Aphrese und das "Inus Medical Center" in den Medien,
Im Wirtschaftsteil der Nordwest Zeitung:
"Wenn die Umwelt krank macht
Eine Betroffene erzählt vom Leben
mit dem Gift im Körper – „Wir brauchen Hilfe“
„Alles giftig“
Wer Wortberg in seinem Reihenhaus in Lüdenscheid treffen möchte, braucht ein bisschen Glück: Gestern war er wieder in Nürnberg, morgen muss er nach Köln, aber heute ist er ausnahmsweise kurz zu Hause, er will ein bisschen an seinem Buch arbeiten. In dem Buch geht es um Umweltkrankheiten.
Wortberg ist 74 Jahre alt, seine Arztpraxis hat er vor Jahren verkauft. Aber aus dem Ruhestand wurde nichts: Ständig wird er zu Vorträgen und Diskussionsrunden eingeladen, und täglich melden sich Kranke bei ihm, „ich berate vier bis fünf Stunden am Tag Patienten“, sagt er. Warum landen die bei ihm? „Ich bin der wahrscheinlich letzte Ganzheitsmediziner in Deutschland“...
Walter Wortberg studierte in England Umwelt- und Tropenmedizin. Später praktizierte er in Afrika und sah, wie du
Aluminium im Blut? Barium? Quecksilber? „Ich sage: Das ist alles giftig, das hat im Körper nichts zu suchen“, so Wortberg. Er geht davon aus, dass 70 Prozent der Deutschen solche Gifte im Körper haben, „aber Menschen reagieren nun mal unterschiedlich sensibel“.
Es gibt eine Möglichkeit, die Metalle aus dem Körper zu holen: „Apherese“ ist das Fachwort dafür, Laien sprechen von „Blutreinigung“ oder „Entgiftung“. Das Inus-Medical-Center hat Birgit Osterloh bis zu zwölf Apheresen empfohlen.
Das Problem ist: So eine Apherese muss zumeist privat bezahlt werden, der Betrag kann schnell vierstellig werden. Umweltkranke haben aber häufig kein Geld; Birgit Osterloh zum Beispiel wurde wegen ihres Erschöpfungssyndroms verrentet, sie lebt von der Grundsicherung.
In ihrem Haus in Sedelsberg fordert deshalb die Netzwerkerin Gisela Grote: Wir brauchen eine Stiftung für Umweltkranke! Wir brauchen Spenden! ....
Viele Fragen
Ein paar Wochen später, Birgit Osterloh meldet sich aus einer Psychiatrie in Regensburg. „Es geht mir ein bisschen besser“, sagt sie. Sie hat in Bayern sieben Apheresen bekommen, finanziert von der Hellmut-Fölster-Stiftung, vom Bezirksverband Oldenburg, von der Diakonie Brake, auch die Krankenkasse musste zahlen, Osterloh hatte sie verklagt. Aber dann gingen die Herzschmerzen wieder los, die Ärzte fanden wie immer nichts und überwiesen sie an die nächste psychiatrische Klinik. In Kürze will sie mit einer Mitfahrgelegenheit zurück in den Norden reisen.
Wie es weitergeht, weiß sie nicht. Wird sie weitere Behandlungen bekommen?"...
http://www.nwzonline.de/wirtschaft/weser-ems/wenn-die-umwelt_a_1,0,895438832.html