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Igel-Leistungen beim Arztbesuch, aktuelle Debatte

BeitragVerfasst: Donnerstag 10. Mai 2012, 08:19
von Beobachter
Aktuelle Debatte zu Igel-Leistungen;
Ärzte als Verkäufer von Leistungen an Selbstzahler?
Reicht eine "Einwilligungs-Sperrfrist" von 24 Stunden?

http://www.epochtimes.de/patientenbeauftragter-zoeller-begruesst-debatte-ueber-igel-leistungen-775721.html


LG Beobachter

Igel-Leistungen beim Arztbesuch, aktuelle Debatte

BeitragVerfasst: Montag 8. Oktober 2012, 10:02
von Husky
Marktplatz Praxis: der IGeL-Check
Veranstaltung des vzbv am 15. Oktober in Berlin

Die meisten Arztpraxen preisen sie bereits im Wartezimmer an: individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL). Mehr als 1,5 Milliarden Euro setzen Ärzte jährlich mit den Leistungen um, die gesetzlich Versicherte aus eigener Tasche bezahlen. Rund 350 individuelle Gesundheitsleistungsarten sind aktuell bekannt, die Dunkelziffer hoch. Der medizinische Nutzen ist häufig umstritten oder unklar.

Auch in der Beratungspraxis der Verbraucherzentralen tauchen immer wieder Probleme mit dem Angebot und der Abwicklung der IGeL auf. Viele Patienten beklagen sich über mangelhafte Aufklärung und fehlende Transparenz....

http://www.vzbv.de/10259.htm

Igel-Leistungen beim Arztbesuch, aktuelle Debatte

BeitragVerfasst: Montag 8. Oktober 2012, 10:56
von Beobachter
siehe auch (Kopie):

focus.de:

http://www.focus.de/gesundheit/arzt-klinik/mein-arzt/igel/tid-26743/teure-selbstzahler-leistungen-wegweiser-durch-den-igel-dschungel-abzocke-oder-sinnvolle-vorsorge_aid_790983.html

Zitate:

"Teure Selbstzahler-LeistungenWegweiser durch den IGeL-Dschungel: Abzocke oder sinnvolle Vorsorge?"

"Empfiehlt der Arzt einen Ultraschall der Eierstöcke oder einen PSA-Test zur Früherkennung, ist Vorsicht geboten. Solche Untersuchungen müssen Patienten nicht nur selbst bezahlen – oft sind sie unnötig oder sogar schädlich.
Der Markt der Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) boomt. Rund 1,5 Milliarden Euro geben gesetzlich Versicherte pro Jahr für Untersuchungen aus, die ihnen ihr Arzt anbietet, die sie aber aus eigener Tasche bezahlen müssen. Für Patienten eine teure Zusatzversorgung – für manche Ärzte ein lukratives Geschäft mit der Angst."

"Wenn der Arzt zum Verkäufer wird
Dass die Bundesregierung IGeL-Verkaufsseminare für Ärzte sogar bezuschusst, erhitzt derzeit die Gemüter. Zu Recht, findet Anke Kirchner, Gesundheitsexpertin der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. „Ein Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient ist enorm wichtig, es wird zerstört, wenn der Arzt zum Verkäufer und der Patient zum Kunden wird.“ Es sei so ein regelrechter Markt im Gesundheitswesen entstanden. „Ärzte sind keine Kaufleute und deshalb brauchen wir auch keine Verkaufsseminare“, sagt Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer."


Beobachter

Igel-Leistungen beim Arztbesuch, aktuelle Debatte

BeitragVerfasst: Dienstag 9. Oktober 2012, 10:05
von Kira

Igel-Leistungen beim Arztbesuch, aktuelle Debatte

BeitragVerfasst: Mittwoch 7. November 2012, 12:55
von Lucca
Patienten und Ärzte umfassend über Selbstzahlerleistungen informieren
/ "Selbst zahlen?" - Bundesärztekammer und Kassenärztliche
Bundesvereinigung legen überarbeiteten IGeL-Ratgeber vor

Berlin (ots) - Der Umgang mit sogenannten Individuellen
Gesundheitsleistungen (IGeL) wird mit zunehmender Schärfe öffentlich
diskutiert. Um diese Diskussion zu versachlichen und zugleich
ausgewogen über Selbstzahlerleistungen zu informieren, haben
Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung heute den
überarbeiteten IGeL-Ratgeber "Selbst zahlen?" vorgestellt. Der
gemeinsam mit dem Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin
(ÄZQ) und in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Netzwerk
Evidenzbasierte Medizin entwickelte Ratgeber wird von allen
Ärzteverbänden unterstützt.

"Solange Krankenkassen nicht alles bezahlen, was im Einzelfall
medizinisch sinnvoll ist und es darüber hinaus Leistungen wie
Reisemedizin gibt, die die Kassen noch nie bezahlt haben, kann man
Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) nicht per se die
Existenzberechtigung absprechen", erläuterte der Präsident der
Bundesärztekammer, Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery. "Wichtig ist,
dass wir Ärzten und Patienten seriöse Informationen zum richtigen
Umgang mit IGeL an die Hand geben. Und wichtig ist auch, dass
Ärztinnen und Ärzte verantwortungsvoll mit diesen
Selbstzahlerleistungen umgehen."

Dr. Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung, stellte klar, dass es neben sinnvollen
Untersuchungen und Behandlungen auch solche gibt, die kritisch
betrachtet werden müssen. "In allen Fällen ist es daher wichtig, sich
bei IGeL an klare Regeln zu halten", betonte Köhler. Anhand von
Checklisten veranschaulicht der neue Ratgeber Ärzten und Patienten
gleichermaßen, wie diese Regeln aussehen.

So erfahren Bürger, was IGeL sind, warum gesetzlich Versicherte
dafür zahlen müssen und auf was jeder achten sollte, der von seiner
Ärztin oder seinem Arzt eine solche Leistung angeboten bekommt oder
sie von sich aus wünscht. Für Ärztinnen und Ärzte, die IGeL anbieten,
kann dieser Ratgeber als Leitfaden dienen. Er kann helfen, bei
Beratung und Aufklärung Missverständnisse zu vermeiden, und er
informiert über rechtliche Anforderungen. Erklärtes Ziel des
Ratgebers ist es, das offene Gespräch zwischen Arzt und Patient zu
fördern. Denn er regt dazu an, im Arztgespräch die "richtigen Fragen"
über IGeL zu besprechen.

Der neue Ratgeber steht jetzt zum kostenlosen Download auf den
Webseiten von BÄK, KBV und ÄZQ bereit.

So finden Sie die Dokumente im Internet: http://www.igel-check.de
http://www.baek.de/igel-check
http://www.kbv.de/patienteninformation/23719.html

Selbst zahlen? Ein Ratgeber zu Individuellen Gesundheitsleistungen
(IGeL)für Patientinnen und Patienten sowie Ärztinnen und Ärzte, 2.
Auflage

Originaltext: Bundesärztekammer
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