Pyrethrine wurden und werden auch heute noch am Handel als “biologische” Alternative angeboten. Und die Kunden wenden diese Mittel dann im Glauben an, ein ungiftiges Produkt zu verwenden.
Und Wollteppichböden mit Permethrin waren und sind ein Problem. Oft kommen die Teppichböden auch noch ins Kinderzimmmer oder werden in den Kindergärten und Grundschulen verklebt.
Ich habe 1985 die Firma Bayer angeschrieben, um mich über Eulan schlau zu machen.Ich erinnere mich noch an die Antwort: Unser Eulan ist fest mit der Faser verbunden. Das Mittel wurde als absolut unbedenklich bezeichnet. ” Die Firma Bayer hat die Produktion des Stoffgemischs im Jahr 1988 eingestellt, heißt es bei Wikipedia (
http://de.wikipedia.org/wiki/Eulan) Warum wohl?
Es gibt schon ein Nachfolgeprodukt, das ebenfalls problematisch ist.
Die Verbraucher werden immer an der Nase herumgeführt und Untersuchungsergebnisse werden so interpretiert, wie es der Industrie in den Kram passt.
“Teppiche und Teppichböden aus Naturfasern wie Kokos, Sisal und Wolle werden von der GUT auf Pestizidrück-
stände hin getestet. Dabei dürfen bestimmte Pestizide nicht nachgewiesen werden (GUT-Schadstoffprüfung).
Eine Ausnahme bilden die Mottenschutzmittel Permethrin bzw. Sulcofuron, für die die GUT gesundheitlich unbe-
denkliche Einsatzmengen vorschreibt.”
http://193.201.162.104/de/Wollteppichen.htm
Und obwohl Risiken und Nebenwirkungen bekannt sind empfiehlt das RKI auch weiterhin den Einsatz von Insektiziden bei der Kopflausbehandlung:
“Eine optimale Behandlung besteht nach heutiger Auffassung in der Kombination mechanischer, chemischer und physikalischer Wirkprinzipien. Am Tag der Diagnose (Tag 1) soll – unter genauer Beachtung aller Hinweise der Hersteller – mit einem geeigneten Insektizid behandelt werden.”
http://www.rki.de/nn_468404/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2007/08__2007.html
Alles halb so schlimm, wenn man es nur richtig macht.
Fazit von Prof. K. E. von Mühlendahl :
“Pyrethrium und Pyrethroide besitzen hervorragende Anwendungseigenschaften als Pflanzen-, Vorrats- und Holzschutzmittel, als Human- und Tierarzneimittel, als Entwesungsmittel und als Textilschutz.
Unsachgemäßer Gebrauch von pyrethroidhaltigen Insektiziden kann zu akuten Gesundheitsbeschwerden führen. Vor einem leichtfertigen Einsatz wird daher gewarnt.”
http://www.allum.de/index.php?mod=noxe&lang=true&n_id=28
Klar, wenn das Experiment schief geht, war es eben die unsachgemäße Anwendung und der leichtfertige Einsatz.