TV-Tipp, heute: "Bunker Cities", ARTE, 22.25 Uhr

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Beitragvon Beobachter » Dienstag 27. März 2012, 02:15

Heute, ARTE, 22.25 Uhr: "Bunker Cities", Doku, F 2011

"Abgeriegelte Wohnblocks gehören in vielen Metropolen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas mittlerweile zum Stadtbild.
Wer es sich leisten kann, verschanzt sich in überwachten Siedlungen vor Armut und Kriminalität.
Auch in Europa (Toulouse-Foto dazu) entstanden in den letzten Jahren solche "Residenzen".
Ein Blick vor und hinter die Kulissen."

(Kommentar des STERN zur Sendung)

M. E. die zwangsläufige Folge des immer weiteren Auseinanderklaffens des Lebens von Arm und Reich.
Reiche müssen sich vor den Armen schützen ...
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 27. März 2012, 06:32

Soll ich ganz ehrlich sein? Wenn ich das nötige Kleingeld hätte und es gäbe so etwas wo MCS Kranke gut leben könnten, ich wäre schneller da als man denkt.

Auch als "normaler" Mensch würde ich heute so etwas in Betracht ziehen, denn die Zeiten werden immer schlimmer. Hier wurde schon tagsüber eingebrochen, Autos geklaut, Gartenwerkzeuge gestohlen, nachts die Leute mit Gas betäubt und deren Haus ausgeräumt, an der Haustür geklingelt und dann mit Gewalt eingedrungen, niedergeschlagen und gefesselt, danach wurde das Haus durchwühlt. Das alles geschah direkt neben meiner Wohnung oder maximal im Umkreis von 100 Metern.

Ich habe mittlerweile auch aufrüsten müssen aber ich fühle mich nicht mehr sicher und würde lieber heute wie morgen alles hinter mir lassen und in eine sichere Wohnanlage ziehen.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
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Beitragvon Beobachter » Dienstag 27. März 2012, 08:34

Clarissa,

würdest du dich - zum Schutz vor Übergriffen - hinter Gittern wohlfühlen, wenn du in einer umzäunten und bewachten Wohnanlage leben könntest, wie du es gerne hättest bei entsprechenden finanziellen Möglichkeiten?!

Machst du dir keine Gedanken über die Ursachen dieser Entwicklung?

Auch bei uns im (Mehrfamilien-) Haus wurde(n) schon mehrfach eingebrochen, Fahrräder gestohlen, aus dem Keller Sachen geklaut, Autos aus purem Vandalismus demoliert etc.
Ein Mal musste ich am helllichten Tag einen Einbrecher verscheuchen, der über ein gekipptes Fenster in meine Wohnung einsteigen wollte.

Trotzdem käme ich nie auf die Idee bzw. fände es wünschenswert, in einer geschützten, bewachten Wohnanlage leben zu wollen - in einem Getto für Priviligierte.


Grüße
Beobachter
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 27. März 2012, 10:46

Doch ich würde da lieber wohnen als hier in einer unsicheren Lage, wenn es hier dunkel wird geht hier kein deutscher Bürger mehr auf die Strasse. Wir sind hier nicht weit von einer nogo-aera entfernt. Warum entwickelt es sich so? Schau dir die Figuren an die Nachts auf der Strasse sind. Fast nur Ausländer, immer in Rudeln auftretend, keinerlei Respekt vor anderer Leute Eigentum, geschweige denn vor der Polizei oder Behinderten oder Älteren Menschen, das sind für sie alles nur Opfer.

Es fehlt ihnen an Erziehung, Bildung, Kultur und sie nehmen sich einfach was sie wollen ohne Rücksicht auf Verluste und selbst wenn man mal einen oder mehrere erwischt, die Strafen die deutsche Gerichte verhängen kann ich teilweise nur noch als Witz betrachten.

Ich habe Videos auf dem eigenen Grundstück gemacht, Diebstahl, Einbruch, Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch, Vandalismus. Auf jedem einzelnen Video innerhalb der letzten 2 Jahre sind die Gesichter der Täter einwandfrei zu sehen, durch meine hochauflösenden Kameras kann ich die Gesichter bis zur Postkartengröße zoomen und nichts passiert, alles wurde eingestellt, selbst bei Wiederholungstätern und da meinst du das mein Ansinnen nach etwas Sicherheit und ruhig schlafen können bedenklich wäre?
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Beitragvon Twei » Dienstag 27. März 2012, 16:03

Einen solchen Bericht habe ich letztes Jahr schon gesehen. Ebenfalls werden moderne Hochhäuser in einigen Citys so bewacht.

Fürchterlich, wenn sich manche Menschen, die ohne gewissen andere Ausbeuten oder mit ihrer Lebensweise die Umwelt zerstören, als auch in Kauf nehmen, dass ihr eigener Lebensaufwand, der von zig anderen Menschen entspricht, sich lieber einer Überwachungsindustrie hingeben, anstatt ihr Leben zu ändern.

Dieses Abschotten verschärft die Lage nur. Logisch, dass dann die Kriminalität jene erwischt, welche leichter anzugreifen sind. Somit haben die "Verursacher" der zunehmenden Kriminalität, die Probleme auf weitere untere Schichten abgewälzt.

Weil ich schon fast zur untersten "Unterschicht" gehöre, nur die, welche keine Wohnung mehr haben oder in Massenunterkünften leben müssen, sind noch schlimmer dran, habe ich nicht mehr viel zu befürchten. Es gibt auch noch eine Faust, die ich einem aufs Auge drücken kann!
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Beitragvon Beobachter » Dienstag 27. März 2012, 17:54

Wie man anhand der Kommentare von Clarissa und Twei unschwer erkennen kann, klafft die "soziale Schere" immer mehr - auch bei umweltbedingt Erkrankten.

Das macht mich sehr nachdenklich; und ich hoffe, einige andere auch ...

Liebe Grüße
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 27. März 2012, 18:18

Entschuldigung aber jetzt platz mir der Kragen, ich habe keinem dieser Taugenichtse die Nadel, die Line, die Pfeife, die Pillen, die Flasche an den Hals gesetzt und sie dazu gezwungen, ich habe sie nicht davon abgehalten so wie andere zu lernen, sich zu benehmen oder freundlich und höflich zu sein.

Ich bin nicht 3x im Jahr in den Urlaub gefahren, ich habe gespart, ich habe nie über meine Verhältnisse gelebt, wie ich wirklich fast nichts hatte durch eine Geschäftsgründung, gab es nur eines, viel Arbeit und billige Nahrungsmittel für etliche Jahre. Wie ich 16 war habe ich mir schon überlegt das ich selber für einen Teil meiner Rente sorgen muss, den das dieser sog. Generationenvertrag nicht funktionieren kann.

Nur weil ich von Jugend an für später gesorgt habe muss ich nicht als Opfer fungieren und das nur weil solche Leute ihr Leben nicht vernünftig gestaltet haben.


Sorry ich bin nicht dafür verantwortlich wenn andere Leute aus ihrem Leben nichts vernünftiges machen wollen aber eines ist sicher sie haben nicht das Recht mich zu schädigen!

Versuch mal als unbescholtener Bürger einen Waffenschein zu erhalten oder legal eine Waffe zu kaufen, als Krimineller ist das kein Problem, dort gibt es alles sogar frei Haus geliefert!

Wer jetzt noch nicht versteht das nicht diejenigen die sich schützen wollen Schuld haben sondern diese Verbrecher, den verstehe ich nicht mehr!
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 27. März 2012, 19:01

was für einer gescheiterten politik? die eltern dieser lieben kleinen oder auch großen haben kläglich versagt weil sie ihren kindern nichts beigebracht haben, ihnen keine grenzen gesetzt haben. nur für die kann ich auch nichts!
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 27. März 2012, 19:03

Noch etwas jeder kann sich selber entscheiden wie er leben möchte auf auf welcher Seite. ICH habe keinen gezwungen die "dunkle Seite" zu wählen.
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Beitragvon Twei » Dienstag 27. März 2012, 19:08

Politik nervt - aber jene ist für die Balance innerhalb einer Gesellschaft verantwortlich, auch für die Zustände. Uns hier gegenseitig auf zu mürben, würde den Verantwortlichen nur gefallen.

Hallo Clarissa,
Armut rechtfertigt nicht alles.
Man muß nicht selbst zum Verbrecher werden, wenn man Verbrecher anklagen, anprangern und gegen diese demonstrieren kann. Man kann auch seine "Armut" akzeptieren und nicht nach dem goldenen Kalb gieren. (Bedauerlicher Weise gibt es Länder oder Landstriche in der Welt, wo ein Mundraub zum täglichen Überleben gehört - nur dieses ist m.E. etwas anderes.)

Leider hatten hier in Europa nicht alle Menschen die Gelegenheit sich rechtzeitig charakterlich zu stärken und drücken sich nun "kriminell" aus. Das ist auch ein Thema von "gescheiterter" oder versäumter Politik... - vielleicht sogar absichtlich?

Ich wollte nicht, dass Du Dich angegriffen fühlst.

Auf jeden Fall scheint das Thema im obigen TV-Beitrag recht brisant zu sein.
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Beitragvon Clarissa » Dienstag 27. März 2012, 19:27

@Twei Mundraub - es gibt hier auch Leute die betteln, wie ich einen mal fragte wofür er das Geld braucht, erzählte er mir das er davon Lebensmittel und Hundefutter kaufen will. okay dachte ich mir, dem mann soll geholfen werden, ich habe 3 gr. dosen hundefutter und eine tüte trockenfutter gekauft, für ihn säfte und wasser, brot, aufschnitt, margarine, marmelade, käse, abgebratene hühnerbrust. eine massive tüte noch dazu und habe es ihm geschenkt wie ich aus dem markt wieder heraus ging und was soll ich dir sagen - ich wurde beschimpft das ich ihm kein geld gegeben habe, warum nicht? ich wollte ihm nicht mein geld für alkohol geben.

war das jetzt so falsch? diese erfahrung habe ich leider etliche male gemacht, das beste war das einer sogar seinen hund auf mich gehetzt hat die polizei mit seinem sehr hochwertigen recht neuen handy anrief und mich dann noch anzeigen wollte, ich hätte ihn geschlagen und beleidigt!

hallo gehts noch?
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Beitragvon Mia » Dienstag 27. März 2012, 22:42

Der Kommentar von Beobachter ist m.E. nicht in Ordnung!
Was soll dieser Spaltungsversuch innerhalb dieses Forums?
Jeder darf seine Ansichten vetreten, ohne von anderen gleich angegriffen zu werden.
So habe ich dieses Forum vor Jahren kennengelernt.
Was soll diese Gleichschalterei?
Schön, wenn jeder auf seinem Gebiet und mit seinem Wissen hier im Forum die gemeinsamen Anliegen voranbringt. Und das machen hier viele; allen voran Clarissa mit ihrem technischen Knowhow.
Die Gedanken sollten frei bleiben; vor allem in unserer schweren Situation mit dieser Erkrankung. Wer will uns unsere Träume vorwerfen?

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Beitragvon Beobachter » Mittwoch 28. März 2012, 01:39

Nichts liegt mir ferner als ein "Spaltungsversuch".
Ich habe nur meinen persönlichen Eindruck kundgetan.

Es gibt unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten auch bei Umweltkranken - so wie überall.
Hier ist es nur besonders augenfällig, weil die Konsequenzen enorm sind.

Priviligierte mit gutem finanziellen Hintergrund und sozialen Status können sich eine ganz andere, bessere Diagnostik, Therapie und (Um)Gestaltung des Umfelds leisten (inklusive Gutachten) als jene,
die ums nackte Überleben kämpfen und auf kassenärztliche Versorgung angewiesen sind, weil sie sich nichts anderes leisten können.

Überheblichkeit und Verachtung gegenüber Menschen, die vielleicht trotz aller eigener Bemühungen nie eine Chance hatten, ist fehl am Platz.
Damit will ich weder Kriminelle noch Gewalttäter noch Vandalen etc. rechtfertigen - keinesfalls.
Man darf nur nicht alle vermeintlich Zugehörige der "anderen Seite" über einen Kamm scheren; außerdem ist niemand aus Jux und Dollerei drogensüchtig oder alkoholkrank ("Nadel, Spritze, Flasche").

Es sei jedem unbenommen, sich mit der immer ausgeprägteren 2-Klassen-Gesellschaft (inkl. 2-Klassen-Medizin) abzufinden - und das fällt immer denen leichter, die auf der priviligierten Seite stehen.
Da besteht natürlich wenig Interesse, die (politischen) Verhältnisse ändern zu wollen - denn man hat seine Schäfchen eh schon im Trockenen und will sie auch dort belassen und gesichert wissen.
Und das geht eben bis hin zu bewachten und geschützten Wohngebieten; das als wünschenswerten Zustand zu betrachten, ist m.E. recht perfide und zementiert und unterstützt bestehende (ungerechte) Verhältnisse - sorry, Clarissa.

Soziale Gerechtigkeit hat nichts mit "Gleichschalterei" zu tun.
Ich fand es sehr bedenklich, hier im Forum zu lesen, dass man als Umweltkranker ohne Geld und gutem sozialen Umfeld (hilfsbereite Freunde, Angehörige) sowieso schon verloren hat.

Kann man das als "normal" und "gegebenen" Zustand einfach hinnehmen und davon ausgehen?

LG Beobachter
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Beitragvon Clarissa » Mittwoch 28. März 2012, 07:29

Beobachter du tust mir leid, du scheinst bisher recht wenig vom Leben mit bekommen zu haben wenn du so etwas schreibst. Ich habe da wohl schon viel zu viel erlebt als das ich deine Auffassung noch teilen könnte. Vielleicht solltest du dich mal etwas umschauen und in einer NoGo-Aera unterwegs sein und nur die Hälfte von dem was ich erlebt habe erleben. Hast du schon mal Briefbomben erhalten, Morddrohungen, hattest du schon Personen und Objektschutz nötig und von der Polizei angeraten bekommen? Nein? Na dann reden wir wenn du nur 20% meines Lebens gelebt hast. Über mein privates Schicksal und das was ich da alles erleben musste möchte ich mich hier nicht auslassen aber es gibt Menschen die mich kennen!

Nicht alle Menschen in armen Verhältnissen sind kriminell, gegen die habe ich auch nichts aber ich habe etwas gegen Kriminelle und glaube es mir, keiner ist gezwungen kriminell zu werden oder Drogen zu nehmen, das machen die Leute alle freiwillig.

Wenn du das nicht so sehen möchtest, okay ich kann und werde dich nicht zwingen die Augen auf zumachen und nach zu denken, du kannst gerne deinen Weg weiter verfolgen aber bitte komme nicht eines Tages und beschwere dich wenn du überfallen, ausgeraubt, vergewaltigst wurdest, denn das waren dann die Menschen die du so gerne integrieren möchtest.
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Beitragvon Beobachter » Mittwoch 28. März 2012, 08:33

Gerade weil ich die Augen NICHT zumache, sehe ich die Realität und die ZUSAMMENHÄNGE.

Jeder hält wohl das eigene persönliche Schicksal, das was er erlebt hat und seine eigenen Erfahrungen für einzigartig und/oder besonders schlimm.
Man sollte sich jedoch überlegen, welche gemeinsamen Bedingtheiten dahinter stecken.

Da heißt es: "Flüchten oder standhalten" (H.-E. Richter).
Flüchten, m.E. die schlechtere Möglichkeit, hieße z.B. auch, in einem bewachten und geschützten Reichen-Getto leben zu wollen - ein priviligiertes Flüchten.

Außerdem sollte man nicht nur bis zur eigenen Nasenspitze schauen, sondern ab und zu mal einen Blick auf Verhältnisse im (ach so fernen) Ausland werfen - soweit einen das überhaupt interessiert.
Wir hier in Deutschland sind nicht der Nabel der Welt ...


Grüße
Beobachter
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Beitragvon Frank-N-Furter » Mittwoch 28. März 2012, 09:00

Wir sind nicht der Nabel der Welt in Deutschland, das sehe ich auch so Beobachter.
Ich habe öfters in Amerika gelebt, weil es mir dort besser gefiel und ich viele Freunde und einen Teil meiner Familie dort habe.
Die Verhältnisse dort kann man nicht mit unseren vergleichen.

Ich schildere Dir eine Situation in der ich mir ein bewachtes Ressort gewünscht habe. (Es gibt weitere Situationen aber diese hat mit MCS zu tun)
Es ist einige Jahre her. Ich brachte damals eine Frau mit MCS in die Klinik nach Dallas. Sie war sehr krank.
(Damit nicht wieder phantasiert wird: Sie hat mir den Flug bezahlt, alles andere ich selbst. Meine Hilfe war ehrenamtlich.)
Ok, also wir wollten Geld für sie sparen und schauten uns als Erstes eine günstige Unterkunft an die als safe bekannt war.
Wir stiegen aus dem Auto aus. Die Gegend war nicht besonders "fein". Die Häuser waren in Ordnung, die Wohnung auch. Wir
gingen zum Schluß noch einmal um den Apartmentblog als wir Schüsse hörten und ein flüchtender Typ an uns vorbei lief. Ein Bewaffneter hinterher.
Kein gutes Gefühl das man dann hat, das kann ich Dir nur verraten. Wir sind dort nicht eingezogen und haben drei Kreuze gemacht
als wir aus dem Viertel weg waren. Später hörten wir, dass der Typ erschossen wurde. In der Gegend sei das nichts ungewöhnliches.

In bewachten Anlagen habe ich in Amerika auch schon gewohnt. Mauer ringsum und Gate mit Security. Mich hat es nicht gestört, ich konnte ruhiger schlafen.
Teurer war es auch nicht. Man muss ein Land kennen und dort gelebt haben um beurteilen zu können und man muss aufhören "arm und reich" als Grund oder
Entschuldigung für alles zu sehen. Da gibt es bei manchen Sachen noch Dinge dazwischen. Und falls jetzt ein Aufschrei kommt von wegen "reich":
Ich bin nicht priviligiert, ich bin unter ganz bescheidenen Umständen groß geworden.
Frank-N-Furter
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Beitragvon Kira » Mittwoch 28. März 2012, 10:31

Man oh Man, was ist denn hier los?????


@Clarissa,
rege dich nicht so auf Mädel ;0)
das ist die Sache nicht wert.

@Beobachter,
sei so gut und schalte mal einen Gang runter!
Ausserdem fällt mir auf, das du dich selbst in deinen Posts widersprichst ....sorry.

Zitat: "Ich fand es sehr bedenklich, hier im Forum zu lesen, dass man als Umweltkranker ohne Geld und gutem sozialen Umfeld (hilfsbereite Freunde, Angehörige) sowieso schon verloren hat."
Was hast du gegen Wahrheit??





Es werden immer gesellschaftliche Unterschiede geben .....
Unsere Erkrankung ist schon heavy genug,
dieses Forum ist eine Form von Hilfe zur Selbsthilfe, Aufklärung und Diskussion .... aber kein Kampfplatz.
Tag für Tag gehen viele von uns durch die Hölle und zurück .... der eine mehr, der andere weniger.
Freie Meinungsäusserungen sollten möglich sein, ohne andere direkt und persönlich zu verletzen ...lol
Denke es werden immer mal Posts kommen, die man selbst nicht so gut findet, anderer Meinung ist, Ungerechtigkeit erkennt,sich ärgert und, und .....
dafür ist ein Forum da, aber anstatt sich zu zerfleischen - sprich sich bis aufs Blut zu streiten .... ne,ne,ne

Mal zum Nachdenken
"jeder ist das, was er selbst aus sich macht ...."

Fakt ist, das eine toxische Erkrankung schon zu einem sozialen Abstieg führt ....
Fakt ist, das wir in unserer Gesellschaft keine Anerkennung finden ....
Fakt ist, das wir uns selbst wehren müssen ....
Fakt ist, das wir uns selbst helfen müssen ....
"Wo der Mut keine Zunge hat, bleibt die Vernunft stumm."
(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Beitragvon Beobachter » Mittwoch 28. März 2012, 11:13

Hallo, Kira,

wo widerspreche ich mir?

Was die "Wahrheit" meines angeführten Zitates betrifft:
Ich finde es beschämend, dass das als unabänderliche Tatsache und als quasi gegeben hingenommen wird und entsprechend Betroffene von vornherein als chancenlos betrachtet werden.
Damit fällt ein mehrheitlicher Teil aller Umweltkranken durchs (euer) Raster - und das finde ich nicht in Ordnung.

Es ist eben nicht nur und ausschließlich jeder selbst "seines Glückes Schmied" ...
In Analogie zu "Jeder ist das, was er selbst aus sich macht ..."

Man kann bis heute nicht behaupten, dass z,B. die Tochter einer Fabrikarbeiterin die gleichen Chancen hätte, etwas aus sich zu machen, wie der Sohn eines Arztes oder Rechtsanwaltes.
Das gebe ich zu bedenken.

Sorry, das ist meine Position.
Falls diese hier als diskussionsunwürdig oder zu heftig befunden wird, verabschiede ich mich aus dem Forum.
Es war nichts persönlich gemeint - mir geht es um die Sache und um die Zusammenhänge.


LG Beobachter
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Beitragvon Clarissa » Mittwoch 28. März 2012, 11:59

Komisch ich kenne Leute die den Eltern weggenommen wurden und im Heim gross wurden und aus denen etwas tolles geworden ist, dafür auf der anderen Seite Sohn eines Arztes oder die Tochter einer Anwältin, die völlig abgerutscht sind,und straffällig. Es liegt wirklich sehr viel in einem selber und was man will. Und wenn du glaubst das ich aus reichen Verhältnissen komme dann muss ich dich enttäuschen. Meine Eltern haben in einer alten Holzbaracke gewohnt wo ich erst mit 21 ausgezogen bin. Ich habe dann mit meiner späteren Frau ein geschäft gegründet und das war verdammt hart. um 0430 aufstehen, um 0500 im geschäft dort eine halbe stunde geschuftet, dann meine frau verlassen und zu meiner ersten arbeitsstelle gefahren dort bis 1530 geackert dann wieder ins geschäft bis 1830 dann einkaufen fahren, buchführungen machen, um 2200 ins bett und am nächsten tag das selbe von vorne.

ja ich habe mit viel arbeit es geschafft mich frei zustrampeln und etwas aus meinem leben zu machen.
wenn ich jetzt noch an meine private situation denke dann habe ich mehr als genug erlebt.

so das wars jetzt aber wirklich von mir.
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Beitragvon Silvia K. Müller » Mittwoch 28. März 2012, 12:41

Hallooooo,

wieder cool werden liebe Leute. Lehnt Euch zurück. Es ist nur eine Diskussion, mehr nicht.

Lest meinen Artikel von vor ein paar Jahren über Arm und Reich" und was die beiden Begriffe bei MCS bedeuten:

http://www.purenature.de/blog/chemikaliensensibilitat-mcs/geld-im-uberfluss-und-dennoch-arm-chemical-sensitivity/

Schaltet ein wenig ab :)

Liebe Grüsse,

Silvia
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Silvia K. Müller
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Beitragvon Clarissa » Donnerstag 5. April 2012, 08:06

Entfernung von meinem Wohnort ca. 1,2 km

Jugendlicher bei Schießerei in Berlin getötet


Berlin (dpa) - Bei einer Schießerei in Berlin-Neukölln ist in der Nacht ein Jugendlicher getötet worden. Zwei weitere Jugendliche erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Das Motiv für die Tat ist noch unklar.

Wie die Polizei mitteilte, hatte ein Unbekannter gegen 01.00 Uhr vor dem Neuköllner Krankenhaus das Feuer auf eine Gruppe von fünf jungen Leuten eröffnet. Anschließend sei er zu Fuß entkommen.

Drei Jugendliche wurden mit Schusswunden ins Krankenhaus gebracht, einer von ihnen erlag wenig später seinen schweren Verletzungen. Die beiden anderen schwebten in Lebensgefahr und wurden noch in der Nacht notoperiert.

«Die Fahndung läuft mit Hochdruck», sagte ein Polizeisprecher. Eine Mordkommission habe die Ermittlungen übernommen.

Quelle: dpa via klamm
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