@Jeany
Ich antworte Dir mit meiner Logik, was aber nicht heißt, dass meine Antwort einen realistischen "Richtigkeitsanspruch" aufweisen muß
...Gipskartonplatten - Ökobilanz - - Karton/Zellulose aus 100% Altpapier ...
1. Ökobilanz hat nichts mit "Schadstoffarm" zu tun.
2. Der Gips kann keine Expositionen durch die Pappe durchbringen.
3. Karton/Zellulose aus 100% Altpapier entspricht dem Standard eines üblichen Kartons ohne Farbaufdruck ... also dem Grundstoff aller "grauen" Verpackungen. Eigentlich ist Altpapier für "MCS" ungeeignet, da sich in diesem immer Reste befinden von Druckerfarbe, Leim, Öle und sonstigen Chemikalien mit denen die Zellulose zuvor in Kontakt kam.... Aber auch für die "Neuherstellung" werden viele Chemikalien verwendet ... darum gibt es keine "geruchslose" Pappe
Als Test könntest Du demnach auch eine alte Papprolle vom Toilettenpapier nehmen - das dürfte wohl dem "Standard" entsprechen
...Gipsplatten riechen immer - besonders wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist. ...
Ganz genau
4. Deshalb kommt eine Beschichtung drüber, die diese Expositionen möglichst nicht durchdringen lassen.
5. Und diese Aufschichtungen wären dann am Besten auszutesten
...Twei,du hast ja Gipsplatten genommen,aber nicht im Cleanroom..! Da wo Du sie angewendet hast verträgst Du die Räume wie dein Cleanroom..? ...
Ich würde mal sagen "Ja". Die ersten 1-1,5 Jaher war mein Cleanroom auch nicht komplett gefliest, weil der Winter kam und ich kein Geld mehr hatte. Die Wände waren nur mit "Rotband" also Haftputzgips/rot versehen. Ja - das Roch bei hoher Luftfeuchtigkeit ... aber das war für mich noch bedingt "verträglich" bzw. zu ertragen. Durch meine alte Wohnung war ich "Schlimmeres" gewohnt .. also war das
für mich persönlich ein Kompromiss für eine Übergangslösung gewesen.
Daher war dieses auch als Kompromiss und Test für meine Gipsplattendecken der anderen Zimmer geeignet. In meiner Küche ist das heute noch so. In den anderen Zimmern habe ich ca. 2 Jahre später aber eine Farbe "mineralit Innenfarbe" drübergestrichen, die ich JETZT nach langem Ausdünsten vertrage. Damals war diese sehr teure "VOC-arme" Farbe noch als "Bio-Silkatfarbe" ausgezeichnet - heute so
https://www.einza.com/uploads/tx_abdata ... _TM_DE.pdfIch hatte hier im Forum darüber nicht berichtet, da ich diese Farbe die ersten Monate bzw. 1-1,5 Jahre nicht so gut vertrug. Im Sommer verlor die Farbe durch die hohen Temperaturen nach und nach ihre Expositionen.
Darum kann ich für so eine Farbe keine Empfehlung aussprechen. Allerdings sind die
anderen Farben im Handel noch unverträglicher! Nach vielen Jahren würden diese vermutlich auch zu ertragen sein
.... so wie ich heute z.B. den uralten Farbaufstrich meiner Vormieterin vertrage
Aber es gibt ja noch Farben, die man sich aus natürlichen Stoffen selbst zusammenmischen kann - so wie hier im Forum berichtet wird
...Noch was, muß man die Estrichplatten nur auf den Boden ...also auf die lattung draufschrauben oder auch verkleben..? ...
Lass Dir da am Besten auch eine Gebrauchsanweisung zu den Produkten mit zusenden.
...Boden könnte uneben werden weil ein teil Beton vorhanden ist - der andere Teil aus Balken.. ...
Meines Wissens nach muß da eine Dehnungsfuge zwischen ... aber das ist Sache der Handwerker.
Und noch was:
Verwende möglichst keinen
Bauschaum. Der hat in der Regel Flammschutzmittel und andere Chemikalien die teilweise extrem geruchsarm bis hin zu geruchslos sind, aber absolut heftig in ihrer schädlichen Wirkung für MCS-Erkrankte!
Diese Expositionen sind sehr dauerhaft und sehr "durchdringend" bzw. gelangen durch feinste Ritze oder Materialien
Siehe zu Montageschaum auch:
Montageschaum -
viewtopic.php?t=3671Früher nahm man Papier, Wolle o.ä. und später "Schaumstoffwürste" /-rollen, die mit Gipshaftputz (wegen dessen "Weichheit") überzogen wurden
(Dabei geht es jetzt nicht in erster Linie um Wärmedämmung sondern um die Überbrückung von größeren Hohlräumen und Dehnungsunterschieden verschiedener Baumaterialien.)
Bei MCS kommt es meiner Meinung nach auch gar nicht mehr auf die Wärmeeffizient an sondern eher auf eine langzeitige Dichtheit und-oder das man eventuell notwendige Acrylnähte möglichst klein halten kann auf ca. 2-5 mm; weil dann gibt nach 1-2 Jahren weniger Rissbildungen. Außerdem ist eingeschlossene "Luft" immer extrem wärmedämmend.
Und wenn schon am Boden rumhandtiert wird - hier ein paar Tipps zu den Türen:
Wohnungstür abdichten - Tippsammlung -
viewtopic.php?f=60&t=19235