w777/



Liste von Laboren, die entsprechende Gentests durchführen

Institut für Pharmakogenetik und Genetische Disposition
Hotline +49 (0)421 2208270
Dr. Schnakenberg
In Heft 4/2007 umwelt medizin gesellschaft gibt es einen Beitrag von Dr. E. Schnakenberg über "Die Möglichkeiten molekulargenetischer Diagnostik in der Umweltmedizin"
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/407_schn.pdf

IPGD
Ostpassage 9
30853 Langenhagen
Telefon: +49 (0)511 2030448
Telefax: +49 (0)511 2030447
http://www.ipgd.org/

Medizinische Laboratorien Düsseldorf GbR
Nordstraße 44
40477 Düsseldorf
Telefon: +49-211-49 78-0
Telefax: +49-211-493 06 12
E-Mail: info@labor-duesseldorf.de
http://www.labor-duesseldorf.de/?p=6&b=N&i=404

Zentrum für Humangenetik
und Laboratoriumsmedizin
Dr. Klein und Dr. Rost
Lochhamer Str. 29
82152 Martinsried
Tel.: +49 (0) 89 89 55 78-0
info@medizinische-genetik.de
http://www.medizinische-genetik.de/

IMD
Nicolaistr.22
12247 Berlin Steglitz
Telefon 030-770010
Info@IMD-Berlin.de
http://www.imd-berlin.de/
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon Juliane » Dienstag 23. Februar 2010, 18:13

Falls Du dem Arzt eine Mail schicken willst:


In München gibt es auch schon Mediziner, die sich mit den Genen auskennen.

also der hier zum Beispiel

http://holsboer.de/index2.php


Er hat ein Fachbuch veröffentlicht


Handbuch der Psychopharmakotherapie
herausgegeben von Florian Holsboer,Gerhard Gründer,Otto Benkert

Hier geht es zum Thema:


http://books.google.de/books?id=QsbWbZDDNxkC&lpg=PA385&ots=tL7YqU_pai&dq=florian%20holsboer%20cyp&pg=PA385#v=onepage&q=&f=false
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Beitragvon Juliane » Dienstag 23. Februar 2010, 18:14

Falls Du keinen Drucker hast, schick es der Ärztin als Mail oder mir eine PM mit Adresse, dann drucke ich es Dir aus.
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon saskia » Dienstag 23. Februar 2010, 20:55

Hallo Yolande,

deckt der Test, von dem Du sprichst, tatsächlich alle Sorten von Medikamenten ab? Oder nur eine ganz bestimmte Gruppe (d.h. in dem Fall Psychopharmaka)? Bei mir wären wegen genereller Unverträglichkeit wohl sämtliche Gruppen sinnvoll. Das wäre aber sicher irre aufwändig - hab so meine Zweifel, dass die Kasse das wirklich zahlen würde.

Hallo Juliane,

danke, sehr lieb von Dir! Glücklicherweise hab ich hier jemand, der es für mich ausdrucken kann :)
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon Juliane » Dienstag 23. Februar 2010, 23:54

Hallo Saskia,

einen Test für alle Medikamente gibt es nicht. Aber wichtige und auch häufig verordnete Medikamente kann man mit verschiedenen Gentests abdecken.

Am Besten ist es, wenn der Arzt mit einem der Labore Kontakt aufnimmt und abklärt, welcher Test notwendig ist.

Hier die wichtigsten Varianten. Klicke mal auf den Link, dann kannst Du jede Variante einzeln anklicken und nachlesen, welche Medikamente mit dem jeweiligen Test abgedeckt werden:


Cytochrom P-450-bedingte Arzneimittelunverträglichkeit
CYP1A2
CYP3A4
CYP2C9
CYP2C19
CYP2D6

http://www.medizinische-genetik.de/index.php?id=pharmakogenetik



Hier noch ein umg Artikel zum Thema:


Möglichkeiten der
molekulargenetischen Diagnostik
in der Umweltmedizin -
eine Übersicht


http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/407_schn.pdf
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Notfallmedikament für psych. Ausnahmesituationen?

Beitragvon saskia » Dienstag 22. Juni 2010, 01:20

Lieben Dank nochmal an Euch alle!

Mittlerweile sind 4 Monate vergangen, und ich bin wieder ganz gut im Lot. Hin und wieder gibt es noch kleine Einbrüche, aber ich brauche dann glücklicherweise kein Diazepam mehr. Mein Hausarzt machte schließlich nach einigem Murren den Gentest, den Juliane empfohlen hatte. Obwohl der keine Auffälligkeit beim betroffenen Stoffwechsel ergab, bin ich doch froh, dass er gemacht wurde. Diazepam werd ich wohl trotzdem nie mehr freiwillig anrühren.

Momentan hilft mir starker Baldriantee am besten, wenn ich mal nicht zur Ruhe komme. Seltsamerweise find ich den auch richtig lecker. Rooibos ist ebenfalls schön entspannend (löst bei mir nur leider häufiger getrunken leichten Juckreiz aus)
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