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Hilfe! Baustoffe in Schulen

Verfasst:
Donnerstag 23. September 2010, 19:44
von cora*
Wer kann mir weiterhelfen? In den Blogs tauchen an die 100 Themen zum Thema Schule auf, die schaffe ich nicht zu lesen. Hoffe daher hier auf eine schnelle Lösung. Zur Entschuldigung: ich muss seit kurzem wieder voll arbeiten und pfeife eh schon aus dem letzten Loch. Und jetzt noch Lösemittel am Arbeitsplatz.
Ich arbeite an einer Schule, die zur Zeit renoviert wird. Bisher war die Belastung noch erträglich oder ich konnte dem aus dem Weg gehen.
Seit gestern werden die neuen Fenster mit "Kleber" abgedichtet und es stinkt an vielen Stellen gewaltig nach Lösungsmittel. Entweder halte ich die Luft an und stürze durch die Bereiche, oder ich atme durch den Mund und kriege asthmatische Anfälle. Durch die Nase geht gar nicht, dann kippe ich um. So geht es nicht weiter.
Wichtigste Frage: Sind solche Stoffe an Schulen heute überhaupt noch zugelassen? Kennt jemand zufällig Gesetzes-, Verordnungstextstellen?
Ich werde morgen mit meinem Chef sprechen, weiß aber gar nicht, ob ich eine konkrete rechtliche Grundlage habe.
Wer kennt sich aus?
Liebe Grüße
cora (natürlich mit MCS)
Hilfe! Baustoffe in Schulen

Verfasst:
Donnerstag 23. September 2010, 23:04
von Melville
Hallo Cora,
überfliege diesen (Mamut) Thread. Es stehen wertvolle Infos drin und Du
findest sicher einige Experten. Schreib sie per PM an und frage nach was Du wissen musst. Oder frage gleich hier,
dann lernen wir mit.
viewtopic.php?t=8144
Gruß,
Hilfe! Baustoffe in Schulen

Verfasst:
Freitag 24. September 2010, 07:46
von Juliane
Hallo Cora,
hier kannst Du mal nachlesen.
http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/05/06/der-stoff-aus-dem-die-schulen-sein-teil-ii/
Zugelassen ist alles, was auf dem Markt ist und auch überall angewendet wird.
Du kannst Dich aber an die GEW wenden.
Hilfe! Baustoffe in Schulen

Verfasst:
Freitag 24. September 2010, 07:54
von Juliane
Das UBA hat eine Broschüre veröffentlicht.
Ratgeber: Schulen; besser Lernen in gesunder Luft
Broschüren/Faltblätter
2009 Umweltbundesamt
Printfassung [2 Seiten], Download Langfassung [1MB], kostenlos
http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/mysql_medien.php?anfrage=Kennummer&Suchwort=3837
Hilfe! Baustoffe in Schulen

Verfasst:
Freitag 24. September 2010, 07:57
von Juliane
Hilfe! Baustoffe in Schulen

Verfasst:
Freitag 24. September 2010, 08:02
von Juliane
Ich würde an Deiner Stelle zum Arzt gehen.
Mit MCS mitten in Renovierungsarbeiten, das kann den Gesundheitszustand extrem verschlechtern. Und es ist auch nicht zu erwarten, das die Belastung nach Abschluss der Renovierungsarbeiten aufhört. Oft geht es dann erst so richtig los.
Noch bist Du arbeitsfähig. Und das gilt es zu erhalten. Und es ist wichtiger als dieser Job.
Hilfe! Baustoffe in Schulen

Verfasst:
Sonntag 26. September 2010, 14:57
von Palau
Hallo Cora,
habe dir eine PM geschickt.
Ich kenne einige Leute, die dir evtl. helfen könnten.
Hilfe! Baustoffe in Schulen

Verfasst:
Sonntag 26. September 2010, 15:09
von cora*
Danke schon mal für eure Rückmeldungen.
Muss jetzt erst mal alles sichten und habe eine Ansprechperson bei der GEW bekommen.
Ich werde berichten.
Viele Grüße
cora
Hilfe! Baustoffe in Schulen

Verfasst:
Mittwoch 29. September 2010, 20:34
von cora*
ups Posting war weg, alles noch mal aber kürzer.
Hallo an alle,
Gespräch mit Chef war positiv, alle Bauarbeiten mit Lösemitteln (bisher nur im Aussenbereich) werden auf den Nachmittag oder Samstag verschoben.
Massenweise Infos von der GEW muss ich erst mal verarbeiten.
@Juliane
du hast einerseits recht, andererseits muss ich noch ein bisschen was für die Rente tun und solange mein Chef mittzieht, hoffe ich, dass es noch ein bisschen geht.
Werde euch berichten, wie es weitergeht.
Liebe Grüße
cora
Hilfe! Baustoffe in Schulen

Verfasst:
Mittwoch 29. September 2010, 21:02
von Stier
Gratulation, dass dein Chef Verständnis zeigt. Das gibt es leider noch sehr selten.
Wenn alle am Schulbetrieb Beteiligten intensiver über das Krankheitsbild MCS aufgeklärt würden und auf die dringend erforderliche Rücksichtnahme auf MCS erkrankte Lehrpersonen und Schüler/innen aufmerksam gemacht würden, könnten eventuell Frühpensionierungen/Frühverrentungen und Hausbeschulungen/Fernunterricht reduziert werden.