ich verweigere angeblich die mitarbeit

ich verweigere angeblich die mitarbeit

Beitragvon Marion » Dienstag 12. Januar 2010, 21:40

wurde mir heute gesagt.

ich hatte ja im november antrag auf verlängerung meiner em-rente gestellt, dann kam ein schreiben, wo ich befundberichte und zig seiten (auszufüllen von einem nervenarzt,im äussersten notfall auch hausarzt) innerhalb von 5 tagen vorzulegen hätte, das war am 18. dezember. meine hausärztin war nicht da, also dort angerufen, bescheid gesagt,das es länger dauern könnte und gleichzeitig die frage, was das soll, das man mich wieder in die psychoschiene schieben wollte, ja ihr arzt hätte da so entschieden.

heute kam ein anruf, wann ich die gutachten vorzulegen gedenke, auf meinen einwand, das es mir im moment nicht so gut ginge,das ich es noch riskieren könnte, bei der luft draussen, durch die stadt zu rennen, kam erstmal die frage, warum ich keine ubahn nehmen würde?

ich konterte und fragte lesen sie eigentlich die anträge, da steht drin, das ich seit jahren keine öffentlichen mehr benutzen kann, weil bei all den parfümbomben, rauchern und anderen stinkern,mir förmlich die luft wegbleibt und andere reaktionen einsetzen.

daraufhin, da würde ich ja dann die mitarbeit verweigern.

meine antwort war,ihr eigener gutachter hat doch vor 2,5 jahren festgestellt, das sich unter meinen lebensbedingungen nichts an meiner gesundheitlichen lage ändern kann.

die antwort war,das würde ihrer ärztin nicht reichen.

also habe ich bei meiner hausärztin angerufen,man hat mir dann einen termin für nächste woche nachmittags gegeben,wenn der durchgangsverkehr durch ist und die praxis leer ist.

die dame am telefon wollte mir schon weiterhelfen und meinte ob ich nur eine bescheinigung brauche, das meine symtome sich weiter bestehen und sich verschlechtert hätten. ich musste verneinen und ihr mitteilen, das frau doktor den ganzen stapel, den sie vor zwei jahren schonmal ausgefüllt hat,wieder vorlegen muss.

lg marion
Marion
 

ich verweigere angeblich die mitarbeit

Beitragvon Lucca » Dienstag 12. Januar 2010, 21:44

"18 Dezember -in 5 Tagen vorlegen"

Das fällt in den Weihnachtsfrieden, damit kommen die nicht durch.
Lucca
Forenjunkie
 
Beiträge: 1371
Registriert: Samstag 20. Januar 2007, 21:42

ich verweigere angeblich die mitarbeit

Beitragvon Marion » Dienstag 12. Januar 2010, 22:05

es geht nicht um den weihnachtsfrieden, diese sätze sind standard, sie wollen einfach nicht akzeptieren, das es menschen gibt,die auf andere und die umwelt reagieren.

es kann einfach nicht sein, das ihnen jemand erzählt,das er gezwungener massen auf sämtliches öffentliches leben verzichten muss. das gibt es nicht, man bildet sich das nur ein.

lg marion
Marion
 

ich verweigere angeblich die mitarbeit

Beitragvon Maria Magdalena » Dienstag 12. Januar 2010, 22:19

Sie versuchen mit allen Mitteln, Gründe zu erfinden, um nicht zahlen zu müssen.

Es spielt keine Rolle, was sie glauben, es geht hier nur ums Geld.

- Editiert von Maria Magdalena am 12.01.2010, 21:20 -
Maria Magdalena
Forumswisser
 
Beiträge: 3047
Registriert: Donnerstag 3. April 2008, 23:18

ich verweigere angeblich die mitarbeit

Beitragvon Maria Magdalena » Dienstag 12. Januar 2010, 22:31

Übrigens eine so kurze Frist ist nicht akzeptabel und ziemlich willkürlich.

Und wenn Deine Hausärztin nicht da war, dann kann sie Dir das doch schriftlich bestätigen.

Dann müssen die eben warten. Schikanen muss man sich nicht gefallen lassen- das Gesetz verbietet solche Umgangsweise.
Maria Magdalena
Forumswisser
 
Beiträge: 3047
Registriert: Donnerstag 3. April 2008, 23:18

ich verweigere angeblich die mitarbeit

Beitragvon Amazone » Dienstag 12. Januar 2010, 23:46

@ Marion,

man sollte sich nie auf solche Telefonate mit Behörden einlassen und alles nur schriftlich machen.

Ich würde denen erst einmal ein Schreiben per Einschreiben mit Rückantwort (damit sie hinterher nicht behaupten können, sie hätten das nicht erhalten) schicken von wegen Willkür und Verstoß gegen das Übereinkommen der Rechte Behinderter und die Diskriminierung Behinderter (Definition Behinderung heißt nicht, dass man einen anerkannten GdB der Schwerbehinderung haben muss) und Grenzen der Mitwirkungspflicht schicken.

SGB 1 § 65 Grenzen der Mitwirkung

* (1) Die Mitwirkungspflichten nach den §§ 60 bis 64 bestehen nicht, soweit
o 1. ihre Erfüllung nicht in einem angemessenen Verhältnis zu der in Anspruchgenommenen Sozialleistung oder ihrer Erstattung steht oder
o 2. ihre Erfüllung dem Betroffenen aus einem wichtigen Grund nicht zugemutet werden kann oder
o 3. der Leistungsträger sich durch einen geringeren Aufwand als der Antragsteller oder Leistungsberechtigte die erforderlichen Kenntnisse selbst beschaffen kann.
* (2) Behandlungen und Untersuchungen,
o 1. bei denen im Einzelfall ein Schaden für Leben oder Gesundheit nicht mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann,
o 2. die mit erheblichen Schmerzen verbunden sind oder
o 3. die einen erheblichen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit bedeuten, können abgelehnt werden.

Denk dran, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Viel Erfolg.

Amazone
Amazone
Forenlegende
 
Beiträge: 1560
Registriert: Dienstag 6. Februar 2007, 14:50

ich verweigere angeblich die mitarbeit

Beitragvon Monja » Mittwoch 13. Januar 2010, 12:33

Ganz genau den gleichen Satz, den Marion schreibt, bekam ich vor Jahren
von der BfA mitgeteilt. Da ich mich weigere, in die Psychiatrische
Klinik Stadtlengsfeld 6 Wochen stationär zu gehen, um MCS zu beseitigen,
wird die Rente \"wegen mangelnder Mitarbeit abgelehnt\"... Scheint ein
Lieblingssatz von den Behördenheinis zu sein, wenn man nicht funktioniert,
wie sie es vorschreiben. Heute morgen saß im Fernsehen ein Mann mit drei
Politikern, der sich seit immer weigert, zu arbeiten. Also ebenfalls mangelnde
Mitarbeit, dennoch hat er keinerlei finanzielle Einbußen durch Hartz-4, er
sagte alles öffentlich und ohne verborgenes Gesicht. Es wird wie immer, mit
zweierlei Maß gemessen.

Herzlichst Monja

PS: habe mal eben gegoogelt zu \"mangelnder Mitarbeit\" und einen echt heftigen
Bericht gefunden, hier der Link mit kleinen Textauszügen anbei:

http://womblog.de/2009/09/12/arge-zum-verrecken-nach-hause-geschickt-oder-mord-nach-vorschrift/

Das Bruno um sein Leben bettelte und deshalb die schweren Verbrennungen im Gesicht und den Händen durch das Tageslicht in Kauf nahm, wurde nicht zur Kenntnis genommen. Inzwischen erholt er sich ohne medizinische Behandlung davon. Die Behörde unternahm nichts. Es gab keine Hilfe für Bruno. Soll er doch verrecken. Die Arge/BA handelt genau nach hausgemachten Vorschriften.

Nach der Entmündigung ist nun der Tod von Bruno die letzte Möglichkeit der Bürokratie, die jahrelang geforderte, öffentliche Untersuchung zu verhindern.


- Editiert von Monja am 13.01.2010, 11:47 -
Monja
Hardcoreposter
 
Beiträge: 2033
Registriert: Donnerstag 17. August 2006, 21:19

ich verweigere angeblich die mitarbeit

Beitragvon Amazone » Mittwoch 13. Januar 2010, 17:48

Lt. Auskunft der DRV Hotline gibt es keinerlei Vorschriften über die Frist zur Einreichung von Unterlagen. Allenfalls fragt man nach ca. 4 Wochen mal nach.

Also 5 Tage sind reine Willkür.
Amazone
Forenlegende
 
Beiträge: 1560
Registriert: Dienstag 6. Februar 2007, 14:50

ich verweigere angeblich die mitarbeit

Beitragvon Marion » Mittwoch 13. Januar 2010, 21:28

danke ich euch allen für euere antworten.

ich weis das der rentenversicherer geld sparen will.

was besonders nervt, das sämtliche körperliche beschwerden,die sogar sichtbar sind, unter den tisch fallen sollen und ich in die psychoecke abgeschoben werden soll.

ich habe hier probleme,seit dem übergriff auf mich,mit dem rausgehen, ich habe seit dem keine grosse gassitour mit den hunden mehr gemacht,ich meide nebenstrassen und wenn mir bestimtme personen,bzw. gruppen entgegen- kommen,wechsel ich sofort die strassenseite. ich habe mich diesbezüglich auch nach dem opferentschädigungsgesetz an das versorgungsamt gewandt (aber ist eine andere geschichte)

in einem anderen forum,was nichts mit rente,krankheit, etc. sondern mit sozialem zu tun hatte, kam man darauf zu sprechen,das der rentenversicherer als externe gutachter nur noch nervenärzte einsetzt, das sagt doch alles,oder?

@ amazone, vielen dank für deine gesetzestexte, da gehst du konformmit meinem mann,der während ich telefonierte, von hinten brüllte, ob die dame sich der körperverletzung schuldig machen wollte.

es regt hin halt auf, diese menschen auf den ämtern, die nix kapierfen, bzw. es kapieren wollen...

lg marion
Marion
 

ich verweigere angeblich die mitarbeit

Beitragvon Amazone » Donnerstag 14. Januar 2010, 00:16

@ Marion,

ich würde mich beim Bundesversicherungsamt unter Vorlage von Beweisen, dass MCS nicht psychisch bedingt ist, über die Vorgehensweise der DRV beschweren, allerdings würde ich den Vorfall mit dem Übergriff und deine Ängste keiner Behörde gegenüber erwähnen, sonst haben die ja einen Grund, dich in die Psychoecke zu schieben.

Gruß Amazone
Amazone
Forenlegende
 
Beiträge: 1560
Registriert: Dienstag 6. Februar 2007, 14:50


Zurück zu Behörden

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast