MCS & Hyperventilation

MCS & Hyperventilation

Beitragvon Janik » Samstag 20. Januar 2007, 21:31

In einigen MCS Studien wird behauptet MCS Patienten würden hyperventilieren.
Habt Ihr das bei Euch schon festgestellt?

Danke für Input,
Janik
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MCS & Hyperventilation

Beitragvon sunday » Sonntag 21. Januar 2007, 18:23

auch das halte ich wieder mal für irgendsoeinen schwachsinn, den die "ärzte" und "wissenschaftler" erzählen, um davon abzulenken, daß mcs-kranke aufgrund chem. intoxikation wirklich KRANK sind.

ich habe früher, bevor ich den beruf gewechselt habe, im med. bereich gearbeitet und dabei etliche male patienten erlebt, die hyperventiliert haben.
kein einziger hatte die symptome, die ich (und viele andere) durch mcs habe. und wenn ich meinen schülern eine bestimmte atemübung vormache, mache ich sie etwas übertrieben, damit für die anfänger deutlicher wird, was gemeint ist. dabei hyperventiliere ich dann auch etwas und das führt zu keinerlei symptomen. normalerweise hyperventiliere ich überhaupt nicht, sondern wurde beim lufu immer aufgefordert, doch mal etwas schneller zu atmen.

bei hyperventilation treten nur ganz wenige symptome auf (s. wikipedia), die fast immer sofort aufhören, wenn man ein paar mal in eine tüte ein- und ausatmet.

bzgl. mcs reden die meisten ärzte nur schwachsinn, sogar etliche "umweltmediziner", die es halt nur auf dem schild stehen haben, weil es noch mehr geld bringt.
mir hat einer mal gesagt, es wäre ja noch garnicht wissenschaftlich erwiesen, daß pcp und lindan überhaupt giftig sind und in der patiententoilette gab es reichlich "luftverbesserer" usw. es stank so extrem nach chemie, daß ich den raum nicht betreten konnte.

inzwischen geh ich überhaupt nicht mehr zum arzt. die meisten haben eh keine ahnung und selbst bei dr. binz roch es in der anmeldung und im wartezimmer sehr stark nach duftstoffen und der einzige rat, den er mir bzgl. meiner mcs (mit extremen symptomen bis hin zu gravierenden inneren blutungen) gab, war der, chemikalien zu meiden (das wußte ich allerdings schon seit jahren selbst).
und dafür hatte ich eine lange und sehr schwierige reise auf mich genommen (mir ging es zu der zeit extrem schlecht).

inzwischen hab ich selbst eine gewisse besserung erreichen können, teils durch maßnahmen, die mir dr. binz auch hätte sagen können, aber er hat es lieber für sich behalten (falls er es überhaupt weiß).

also lieber selbst informieren (dieses forum und andere allergie- und mcs-foren, google, wikipedia (da steht auch einiges über mcs usw.), med. fachbücher, bücher von ärzten, die etwas über mcs wissen usw.).

liebe grüße
sunday
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Beitragvon Infoportal für Chemi » Sonntag 21. Januar 2007, 18:40

Achtung hier die Erklärung zur Abhandlung Hyperventilation und respiratorischer Alkalose

Aufgrund einer erworbenen autoimmunen Poly-endorkrinopathie im Rahmnen der Gesamterkrankung leiden MCS-Patienten in der Regel mitunter erheblich an Tetanie. Mein Gutachter konnte in seiner Tätigkeit in weniger als 10% der Fälle tatsächlich die uralte Verdachtsdiagnose \"Hyperventilation\" bestätigen.

Die meisten Patienten litten hingegen an transienter oder auch permanenter Insuffizienz der Parathyreoidea (Nebenschilddrüsen) sowie an einer hochgradiger C02 Kohlendioxid Ueberempfindlichkeite, was auch metabolische Störungen (hier respiratorischer Alkalose) sowie die Calcium und Magnesium-Defizite besser und vor allem richtiger deutet.

Anmerkung:.
Man kann einen komplexen Sachverhalt nicht dadurch in den Griff bekommen, dass man simplifiziert. Die Bedeutung komplexer Erkrankung liegt darin, dass man sie nicht suchen kann. Man muss sie kennen, sonst wird die Diagnose dunkel, verworren und hoffnungslos.
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Beitragvon Didi » Sonntag 21. Januar 2007, 18:58

Hallo Janik

Bei einem Besuch beim Notfallarzt vor Jahren, nachdem ich umgekippt war, wurde mir auch so durch die Blume zu verstehen gegeben, dass ich wohl etwas hyperventiliert hätte. Damals wusste ich noch nichts von meiner MCS.
Später wurde bei mehreren Lungenfunktionstests folgendes festgestellt: Mein erster Atemschub ins Gerät zeigt nie ein Anzeichen für Atemschwierigkeiten oder Asthma an, beim zweiten Schub fällt meine Lunge bereits dermassen zusammen, dass man mich in Ruhe lassen muss. Obwohl ich viel Sport getrieben habe, änderte dies nichts an den Werten.
Bei Inhalationen von Duftstoffen reagiere ich auch medizinisch untypisch. Man hört bei mir keine pfeifenden Geräusche, die auf Atemnot hinweisen. Aber meine Sauerstoffsättigung im Körper fällt total zusammen, so dass ich nicht mehr auf den Beinen stehen kann. Mein Lungenvolumen fällt rapide in gefährlich tiefe Messwerte ab. Dann benötige ich dringendst hochdosiertes Vitamin C und Sauerstoff. Beim Hyperventilieren wäre Sauerstoff gerade das Falsche.

Für mich ist die Diagnose Hyperventilation zu einfach und geht eindeutig in die Richtung der psychologischen Schublade.

Mit lieben Grüssen
Heidi
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Beitragvon Infoportal für Chemi » Sonntag 21. Januar 2007, 21:34

Die Gewebe sind mit Sauerstoff unterversorgt, dadurch kann die Gewebsfunktion stark beeinträchtigt werden. Mögliche Ursachen siehe unten:

Entzündung von Blutgefäßen

1. ErläuterungenVaskulitis
Entzündung von Blutgefäßen. Wie bei jeder Entzündung im Körper, kommt es auch bei einer Vaskulitis zu einer Schwellung. Davon sind besonders die Gefäßwändebetroffen, die im Extremfall die gesamte Lichtung des Blutgefäßes verlegen oder verschließen kann. Das hat eine mehr oder weniger abrupte Unterbrechung der Nahrungs- und Sauerstoffzufuhr der entsprechenden Organe zur Folge und führt unter Umständen zum Infarkt
http://www.best-med-link.de/d/erkrankungen/e03gefaess_entz.htm

Alveolitis,Auswirkungen auf Herz und Lunge

Jeder neue Kontakt mit dem Allergen löst einen Entzündungsvorgang aus, der mit Veränderungen im Lungengewebe einhergeht. Ohne Behandlung entwickeln sich nach jahrelang immer wieder auftretenden allergischen Entzündungen zunehmend Lungenbezirke mit Narbengewebe, das die Atmung erschwert und nicht mehr an der Atmung (Gasaustausch von Sauerstoff und Kohlendioxid) beteiligt ist. Schließlich wird auch das Herz in Mitleidenschaft gezogen.

Hypoxie Sauerstoffunterversorgung
http://www.webmed.ch/q10_spezifische_themen/q10_und_sauerstoffunterversorgung/hypoxie.htm
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Beitragvon Infoportal für Chemi » Sonntag 21. Januar 2007, 21:47

Krämpfe der Atemmuskulatur (Tetanie) führen zu Atemnot. Das Bewusstsein ist während des Anfalls nicht beeinträchtigt. Ein tetanischer Anfall kann Minuten aber auch viele Stunden dauern und ist nur durch die intravenöse Gabe von Kalzium zu beenden.

Symptome

Die Beschwerden der Patienten beruhen auf der Erniedrigung des Kalziumspiegels infolge des Mangels an Parathormon und äußern sich vorwiegend an der Muskulatur. Das Erscheinungsbild wird als Tetanie bezeichnet. Tetanie bedeutet soviel wie Krampfkrankheit. Damit ist das Charakteristische dieser Erkrankung bereits beschrieben. Im typischen Fall stehen Krämpfe der Gesichtsmuskulatur sowie der Muskulatur von Armen und Beinen im Vordergrund.

Ein tetanischer Anfall beginnt meist mit Empfindungsstörungen, wie z.B. einem Kribbeln in Unterarmen, Händen und Mundregion, verbunden mit psychischen Erscheinungen, wie Angst, Reizbarkeit und Unruhe. Im weiteren Verlauf kommt es zu Muskelkrämpfen mit einer typischen \"Pfötchenstellung\" der Hände und bei Beteiligung der Unterschenkel und Füße zur \"Spitzfußstellung\". Durch die Verkrampfung der Gesichtsmuskulatur entsteht die typische \"Fischmaulstellung\". Wenn die Muskulatur der inneren Organe, wie z.B. des Darmes oder der Harnblase, in das Krampfgeschehen mit einbezogen wird, treten Durchfälle und Harndrang auf. Krämpfe der Atemmuskulatur führen zu Atemnot. Das Bewusstsein ist während des Anfalls nicht beeinträchtigt. Ein tetanischer Anfall kann Minuten aber auch viele Stunden dauern und ist nur durch die intravenöse Gabe von Kalzium zu beenden.
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