Wohin mit der Blutprobe?

Wohin mit der Blutprobe?

Beitragvon Twei » Mittwoch 18. Februar 2009, 11:25

Hallo - liebe Forumsbenutzer/-innen,

Da ich für eine Zahnbehandlung sicher gehen möchte, will ich mein Blut untersuchen lassen.

1. In welches Labor sollte mein Hausarzt es zur gründlichen Untersuchung schicken?

2. Da ich schon MCS V=Verdacht schriftlich habe, läßt sich diese Untersuchung mit für die MCS B=Bestätigung kombinieren?

Worauf mein Hausarzt achten sollte und andere Wichtigkeiten interresieren mich auch.

Ich wohne mitten im Ruhrpott.


Für Antworten im Forum oder über PM würde ich mich sehr freuen.

Vielen Dank im Voraus - mfg Twei
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Beitragvon Juliane » Mittwoch 18. Februar 2009, 12:11

Ein Labor, das Erfahrung hat mit MCS Patienten ist das hier:

http://www.imd-berlin.de/

Aber der Hausarzt sollte sich doch besser mit einem Umweltmediziner in Verbindung setzten. Noch besser, du suchst einen Umweltmediziner auf.
Juliane
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Beitragvon Twei » Mittwoch 18. Februar 2009, 16:28

Danke,
also scheint die Entfernung für die Blutuntersuchung keine Rolle zu spielen.

Nur weil ich zum Zahnarzt gehen will, steht schon wieder ein ganz großer Berg vor mir.
Vor eineinhalb Jahren suchte ich schon mal einen Umweltmediziner auf, der mich ausgelacht hatte.
Dadurch bin ich Überhaupt nicht mehr weitergekommen. - Jetzt geht das schon wieder los.

Und Ihr habt recht - ohne Umweltmediziner kommt man gar nicht weiter.
Heute habe ich aber ein preisgünstiges Telefon. Mal schaun, ob das meine Situation diesmal verbessert.

mfg Twei
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Beitragvon Twei » Freitag 27. Februar 2009, 13:23

Mein aufgesuchter Umweltmediziner kann aufgrund der Kündigung der Umweltmedizinvereinbarung mein Blut nicht sorgfälltig untersuchen. Es ist nur ein normaler Allergietest des Blutes möglich. Falls die Krankenkassen wieder ihre Meinung ändern, könnte er sofort die Arbeit wieder richtig aufnehmen.

Er empfahl mir an der beantragten Kur in Nordfriesland festzuhalten, da mir nur dort eingehenst geholfen werden kann. Ich selbst frage mich, weshalb mir die Krankenkasse empfielt vor Ort Ambulant Hilfe zu suchen und deshalb eine Kur ablehnt? - Also kann ich nur hoffen.....auf was weiß ich denn.
Twei
 

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Beitragvon Juliane » Freitag 27. Februar 2009, 17:07

Hallo Twei,

Du schreibst

"Krankenkasse empfielt vor Ort Ambulant Hilfe"

Was meint denn Deine Krankenkasse konkret für eine Hilfe?
Juliane
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Beitragvon Amazone » Freitag 27. Februar 2009, 17:40

So ein Quatsch! Wenn's um die Blutuntersuchungen für Dentalmaterialien geht, hat das nichts mit der Kündigung der Umweltmedizinvereinbarung zu tun.

Melisa LTT im Labor Lanisa Bremen, Ansprechpartnerin Frau Dr. Valentine Thon, wurde hier im Forum schon mehrfach empfohlen. Das war bisher immer Kassenleistung. Am Besten im Labor anrufen und fragen.

Außerdem gibt es noch den Basophilen Degranulationstest (inzwischen auch für Acrylate beim Labor IMD Berlin).

Sind aber alles Allergietests. Tests auf toxische Wirkung von Dentalmaterial gibt es meines Wissens nicht.


Gruß Amazone
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Beitragvon Amazone » Freitag 27. Februar 2009, 17:44

@ Twei,

vielleicht solltest du den Arzt wechseln. Welcher Umweltmediziner ist das eigentlich (wenn du den Namen nicht hier im Forum nennen magst, gerne per PM)

Hier noch ein wegweisender Link zum Melisa LTT, auch für Kassenpatienten! Siehe Anmerkung unten auf dem Formular!

http://www.mlhb.de/uploads/media/Melisa_deutsch_01_2009.pdf

Gruß Amazone
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Beitragvon Twei » Freitag 27. Februar 2009, 21:12

Nächst Woche muß ich noch mal hin wegen der Ergebnisse. Vielleicht entwickelt sich ja noch was. Die Krankenkasse führt einen an der Nase herum. Die zugesendete Addressenliste hatte nur einen Treffer für Kassenpatienten und einen für Privatpatienten, die anderen Zwei waren Nieten. Sonst gibt es hier keine Umweltmediziner mehr für \"Kassenpatienten\".

Danke für Eure Anregungen. Ich hatte jetzt 6 Arztbesuche in einer 4 Tagewoche - UFF. Meine Außenkleidung stinkt jetzt noch danach. Ich klappere alle Wege ab. Nächste Woche muß ich alles etwas ruhiger machen - dann wieder.
Mit dem IMD-Labor hatte ich ihm gesagt. Er sagte die Kasse bezahle das seit dem 1.1.2009 nicht mehr. Wäre ich letztes Jahr gekommen - kein Problem. Ist das wieder eine Veräppelung?
mfg Twei
- Editiert von Twei am 02.03.2009, 22:10 -
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Beitragvon Galaxie » Freitag 27. Februar 2009, 21:52

Twei man kann bestimmte Blutuntersuchungen auch selbst veranlassen. - Als Kassenpatient über IGEL-Leistung. - Oft teuer. - Du redest z.B. mit d. Instiut f. Medizinische Diagnostik und fragst dort nach Dr. Volker von Baehr, Nicoleistr. 22, 12247 Berlin, Tel: 030/77001220, http://www.IMD-Berlin.de; dort kann man Zelluläre Immunabwehr/Lymphozytentypisierung/Immunfunktion u. Humorale Immunabwehr/Entzündung, Unverträglichkeiten, Metalle/Kunstoffe LTT-Umwelt/Schimmelpilze, Effektorzellgenotyp, sowie chronische Infektionen untersuchen lassen. Dort nachfragen was noch Kassenleistungen sind.

Bei Selbstzahlung kann man sich die Röhrchen etc. f. die Untersuchung zusenden lassen und geht damit z.B. zum Hausarzt, arzt od. Labor. - Vorher anrufen, was die für eine Blutabnahme bezahlt haben wollen. - Kann ca. 7,- Euro kosten. Dann die Röhrchen mit Namen beschriften und wieder in die Versandtasche mit Absender zurück ans Labor senden; aber nicht Freitag. Die Ergebnisse bekommt man zugesendet. Z.B. ein LTT Umweltschadstoffe kostet 153,40 Euro zzgl. Laborutensilien u. Versand. - Z.B. Entzündung Interferon Gamma (TH1) 27,98 Euro.

Info. kann man auch anfordern.

Aber selbst beim LTT wegen d. Zahnmaterialien, sagt der nicht immer viel aus, denn nichts ist 100%. - Hinzu kommt ja noch, ob ma ein langsamer Acetylierer ist usw.

Grüsse v. Galaxie!
Galaxie
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Beitragvon Twei » Freitag 27. Februar 2009, 22:27

Danke Galaxie, ich werde dort anrufen. Vielleicht hat er ja einen Tip, wie ich das für mich kostenlos hinkriege. Ich bleibe hartnäckig, weil meine Zähne diese Ströme unangenehm wahrnehmen.
Twei
 

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Beitragvon Franz » Samstag 28. Februar 2009, 12:26

Du wohnst in NRW Twei.
Aber was hätte die Krankenkasse dir denn übernommen, was sie jetzt ablehnt.
Ich habe es noch nicht verstanden. Geht es bei dir darum eine Diagnose zu stellen oder um die Therapie deiner Krankheit.
Franz
 

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Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 28. Februar 2009, 13:09

Ich denke, die Verdachtsdiagnose bei Twei soll bestätigt werden. Dann sollte auch sein gesundheitlicher Status insgesamt beurteilt werden, um seine Arbeitsfähigkeit festzustellen.

Dann geht es noch um die Sanierung seiner Zähne, was auch eine Art Therapie wäre, vorausgesetzt sie wird richtig, ohne Pfusch, durchgeführt. Eine Amalgam-Allergie sollte auf jedenfall ausgeschlossen werden, z. B. per LTT oder MELISA-LTT.

Die Kostenübernahme verweigern die Kassen, soweit ich weiß, doch man sollte unbedingt bei den Laboren nachfragen. Mir ist gerade eingefallen, dass der Zahnarzt von Leckermäulchen es (nach ihrem Bericht) durchsetzen konnte, dass die Krankenkasse die Kosten für den LTT übernimmt.

Der andere Test (Basophilen Degranulationstest) wird von der Kasse übernommen.
Maria Magdalena
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Beitragvon Fernando » Samstag 28. Februar 2009, 13:39

In Bremen kann man auch MELISA-LTT durchführen lassen.
http://www.mlhb.de/kontakt.html?&L=http%3A%2F%2Fhttp://www.intel.com%3F
Fernando
 

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Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 28. Februar 2009, 15:20

@ Maria Magdalena:

Meintest du die Sache mit dem unverträglichen Kleber bei meiner alten Schneidezahnbrücke, worüber ich ab Mai letztes Jahr unter Diverse Umweltkrankheiten, Zähne etc. schrieb?

Da hat mein ZA durchgesetzt, dass die KK das LTT-Ergebnis anerkennt, aber die Kosten für die Durchführung des Tests haben sie nicht übernommen. Mein Erstkontakt zu dem neuen ZA lag noch im Dezember vorvergangenen Jahres. Da schilderte ich ihm die Problematik und er gab mir drei verschiedene Zahnkleber- bzw. –zementproben mit für einen LTT. Den konnte ich aber erst Monate später machen lassen, da ich ihn, wie mir der ZA mir auch bestätigt hatte, privat bezahlen musste und damals nicht liquide war.

Die Kasse hatte mir vor Pfingsten letztes Jahr geschrieben, dass ein LTT nicht empfohlen sei und dann versucht, das für meinen Fall selber gutachterlich (offenbar nach Aktenlage, da ich den Gutachter nie gesehen habe) irgendwie zu beweisen. Dieser Vorgehensweise hat mein ZA den Kampf angesagt und die Anerkennung des Test-Ergebnisses durchgesetzt.

Die erst im Jahr zuvor vom alten ZA mit dem schlimmen Kleber eingesetzte Keramikbrücke hätte noch mindestens ein Jahr Garantie gehabt, was ein Auswechseln vorher für mich die komplett private Kostenübernahme für die neue Brücke bedeutet hätte. Mein neuer ZA hatte auch bei der Kasse durchgesetzt, dass ich wiederum den doppelten Festzuschuss für die von ihm jetzt neu gemachte Brücke bekam. Vielleicht ist es das, was du meintest. Das bedeutet aber auch für mich jetzt noch ca. 1 ½ Jahre Ratenabzahlungen des Eigenanteils.

LG
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Beitragvon Maria Magdalena » Samstag 28. Februar 2009, 16:34

Danke für die Info Leckermäulchen!

Das ist mir schon längst klar geworden und wird immer wieder aufs Neue bestätigt: erst wird man krank gemacht, wobei daran ordentlich verdient wird, sowohl am Krankmachen als auch an den Folgen davon, und dann wird man im Stich gelassen.

Und wenn möglich wird anschließend noch an der Psychiatrisierung verdient. So werden die Beitragszahler doppelt und dreifach abgezockt. Was soll man dazu sagen? Für mich das allerletzte. Mein Vertrauen dem Gesundheitssystem gegenüber ist endgültig verloren.
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Beitragvon Twei » Freitag 6. März 2009, 13:55

Die Blutallergieuntersuchung war negativ. Das wundert mich Überhaupt nicht, da die Pollenflugzeit für mich erst später anfängt. Außerdem wollte ich eine Untersuchung auf Dentalmaterialien, die mir aber verweigert wurde. So mußte ich also eine Danebenuntersuchung über mich ergehen lassen, die völlig überflüssig war.

Am Ende blieb mir nur die Aussage des Umweltmediziners "Sie haben eine psychosomatische Erkrankung".
Ha - Ha - , somit sehe ich wieder, daß ein Arzt selbst an MCS erkrankt sein muß, um diese Krankheit zu verstehen und ernst zu nehmen. Das ALLHEILWUNDERMITTEL Cortison zur Behandlung meiner trockenen Nasen-, Mund- und Rachenschleimhäute, habe ich aus Erfahrungsgründen abgelehnt.

Es wurden unnötige Krankenkassenkosten verursacht und eine für mich empfundene "unterlassende Hilfeleistung" praktiziert. Wenn ich mit einem außerordentlichen Krankheitsbild erscheine und dafür Gutachten mitbringe, sehe ich es als verantwortungslos an, so daneben behandelt zu werden.

Testverfahren aus eigener Tasche zu bezahlen übersteigen meine finanziellen Möglichkeiten. Außerdem wurde gerade mal wieder mein Vertrauen im Gesundheitssystem zutiefst erschüttert. Grenzwerte, Testverfahren, Testdurchführung, Richtlinien usw. stellen so viele Unsicherheitsfaktoren dar, daß ich mir z.Z. weitere Frustrationen ersparen möchte.

Mit einem sehr starken Überlebenswillen und freundlichen Grüßen - Twei

PS: Ich wollte hier keinen Mediziner beleidigen, sondern plädiere hier für eine umfassendere MCS-Diagnostik für Kassenpatienten und direkter Hilfe zur Verbesserung der alltäglichen Lebensumstände (z.B. auch Filteranlagen).
Twei
 

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Beitragvon Monja » Freitag 6. März 2009, 14:13

Liebe Twei,
du hast absolut Recht, mit dem was du schreibst !!! Es ist auch eher
umgekehrt. Nicht DU beleidigst den Arzt, sondern er hat DICH beleidigt
und zwar massiv !! Mit seiner Diagnose und mit seiner Verweigerung des
wichtigsten Testes und mit der Beleidigung deiner Intelligenz, was MCS
betrifft. Solche Typen sind "sinnlos" für uns, Du bist keinen Schritt
weiter, aber er hat verdient. Du musst jetzt weiter suchen nach einem
Arzt, der seinen Beruf noch ausübt, um dem Kranken wirklich zu helfen.
Ich bin schockiert. Mir wurden übrigens diese Tests auch meistens ver-
weigert. Man könnte ja den Grund der Krankheit finden... Boah macht mich
das wütend, dass sie nach jahrzehnten immer noch nicht weiter sind !!!
Gib bitte dein Urteil ab in unserer Ärzteliste. Ich hatte auch grad letztens
eine sogenannte Ärztin, die MCS sofort psychiatrisiert hat, ohne irgend
etwas darüber je gehört zu haben.

Herzlichst Monja
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 6. März 2009, 14:34

Solche Typen handeln gegen das Recht und sollten angezeigt werden. So oft wie möglich. Kein Arzt darf sich fahrlässige Kurpfuschereien, Bereicherung durch ungeeignete Untersuchungen und unterlassene Hilfeleistung erlauben.

Wir müssen uns wehren. Keiner darf uns das Überleben auf eine solche diskriminierende, menschenverachtende, niederträchtige Art und Weise erschweren.

Jeder Patient sollte sich Kopien der vom Arzt eingereichten Rechnungen von der Krankenkasse zuschicken lassen und prüfen, was der Arzt alles abgerechnet hat, was er gar nicht geleistet hat. Dann kann er bei Verstößen den Abzocker bei der Kasse anzeigen.

Auch die psychosomatische Diagnose kann man anzweifeln. Bei falschen Behandlungen und Diagnosen kann man sich auch an die Kasse wenden und um Hilfe bitten.

Habe ich recht, Amazone, oder kannst Du mich korrigieren?
- Editiert von Maria Magdalena am 06.03.2009, 13:37 -
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Beitragvon Leckermäulchen » Freitag 6. März 2009, 16:52

Du hast völlig recht, Maria Magdalena. Aber was, wenn die Kasse ins selbe Horn stößt, sprich auch massiv psychiatrisiert? (= Erfahrungswert!) Kasse wechseln? Ich bin derzeit nicht ganz auf dem laufenden, weder so wirklich hier im Forum, noch gesundheitlich. Ist die IKK noch empfehlenswert? Nicht wenn man Diagnosen zu erstellen sucht und auch nicht Lösemittel (was ich glaub ich in einem anderen Thread gelesen hatte), sondern Insektizide/Pestizide usw., sondern schon fertige Diagnosen vorliegen hat, um dann die daraus resultierenden Kosten für NEM u. Mineralien erstattet zu bekommen?

LG Leckermäulchen
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Beitragvon Twei » Montag 9. März 2009, 17:17

Das oben Erlebte war und ist immer noch so Durcheinander für mich, so daß ich oben nicht ganz zu Ende berichtet hatte.
Der Umweltmediziner (gleichzeitig auch HNO und Allergologe) glaubt zwar "Sie haben eine psychosomatische Erkrankung", aber ich erklärte ihm, daß ich das nicht so sehe und daß ich wünsche, daß tiefgründiger Untersucht werden soll bzw. das weiter erforscht wird. Irritiert von meiner Beharrlichkeit soll ich nun zu einer HNO-Fachklinik zur weiteren Untersuchung.

Da denke ich nun laufend drüber nach. Eigentlich sollte der Umweltmediziner mich untersuchen. Schließlich hat dieses ein Facharzt für Pneumologie/Allergologie und ein sozialgerichtlicher Psychiater so empfohlen. Irgendwie fühle ich mich in einen Kreis geschickt?
Jede Untersuchung und jeder Weg dort hin sind sehr anstrengend für mich. Jedes mal verzieht sich mein Gesicht bei den Düften und der Helligkeit in deren Räumen, muß zig mal die Position wechseln. Vom äußeren Erscheinungsbild sieht das immer erst psychosomatisch aus.
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Beitragvon Maria Magdalena » Montag 9. März 2009, 17:43

Hallo Twei,

den Weg in die HNO-Klinik kannst Du Dir sparen. Wurde Bei Dir schon ein Allergie-Test auf Quecksilber und Amalgam gemacht, durch diesen Allergologen? Zweitens Neurologe: alle neurologischen Beschwerden, die Du hast. Du hattest z. B. Lichtscheu erwähnt. Bestimmt hast Du noch andere. Das wären vielleicht die Untersuchungen, die Dich ein Stück weiter bringen. Hast Du schon eine MCS-Diagnose, z. B. von Deinem Hausarzt?
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Beitragvon Arnfried » Dienstag 10. März 2009, 00:42

Versuche, einen anderen Umweltarzt aufzutreiben, der nicht völlig MCS-Ahnungslos ist.

Da ich genau das zur Zeit versuche, kann ich dir sagen: Das ist nicht einfach!
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Beitragvon Twei » Mittwoch 11. März 2009, 15:35

Danke für Eure Antworten,
man hat mir eine falsche Überweisung gegeben. Nun soll ich zuerst in die Pneumologie (wo ich schon mal war) und der soll mich in eine Lungenfachklinik überweisen???
Ich blicke bald gar nicht mehr durch. Ich werde mich erkundigen, ob mich der Umweltmediziner falsch behandelt hat. Schließlich wollte ich eine Untersuchung auf Schwermetalle u.ä.. Ich brauche erst mal ein paar Tage um mich gedanklich zu ordnen.

Kann nicht auch ein Augenarzt etwas unternehmen z.b. Feststellung eines Sicca-Syndroms oder macht sowas nur ein Neurologe?
Twei
 

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Beitragvon Leckermäulchen » Mittwoch 11. März 2009, 20:36

Hallo an alle Mitbetroffenen,

das hätte dem Thema nach zwar weiter nach vorne in diesem Strang gehört, aber ich habe mal eine bescheidene Frage, da ich mich irgendwie in einem ähnlichen „Karussell“ zu befinden meine wie du, Twei:

Ist denn die Kostenübernahme durch die KK tatsächlich noch aktuell? Ich habe auch wegen Zahnersatzmaterial den LTT Melisa vor etwas über einem Jahr selber bezahlen müssen, für den das Medizinische Labor in Bremen mir Blut abgenommen und gleich an das IMD in Berlin geschickt hat. Der Zahnarzt hat gesagt, das ist Privatleistung, im Labor in Bremen sagten sie das auch. Früher soll das wohl mal von der Kasse übernommen worden sein, aber ich war wohl schon zu spät.

Und jetzt steht ja wieder ein solcher Test für mich an. Letztes Jahr der war wegen Brückenzementen, der jetzige wird Metalle beinhalten, vor allem Gold, weswegen ich ja die derzeitigen Probleme habe viewtopic.php?t=7782

Eine Nickelallergie hat bereits vor 20 Jahren ein Allergologe in Berlin, wo ich damals wohnte, festgestellt.

Ich muss das aber machen lassen und werde deshalb wohl auch in meiner jetzt schon desolaten finanziellen Situation noch weiter abrutschen. Wie macht Ihr das denn, das erstattet zu bekommen? Meine Krankenkasse lehnt das jedenfalls rundweg ab!


LG
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Beitragvon Amazone » Mittwoch 11. März 2009, 20:45

Für alle, die es immer noch nicht wissen:

Melisa-LTT Zahnmetalle und andere Dentalmaterialien werden als Kassenleistung bei LADR Bremen, Ansprechpartnerin Frau Dr. Valentine Thon, Zentrale Tel. 0421-4307-300, gemacht. Seit 2008 nur noch 2 pro Überweisungsschein. Vorher am Besten telefonisch mit Frau Dr. Valentine Thon abklären, dann zum Allergologen, Blutabnahme und mit Überweisungsschein selber einschicken. Dann klappt's auch mit dem Nachbarn ;-)

Das IMD Berlin macht nur LTT, und seit ca. 2006 nur noch gegen Cash.

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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 11. März 2009, 21:51

Und schon wieder sehen wir den lieben Engel Amazone in humaner Mission tätig armen, geplagten MCS-Kranken mit seinen Flügeln helfend unter die müden Arme greifen.

Liebes Engelchen, Nomen est omen. ;-) Toll, dass Du so super gescheit und lieb bist.

Liebe Grüße
Maria Magdalena
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Beitragvon Leckermäulchen » Donnerstag 12. März 2009, 00:00

Ihr seid unbezahlbar ;-)

Vielen Dank für die Information, werde ich in Angriff nehmen. Ist Zahngold gleich Zahngold? Ich meine, müsste ich nur eine Sorte Gold testen lassen, um nachzuweisen, dass ich überhaupt kein Gold toleriere? Dann könnte ich ja meinen ZA gleich bitten, mir welches für den Test zu geben.

LG
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Beitragvon Clarissa » Donnerstag 12. März 2009, 07:04

nein, zahngold ist immer eine legierung, reines gold wäre viel zu weich.

Zahngold enthält neben Gold noch Palladium, Platin, Iridium, Rhodium, Ruthenium und noch unedlere Metalle wie Kupfer, Zink, Eisen usw.

guten appetit.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Siss » Freitag 13. März 2009, 23:18

na, da bin ich ja doch noch auf den richtigen Thread gestoßen.
das ist genau das Thema das mich gerade am meisten beschäftigt.
Gestern noch meinte der Angestellte der Kasse, ein LTT wäre wohl
gar nicht nötig, der bericht vom Arzt würde wohl genügen.
Heute nun rief er mich an und sagte der Arzt hätte gesagt, sein
Schreiben sei kein Antrag auf Amalgam-Entfernung, sondern solle
nur die aktuelle Lage übermitteln. Und meinte dann noch, wenn ich
das Amalgam entfernt haben wollte, könnte ich ja zu meinem hauszahnarzt
gehen damit dieser mich zum Hautarzt überweist und der einen
Epikutantest macht. Er jedenfalls würde den Brief zu den Akten legen.
Beim anschließenden Telefonat mit meinem Arzt, sagte der, dies sei Quatsch,
natürlich solle das Amalgam entfernt werden. Darauf hat die Frau des Arztes
mit dem Herrn telefoniert eine ärztliche Stellungnahme angeboten und plötz-
lich hieß es: Von der Krankenkasse werden nur Epikutantests anerkannt.

Werde mich also nächste Woche dank Amazones Eintrag in Bremen erkundigen.
denn wenn die Krankenkasse Melissa-LTT bezahlt dann muss sie den auch anerkennen.
Siss
 

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Beitragvon Monja » Freitag 13. März 2009, 23:38

Liebe Siss,
dein 3.-letzter Satz

ja genau, und "dieser Epikutantest" hat mich dann mit
MCS total umgehauen. Das war vor 13 Jahren und sie
tun es immer noch. Kriminell ! Der Test, bzw. die AOK,
die diesen verlangte zur Amalgamentfernung, war somit
Mitschuld am Ausbruch von MCS, denn an dem Tag passierte
es. Es wird wirklich alles getan, die Menschen krank zu
machen und nichts, um zu helfen.

Herzlichst Monja :-(
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Beitragvon Siss » Samstag 14. März 2009, 10:47

Liebe Monja,

bei mir ist es dieselbe Krankenkasse.
Vor vielen Jahren schon wurde ich von
Silvia davor gewarnt einen Epikutantest
machen zu lassen. Dies und Dein Eintrag
samt den Erfahrungen anderer hier im Forum
reicht mir um auf keinen Fall einen solchen
Test machen zu lassen. Was Du da schreibst
ist ja richtiggehend ... nein ich schreib das
Wort lieber nicht.
(Kann jetzt nicht mehr weiterschreiben, bei mir
dauert es Morgends Stunden bis mein Gehirn
alle Nährstoffe zur Verfügung hat.)

Liebe Grüße
Siss
 

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Beitragvon Amazone » Samstag 14. März 2009, 13:15

@ Siss,

wie du vielleicht weißt gibt es keine offizielle Anerkennung bei Amalgam. Deshalb dürfte dir der Melisa-LTT alleine nicht weiterhelfen. Außerdem ist zu befürchten, dass der Schuss nach hinten losgehen könnte und der Melisa-LTT dann nicht mehr von der GKV bezahlt wird.

Im übrigen kann ich nur davon abraten, solche Dinge im Vorfeld mit der Krankenkasse zu besprechen. Ich persönlich würde anders vorgehen:
1. Bescheinigung vom Doc, dass Epikutan-Tests aufgrund von MCS und der Gefahr zusätzlicher gesundheitlicher Schädigungen und Sensibilisierungen nicht durchgeführt werden können.
2. Bestimmung von Quecksilber
3. Melisa LTT

Dann erst die gesammelten Belege mit Antrag an Krankenkasse und bei Ablehnung Widerspruch einlegen und ggf. Klageverfahren.

Empfehlen kann ich dir den Ratgeber von Andree Benedde "Amalgam - Vorsicht Gift"

Viel Erfolg
Amazone
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Beitragvon Amazone » Samstag 14. März 2009, 13:20

Infoseite zur Amalgam-Problematik:

http://amalgam.homepage.t-online.de/politik.htm
Amazone
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Beitragvon Siss » Samstag 14. März 2009, 17:24

@ Amazone

Danke für Deine Tipps und Link!

Nein, sicher, mit der KK über den Melitssa-LTT gesprochen hätte ich jetzt im Vorfeld nicht.

Liebe Grüße
Siss
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Beitragvon Leckermäulchen » Sonntag 15. März 2009, 03:46

Ich versuch es jetzt noch mal: wenn Zahngold nicht gleich Zahngold ist, ich also nicht eine Zahngoldlegierung für den LTT zur Verfügung stellen kann, die nicht explizit aus meinen Zähnen stammt, sondern aus anderen zahnärztlichen Quellen, somit die Legierung sich evtl. oder wahrscheinlich in der Zusammensetzung unterscheidet von dem Zahngold in meinem Mund, wäre der Test dann versicherungstechnisch als Nachweis zur Unverträglichkeit von Zahngold geeignet, wenn dabei eine Unverträglichkeit herauskommt?

Ich weiß natürlich auch nicht, da meine vier Goldzähne nicht alle vom selben Zahnarzt gemacht worden sind und ja selbst derselbe Zahnarzt auch nicht dieselbe Legierung genommen haben muss für verschiedene Zähne, die er zu verschiedenen Zeitpunkten gemacht hat, ob die jeweiligen Legierungen nur in genau der Zusammensetzung, wie sie sich in meinem Mund befinden, auch getestet werden müssen, damit das Ergebnis anerkannt und somit bezahlt wird.

So oder so, ich habe eine nachgewiesene Unverträglichkeit auf Zahngold, muss es aber ab April, wo die Versicherungslaufzeit bezüglich Ersatzleistungen beginnt, neu datiert nachweisen, da es sonst nicht anerkannt wird.

(--- immer diese schlaflosen Nächte durch brennende Schleimhäute -----) :-(
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